DE228462C - - Google Patents
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- DE228462C DE228462C DENDAT228462D DE228462DA DE228462C DE 228462 C DE228462 C DE 228462C DE NDAT228462 D DENDAT228462 D DE NDAT228462D DE 228462D A DE228462D A DE 228462DA DE 228462 C DE228462 C DE 228462C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F1/00—Automatic musical instruments
- G10F1/02—Pianofortes with keyboard
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Air-Flow Control Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 228462 -KLASSE 51 d. GRUPPE
Betonungsvorrichtung für selbstspielende Klaviere.
Die Erfindung bezieht sich auf die Luftregelung pneumatisch angetriebener Musikinstrumente
und bezweckt die Aufrechterhaltung eines praktisch gleichförmigen Luftdruckes. in der
Windlade bei Vorrichtungen zum Hervorheben einzelner Noten.
Bei derartigen Einrichtungen hat der Balg der Regelungsvorrichtung häufig das Bestreben,
zu flattern, wenn das Betonungsventil geöffnet
ίο ist, wodurch ein unangenehmes Geräusch entsteht. Durch die neue Einrichtung wird dieser
Übelstand vermieden.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist Fig. ι ein teilweiser Aufriß eines selbstspielenden
Klaviers nach Entfernung eines Teiles des Gehäuses, Fig. 2 ein Querschnitt der Windlade, des Schöpfbalges, des Luftreglers
und der Betonungsvorrichtung, und zwar nach Linie 2-2 der Fig. 4, Fig. 3 ein ähn-
ao licher Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 4, Fig. 4 eine Rückansicht der Regelungs- und der Betonungsvorrichtung,
Fig. 5 eine Vorderansicht davon nach Fortnahme des Deckels und Fig. 6 ein Horizontalschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4.
A ist ein Schöpfbalg, der in der üblichen Weise durch ein Pedal B in Tätigkeit gesetzt wird. Die
feststehende Luftkammer C trägt den Balg A und ist durch eine Zwischenwand c in eine obere
Kammer c1 und eine untere Kammer c2
getrennt, wobei letztere mit dem Balge durch einen Kanal c3 in Verbindung steht. Die Windlade
D steht mit der oberen Kammer c1 durch
einen Kanal d in Verbindung, wie in Fig. 2 gestrichelt dargestellt.
Auf der Vorderseite der Luftkammer sind die Regelungsvorrichtung für die Luft und die Betonungsvorrichtung
angeordnet. Die Einlaßkammer E steht mit der. oberen Kammer c1
durch einen Kanal e und die Auslaßkammer F mit der unteren Kammer c2 durch einen Kanal f 40 in
Verbindung. Der Regelungsbalg G steht mit der Auslaßkammer F durch einen Kanal g und
mit der oberen Kammer c1 des Luftbehälters durch einen Kanal h in Verbindung, welcher
teilweise in der Vorderwand des Regelungskastens, teilweise in einem Block h1 und teilweise
in der Vorderwand des Behälters C ausgebildet ist, wie in Fig. 2 dargestellt. Der Kanal h
besitzt also keine Verbindung mit der Einlaßkammer, sondern nur mit der oberen Kammer c1
und dem Innern des Balges G. Der untere Kanal g ist teilweise in einer Zwischenwand /,
welche die Einlaß- und Auslaßkammern E und F von dem Balge G trennt, und teilweise
in einem Block / ausgebildet, der an der Außenseite dieser Zwischenwand befestigt ist.
Die vordere oder bewegliche Wand g1 des Balges G bildet ein Ventil, welches sich einer
vorspringenden Fläche j1 mehr oder weniger nähern kann zu dem Zwecke, die Spannung der
Luft in der Windlade konstant zu erhalten, wie im folgenden beschrieben. Der Balgdeckel erhält
zweckmäßig eine Oberfläche aus Leder o. dgl. Der Balg ist mit einer Druckfeder k
ausgerüstet, welche seinem Zusammenfallen entgegenwirkt. ■ ' ·.
An dem Kanal f ist irgendein Ventil I angebracht,
um die Verbindung zwischen der unteren Kammer c2 des Behälters und der Auslaßkammer
F während des Aufwindens des durchlochten Notenstreifens abzuschneiden. Dieses Ventil wird zweckmäßig durch einen
Handhebel P- bewegt, welcher auf der Vorderseite
des Klaviers vor den Tasten angeordnet und mit der Ventilstange verbunden ist.
In der Zwischenwand m, welche die Eintritts- und Austrittskammern E und F trennt, ist der Kanal zum Hervorheben einzelner Noten angeordnet. Dieser Kanal m1 verbindet die beiden Kammern Und ist mit irgendeinem Ventil m2 versehen. Das Ventil kann von Hand
In der Zwischenwand m, welche die Eintritts- und Austrittskammern E und F trennt, ist der Kanal zum Hervorheben einzelner Noten angeordnet. Dieser Kanal m1 verbindet die beiden Kammern Und ist mit irgendeinem Ventil m2 versehen. Das Ventil kann von Hand
ίο oder selbsttätig in bekannter Weise bewegt
werden. Nach dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung gleitet es auf der genannten Trennungswand
und wird gegen sie durch eine Feder m3 gedrückt; es wird durch einen Handhebel
M verschoben, der vor den Tasten angeordnet und mit der Ventilstange durch die
Stangen mi und m° und eine senkrechte Welle me
verbunden ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn das Instrument nicht gespielt wird, ist der Balg G auseinandergezogen und das durch
seine bewegliche Wand gebildete Ventil weit offen. Wenn das Instrument in der gewöhn-
. liehen ,Weise ohne die Betonungsvorrichtung
gespielt wird, ist das Absperrventil / geöffnet und das Betonungsventil w2 geschlossen. Wenn
man nun den Schöpf balg A in Tätigkeit setzt, wird die Luft aus der Windlade durch den
Kanal d ausgesaugt, nämlich durch die Kammer c1, Kanal h, Balg G, Kanal g und Auslaßkammer
F und Kanal f, wobei der Regelungsbalg G mehr oder weniger zusammenfällt und
der Kanal g entsprechend abgedrosselt wird, je nach dem Widerstände der Feder k des
Balges und der vom Schöpfbalge erzeugten Luftspannung. Wenn die Saugwirkung wächst,
vermindert der Regelungsbalg den Luftstrom durch den Kanal g, und wenn die Saugwirkung
abnimmt, so treibt die Feder k den Regelungsbalg auseinander und öffnet den Kanal weiter,
wodurch die Luftspannung in der Windlade praktisch konstant erhalten wird, unabhängig
von dem veränderlichen Gebrauch an Wind.
Wenn man eine oder mehrere Noten hervorheben will, so wird das Betonungsventil m2
geöffnet, worauf der Schöpfbalg auf die Windlade unmittelbar durch die obere Kammer c1,
Kanal e, Einlaßkammer E, Betonungskanal m1,
Auslaßkammer F und Kanal f einwirkt, so daß die Windlade für diese Zeit der starken Saugwirkung
im Luftbehälter C ausgesetzt ist, und zwar längere oder kürzere Zeit, je nach der Stellung
des Betonungsventils, unabhängig von der Ausgleichwirkung des Regelungsbalges C.
Ein Musikstück kann auf diese Weise in der Betonung beliebig abgestuft werden, entsprechend
den auf den Notenstreifen angebrachten Zeichen.
Beim Aufwickeln des Notenstreifens in der üblichen Weise wird das Absperrventil I geschlossen,
wodurch die Verbindung zwischen dem Luftbehälter C und dem Luftregler und
der Windlade abgeschlossen wird.
Durch Verbindung des Regelungsbalges mit der Windlade unabhängig von der Einlaßkammer
E soll das Flattern des Balges verhindert werden, wenn das Betonungsventil geöffnet
ist, im Gegensatz zu. der Anordnung, wo der Balg mit der Einlaßkammer unmittelbar
verbunden ist. Die letztgenannte alte An-Ordnung veranlaßt auch einen schädlichen Widerstand
oder ein plötzliches Festhalten der Pedale des Schöpfbalges, ein Übelstand, der ebenfalls durch die neue Anordnung vermieden
wird.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:
- i. Betonungsvorrichtung für selbstspielende Klaviere mit einem zweiteiligen Gehäuse, dessen obere Kammer mit der Windlade und dessen untere Kammer mit dem. Schöpfbalge in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungswand (m) zwischen den beiden Kammern (E, F) einen Kanal (m1) enthält, dessen Querschnitt durch ein Ventil (m2) verändert werden kann, und durch welchen eine unmittelbare Verbindung zwischen Windlade (D) und Schöpfbalg (A) unter Ausschaltung des den Luftdruck konstant haltenden Regelungsbalges (G) erfolgt, während nach Absperrung des Kanals die Luft durch den Regelungsbalg hindurchströmen muß.
' 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand des Regelungsbalges (G) wie eine Drosselkappe vor dem Verbindungskanal (g) zwischen dem Balge und der Austrittskammer (F) wirkt, so daß sie bei Anwachsen der Saugwirkung stärker drosselt und umgekehrt. . ' - 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelungsbalg einen Lufteintrittskanal besitzt, der nicht mit der Lufteintrittskammer (E) und dem Betonungskanal (m1) in Verbindung steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228462C true DE228462C (de) |
Family
ID=488856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT228462D Active DE228462C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228462C (de) |
-
0
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