DE228682C - - Google Patents
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
·- JKi 228682--KLASSE 57a. GRUPPE
RENE ACHILLE ROBIN in PARIS.
in Verbindung mit einem vertikalen Plattentransporteur.
Die Erfindung bezieht sich auf Kinematographien zur Aufnahme und Projektion photographischer
Platten, die in einem quer vor dem Objektiv hin und her bewegten Wagen untergebracht sind, in Verbindung mit einem
vertikalen Plattentransporteur, und besteht im wesentlichen darin, daß zur Bewegung des
Plattenwagens ein drehbarer zylindrischer Leitapparat benutzt wird, auf dessen Mantelfläche
ίο eine aus schräg und senkrecht zur Zylinderachse
laufenden Teilen bestehende, in sich zurückkehrende Rinne ausgespart ist, in welche
eine am Wagen auf einem Daumen befestigte Mitnehmerrolle eingreift, um den Wagen vor
dem Objektiv hin und her zu bewegen.
Vorteilhaft wird jeder der beiden Äste der genannten Rinne auf dem Leitapparat in eine
größere Anzahl von stufenförmigen Absätzen unterteilt, so daß die absatzweise Bewegung
des Plattenwagens während des Voriiberganges einer zur Achse des Leitappärates parallelen
Bilderreihe aus der Form der Rinne unmittelbar abgeleitet werden kann.
An dem Plattenwagen lagert man vorteilhaft schwingbar einen dreiarmigen Hebel, dessen
einer Arm die Mitnehmerrolle trägt, während die beiden anderen Arme abwechselnd nach
Art der Pendelhemmung in Verbindung mit zwei am Kinematographengehäuse angesetzten
Zahnstangen kommen, deren Zähne derart gestaltet sind, daß der Wagen festgehalten wird,
während der Hebel durch die Mitnahme der Rolle in der Rinne nach der einen Seite geschwungen
wird, aber fortschreitet, während der Hebel zurückschwingt. Mit dem dreiarmigen Hebel wird vorteilhaft ein Bügel verbunden,
der als Stoßabschwächer dient, indem er im Augenblick des Anhaltens des Wagens eine
Bandfeder zusammenpreßt, um den hierbei auftretenden Stoß abzuschwächen und dann
beim Anlassen des Wagens mitzuhelfen.
Der vertikale Plattentransporteur wird vorteilhaft als Kette oder Band ohne Ende mit
Knaggen zum vertikalen Anheben der Platten ausgebildet, in Verbindung mit einem Schaltrade
und zwei an gegenüberliegenden Punkten des Leitzylinders liegenden Zähnen, wobei
das Schaltrad fest mit dem Wagen vor dem genannten Leitzylinder verbunden ist, um
abwechselnd von einem der beiden Zähne jedesmal gedreht zu werden, wenn der Wagen
am Ende seines Weges ankommt, bei einer Gestaltung der Zähne in der Weise, daß ein
Ansatz an jedem Zahn, in die Zähne des Schaltrades eingreifend, die Weiterdrehung des Schaltrades
nach erfolgter Schaltung verhindert.
Zum Ausgleich des Höhenunterschiedes der Platten erhält das Schaltrad einen Zahn, der
dem Plattenwechsel vor dem Objektiv entsprechend etwas länger ist und die Platten
ein wenig höher steigen lassen kann, zum Zwecke, ein nicht belichtetes Feld zwischen
den beiden Platten einzuschalten, um die Höhenunterschiede der beiden Platten aus-
zugleichen und zu vermeiden, daß die Bilder durch den Höhenmangel der Platte unterbrochen
werden.
Das Verschieben des Wagens kann man auch mittels beliebig einstellbarer Ringe oder Schellen
auf einer zylindrischen Stange bewirken, wobei der Wagen in seinem oberen Teil durch
eine Rolle geführt wird, die in einem Profileisen abrollt, zum Zwecke, jegliches Spiel
ίο bei der Verschiebung des Wagens zu vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel des neuen Kinematographen ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht nach Entfernung einer Wand des Kastens, in welchen
der Apparat eingebaut ist.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht ebenfalls nach Entfernung einer Seitenwand.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht in vergrößertem Maßstabe des durchschnittenen Teiles eines
Transportbehälters.
Fig. 5 zeigt eine lichtempfindliche Platte mit Rahmen. Die Platte ist beispiels\veise mit
einer Teilung versehen, die natürlich entsprechend geändert werden kann.
Fig. 6 ist eine geänderte Bauart der Leitvorrichtung.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen die Bewegungsstadien der Ankerhemmung für den Transportbehälter.
Fig. 10 ist eine Einzeldarstellung des Objektivverschlusses für Aufnahme und Wiedergäbe.
Der Apparat besteht in der Hauptsache aus einem rechteckigen Kasten a, in welchen der
eigentliche Apparat eingebaut ist, einem Magazinwagen b als Transporteur für die Platten
vor einem Objektiv e beliebiger Art, einem zylindrischen Leitapparat c und einem vertikalen
Transporteur für die Platten, um die Platten einer horizontalen Reihe durch eine
andere zu ersetzen.
Der Transportwagen b wird gebildet durch zwei Wände b1, zwischen denen zwei rechteckige
Kammern b2, b3, die eine über der anderen liegend, angeordnet sind. Die eine
der Kammern b2 dient zur Aufnahme der Platten, welche belichtet oder zur Projektion
benutzt werden sollen, und die andere b3 als Empfänger dieser Platten aus dem erstgenannten
Magazin. Zwischen diesen beiden Kammern wechseln die Platten, welche vor dem Objektiv nacheinander vorbeigeführt werden
sollen. Da letzteres neue Merkmale nicht aufweist, so ist es in der Zeichnung nur schematisch
dargestellt. Der Wagen b wird durch einen Rundstab a1 getragen, welcher an seinen
Enden in den Wänden des Kastens α befestigt ist, und auf welchen sich der Wagen durch
schellenartige Verbindungen, die nach Bedarf eingestellt werden können, stützt; er
ist gleichzeitig an seinem oberen Teile durch eine Rolle δ6 geführt, welche sich während der
Hin- und Herbewegung des Wagens an einem Profileisen a2, das an der Decke des Kastens a
befestigt ist, abrollt. Der Leitapparat c ist vor dem quer zur Objektivachse bewegten
Transportwagen b angeordnet. Der Kasten a besitzt zu diesem Zwecke einen vorspringenden,
etwa halbzylindrischen Teil, welcher den Leitapparat c abdeckt. Der Leitapparat wird
durch eine außen angebrachte Handkurbel d in Bewegung gesetzt. Die Handkurbel ist auf
der Achse eines Zahnrades d1 befestigt, welches einmal mit einem Zahnrad d2, das fest
auf der Achse des Leitzylinders c. befestigt ist, und dann mit einem Trieb i2 auf einer
Achse i1 eines drehbaren Verschlusses i zusammen
kämmt. Da die Querverschiebung der Platten vor dem Objektiv für jedes Bild einen Stillstand zur Belichtung oder zur Projektion
benötigt und eine Zeit des Vorgehens, um einen Bildwechsel vorzunehmen, werden die Verschiebungen durch den Leitzylinder
mit einer schraubenförmigen Nut, die in sich zurückkehrt, erhalten, während die Zeitpunkte
des Stillstandes auf zwei verschiedene Weisen erhalten werden können. Bei
der ersten Ausführungsform (Fig. 6) findet sich eine Rolle h, welche am Wagen b befestigt
ist und in die schraubenförmige Nut auf dem Zylinder c eingreift. Die genannte schraubenförmige Nut ist in ebenso viele
stufenförmige Teile mit schrägem Anstieg unterteilt, als es Bilder in einer horizontalen
Reihe gibt. Zwischen den schrägen Teilen sind solche eingefügt, die Teilen der Kreise
des Zylindermantels entsprechen. Die Rolle h und mit ihr der Wagen b werden also durch
die schräg ansteigende Stufe c4 mitgezogen; sie bleiben aber unbeweglich während der
Zeit stehen, in der die Rolle in einen kreisförmigen Teil c3 der genannten Nut eingreift.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 1, 3 und 7 bis 9) findet sich gleichfalls eine schraubenförmige,
stufenförmige Nut des Leitapparates c, in welche ständig die Rolle h eingreift.
Aber diese Nut hat eine andere Form und Aufgäbe als die zuerst beschriebene, und außerdem
ist die Rolle an dem Ende eines Armes k3 gelagert.
Der Arm k3 bildet mit den Armen k
und k1 einen um die Achse k2 drehbaren dreiarmigen
Hebel, dessen Arme hintereinanderliegen. Die Achse k2 ist auf dem Wagen befestigt.
Die beiden Arme k, k1 bilden zusammen
eine Ankerhemmung. Der Arm k befindet sich im Eingriff mit einer Art Zahnstange I
und der Arm k1 mit einer anderen Zahnstange I1,
welche beide nebeneinander angeordnet sind. Diese Zahnstangen I und Z1 besitzen Zähne,
welche aus zwei verschiedenen Gruppen von Flächen gebildet sind. Die eine Gruppe besteht
aus Bogenstücken w vom Radius des Armes k. Die mit der nach dem gleichen Radius
gekrümmten Fläche χ dieses Armes jeweils in Eingriff stehende Fläche w liegt so,
daß sie sich genau der Fläche χ anschmiegt. Während des Ausschwingens des Armes k
wirkt also die Fläche χ auf die betreffende
ίο Fläche w der Zahnstange nicht ein, beide
Flächen gleiten vielmehr aufeinander. Die andere Gruppe von Flächen y, welcher die
Fläche ζ des Armes k anliegt, ist gekrümmt nach der Resultante, die sich aus der Schwingung
der. unteren Kante des Armes k um die Achse des Armes und der Verschiebung
dieser Achse beim Fortschreiten um eine Zahnbreite ergibt (Stellung 1 in Fig. 7, Stellung 2
in Fig. 8). Der Abstand zwischen diesen beiden Stellungen 1 und 2 ist gleich der Verschiebung
der Platte vor dem Objektiv, d. h. gleich der Breite eines Bildes. Die Zahnstangen /
und I1 sind so gestaltet, daß ihre Zähne entgegengesetzt
zueinander stehen, derart, daß die Fläche w der einen Zahnstange zusammenfällt
mit dem Teil χ des Armes k und die Fläche w1 der anderen Zahnstange mit dem
Teil x1 des Armes k1 und auch mit einem
Kreisbogen, dessen Mittelpunkt in der Achse &2
liegt. Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß, wenn die Arme k und k1 in der Stellung 1
(Fig. 7) sich befinden, der Wagen bei seiner Bewegung im Sinne des Pfeiles χ am Ende
seiner Bahn angelangt ist, und daß in diesem Augenblick die Rolle h in die Stufe c6 (Fig. 1)
der Führungsnut eingreifen wird. Diese Stellung entspricht dem Augenblick, in dem die
Platte um eine Reihe emporgehoben wird. In diesem Augenblick sind die Rolle und der
Wagen also unbeweglich, und der Stillstand des letzteren wird sicher aufrecht erhalten
durch den leichten Eingriff der Fläche x1 des Armes k1 in diejenige w1 der Zahnstange I1.
Sobald die Leitvorrichtung c die Rolle h im Sinne des Pfeiles Y mit sich zieht, d. h. wenn
die Rolle die Stufe ce verläßt, dann verschiebt sich die Achse k2, d. h. der Wagen b mit der
Platte, um die Breite eines Bildes, und das erste Bild, welches soeben hergestellt oder
projiziert worden ist, wird durch das zweite derselben horizontalen Reihe ersetzt. Die
Arme k und k1 befinden sich dann in der Stellung
2 (Fig. 8). Während die Rolle h weiter im Sinne des Pfeiles Y mitgezogen wird, legen
sich die Arme k, k1 gegen die Flächen w, w1
der Zahnstangen / und I1 ; aber sobald diese
Teile konzentrisch zur Achse k2 sich befinden, können die Arme k und k1 schwingen, ohne
daß ihre Achse und infolgedessen der Wagen b eine Weiterbewegung erfährt; dieser Augenblick
des Stillstandes entspricht einer Stellung zur Aufnahme oder Projektion des zweiten
Bildes. Diese Stellung ändert sich, sobald die Arme k, k1 in der Stellung 3 (Fig. 9) ankommen.
In diesem Augenblick nehmen die Arme k, k1 eine ähnliche Stellung ein wie die in der
Fig. 7, aber der Wagen ist um eine horizontale Abteilung der Platte verschoben; dieselben
Bewegungen, wie die der Stellung 1 in die Stellung 3, wiederholen sich, um eine
neue Stellung und ein neues Vorschreiten des Wagens zu bewirken. Man erkennt hieraus,
daß trotzdem die Rolle h durch die Leitvorrichtung, abgesehen von den Umkehrpunkten
bei ce, in stets gleichmäßiger Weise mitgenommen
wird, die Achse A2 der Arme k und k1
und damit auch der Wagen b unbeweglich ist, während der dreiarmige Hebel k, k1, k3 schwingt,
um aus der Stellung 2 (Fig. 8) in die Stellung 3 (Fig. 9) zu gelangen. Andererseits schreitet die
Achse Ä2 und der Wagen b während der Schwingung
der Arme k, k1 aus der Stellung 1 (Fig. 7)
in die Stellung 2 (Fig. 8) vorwärts, und zwar um die Länge gleich der Gesamtheit des Vorschreitens
der Rolle h.
Die drei entsprechenden Stellungen der Arme k und k1 beim Rückgang des Wagens
im Sinne des Pfeiles Y sind punktiert in den Fig. 7 und 8 eingezeichnet. Die Wirkung
entspricht der oben geschilderten, nur im umgekehrten Sinne.
Die Platten sind einzeln in eine mit Nut f2 versehene, unten aber geschlossene leichte
Schiene f, z. B. aus Aluminium, eingesetzt. Jede Platte ruht mit ihrem unteren Teile auf
dem Boden der Nut f2, während sich gegen die obere Plattenkante eine in der Nut befindliche
Blattfeder außerdem mit ihrer Bildschicht anlegt; sie werden gegen die vordere
Innenwand der Nut durch Blattfedern f3 gedrückt.
Der Rahmen besitzt eine Öffnung f1 zum
Eingriff eines Spornes der Transportvorrichtung, welche später beschrieben werden wird.
Die mit ihrem Rahmen f ausgerüsteten Platten werden in die untere Kammer b2 des Wagens b
so eingesetzt, daß alle Rahmen auf derselben Seite liegen. Die erste Platte stützt sich gegen
die Vorder wand des Wagens auf einer "Seite durch ihren Rahmen f und andererseits ist
sie gegen eine Schiene fi gestützt, welches
fest' an der Wand δ4 des Kastens sitzt' und von
einer Dicke entsprechend derjenigen der Rahmenwand f ist.
Alle Platten werden in beiden Magazinen durch je eine am Wagen b befestigte Feder fa
(Fig. ι und 2) derart beeinflußt, daß die Schienen f gegen die gegenüberliegende Seitenwand
des Kastens angepreßt werden. Während des ganzen senkrechten Weges wirken federnde,
gegen die der Schienenseite gegenüberliegende
schmale Kante- der Platte sich legende Rollen ebenso. Die Platte wird auf diesem senkrechten
Wege auf einer Seite durch ihre Schiene f geführt, indem diese zwischen der Wand δ4 und
einer Wand δ5 eingreift. An der der Schiene gegenüberliegenden Seite wird die Platte durch
eine in der Höhe des Objektivs angeordnete Rolle f6 gegen die Schiene fl gedrückt.
Das allmähliche Vorrücken der Platten in
Das allmähliche Vorrücken der Platten in
ίο den Magazinen δ2 und b3 geschieht selbsttätig
mittels eines Wagebalkens mit doppeltem Arm /, j1, welcher um j2 an einer der Wände b1
des Wagens b schwingt. Der Winkel, welchen diese Arme miteinander bilden, kann verschieden
sein, je nach der Anzahl der verwendeten Platten. Zu diesem Zwecke trägt der eine Arm eine zur Achse j2 konzentrische
Bogennut /4, durcli welche eine Schraube im
anderen Arm hindurchtritt, welcher durch Anziehung der Schraubenmutter auf genannter
Nut in der gewünschten Lage gehalten wird. Diese Stellung der Arme bewirkt eine Abstützung
der letzten Platte des Magazins δ2, während der andere Arm seine Stütze an einer
Blattfeder j3 auf der Wand δ4 des Wagens b
oder auf der Schiene f der ersten Platte, nachdem sie in das Magazin b3 eingetreten ist, findet.
Die Verschiebung der Platten aufwärts erfolgt durch eine Kette oder ein endloses Band g,
das mit Knaggen g1 ausgerüstet ist. Die Kette läuft über zwei Kettenräder g2, g3, die sich
lose auf in den Wänden b1 des Wagens b angebrachten
Achsen drehen. Der die Platten tragende aufsteigende Kettenteil ist zwischen der Wand δ4 und einem an jener befestigten
Streifen δ6 geführt, damit infolge des Zuges die.Knaggen g1 nicht nachgeben können. Die
Achse des Rades g3 trägt ferner zwei Schalträder, von denen das eine g4 in der Bewegungsbahn
zweier Zähne c1, c2 sich befindet, die, diametral zueinander gestellt, an jedem Ende
des Leitzylinders c angeordnet sind. Jeder dieser Zähne dreht, sobald er auf seinem
Wege mit dem Schaltrad g4 in Eingriff gelangt, dieses um einen Zahn weiter. Die Zähne c1
und c2 heben die Platte vor dem Objektiv um die Höhe einer wagerechten Reihe der Bilder,
in dem Augenblick, in dem der Wagen seine Seitenbewegung wieder beginnt.
Die Zähne c1, c2 sind nach hinten verlängert
und so gestaltet, daß dieser Teil c5 des Zahnes c1,
wenn dieser im Begriff ist, außer Eingriff mit dem Zahne des Schaltrades g4 zu treten, mit
dem nächstfolgenden Zahne des Schaltrades in Berührung kommt, wodurch das Rad augenblicklich
gesperrt wird, sobald der Vorderteil des Zahnes c1 oder c2 das Schaltrad verläßt.
Diese Sperrung ist unbedingt nötig, weil sonst bei der heftigen Bewegung des einspringenden
Zahnes leicht ein unbeabsichtigtes Vorspringen des Schaltrades eintreten könnte. Trotz seiner
ununterbrochenen Drehung erfüllt der verlängerte Zahn, welcher dem folgenden Zahne
des Schaltrades g4 auch als Anschlag dient, seinen Zweck vollkommen, weil die kurze
Zeit des Anschlages genügt, das Schaltrad zum Stillstand zu bringen.
Es ist aus praktischen Gründen nicht angebracht, die oberste und unterste Bilderreihe
unmittelbar bis an den oberen bzw. unteren Plattenrand reichen zu lassen. Aus diesem
Grunde ist der Schaltzahn G, der die Schaltung der Platte aus dem Gesichtsfeld des Objektivs
heraus bewirkt, länger als die übrigen. Dieser Zahn G läßt also die Platten ein wenig höher
steigen, so daß auf jeder Platte an dem oberen und unteren Rande zwei Bänder χ1 eingerichtet
sind, die nicht belichtet sind und welche gestatten, die Unterschiede in der Höhe der
Platten auszugleichen.
Das andere gleichfalls auf der Achse des Rades g3 sitzende Schaltrad g5, angeordnet in
der Nähe des Rades g4, ist im Eingriff mit einer Blattfeder g6, welche als Sperrklinke dient.
Auf der Achse des Kettenrades g2 sind in der Nähe beider· Enden zwei Blattfedern
g7, g8 angeordnet; diese stützen die belichtete
oder projizierte Platte, um sie zum Eintritt in das Empfängermagazin δ3 zu zwingen, in
dem Augenblick, indem sie mit ihrer Grund- go fläche die Wand δ5 verläßt.
Der Verschluß ist drehbar und wird durch einen Zylinder i in bekannter Weise gebildet,
welcher zwei Reihen bogenförmiger Ausschnitte i, i1 enthält. Der Zylinder sitzt fest auf einer
Achse i1, welche aus dem Kasten α nach außen
tritt, und welche gestattet, durch ihre Längsverschiebung entweder die Reihe / vor das
Objektiv zur Projektion oder die Reihe J1 zur Bilderaufnahme vorzubringen.
Der Apparat funktioniert in folgender Weise:
Man fügt eine beliebige Anzahl von Platten x4·, die mit Rahmen f ausgerüstet sind, in das
Gebermagazin δ2 ein, und man stellt hierbei den Balancier j, 71, wie beschrieben worden
ist, ein. Dann schließt man den Kasten «, und der Apparat ist dann gebrauchsfertig,
z. B. um kinematographische Aufnahmen zu machen. Man dreht die Handkurbel d, und
der erste Knaggen g1, welcher sich vor dem Boden des Magazins δ befindet, greift in das
Loch Z"1 des Rahmens f der ersten Platte χ
ein, die sich gegen die Scheidewand δ4 stützt (Fig. 4). Dann wird allmählich die Platte gehoben;
sie begegnet hierbei seitlich einer kleinen Rolle, welche sie an ihrem Rahmen abstützt und sie zwingt, an der Scheidewand δ
des Wagens entlang zu gleiten, damit die Unterschiede der Breite der Platten immer
von dieser Seite ausgeglichen werden, wo ein vertikales Band χ2, das nicht belichtet werden
soll bzw. es nicht ist, vorhanden ist.
Die Platte kommt allmählich in Berührung mit der Rolle fß (Fig. 4), welche die Platte
im Brennpunkt des Objektivs festhält, während der Arm j in Tätigkeit tritt, um sie immer
zwecks Abstützung gegen die Wand 4 zu halten. Dann stützt die Rolle f von der Seite die Platte
und ihren Rahmen gegen die Wand δ1. Die Platte ist also vollständig in ihrer Stellung
begrenzt.
Dann wird die Platte vor das Objektiv gebracht, um die erste Bilderreihe Xs aufzunehmen
oder zu projizieren. Der Zahn c1 tritt hierbei in Eingriff mit dem Zahne G des Schaltrades
g3;
Der Wagen wird abwechselnd verschoben . und festgestellt durch den Leitzylinder c,
/ um nacheinander die verschiedenen Teile der Platte vor das Objektiv zu bringen. Die Verschiebung
des Wagens wird in dem Augenblick des Verschlusses des Objektivs bewirkt. Sobald der Wagen am Ende seines Weges angelangt
ist, hat der Zylinder c seinen Kreislauf c6 ausgeführt, währenddessen der Zahn c2
auf das Schaltrad g3 wirkt, um mit einem Zahne in Eingriff zu treten und die Platte heben zu
lassen, wodurch eine neue Reihe vor das Objektiv gebracht wird. Der Wagen wird also
in umgekehrtem Sinne geschoben, und die Bewegung setzt sich so für jede Reihe fort.
Sobald die erste Platte die obere Wand des Magazins δ2 verläßt, wird die zweite Platte
dieses Magazins durch den Arm / unter der Wirkung des Armes j1, dessen Feder j3 durch
die erste, noch vor dem Objektiv befindliche Platte gestoßen wird, vorgestoßen. Diese
zweite Platte wird also gegen die Wand δ4 gelegt und folgt unmittelbar der ersten, von
der sie nur durch Höhenunterschiede beider Platten getrennt ist. Aus Fig. 5 ist ersichtlich,
daß die Öffnung f1 länger ist als der Knaggen g1
(Fig. 2), so daß es diesem möglich ist, hindurchzutreten, während er mit dem Rade g3 sich
dreht. Die Platte wird nur dann angehoben, wenn der Knaggen sich vollständig in der Vertikaiebene
der Öffnung befindet.
Wenn die in der Bildebene befindliche Platte ihre höchste Lage erreicht hat, treten die Federn
g7 und g8 in Wirkung, die eine an dem Rahmen f, die andere an der gegenüberliegenden
Kante der Platte selbst. Sobald diese sich von ihrer Anlagefläche, welche die untere
Wand des Magazins bildete, entfernt hat, drückt sie um die Dicke ihrer Schiene f die
Feder j3 des Armes j1 zusammen, wodurch der
Arm j veranlaßt wird, um den gleichen Betrag sämtliche Platten des Magazins δ2 zurückzudrängen.
Die folgende Platte gleitet beim Aufsteigen mittels ihrer Schiene f an derjenigen
der ersten Platte des Magazins δ3 entlang und schiebt sie, oben angekommen, in
gleicher Weise zurück. Die Platten passieren so nacheinander an dem Objektiv vorüber
und aus dem Magazin δ2 in das δ3.
Der Arm k3 ist durch einen Bügel &4 verlängert,
der dazu. dient, eine Bandfeder k5,
welche am Wagen befestigt ist, gegen Ende der Schwingung des Doppelhebels k, k1 zusammenzudrücken,
zum Zwecke, das Geräusch, welches aus dem plötzlichen Anhalten des Wagens resultieren kann, abzuschwächen. Die
so zusammengedrückte Blattfeder trägt alsdann dazu bei, die Trägheit des Wagens beim
Ingangsetzen desselben zu überwinden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:1. Kinematograph zur Aufnahme und Projektion photographischer Platten, die in einem quer vor dem Objektiv hin und her bewegten Wagen untergebracht sind, in Verbindung mit einem vertikalen Plattentransporteur, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Plattenwagens ein drehbarer zylindrischer Leitapparat (c) benutzt wird, auf dessen Mantelfläche eine aus schräg und senkrecht zur Zylinderachse laufenden Teilen bestehende, in sich zurückkehrende Rinne ausgespart ist, in welche eine am Wagen befestigte Mitnehmerrolle eingreift, zum Zwecke, den Wagen vor dem Objektiv hin und her zu bewegen.2. Ausführungsform des Kinematographien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Äste der Rinne auf dem Leitapparat (c) in eine größere Anzahl von stufenförmigen Absätzen unterteilt ist, zum Zwecke, die absatzweise Bewegung des Plattenwagens . während des Vorüberganges einer zur Achse des Leitapparates parallelen Bilderreihe aus der Form der Rinne unmittelbar abzuleiten.3. Ausführungsform des Kinematographen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Plattenwagen schwingbar gelagerten dreiarmigen Hebel (k, k1, k3), dessen einer Arm (k3) die Mitnehmerrolle (h) trägt, während die beiden anderen Arme (k, k1) abwechselnd nach Art der Pendelhemmung in Verbindung mit zwei am Kinematographengehäuse angesetzten Zahnstangen (I, I1J kommen, deren Zähne in der Weise gestaltet sind, daß der Wagen festgehalten wird, während der Hebel durch die Mitnahme der Rolle (h) in der Rinne nach der einen Seite geschwungen wird, aber fortschreitet, während der Hebel zurückschwingt..4. Kinematograph nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch einen vertikalen Plattentransporteur, bestehend aus einer Kette oder einem Band (g) ohne Ende mit Knaggen (g1) zum vertikalen Anheben der Platten, in Verbindung mit einem Schaltrade fg*)und zwei an gegenüberliegenden Punkten des Leitzylinders liegenden Zähnen (c1, C2J, wobei das Schaltrad fest mit dem Wagen vor dem genannten Leitzylinder verbunden ist, um abwechselnd von einem der beiden Zähne fc1, c2) jedesmal gedreht zu werden, wenn der Wagen ankommt an dem Ende seines Weges, bei einer Gestaltung der Zähne in der Weise, daß ein Ansatz an jedem Zahn in die Zähne des Schaltrades (gl) eingreifend die Weiterdrehung des Schaltrades nach erfolgter Schaltung verhindert.5. !Cinematograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des Höhenunterschiedes der Platten das Schaltrad (gl) einen Zahn (G) hat, der dem Plattenwechsel vor dem Objektiv entsprechend etwas länger ist und die Platten ein wenig höher steigen lassen kann, zum Zwecke, ein nicht belichtetes Feld zwischen den beiden Platten einzuschalten, um die Höhenunterschiede der beiden Platten auszugleichen und zu vermeiden, daß die Bilder zweier wagerechter Reihen sich teilweise überdecken.6. !Cinematograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen mit dem doppelarmigen Hebel (k, k1) fest verbundenen Bügel (k*) ein Stoßabschwächer gebildet wird, der im Augenblick des Anhaltens des Wagens eine Bandfeder fk5) zusammenpreßt, um den hierbei auftretenden Stoß abzuschwächen und dann beim Anlassen des Wagens wieder auszunutzen.7. Kinematograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenwagen mittels beliebig einstellbarer Ringe oder Schellen (b8) auf einer zylindrischen Stange (a1) und in seinem oberen Teil durch eine Rolle (be) geführt wird, die in einem Profileisen fa2) abrollt, zum Zwecke, jegliches Spiel bei der Verschiebung des Wagens zu vermeiden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228682C true DE228682C (de) |
Family
ID=489056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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---|---|
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