[go: up one dir, main page]

DE227698C - - Google Patents

Info

Publication number
DE227698C
DE227698C DENDAT227698D DE227698DA DE227698C DE 227698 C DE227698 C DE 227698C DE NDAT227698 D DENDAT227698 D DE NDAT227698D DE 227698D A DE227698D A DE 227698DA DE 227698 C DE227698 C DE 227698C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact arm
motor
switching
short
hammer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT227698D
Other languages
English (en)
Publication of DE227698C publication Critical patent/DE227698C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q15/00Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work
    • B23Q15/007Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work while the tool acts upon the workpiece
    • B23Q15/0075Controlling reciprocating movement, e.g. for planing-machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ JVI 227698 KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrischen Antriebe von Hobel- und anderen Maschinen mit hin und her gehendem Arbeitsgange, die. eine verhältnismäßig langsame Vor- oder Arbeitsbewegung und eine schnelle Rückzugsbewegung ausführen. Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen der elektrische Antrieb durch einen Elektromotor bewirkt wird, der bei jeder Umsteuerung für den
ίο Werktischvorschub und -rücklauf seine Ganggeschwindigkeit änderte und dessen beide Schaltungen für den Rücklauf und den Vorlauf mechanisch durch einen hin und her beweglichen Teil, z. B. den Tisch der Hobelmaschine, bedient wurden. Durch entsprechend geregelte Stromkreise wurde dabei der Motor abwechselnd mit der zweckdienlichen, langsamen Geschwindigkeit für den Werktischvorschub oder Arbeitsgang getrieben, gegen Ende des Vor-' laufes verlangsamt, dann umgesteuert, für die Rücklaufbewegung beschleunigt, gegen Ende der Rücklaufbewegung wiederum verlangsamt, dann wieder umgesteuert und von neuem mit dem langsamen Gange für die Vor wärt sbewegung angetrieben usf. Die Umsteuerung für Vor- und Rücklauf vollzog sich dabei immer in einem starken magnetischen Felde, und die verschiedenen Vorgänge vollzogen sich in der gehörigen Reihenfolge selbsttätig, solange als die Maschine sich im Betriebe befand.
Auch gemäß dieser Erfindung wird für den Antrieb ein Elektromotor mit wechselnder Ganggeschwindigkeit nach jeder Umsteuerung verwendet, der dieselben Vorgänge, wie vorstehend angegeben, vollzieht. Anstatt jedoch die Schaltungen auf mechanischem Wege wie durch den hin und her beweglichen Tisch der Hobelmaschine herbeizuführen, wird eine gemeinsame Schaltvorrichtung für den Rücklauf und die Vorwärtsbewegung angewendet und elektrisch mittels zweier Solenoide bedient, die abwechselnd durch den Strom erregt werden, der durch zwei von einer Steuerschaltung abhängige Stromkreise fließt; diese Steuerschaltung erhält dann ihre Bewegungen durch einen hin und her beweglichen Teil, z. B. den Tisch der Hobelmaschine. Die für Vor- und Rücklauf gemeinsame Schaltvorrichtung besitzt einen Arm, der unter der Wirkung eines federnden oder gleichgearteten Druckes Schwingbewegungen ausführen kann und stets bestrebt ist, eine mittlere Stellung einzunehmen, in der der Anker des Antriebsmotors durch den Widerstand bei der Vorwärtsbewegung kurzgeschlossen wird. Unter der Einwirkung der erwähnten Solenoide wird dieser Kontaktarm abwechselnd aus seiner mittleren Stellung in der einen und der anderen Richtung verschoben, um die Wicklungen des Motorfeldes zu speisen und die Stromrichtung im Anker desselben zu bestimmen. Dieser schwingende Kontaktarm setzt bei Beendigung jeder Ausschlagbewegung in der einen wie in der anderen Richtung zugleich eine Vorrichtung in Wirkung, durch die ein die Geschwindigkeit regelnder Widerstand in der Nebenschlußfeldwicklung während der schnellen
Rücklaufbewegung zugeschaltet und dieser Widerstand oder dessen größerer Teil während des langsameren Vor- oder Arbeitsganges wieder abgeschaltet wird.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen erläutert.
Von diesen gibt Fig. ι eine schematische Darstellung der verschiedenen Stromkreise und Schaltungen der elektrischen Antriebsvorrichtung und Steuerung wieder.
Fig. 2 bis"7 sind Sonderdarstellungen der gemeinsamen Schaltvorrichtung für Vor- und Rücklauf. Die Schaltvorrichtung ist in Fig. 2 in Oberansicht, in Fig. 3 im senkrechten Schnitte nach der Linie 1-1 in Fig. 2, in Fig. 4 im senkrechten Schnitte nach der Linie 2-2 in Fig. 2, in Fig. 5 im wagerechten Schnitte nach der Linie 3-3 in Fig. 3 gezeigt. Fig. 6, 7 und 8 zeigen Einzelheiten der später näher zu beschreibenden Hammerschaltvorrichtungen.
In Fig. 9, Nr. 1 bis 11, sind die Schaltungen des Motors während der verschiedenen Arbeitsvorgänge während des Betriebes wiedergegeben. In Fig. ι ist A die gemeinsame Schaltvorrichtung für den Vor- und Rücklauf. B1, B2 sind zwei Solenoide, welche diese Schaltvorrichtung bedienen. C ist die Steuer- und Schaltvorrichtung für die Stromkreise der beiden Solenoide. D1, D2, D3, D1 sind die in Reihe geschalteten Wicklungen des Motorfeldes und D ist ein Widerstand für die Vorwärtsbewegung. E ist die Wicklung für das Nebenschlußfeld und F der Anker des Motors. Ex ist der Widerstand zur Regelung der Geschwindigkeit, weleher so eingestellt werden kann, daß mehr oder weniger Widerstand in die Nebenschlußwicklung des Motors eingeschaltet werden kann, je nachdem der Vor-, oder Arbeitshub der Maschine weniger oder mehr verlangsamt werden soll.
Die Schaltvorrichtung A besteht aus einem schwingenden Arme α und zwei Reihen konzentrisch angeordneter, feststehender Kontakte, die zu beiden Seiten einer in der Fig. 1 senkrecht gedachten Linie symmetrisch angeordnet sind. Die Kontakte zur Linken dieser senkrechten Mittellinie treten in Wirkung, wenn die Hobelmaschine ihren Arbeitsgang in der einen Richtung ausführt, und die Kontakte rechts von dieser Mittellinie, wenn der entgegengesetzte Arbeitsgang stattfindet. Die innere Reihe der Kontakte besteht aus zwei bogenförmigen Kontaktschienen f, die mit dem Motoranker F verbunden sind. Die äußere Reihe der Kontakte besteht aus einer Anzahl Kontaktstücke, von denen die mit d1, d2, d'3, A* bezeichneten mit den Feldwicklungen und die Kontakte iü4 außerdem noch mit dem negativen Pol des Netzes (in der Fig. 1 rechts angedeutet) verbunden sind. Die Kontakte A sind mit dem positiven Pol der Netzleitung verbunden, und zwischen den Kontakten d2 und d:) liegt der Widerstand D.
Die einander zugekehrten Enden der Solenoide B1 und B'2 sind untereinander und mit einem Hammerschalter δ in Verbindung, dessen feststehender Kontakt mit den feststehenden Kontakten d der Schaltvorrichtung A durch die Leitung b1 verbunden ist. Dieser Hammerschalter b wird durch die Schaltvorrichtung A 70 ■ mechanisch in Wirkung gesetzt und schaltet einen Widerstand für die Solenoidstromkreise. Von den äußeren Enden der beiden Solenoidspulen ist das eine (von B1) mit dem feststehenden, segmentförmigen Kontakt c1, das andere (von JS2) mit einem solchen Kontakt c2 der Steuerschaltvorrichtung C verbunden. Diese letztere besitzt noch einen dritten, bogenförmigen Kontakt c3, der mit einem ebenfalls feststehenden Kontakt einer mechanisch bedienten Hammerschaltvorrichtung c verbunden ist. Diese Steuerschaltvorrichtung besitzt einen Schaltarm c*, der auf einer Achse c5 sitzt, welche einen zweiten Arm ce trägt. Letzterer ist durch eine Gelenkstange c7 mit einem Gleitstücke der Hobelmaschine verbunden, und da dieses Gleitstück bei der hin und her gehenden Bewegung des Maschinentisches durch Knaggen in der üblichen Weise mitgenommen wird, so wird der Arm ce zugleich mit dem Arme c4 der Schaltvorrichtung auf der gemeinsamen Achse c5 gedreht. Die Achse c5 trägt noch einen kurzen Arm c8, der den Hammer der Schaltvorrichtung c hebt, sobald der Schaltarm c4 sich nach rechts bewegt. Die Niederbewegung des Hammers geschieht alsdann durch eine Feder, wenn der Schaltarm c4 sich nach links bewegt.
Der Kern der Solenoide B1, B2 beeinflußt mechanisch durch eine Übertragungsvorrichtung den Kontaktarm α der Schaltvorrichtung A, so daß, wenn eines der Solenoide erregt wird, der Kern den Kontaktarm α nach einer Richtung aus seiner Mittellage herausbewegt, in welcher Mittellage er die in Fig. τ strichpunktiert angegebene wagerechte Linie einnimmt, gemäß der er die beiden feststehenden Kontakte d'\ d'° miteinander verbindet. Wird das andere Solenoid erregt, so dreht sich der Kontaktarm α durch die Verschiebung des Solenoidkernes nach der entgegengesetzten Richtung aus seiner Mittellage. Sind beide Solenoide stromlos, so kehrt der Kontaktarm α sofort unter Federwirkung in seine wagerechte Mittellage zurück. Die Bewegung des Kontaktarmes α unter dem Einflüsse des einen wie des anderen Solenoides wird durch einen Puffer verzögert, der jedoch eine schleunige Zurückbewegung in die Mittellage nicht hindert, sobald beide Solenoide stromlos werden.
e1 und e2 sind zwei andere Hammerschaltvorrichtungen, die gleichfalls von der Schalt-
vorrichtung A bedient werden und den die Ganggeschwindigkeit regelnden Widerstand Ex, der zur geeigneten Zeit in die Nebenschlußwicklung E des Motors geschaltet wird, überwachen. Diese Hammerschaltvorrichtungen e1, e2 wie die andere Hammerschaltvorrichtung b sind sämtlich geöffnet, wenn der Kontaktarm α seine Ausschlagbewegung in der einen Richtung beendigt (entsprechend dem
ίο beschleunigten Rücklaufe des hin und her beweglichen Tisches der Hobelmaschine). Wenn der Kontaktarm α aber seine Ausschlagbewegung in der entgegengesetzten Richtung beendet (entsprechend dem langsamen Arbeits-Vorschübe des Maschinentisches), sind nur die Hammerschaltvorrichtungen e1 und b geöffnet,
' wie im weiteren näher erläutert werden wird.
Solange als der Kontaktarm α sich in seiner
Mittellage befindet, die er einnimmt, wenn der Stromweg durch die Solenoide bei der Steuerschaltvorrichtung C unterbrochen ist, ist der Anker durch den Anlaßwiderstand D über ds auf den zwischen den Kontakten d.v ds liegenden Widerstand D kurzgeschlossen, die Nebenschlußfeldwicklung E ist über den Strom-• ■ kreis '+, e, E, ex, e1, e2, di, — voll erregt, die Hammerschaltvorrichtungen β1, e2 sind geschlossen und die in Reihe/ geschalteten Feldwicklungen D1, D2, D3, D1 sind ausgeschaltet.
Wird die Steuerschaltvorrichtung C durch die schnelle Rücklaufbewegung des Maschinentisches in Wirkung gesetzt und nach links in die in Fig. 1 angezeigte Stellung bewegt, so verbindet ihr Schaltarm c4 die festen Kontakte c1 und c3 und läßt dadurch den Hauptstrom vom positiven Pole durch den Draht b1 zur Hammerschältung b (die zu der Zeit geschlossen ist) und von da durch den Draht b2 nach der Solenoidwicklung B1 durchgehen, von wo er dann durch den Draht b3 zum Kontakt c1 und durch den Schaltarm c4 zum Kontakte c3 weitergeht; von diesem letzteren Kontakte geht der Strom.weiter durch den kurzen Draht c9 nach dem festen Kontakte des Hammerschalters c, von da durch den Draht 5* nach dem feststehenden Kontakte des Hammerschalters e2 und dann weiter durch Draht bs zum negativen Pole der Hauptleitung. Das auf diese Weise erregte Solenoid B1 läßt nun den Kontaktarm α seine Ausschlagbewegung aus seiner Mittellage beginnen und nacheinander die vier linksseitigen Kontakte dl, d2, d3, di berühren. Bei Berührung des ersten dieser Kontakte d1 sind die Stromkreise und Verbindungen geschaltet, wie im Schema 1 (Fig. 9) angegeben ist, d. h. es fließt Strom vom positiven Pole. . der Hauptleitung durch die rechtsseitigen Kontakte d, f, den Draht f1, den Anker F, den Draht f2, die linksseitigen Kontakte f, d1, den Draht i6, die Feldwicklungen D1, D2, den Anlaßwiderstand D, die Feldwicklungen D3, D*, den Draht d7, den linksseitigen Kontakt d4 und von da zum negativen Pole des Hauptstromes. Zu gleicher Zeit geht auch Strom vom positiven Hauptpole durch den Draht e, das Nebenschlußfeld E, den Draht ex und die Hammerschalter e1, e2 (welche geschlossen sind), nach dem Drahte δ5 und von dort zum negativen Pole der Hauptleitung. Die Nebenschlußwicklung wird dabei voll erregt, indem kein Widerstand in diesen Stromkreis geschaltet ist.
Bei Fortsetzung seiner Ausschlagbewegung geht der Kontaktarm α langsam über die drei linksseitigen Kontakte d2, d3, <i4 hinweg und schaltet dabei aus dem Ankerstromkreise zuerst die beiden Feldwicklungen D1, D2 aus (Schema 2 in Fig. 9), danach den Anlaß widerstand D (Schema 3 in Fig. 9) und schließlich die anderen beiden Feldwicklungen D3, D4 (Schema 4 in Fig. 9). Nunmehr nimmt der Kontaktarm α die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein, in welcher der Anker unmittelbar mit den Polen der Hauptleitung zusammengeschaltet ist. Diese Schaltungen werden auf dem Arbeitswege, bei dem ein langsamer Arbeitsvorschub des Tisches stattfindet, ausgeführt. Der Motor läuft nun als reiner Nebenschlußmotor, dessen Geschwindigkeit für den Arbeitsweg, wie weiter erläutert werden soll, noch geregelt werden kann. Wenn nämlich der Arm α diese Stellung erreicht, werden die beiden Hammerschalter b und e1 durch ihn geöffnet. Das Öffnen des Schalters b hat zur Folge, daß der Widerstand δ-° vor die Wicklung des Solenoides B1 geschaltet wird, so daß die erhitzende Wirkung des Stromes auf diese vermindert wird, nachdem dieses Solenoid seine Arbeit, d. h. die Bewegung des Kontaktarmes a, vollführt hat. Das Öffnen des Schalters e1 hat zur Folge, daß in den Stromkreis des Nebenschlußfeldes E von dem Widerstände Ex ein von Hand vorher eingestellter Teil el der richtigen Arbeitsvorschubgeschwindigkeit der Maschine entsprechend geschaltet wird, um einen der jeweilig zu verrichtenden Arbeit entsprechenden Grad der Ganggeschwindigkeit hervorzubringen. Wenn der Schalter e1 geöffnet ist, geht der Strom vom positiven Pole der Hauptleitung durch den Draht e, die Nebenschlußwicklung E und den Draht ex nach dem feststehenden Kontakte der Schaltung e1, dannj durch Draht e3, den kleineren Teil des Widerstandes ei, den Draht e5, den Hammerschalter e2 (welcher geschlossen ist), den Draht b5 und dann zum negativen Hauptpole.
Der Kontaktarm α bleibt nun in dieser Stellung (Fig. 1), bis der Arbeitshub nahezu beendigt ist; dann nimmt die Knagge des hin und her beweglichen Arbeitstisches der Maschine den Schaltarm c4 der Steuerschaltvorrichtung C mit und dreht ihn nach rechts.
Bei dieser Bewegung des Armes c4 kommt er in eine neutrale Zone zwischen den Kontakten c1 und c2, in der diese Kontakte und der Stromkreis durch die Windungen des Solenoides S1 ebenfalls unterbrochen sind. Da nun hier der Kontaktarm α nicht mehr durch den Einfluß des Solenoides in der durch Fig. ι angegebenen Stellung gehalten wird, kehrt er sofort durch den Zug der Federn oder ähnlicher Mittel in seine mittlere Stellung zurück, in welcher er die Kontakte f und d'a verbindet und dabei den Anker F auf den \Viderstand D kurzschließt und dessen Drehbewegung durch Arbeiten des Ankers auf den Bremswiderstand D bei starkem magnetischen Felde beendet. Während der Kontaktarm α diese Zwischenstellung einnimmt, schließen sich die Hammerschaltvorrichtungen b und e1 ebenfalls wieder und schalten den Widerstand δ° aus dem Solenoidstromkreise und den die Geschwindigkeit regelnden Widerstand e4 aus dem Stromkreise des Nebenschlußfeldes aus, so daß das magnetische Feld voll erregt ist bei dieser Kurzschlußbremsung des Ankers (Schema 5 in Fig. 9).
Bei Fortsetzung der Drehbewegung des Schaltarmes c4 der Steuerschaltvorrichtung C nach rechts kommt er in eine Stellung, in der die beiden Kontakte c2 und cs verbunden werden, wodurch der Strom vom positiven Pole der Hauptleitung durch den Draht δ1, den derzeit geschlossenen Hammerschalter b, dann durch den Draht δ2, die Windung des linksseitigen Solenoides B2, den Draht ¥', die Kontakte c2, c3, den kurzen Draht c9, den feststehenden Kontakt des Hammerschalters c (der vorher durch den kurzen Arm c8 des Schaltarmes cA geöffnet worden ist, indem dieser kurze Arm gegen einen Vorsprung des Schalthammers anschlug), den Draht δ4, den feststehenden Kontakt des Hammerschalters e2 und durch den Draht δ5 zurück zum negativen Hauptpole. Der Kontaktarm α bewegt sich dann unter der Einwirkung des Solenoides B2 in entgegengesetzter Richtung zu der vorbeschriebenen und dreht sich langsam über die beiden linksseitigen Kontakte f und d und die vier rechtsseitigen Kontakte d1, d2, ds, di, wodurch der Stromlauf ■durch den Ankerstromkreis umgekehrt wird. Derselbe geht nun vom positiven Hauptpole durch die linksseitigen Kontakte d, f, dann ,durch den Draht f2, den Anker F, den Draht f1, den rechtsseitigen Kontakt f und nacheinander zu den Kontakten d1, d'2, ä:i, dA und zurück zum negativen Hauptpole, wodurch die in Reihe ' geschalteten Feldwicklungen und der Anlaßwiderstand wie vorher ausgeschaltet werden (Schema 6, 7 und 8 in Fig. 9).
Beim Auslauf dieser Drehbewegung öffnet der Arm α die Hammerschalter δ, e1 und e2.
Durch das Öffnen des Schalters b wird der Widerstand δ° in die Wicklung des Solenoides B2 eingeschaltet, wie dies vorher hinsichtlich des rechtsseitigen Solenoides S1 geschah. Das Öffnen der Hammerschalter e1, e2 hat die Wirkung, daß der Strom im Nebenschlußfeldstromkreise vom positiven Hauptstrompole durch den Draht e, die Nebenschlußwicklung E, den Draht ex, den feststehenden Kontakt des Hammerschalters e1, den Draht es, den gesamten Widerstand Ex zur Regelung der Geschwindigkeit, danach durch den Draht e,1, den feststehenden Kontakt des Hammerschalters e2 und durch den Draht δ5 zurück zum negativen Pole fließt. Da somit der Gesamtwiderstand in den Nebenschlußstromkreis des Motors geschaltet ist, so läuft der Motor mit seiner höchsten Geschwindigkeit. Diese wird eben für schnelle Rücklaufbewegung des leergehenden Werktisches (Schema 9 in Fig. 9) benutzt.
Der Kontaktarm α bleibt in der zuletzt angegebenen Lage, bis der hin und her gehende Tisch der Maschine sich dem Ende seiner Rücklaufbewegung nähert, wonach der Schaltarm c4 der Steuerschaltvorrichtung C durch den Anschlag der Knagge nach links gedreht wird, wobei sich der Hammerschalter c zuvor schließen kann, und dann werden die Kontakte c2, c3 und der Stromkreis durch das linksseitige Solenoid B2 unterbrochen. Sodann werden die Kontakte c1, c3 geschlossen, um eine neue Folge der beschriebenen Vorgänge einzuleiten. Das Schließen der Hammerschaltung c hat zur Folge, daß ein großer Teil des Widerstandes Ex, nämlich der rechts von den Widerständen e4 liegende Teil, aus dem Felde des Nebenschlußstromkreises ausgeschaltet wird, weil der Strom nun vom Drahte ex des Nebenschlußstromkreisfeldes durch den feststehenden Kontakt des Hammerschalters e1, den Draht e3, das kurze Stück e4 des Widerstandes Ex, den Draht e5, den Draht e6, den geschlossenen Hammerschalter c, den Draht δ4, den feststehenden Kontakt des Hammerschalters e2 nach dem Drahte δ5 und zurück zum negativen Haupt- 10; pole fließen kann. Der zuletzt beschriebene Vorgang spielt sich kurz vor der Zurückbewegung des Kontaktarmes α ab und findet statt, kurz bevor der Schaltarm c4 der Steuerschaltvorrichtung C den Kontakt c2 verläßt und den Stromdurchgang durch das Solenoid B2 unterbricht, mithin kurz bevor die Hammerschalter b, e1, e2 sich unter dem Einflüsse des Armes a wieder schließen. Es wird dadurch eine frühzeitige Verstärkung des Nebenschlußfeldes bzw. Tourenreduzierung des Motors erzielt und folglich eine leichtere Bewegungsumkebrung des Motors, als es sonst bewirkt werden könnte (Schema 10 in Fig. 9), erreicht.
Wenn nunmehr der Kontaktarm a in seine Mittellage zurückkehrt und die Kontakte / und d5 verbindet und die Hammerschalter
b, e1, e2 sich schließen läßt, wird der Ankerstromkreis durch den Widerstand D wie zuvor kurzgeschlossen, und der Anker gelangt zur Ruhe in einem starken magnetischen Felde (Schema ii in Fig. 9), bevor er seine Bewegung umkehrt. Der Kontaktarm α bewegt sich dann in entgegengesetzter Richtung und bewirkt einen neuen, .langsamen Arbeitsvorschub der Maschine. Und so wiederholt sich das Spiel.
Im folgenden soll nun die besondere Ausführungsform der gemeinsamen Schaltvorrichtung für den Vor- und Rücklauf mit Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 8 der Zeichnung beschrieben werden.
Diese Schaltvorrichtung besteht aus einer Spindel a1, auf deren äußerem Ende der Kontaktarm α befestigt ist. Dieser trägt an seinen äußeren Enden Halter für die Kohlekontakte, welche mit den vorbeschriebenen beiden Reihen feststehender Kontakte, die auf einer Platte A1 aus .Schiefer oder anderem isolierenden Stoff befestigt sind, in Berührung tritt. Die Platte A1 ist über einem Behälter A a angeordnet, in dem die beiden Solenoide B1, B2 und der Widerstand untergebracht sind (Fig. 5). Auf dem inneren Ende der Spindel a1 sitzt ein Zahnrad oder Zahnbogen a2 im Eingriff mit einer Zahnstange δχ (Fig. 5), die in den mittleren Teil des Solenoidkernes B eingearbeitet oder mit ihm verbunden ist. Der untere Teil des Zahnbogens a2 trägt eine Kurvenplatte a3, welche ringförmig gestaltet und mit aufstehendem Rande versehen ist, in dem sich zwei V-förmige Ausschnitte befinden (Fig. 4) und gegen deren Wandungen sich zwei federnde Rollen α4·, «4 (Fig. 3) anlegen, die den Zweck haben, die Spindel a1 und den Arm α immer in die Mittellage zurückzubringen und zu halten, wie vorbeschrieben, solange die Solenoide stromlos sind. Die Spindel wird durch die Federn a5, a5 zurückbewegt (Fig. 4). Diese Federn sind mit ihren inneren Enden bei a6, «6 auf entgegengesetzten Seiten der Kurvenplatte befestigt, während ihre äußeren Enden mittels stellbarer Ösen a1-, a? in der Wandung des Gehäuses festgemacht sind. Die Solenoide B1, B2 haben röhrenförmige Bohrungen J33 (Fig. 3), und die Enden des Solenoidkernes B sind mit Lederstulpen J34 versehen, die in dieser Bohrung wie Kolben arbeiten. Die Deckplatten B5 der Solenoide haben nach innen vorspringende, zylindrische Ansätze S6, die in die Bohrungen B3 einpassen. Die Ansätze ße sind durchbohrt, und in eine mit Muttergewinde versehene Bohrung derselben sind Luftventile B'' eingesetzt, durch die in das Innere der Bohrungen S3 Luft leichter einströmen als daraus entweichen kann. Auf diese Weise werden Luftpuffer gebildet, vermöge deren der Solenoidkern B sich langsam bewegt, wenn der Kontaktarm α aus seiner Mittellage nach der einen oder anderen Richtung eine Ausschlagbewegung vollführt, sich jedoch schnell bewegt, wenn dieser Arm a durch den Zug der Federn schnell in seine Mittellage zurückgeführt wird. Befindet sich der Arm α in seiner Mittellage, so nimmt der Kern B die Stellung, wie in Fig. 3 gezeigt ist, ein; zwischen seinen Stirnwänden und deii Ansätzen S6 befindet sich je ein freier Raum. Bewegt sich nun der Solenoidkern B beispielsweise unter der Wirkung der Spule B1 nach rechts, so saugt der Kern an seinem linken Ende Luft durch das Ventil ein, indem sich die Ventilkugel B8 von ihrem Sitze abhebt und den Durchgang S9 freigibt. Da jedoch die Ventilkugel am rechtsseitigen Ende des Kernes B geschlossen bleibt, kann die Luft auf dieser Seite durch den Durchgang B10, der stark verengt ist, nur langsam entweichen. Sobald das Solenoid B1 stromlos wird, bringen die Federn α5 den Kern B schnell in die ursprüngliche Lage zurück, indem die Luft vor dem linken Stirnende des Kernes aus dem Loche Bx frei entweichen und zugleich durch das Ventil B8 auf der rechten Seite Luft eintreten kann. Wird nun der Solenoidkern B durch Erregung der Windung B'2 nach links bewegt, so schließt das Kugelventil Bs auf der linken Seite ab, und die Luft kann aus der freien Öffnung B10 nur langsam entweichen, während sie auf der rechten Seite durch das sich öffnende Ventil frei einströmt. Wird dann die Wicklung B2 stromlos, so kehrt der Kern B wiederum schnell unter der Wirkung der Fedem «5 zurück, indem die Luft vor dem Stirnende des Kolbens auf der rechten Seite nun aus der Öffnung Bx entweichen und Luft durch das linksseitige Ventil leicht eindringen kann. Nahe dem äußeren Ende der Spindel a1 ist auf dieser eine Scheibe a8 befestigt, in der sich ein Bogenschlitz «9 befindet (Fig. 2), in den ein Stift a10 eingreift. Dieser. Stift sitzt an einem Gelenkstücke a11, das mit einem Ende eines Hebels a12 gelenkig befestigt ist. Dieser Hebel ist auf einem feststehenden Zapfen als drehbar, der von dem Lager α14 getragen wird (Fig. 4), in dem die Spindel a1 sich dreht. An das andere Ende dieses Hebels a12 ist ein Arm «1S angelenkt, der mit einer Kurbel α16 gekuppelt ist, die auf einer quergelagerten Schaukelwelle α17 sitzt (Fig. 4). Diese ist in Lagern der isolierten Platte A1 geführt. An ihren beiden Enden hat diese Welle Bügel a18 (Fig. 2), die unterhalb der vorerwähnten Hammerschalter e1, e2 und b liegen. Die Hammerschalter β1, e2 sind an eine Welle (Fig. 7 und 8) angelenkt und der Hammerschalter b ist auf der Welle bx (Fig. 6) drehbar. Schwingt die Welle aP in der einen Richtung, so hebt sie mittels der Bügel a1* alle Hammerschalter unter Spannung von Federn, die sich dieser Hebung widersetzen. Schwingt die Schaukel-
Welle «l7 in der entgegengesetzten Richtung, so hebt sie die Hammerschalter e1 und b, ohne jedoch die Hammerschaltung e2 zu heben. Dies wird in der Weise bewirkt, daß der Hammerschalter e1 und b mit Fortsätzen versehen sind, die unterhalb entsprechender Finger oder Vorsprünge a19 liegen (Fig. 6 und 7), welche auf der Welle β17 sitzen. Die Schaukelbewegungen dieser Welle werden dadurch hervorgebracht, daß die Enden des Schlitzes α9 in der Scheibe β8 auf einen Stift a10 des Gelenkes a11 einwirken. Dieser Schlitz nimmt gegenüber dem Stifte eine Mittelstellung ein, solange als der Kontaktarm α seine Mittellage behält, und wirkt auf diesen Stift mit dem einen oder anderen Ende, sobald der Arm α seinen Ausschlag nach der einen oder anderen Seite beendet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Regelungsvorrichtung für Verbund-Elektromotoren zum Antriebe von Hobel- und anderen Maschinen mit hin und her gehendem Arbeitsgange, durch welche die Kurzschließung der Reihenfeldwicklungen, Einschaltung eines von Hand einstellbaren Teiles des Nebenschlußfeldwiderstandes für den langsamen Arbeitshub und die Kurzschließung der Reihenfeldwicklungen und Einschaltung des ganzen Nebenschlußfeld-Widerstandes für den schnellen Rückleerhub unter elektromagnetischer Steuerung von Anschlägen des beweglichen Arbeitstisches aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seiner Mittellage den Kurzschluß des Ankers (F) durch einen Bremswiderstand (D) bewirkender Kontaktarm (a) bei seiner elektromagnetisch gesteuerten Drehung in der einen Richtung (Arbeitshub der Maschine) zunächst mittels Gegen- kontakte die Reihenfeldwicklungen des Motors kurzschließt, gegen das Ende dieser Drehung mittels einer von seiner Welle (a1) angetriebenen Übertragungsvorrichtung (as, α9, aln, α11, α12, α15, α16, α18, α19) zwei Schaltvorrichtungen (e1 und b) für die Einschaltung des einstellbaren Teiles des Nebenschlußfeldwiderstandes 1) und eines Sparwiderstandes (b°) für die Antriebselektromagnetspulen (B1, B%) des Kontaktarmes (a) beeinflußt und nach Beendigung des durch diese Drehung des Kontaktarmes (a) bedingten Arbeitshubes der Maschine und nach Stromloswerden der Steuermagnete (B1, B'2) unter Wirkung von Federn (a5) und unter Mitwirkung einer auf federnden Rollen (a11) gleitenden Kurvenplatte (a3) der Kontaktarmachse in die Nullage zurückgeführt wird, während dieser Kontaktarm (a) bei seiner Drehung im entgegengesetzten Drehsinne außer den vorstehend angegebenen Arbeiten gegen das Ende seiner' Drehbewegung mittels einer Übertragungsvorrichtung (ag, a%, aln, α11, α12, α15, α16, α18) außer den oben angeführten beiden Schaltvorrichtungen (e1 und b) noch eine dritte Schaltvorrichtung (e2) beeinflußt, durch welche der ganze Widerstand (E*) vor das Nebenschlußfeld des Motors für den Rückleerlauf geschaltet wird.
  2. 2. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Knaggen des hin und her gehenden Arbeitstisches beeinflußte, die Steuerelektromagnete (B1, B2) für den Kontaktarm (a) überwachende Steuerschaltvorrichtung (C) mit einer von ihrem Schaltarme (cA und c8) beeinflußten Schaltvorrichtung (c) versehen ist, durch welche der bei dem Rückleerhube vor das Motorfeld geschaltete Widerstand (Ex) gegen Ende dieses Hubes kurzgeschlossen wird, um in bekannter Weise ein die Umkehrbewegung des Motors erleichterndes Verstärken des Motorfeldes zu erreichen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT227698D Active DE227698C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE227698C true DE227698C (de)

Family

ID=488138

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT227698D Active DE227698C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE227698C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE227698C (de)
DE1763881A1 (de) Schaltung zur Drehzahlsteuerung eines Gleichstrommotors
DE454821C (de) Anordnung zur Regelung von Wechselspannungen unter Verwendung eines angezapften Transformators mit Stufenschalter
DE427711C (de) Elektrischer Antrieb fuer Wirkmaschinen
DE273678C (de)
DE185491C (de)
DE925356C (de) Schaltungsanordnung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Stillsetzung eines Motorwaehlers
DE523137C (de) Amalgammischvorrichtung
DE176443C (de)
DE264147C (de)
DE96331C (de)
DE275187C (de)
DE424805C (de) Elektrisches Nahtschweissverfahren
DE26447C (de) Elektrische Bogenlampe
DE2642601C2 (de) Elektromagnetisch betätigter Verschlußmechanismus
DE472215C (de) Presse zum Ausstanzen von Leder oder aehnlichen weichen Stoffen mit einem Stanztischund einem Pressarm
DE1809279C3 (de) StromstoBschalter
AT216862B (de)
DE591491C (de) Magnetisierungsvorrichtung zur Herstellung von permanenten Magneten
DE379013C (de) Vielfachsteuerung fuer elektrische Bahnen mit stufenweise schaltbarem Hauptschaltapparat, dessen Antrieb durch einen Luftmotor erfolgt
DE241167C (de)
AT139027B (de) Elektromotorische Antriebsvorrichtung für Wähler od. dgl. in Fernmeldeanlagen.
DE119991C (de)
AT166170B (de) Anordnung für synchrone Betätigung von motorangetriebenen Anlaßapparaten, besonders für elektrische Züge
DE348398C (de) Zeitrelais