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DE228462C - - Google Patents

Info

Publication number
DE228462C
DE228462C DENDAT228462D DE228462DA DE228462C DE 228462 C DE228462 C DE 228462C DE NDAT228462 D DENDAT228462 D DE NDAT228462D DE 228462D A DE228462D A DE 228462DA DE 228462 C DE228462 C DE 228462C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bellows
channel
chamber
air
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT228462D
Other languages
English (en)
Publication of DE228462C publication Critical patent/DE228462C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Air-Flow Control Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 228462 -KLASSE 51 d. GRUPPE
Betonungsvorrichtung für selbstspielende Klaviere.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Luftregelung pneumatisch angetriebener Musikinstrumente und bezweckt die Aufrechterhaltung eines praktisch gleichförmigen Luftdruckes. in der Windlade bei Vorrichtungen zum Hervorheben einzelner Noten.
Bei derartigen Einrichtungen hat der Balg der Regelungsvorrichtung häufig das Bestreben, zu flattern, wenn das Betonungsventil geöffnet
ίο ist, wodurch ein unangenehmes Geräusch entsteht. Durch die neue Einrichtung wird dieser Übelstand vermieden.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist Fig. ι ein teilweiser Aufriß eines selbstspielenden Klaviers nach Entfernung eines Teiles des Gehäuses, Fig. 2 ein Querschnitt der Windlade, des Schöpfbalges, des Luftreglers und der Betonungsvorrichtung, und zwar nach Linie 2-2 der Fig. 4, Fig. 3 ein ähn-
ao licher Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 4, Fig. 4 eine Rückansicht der Regelungs- und der Betonungsvorrichtung, Fig. 5 eine Vorderansicht davon nach Fortnahme des Deckels und Fig. 6 ein Horizontalschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4. A ist ein Schöpfbalg, der in der üblichen Weise durch ein Pedal B in Tätigkeit gesetzt wird. Die feststehende Luftkammer C trägt den Balg A und ist durch eine Zwischenwand c in eine obere
Kammer c1 und eine untere Kammer c2
getrennt, wobei letztere mit dem Balge durch einen Kanal c3 in Verbindung steht. Die Windlade D steht mit der oberen Kammer c1 durch einen Kanal d in Verbindung, wie in Fig. 2 gestrichelt dargestellt.
Auf der Vorderseite der Luftkammer sind die Regelungsvorrichtung für die Luft und die Betonungsvorrichtung angeordnet. Die Einlaßkammer E steht mit der. oberen Kammer c1 durch einen Kanal e und die Auslaßkammer F mit der unteren Kammer c2 durch einen Kanal f 40 in Verbindung. Der Regelungsbalg G steht mit der Auslaßkammer F durch einen Kanal g und mit der oberen Kammer c1 des Luftbehälters durch einen Kanal h in Verbindung, welcher teilweise in der Vorderwand des Regelungskastens, teilweise in einem Block h1 und teilweise in der Vorderwand des Behälters C ausgebildet ist, wie in Fig. 2 dargestellt. Der Kanal h besitzt also keine Verbindung mit der Einlaßkammer, sondern nur mit der oberen Kammer c1 und dem Innern des Balges G. Der untere Kanal g ist teilweise in einer Zwischenwand /, welche die Einlaß- und Auslaßkammern E und F von dem Balge G trennt, und teilweise in einem Block / ausgebildet, der an der Außenseite dieser Zwischenwand befestigt ist.
Die vordere oder bewegliche Wand g1 des Balges G bildet ein Ventil, welches sich einer vorspringenden Fläche j1 mehr oder weniger nähern kann zu dem Zwecke, die Spannung der Luft in der Windlade konstant zu erhalten, wie im folgenden beschrieben. Der Balgdeckel erhält zweckmäßig eine Oberfläche aus Leder o. dgl. Der Balg ist mit einer Druckfeder k ausgerüstet, welche seinem Zusammenfallen entgegenwirkt. ■ ' ·.
An dem Kanal f ist irgendein Ventil I angebracht, um die Verbindung zwischen der unteren Kammer c2 des Behälters und der Auslaßkammer F während des Aufwindens des durchlochten Notenstreifens abzuschneiden. Dieses Ventil wird zweckmäßig durch einen
Handhebel P- bewegt, welcher auf der Vorderseite des Klaviers vor den Tasten angeordnet und mit der Ventilstange verbunden ist.
In der Zwischenwand m, welche die Eintritts- und Austrittskammern E und F trennt, ist der Kanal zum Hervorheben einzelner Noten angeordnet. Dieser Kanal m1 verbindet die beiden Kammern Und ist mit irgendeinem Ventil m2 versehen. Das Ventil kann von Hand
ίο oder selbsttätig in bekannter Weise bewegt werden. Nach dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung gleitet es auf der genannten Trennungswand und wird gegen sie durch eine Feder m3 gedrückt; es wird durch einen Handhebel M verschoben, der vor den Tasten angeordnet und mit der Ventilstange durch die Stangen mi und und eine senkrechte Welle me verbunden ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn das Instrument nicht gespielt wird, ist der Balg G auseinandergezogen und das durch seine bewegliche Wand gebildete Ventil weit offen. Wenn das Instrument in der gewöhn-
. liehen ,Weise ohne die Betonungsvorrichtung gespielt wird, ist das Absperrventil / geöffnet und das Betonungsventil w2 geschlossen. Wenn man nun den Schöpf balg A in Tätigkeit setzt, wird die Luft aus der Windlade durch den Kanal d ausgesaugt, nämlich durch die Kammer c1, Kanal h, Balg G, Kanal g und Auslaßkammer F und Kanal f, wobei der Regelungsbalg G mehr oder weniger zusammenfällt und der Kanal g entsprechend abgedrosselt wird, je nach dem Widerstände der Feder k des Balges und der vom Schöpfbalge erzeugten Luftspannung. Wenn die Saugwirkung wächst, vermindert der Regelungsbalg den Luftstrom durch den Kanal g, und wenn die Saugwirkung abnimmt, so treibt die Feder k den Regelungsbalg auseinander und öffnet den Kanal weiter, wodurch die Luftspannung in der Windlade praktisch konstant erhalten wird, unabhängig von dem veränderlichen Gebrauch an Wind.
Wenn man eine oder mehrere Noten hervorheben will, so wird das Betonungsventil m2 geöffnet, worauf der Schöpfbalg auf die Windlade unmittelbar durch die obere Kammer c1, Kanal e, Einlaßkammer E, Betonungskanal m1, Auslaßkammer F und Kanal f einwirkt, so daß die Windlade für diese Zeit der starken Saugwirkung im Luftbehälter C ausgesetzt ist, und zwar längere oder kürzere Zeit, je nach der Stellung des Betonungsventils, unabhängig von der Ausgleichwirkung des Regelungsbalges C.
Ein Musikstück kann auf diese Weise in der Betonung beliebig abgestuft werden, entsprechend den auf den Notenstreifen angebrachten Zeichen.
Beim Aufwickeln des Notenstreifens in der üblichen Weise wird das Absperrventil I geschlossen, wodurch die Verbindung zwischen dem Luftbehälter C und dem Luftregler und der Windlade abgeschlossen wird.
Durch Verbindung des Regelungsbalges mit der Windlade unabhängig von der Einlaßkammer E soll das Flattern des Balges verhindert werden, wenn das Betonungsventil geöffnet ist, im Gegensatz zu. der Anordnung, wo der Balg mit der Einlaßkammer unmittelbar verbunden ist. Die letztgenannte alte An-Ordnung veranlaßt auch einen schädlichen Widerstand oder ein plötzliches Festhalten der Pedale des Schöpfbalges, ein Übelstand, der ebenfalls durch die neue Anordnung vermieden wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. i. Betonungsvorrichtung für selbstspielende Klaviere mit einem zweiteiligen Gehäuse, dessen obere Kammer mit der Windlade und dessen untere Kammer mit dem. Schöpfbalge in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungswand (m) zwischen den beiden Kammern (E, F) einen Kanal (m1) enthält, dessen Querschnitt durch ein Ventil (m2) verändert werden kann, und durch welchen eine unmittelbare Verbindung zwischen Windlade (D) und Schöpfbalg (A) unter Ausschaltung des den Luftdruck konstant haltenden Regelungsbalges (G) erfolgt, während nach Absperrung des Kanals die Luft durch den Regelungsbalg hindurchströmen muß.
    ' 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand des Regelungsbalges (G) wie eine Drosselkappe vor dem Verbindungskanal (g) zwischen dem Balge und der Austrittskammer (F) wirkt, so daß sie bei Anwachsen der Saugwirkung stärker drosselt und umgekehrt. . '
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelungsbalg einen Lufteintrittskanal besitzt, der nicht mit der Lufteintrittskammer (E) und dem Betonungskanal (m1) in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT228462D Active DE228462C (de)

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