DE226694C

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Publication number: DE226694C
Application number: DENDAT226694D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 226694 KLASSE 15 c. GRUPPE

FRIEDRICH LLJCK in BARMEN.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Stereotypiematrizen in einem Arbeitsgange, bei welcher die Matrizentafel eingeklopft und kalandert wird, sowie ein Matrizenpulver zur Verwendung gelangt, das auf die Matrize aufgestreut wird. Das Neue an der Vorrichtung besteht darin, daß zwischen ' die Vorrichtung zum Glätten des aufgestreuten Matrizenpulvers und

to die Trockenpresse eine besondere Vorrichtung zur Aufbringung des Deckbogens eingeschaltet ist. Die besondere Ausführungsform der Vorrichtung besteht darin, daß der Deckbogen von einer Rolle abgewickelt, auf die Matrizentafel aufgepreßt und durch eine Schneidvorrichtung auf die der Matrizentafel entsprechende Länge abgeschnitten wird.

Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 eine Vorderansicht, in Fig. 2 eine Seitenansieht und in Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung.

Auf den Schienen 1 und 2 läuft der Wagen 3 durch geeignete Mittel so bewegt, daß sein Lauf zeitweilig unterbrochen werden kann.

Über dem Wagen befindet sich an einem Ende der Vorrichtung ein Gestell 4, 5, welches eine durch die Scheibe '8 getriebene Welle 7 mit dem Exzenter 6 trägt, das mittels einer Stange 9 die Klopfbürste 15 auf und ab bewegt. 16 ist eine Kalanderwalze , zur Fortbewegung des Wagens, 17 ein keilförmiger Behälter für das Matrizenpulver, der einen sternförmigen Verschluß besitzt; neben demselben befindet sich der Verteiler 19 für das Matrizenpulver und unterhalb desselben ein Behälter 20 zur Aufnahme des überschüssigen Pulvers.

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Die Matrize wird, nachdem sie die Klopfvorrichtung, die selbsttätig in und außer Bewegung gesetzt wird, passiert hat, dem Behälter 17 zugeführt, indem die Walze 16 die Bewegung des Tisches 3 bewirkt. Der Tisch veranlaßt dabei eine Drehung der Scheiben 18, die die Verschlußvorrichtung des Behälters 17 öffnen und das Pulver auf die Matrizentafel gelangen lassen.

Der Verteiler 19 besteht aus Querleisten, welche auf der unteren, mit der Matrize in Berührung tretenden Seite mit einem Gummioder Lederüberzuge versehen sind. Beim Vorbeigange der Matrize an dem Verteiler wird das Matrizenpulver über die Matrize ausgebreitet und geglättet. Die Matrize wird darauf einer Bekleidevorrichtung zugeführt. Diese besteht aus einer in einem Gestell aufgehängten Rolle 21, auf welche die Deckbogen aufgewickelt sind. Dieselben sind um die Rolle 22 herumgeführt, so daß, wenn die Matrize weiterbewegt wird, sie unter die Rolle 22 gelangt und dadurch mit dem Deckbogen bekleidet wird. Eine Walze 23 drückt dabei den Deckbogen auf die Matrize fest. Hinter der Walze 23 ist eine Schneidvorrichtung 24 vorgesehen, vermittels welcher der Deckbogen auf eine der Matrizentafel entsprechende Länge abgeschnitten wird. Am Ende der Vorrichtung befindet sich die Trockenpresse 25, die beliebiger Einrichtung sein kann und im vorliegenden Beispiel aus einer beheizten Platte 26 besteht, über welcher die Druckplatte 28 sich befindet, die durch eine Spindel 27 auf und nieder bewegt wird. Die Drehung der Spindel erfolgt durch Riemen

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Claims

oder sonst geeignete Mittel, derart, daß die Dauer des Druckes und damit die Heizwirkung der Presse geregelt werden kann.

Pate ν τ-Ansprüche:

i. Vorrichtung zur Herstellung von Stereotypiematrizen in einem Arbeitsgange, dadurch gekennzeichnet, daß ■ zwischen die Vorrichtung zum Glätten des auf die eingeklopfte und kalanderte Matrizentafel aufgestreuten Matrizenpulvers und die Trockenpresse eine besondere Vorrichtung zur Aufbringung des Deckbogens eingeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckbogen von einer Rolle (21) abgewickelt, durch eine Walze (23) auf die Matrizentafel aufgepreßt und nach dem Durchgang derselben durch eine Schneidvorrichtung (24) auf die der Matrizentafel entsprechende Länge abgeschnitten wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.