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DE690297C - Einrichtung zur Be- und Entlueftung der Druckluftzsbesondere Druckgasschaltern - Google Patents

Einrichtung zur Be- und Entlueftung der Druckluftzsbesondere Druckgasschaltern

Info

Publication number
DE690297C
DE690297C DE1938A0086598 DEA0086598D DE690297C DE 690297 C DE690297 C DE 690297C DE 1938A0086598 DE1938A0086598 DE 1938A0086598 DE A0086598 D DEA0086598 D DE A0086598D DE 690297 C DE690297 C DE 690297C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
ventilation
membrane
pressure
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938A0086598
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Korndoerfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DE1938A0086598 priority Critical patent/DE690297C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE690297C publication Critical patent/DE690297C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

Landscapes

  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Be- und Entlüftung der Druckluftzuführungsleitungen von elektrischen Schaltern, insbesondere Druckgasschaltem Die Erfindung betrifft eine Be- und Entlüftungseinrichtung für die Druckluftleitung von elektrischen Schaltern, insbesondere Druckgasschaltern, die mit einer Membransteuerung in Abhängigkeit von der Druckluftströmung arbeitet.
  • Bei elektrischen Schaltern, insbesondere Druckgasschaltern, die zum Antrieb bzw. zur Beblasung der Schaltkontakte mit fremderzeugter Druckluft arbeiten, wird die Druckluft im allgemeinen durch einen gegebenenfalls für mehrere Schalteinheiten gemeinsam vorgesehenen Kompressor bereitgestellt und über eine Hauptluftleitung auf die einzelnen Luftspeicher der Schalteinheiten bzt. Schalter verteilt. Der Kompressor bleibt nur so lange in Betrieb, bis die :einzelnen Luftspeicher, -die meist für mehrere Schaltvorgänge bemessen werden, aufgefüllt sind.' Ist durch einen Schaltvorgang :ein Druckabfall in einem der Luftspeicher erfolgt, so wird der Kompressor mittels eines Druckwächters in Tätigkeit gesetzt. Dabei besteht die Schwierigkeit, daß der Kompressor nur. mit erheblichem Leistungsaufwand gegen die unter Druck stehende Leitung anlaufen kann. Um den Antriebsmotor des Kompressors zu schonen, ist man deshalb bestrebt, den dem Kompressor zunächst liegenden Leitungsabschnitt, sobald der Kompressor zum Stillstand gekommen ist, zu entlüften. Der Kompressor kann dann unter Atmosphärendruck anlaufen.
  • Zur Entlüftung von Druckluftleitung:en ist es bekannt, in der Leitung einzelne Ausströmöffnungen anzubringen, über die beim Stillstand des Kompressors der Druckausgleich der in der Leitung enthaltenen Luft hohen Druckes mit der Umgebungsluft erfolgt. Diese Ausgleichsöffnungen haben den Nachteil, daß während des. Arbeitens des Komr pressors infolge des in der Leitung herrschenden Überdruckes Druckluft in beträchtlichen Mengen ins Freie entweicht und Druckluftverlusteentstehen.
  • Man hat deshalb bereits vorgeschlageg,: diese Ausgleichsöffnungen, sobald der Kompressor in Tätigkeit tritt, zu verschließen. Hierzu werden die Ausgleichsöffnungen als Ventile ausgebildet, die in Abhängigkeit von der Tätigkeit des Kompressors geöffnet bzw. geschlossen werden. Eine solche Ausbildung der Entlüftungsvorrichtung erfordert aber komplizierte Steuervorrichtungen.
  • Durch die Erfindung werden die Nachteile der vorerwähnten Anordnungen vermieden, und es wird eine Einrichtung geschaffen, die völlig unabhängig von fremden Hilfsquellen einzig auf pneumatischer Grundlage arbeitet. Die Entlüftungseinrichtung ist dabei, wie an sich bekannt, an dem zwischen dem mit einem Rückschlagventil versehenen Luftspeicher und dem Kompressor liegenden Leitungsabschnitt vorgesehen und gibt, sobald der Kompressor und damit die Druckluftströmung in der Leitung zuxn Stillstand gekommen ist, die Aus= Strömung der in der Leitung enthaltenen Druckluft frei. Die Erfindung besteht darin, daß zur Steuerung der Ausströmöffnung eine dünne, ebene Membran vorgesehen ist, die beweglich in einer Druckkammer gespannt ist, doppelseitig mit Druckluft beaufschlagt wird und in Abhängigkeit von ihrer Auslenkung die Ausströmöffnung für die Druckluft freigibt. Die beiden Räume der Druckkammer sind an zwei Leitungsstellen verschiedenen Querschnittes angeschlossen. Da die Strömungsgeschwindigkeit der Druckluft umgekehrt proportional dem Strömungsquerschnitt ist, wird die Anschlußstelle geringen Querschnittes zwar eine hohe Strömungsgeschwindigkeit, jedoch einen geringeren Druck aufweisen. Die gleichen Druckverhältnisse wie an den Anschlußsbellen herrschen in der Membrankammer, so daß die Membran seitlich ausgelenkt wird und dabei die Ausströmöfnung verschließt. Sobald mit dem Still stand des Kompressors die Strömung in der Hauptluftleitung zum Stillstand gekommen ist, stellen Aich in den beiden Kammerräumen gleiche Drücke ein, und die Membran gibt die Aussttöm@öfnung frei.
  • Diese Ausbildung der Entlüftungseinrichtung hat den Vorteil, daß sie keinerlei mechanische oder elektrische Steuerung seitens des Kompressors erfordert. Außerdem werden größere Druckluftverluste, solange der Kompressor arbeitet, mit Sicherheit vermieden.
  • Durch einige geringfügige Änderungen läß.t sich die gleiche Einrichtung nach der weiteren Erfindung auch zur Belüftung von Druckluft Leitungen mit bestimmten Druckluftmengen innerhalb einer Zeiteinheit verwenden. Diese Aufgabe liegt besonders bei in Betrieb befindlichen elektrischen Hochspannungsschaltern vor, in denen sich bei raschen Tempe,-raturabsenkungen unter Umständen Kondens, wasser bildet, das die Isolierfestigkeit der Schalterteile herabsetzt. Die Ansammlung von Feuchtigkeit läßt sich, wie bekannt, in einfacher Weise dadurch verhindern, daß man ständig kleine Mengen entspannter Druckluft durch die Leitungen und das Schalterinnere streichen läßt.
  • Auf der Zeichnung sind in den Abb. I 'bis 3 zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt in schematischer Form die Anordnung der Entlüftungseinrichtung innerhalb einer Druckluftverteilungsanlage. Abb.2 zeigt den Aufbau der Membransteuerung im einzelnen für die Entlüftungseinrichtung nach Abb. i. Abb. 3 schließlich bringt eine Darstellung der Membransteuerung, wie sie zur Belüftung der Schalter dient.
  • In Abb. i ist an den Kompressor i die Hauptluftleitung 2 ,angeschlossen, welche die Druckluft auf die Abzweigstelle 3, die durch ein Rückschlagventil 4. gegen die Hauptluftleitung 2 abgeschlossen wird, auf die Luftspeicher 5 der einzelnen Schalter bzw. Schalteinheiten verteilt. Der zwischen dem Rückschlagventil4 und dem Kompressor i liegende Leitungsteil kann durch die Steuervorrichtung 6 entlüftet werden.
  • In der Abb. 2 sind die beiden Druckräume 7 und 8 der Membranka.mmer 6 durch die Leitungen g und io an zwei verschiedene Stellen 11, 12 der Hauptluftleitung -- angeschlossen. Die Leitung io mündet dabei .über einen Stichkanal 13 an einer Leitungsstelle verengten Querschnittes, die von einer Düse 12, z. B. einer Venturidüse, gebildet sein kann. In den mit der Düse i2 verbundenen Kammerraum 8 wird zugleich auch das Ausströmrohr 14, das zur Entlüftung der Hauptluftleitung 2 dient, eingeführt. Innerhalb der Membrankammer 6 ist die Membran 15 eingespannt, die aus einer leicht beweglichen, dünnen Metallfolie, zweckmäßig in Scheibenform, besteht und die Kammer 6 in zwei Räume 7 und 8 luftdicht aufteilt. Die Membran 15 und die. Mündung 16 des Ausströmrohres 14 haben dabei voneinander einen solchen Abstand, daß bei gleichen Druckverhältnissen in den Membrankammern 7 und 8 die Ausströmmündung 16 freigegeben ist, während ein Drucküberschuß im Raum 7 die Membran 15 in die gestrichelte Stellung auslenkt und die Ausströmmündung i 6 verschließt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist dabei folgende: Sobald der Kompressor in Tätigkeit tritt und eine Drucklüftströmung in der Leitung 2 entsteht, wird in der Düse 12 infolge der erhöhten Strömungsgeschwindigkeit an dieser Stelle ein Druckabfall gegenüber den übrigen Leitungsquerschnitten eintreten. Dieser Druckabfall setzt sich über den Stichkanal 13 und . die Leitung i o in den Druckraum 8 fort, während der Druckraum 7 unter dein hohen Leitungsdruck steht. Die Membran z 5 wird deshalb gegen die Öffnung 16 ausgelenkt und die Öffnung verschlossen. Ist der Kompressor zum Stillstand gekommen, so setzt auch die Strömung in der Leitung 2 aus. In den beiden Leitungen g und io sowie den Kammerräumen 7 und 8 entstehen gleiche Druckverhältnisse, die MembranfedertzuTück, und die Leitung 2 wird über den Stichkanal 13 und das Leitungsstück i o mit dem Ausströmrohr 14 verbunden und entlüftet. Die Rückbewegung der Membran kann von im Kammerraum 8 vorgesehenen Druckfedern unterstützt werden.
  • Durch die Anordnung von Rückschlag-! ventilen, wie Abb. i zeigt, kann die Entlüftung , auf bestimmte Leitungsabschnitte beschränkt werden. Zweckmäßig wird der unmittelbar ari den Kompressor anschließende Leitungsteil entlüftet, doch läßt sich die Steuereinrichtung ebenso für beliebige Leitungsabes schnitte innerhalb der Anlage, die eine Entlüftung erfordern, verwenden.
  • Abb.3 zeigt .ein Ausführungsbeispiel der Belüftungseinrichtung. Hierzu wird bei der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung an die sonst ins Freie mündende Ausströmöffnung 16 der Membrankammer 8 eine Belüftungsleitung 14 angeschlossen und die 'Verengung bzw. Drosselung 13 der Hauptleitung in die Zuleitung io zur Entlüftungskammer 8 selbst gelegt. Die Einrichtung besteht demnach im wesentlichen aus zwei sich gabelnden Leitungsteilen 9, i o, die jeweils in einen Raum 7, 8 der Druckkammer 6 einmünden, wobei in dem einen Leitungsteil i o die von einer oder mehreren Drosselstellen 13 gebildete Quers.chnittsverengung liegt. Die Drosselstellen 13 können regelbar sein. Im übrigen Aufbau entspricht die Anordnung völlig der Einrichtung nach Abb. 2.
  • Bei einer Druckluftströmung durch das Rohr 2 wird der Kammerraum 7 sofort mit dem Leitungsdruck erfüllt, während der Druckanstieg im Raum 8 durch die Drosselstellen 13 verzögert wird. Die Membran. wird deshalb gegen die Mündung 16 der Belüftungsleitung gedrückt. Mit der Herstellung gleicher Druckverhältniss-p federt die Membran in ihre Ausgangslage zurück und gibt die im Druckraum 8 enthaltene Druckluft für die Belüftungsleitung 14 frei. Dabei kommt eine Strömung über die Drosselstellen i-3 zustande, der stationäre Druck im Raum 7 überwiegt den Druck von Raum 8, und der beschriebene Vorgang wiederholt sich von neuem. Die Membran kommt also in Schwingungen, die eine konstante Druckluitbeschickung - der Belüftungsleitung 14 gestatten. Die abgegebene Druckluftmenge wird durch den Inhalt des Druckraumes 8, die Bemessung der Membran und die Stärke der Drosselung 13 in der Leitung io bedingt, Die Einrichtung nach der Erfindung bewährt sich. besonders für die Bereitstellung kleinster Druckluftmengen. Hierdurch ergibt sich für die Kompressoren eineerheblicheVer-.ringerung der Arbeitszeit und somit eine beachtliche Minderung der Betriebskostender Anlage.
  • Gegebenenfalls kann man mehrere derartige Einrichtungen zur schrittweisen Druckstufung hintereinanderschalten.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: = i. Einrichtung zur Be- und Entlüftung der Druckluftzuführungsleitungen von elektrischen Schaltern, insbesondere Druckgasschaltern, gekennzeichnet durch eine schwingfähige Membran (.i5), die in Abhängigkeit von der D-ruckluftströmung in der Leitung (2) die Be- bzw. Entlüftungsöffnung (16) freigibt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise als dünne Metallfolie in Scheibenform ausgebildete Membran in einer Membrankammer (6) angeordnet ist und beim seitlichen Auslenken die Ausströmöffnung (16) für die Be- bzw. Entlüftung verschließt:
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (i5) die Druckkammer (6) in zwei getrennte Druckräume unterteilt, die über Leitungen (9, io) mit der Luftleitung (2) verbunden sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch. gekennzeichnet, daß die beiden Kammerräume (7, 8) mit Leitungsstellen (1i, 12) verschiedenen Druckes der Luftleitung (2) verbunden sind.
  5. 5. Einrichtung zur Entlüftung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzielung des Druckunterschiedes. in der Leitung (2) vermittels einer düsenartigen Verengung (12) in der Leitung bewirkt wird, wobei die Verengung über die Leitung (i o) mit dem die Ausströmöffnung (16) enthaltenden Kammerraum (8) verbunden ist.
  6. 6. Einrichtung zur Entlüftung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Verengung (12) mit der Leitung (io) über einen Stichkanal -(13) erfolgt.
  7. 7. Einrichtung zur Belüftung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den beiden Kammerräumen (7, 8) verbundenen Leitungen (9, io) von einer gemeinsamen Zweigleitung (i i) einer unter Druck stehenden Luftleitung (2) ausgehen, wobei in dem Leitungsteil (i o), ,der mit dem die Ausströmöffnüng enthaltenden Kammerraum (8) verbunden ist, eine oder mehrere Drosselstellen (13) vorgesehen sind. B.
  8. Einrichtung zur Belüftung nach AnsPruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstellen regelbar sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnung (16) von einer Ventilnadel oder einem Ventilteller, die von der Membran beeinflußt werden, geöffnet oder geschlossen wird. i o. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran von einer oder mehreren Federn, die verstellbar sein können, beeinflußt wird.
DE1938A0086598 1938-04-26 1938-04-27 Einrichtung zur Be- und Entlueftung der Druckluftzsbesondere Druckgasschaltern Expired DE690297C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159124B (de) * 1961-11-09 1963-12-12 Daimler Benz Ag Auslassventil fuer einen ueber eine mit einem Rueckschlagventil versehene Leitung an einen Luftvorratsbehaelter angeschlossenen Kompressor, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159124B (de) * 1961-11-09 1963-12-12 Daimler Benz Ag Auslassventil fuer einen ueber eine mit einem Rueckschlagventil versehene Leitung an einen Luftvorratsbehaelter angeschlossenen Kompressor, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
US3204857A (en) * 1961-11-09 1965-09-07 Daimler Benz Ag Compressed-air supply system

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