DE226848C - - Google Patents
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- DE226848C DE226848C DENDAT226848D DE226848DA DE226848C DE 226848 C DE226848 C DE 226848C DE NDAT226848 D DENDAT226848 D DE NDAT226848D DE 226848D A DE226848D A DE 226848DA DE 226848 C DE226848 C DE 226848C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/38—Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
- F41G1/393—Mounting telescopic sights on ordnance; Transmission of sight movements to the associated gun
- F41G1/3935—Transmission of sight movements to the associated gun
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Telescopes (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 226848 KLASSE 72/. GRUPPE
EUGEN POLTE in MAGDEBURG-SUDENBURG.
Vorrichtung zum Richten von Geschützrohren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1908 ab.
Bekanntlich kann bei höher gelegenen Zielen die gewöhnliche Methode der Höheneinstellung
des Geschützrohres, daß der Aufsatz der Entfernung entsprechend eingestellt (d. h. die Visierlinie
um den »Visierwinkel« gegen die Geschützachse neigt) und das Visierfernrohr auf
das Ziel. gerichtet wird, nicht mehr angewandt werden, weil der Visierwinkel sich ^mit dem
.. Lage winkel ändert, indem er, je steiler der
ίο Lagewinkel ist, immer kleiner und bei einem
Lage winkel von 90 ° = oc wird.
Um trotzdem ohne Anwendung von Schußtafeln nur durch Einstellung der Entfernung
und des Visierfernrohres eine richtige . Einstellung des Geschützrohres zu ermöglichen,
ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen das Visierfernrohr und das Geschützrohr ein Getriebe
einzuschalten, dessen Bewegungsgesetz den zwischen Lagewinkel und Visierwinkel bestehenden
Beziehungen entsprechend bestimmt ist. Natürlich muß dann dieses Getriebe der Zielentfernung entsprechend verstellt werden
können, weil die Veränderung des Visierwinkels mit dem Lagewinkel bei jeder Zielentfernung
nach einem anderen Gesetz erfolgt.
Die vorliegende Neuerung erstreckt sich nun auf eine möglichst einfache und der Abnutzung
wenig unterworfene Ausbildung dieses Getriebes. Bei der bisher vorgeschlagenen Einrichtung ist
mit dem Visierfernrohr ein Hebel verbunden, der in zwei Punkten geführt wurde. Der eine
Punkt war angelenkt an das Geschützrohr; der andere Punkt wurde auf einer Kurvenfläche
geführt, auf der er senkrecht zur Bewegung des Hebels (der Zielentfernung entsprechend)
verstellbar war, so daß je nach der Einstellung verschiedene Bahnen auf dieser Fläche durchlaufen wurden. Die vorliegende
Neuerung behält diesen in zwei Punkten geführten Hebel bei, sie bewirkt aber die Führung
des zweiten (nicht an das Geschützrohr angelenkten) Punktes des Hebels in einem Gelenk in einer solchen Bahn, die in der Bewegungsebene
des Hebels selbst verstellt werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform dieser Einrichtung an einem Rohrrücklaufgeschütz
dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Feuerstellung auf ein mit dem Geschütz
in derselben wagerechten Ebene liegendes 3000 m entferntes Ziel, Fig. 2 die Feuerstellung
auf ein in derselben Entfernung, aber unter einem Lagewinkel von 150 liegendes Ziel.
A ist das Geschützrohr, α α die Seelenachse,
B die Wiege, die beim Nehmen der Richtung jede Bewegung der Seelenachse mitmacht. Der
Fernrohraufsatz C, dessen Visierlinie c c durch die Fernrohrachse gebildet wird, stellt einen
zweiarmigen Hebel dar, dessen Lage durch die Führung der beiden Drehpunkte D E bestimmt
ist. Punkt D ist an der Wiege angelenkt, Punkt E wird in einer Kurve geführt,
die je nach der Entfernung eine andere Lage bzw. auch andere Form annimmt. Zu diesem
Zwecke ist an dem Punkt E ein Hebel F angelenkt, der im Drehpunkt G schwingt. Dieser
Drehpunkt G ist in ein Gleitstück verlegt, das in einer Kulisse H verstellbar ist. Die Kulisse
ist an der Lafette befestigt und mit einer Teilung versehen, an der das Gleitstück G auf
die entsprechenden Schußentfernungen eingestellt werden kann.
Der Verlauf der Kulisse H wird in folgender Weise bestimmt: Einerseits muß bei wagerechter
Visierlinie (Fig. i), d. h. wenn ein Ziel anvisiert wird, das in gleicher Höhe mit dem
Geschütze liegt, die Seelenachse gegen die Visierlinie einen Winkel bilden, der dem schußtafelmäßigen
Visierwinkel für die eingestellte Entfernung, z. B. bei 3000 111 = io° entspricht.
Andererseits muß beim Anvisieren höher gelegener Ziele (Fig. 2), d. h. beim Ausrichten
der Visierlinie auf den betreffenden Lagewinkel, z. B. 15 °, der Visierwinkel zwischen Seelenachse
und Visierlinie auf das Maß verändert werden, das bei der angenommenen Entfernung
dem betreffenden Lagewinkel entspricht; während also bei Fig. 1 der Visierwinkel für 3000 m
Entfernung 10 ° beträgt, ist er in Fig. 2 bei der gleichen Enfernung nur 8°, d. h. dadurch,
daß die Visierlinie durch das Hochschwenken des Geschützrohres auf das unter 15 ° erscheinende
Ziel gerichtet worden ist, hat die Seelenachse sich der Visierlinie um 2° genähert.
Das Geschützrohr hat sich also selbsttätig auf den dem Lagewinkel von 15° bei 3000 m entsprechenden
Winkel zur Visierlinie, d. h. den richtigen Visierwinkel eingestellt.
Es ist nicht notwendig, daß Punkt D an der Wiege1 befestigt ist. Er kann auch an
einem beliebigen anderen Teil, der um dieselbe Achse wie die Wiege oder um eine dazu
parallele schwingt, befestigt sein. In diesem Falle wird natürlich die Einstellung des Visierfernrohres
unabhängig von der Verstellung des Geschützrohres vorgenommen, und dieses wird erst nachher durch Einstellung auf eine Marke
jenes anderen Teiles, der den Punkt D trägt, gerichtet.
Die beschriebene Einrichtung setzt voraus, daß die vom Punkte E beim Einstellen der
Höhenrichtung für eine gegebene Entfernung beschriebene Kurve sich als eine Kreisbahn,
und zwar stets von demselben Radius annähern läßt. Das trifft für die meisten vorkommenden
Lagen, bis etwa zu Winkeln von ° zu. Für höhere Winkel muß aber eine
weitere Korrektur der Bahn des Punktes E eingeführt werden. Das kann am einfachsten
in der Weise geschehen, daß der Drehpunkt G gleichzeitig beim Verstellen des Geschützrohres
mitbewegt wird, indem die Kulisse von der Wiege ständig oder wenigstens bei den höheren
Lagewinkeln (über 70 °) mitgenommen wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Richten von Geschützrohren, bei der die Bewegung des
Visierfernrohres· (oder dessen Ersatzes) bestimmt wird durch die Führung eines
an dieses angeschlossenen Hebels in zwei Punkten, von denen der eine Punkt an einen um die Schildzapfenachse drehbaren
Teil angelenkt ist, der zweite in einer der Zielentfernung entsprechend verstellten Bahn
geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des zweiten Punktes (E) mit
Hilfe eines Gelenkes in einer solchen Bahn geschieht, die in der Bewegungsebene des
Hebels verlegt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn des Punktes
(E) dadurch gebildet wird, daß Punkt (E) an einen Hebel (F) angelenkt ist, dessen
Drehpunkt in einer Kulisse der Zielentfernung entsprechend verstellt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (H) während
der Drehung des um die Schildzapfenachse drehbaren Teiles von diesem ständig oder streckenweise mitgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE226848C true DE226848C (de) |
Family
ID=487362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT226848D Active DE226848C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE226848C (de) |
-
0
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