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DE2263234C3 - Verfahren zur Herstellung von hochfesten und temperaturwechselbeständigen Glasgegenständen durch Oberflächenkristallisation unter Ausnutzung eines lonenaustausches innerhalb des Glases - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochfesten und temperaturwechselbeständigen Glasgegenständen durch Oberflächenkristallisation unter Ausnutzung eines lonenaustausches innerhalb des Glases

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DE2263234C3
DE2263234C3 DE2263234A DE2263234A DE2263234C3 DE 2263234 C3 DE2263234 C3 DE 2263234C3 DE 2263234 A DE2263234 A DE 2263234A DE 2263234 A DE2263234 A DE 2263234A DE 2263234 C3 DE2263234 C3 DE 2263234C3
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DE
Germany
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glass
weight
percent
temperature
crystallization
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2263234A
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English (en)
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DE2263234B2 (de
DE2263234A1 (de
Inventor
Werner Dipl.-Chem. Dr. Kiefer
Dieter Dipl.-Phys. Dr. Krause
Werner Dipl.-Chem. Dr. Sack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schott AG
Original Assignee
Jenaer Glaswerk Schott and Gen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Jenaer Glaswerk Schott and Gen filed Critical Jenaer Glaswerk Schott and Gen
Priority to DE2263234A priority Critical patent/DE2263234C3/de
Priority to IT70551/73A priority patent/IT999882B/it
Priority to GB5764273A priority patent/GB1439250A/en
Priority to FR7345436A priority patent/FR2211412B1/fr
Priority to US427137A priority patent/US3907577A/en
Priority to BE6044402A priority patent/BE809071A/xx
Priority to JP744362A priority patent/JPS545405B2/ja
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Publication of DE2263234B2 publication Critical patent/DE2263234B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2263234C3 publication Critical patent/DE2263234C3/de
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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    • C03C10/00Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition
    • C03C10/0018Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition containing SiO2, Al2O3 and monovalent metal oxide as main constituents
    • C03C10/0027Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition containing SiO2, Al2O3 and monovalent metal oxide as main constituents containing SiO2, Al2O3, Li2O as main constituents
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    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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Description

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundglas verwendet wird, das im wesentlichen aus folgenden Oxiden (in Gewichtsprozent) besteht:
SiOj 52 bis 70%
Al1O3 10 bis 25%
B1O9 O bis 8%
PA O bis 10%
Li2O Ibis 4%
Na2O O bis 8%
K2O O bis 10%
MgO O bis 5%
ZnO O bis 7%
CaO O bis 10%
BaO O bis 12%
TiO2 O bis 1,2%
ZrO2 O bis 2,5%
wobei das Gewichts-Verhältnis LiOs1 1Al2O3 < 0,3, die Summe Na2O + K2O > 1 Gewichtsprozent Und < 10 Gewichtsprozent und die Summe TiO2 + ZrO2 < 2,5 Gewichtsprozent ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von einem klar durchsichtigen Grundglas ausgegangen wird, das im wesentlichen aus den Oxiden (in Gewichtsprozent) nach An-Spruch 2 besteht, wobei das Gewichts-Verhältnis Li2O/Al2Os < 0,3, die Summe Na2O +- K2O ϊ> 1 Gewichtsprozent und <10 Gewichtsprozent, die Summe TiO2 + ZrO2 < 2,5 Gewichtsprozent Und entweder P2O5 < 2 Gewichtsprozent oder CaO < 1 Gewichtsprozent und BaO < 5 Gewichtsprozent oder Al2O3 > 20 Gewichtsprozent ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glas mit mindestens 1 Gewichtsprozent P2O6 verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von einem opaken Grundglas ausgegangen wird, das folgende Oxide (in Gewichtsprozent) enthält:
Al2O3 10 bis 20%
B2O3 O bis 8%
P2O5 2 bis 10%
ZnO O bis 3%
wobei die Summe CaO + BaO > 2 Gewichts-
Prozent und die Summe MgO + ZnO < 5 Gewichtsprozent ist
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Glasgegenstand
während der Oberflächenkristallisation in an sich bekannter Weise mit einer Beize versehen wird, welche Substanzen enthält die die Keimbildung begünstigen und/oder die Kristallisationsgesehwindigkeit erhöhen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß eine Beize verwendet wird, die Titandioxid, Lithiumsulfat und/oder Lithiumaluminat enthält
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch »5 gekennzeichnet daß als Beize eine Iithiumhaltige
Substanz in Form einer Paste aufgebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß eine Lithiumverbindung verwendet wird, die einen hohen Schmelzpunkt
μ besitzt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasgegenstände während der Oberflächenkristallisation zunächst einer Wärmebehandlung zwischen der Transforma-
as tionstemperatur und einer Temperatur 1000C oberhalb der Transformationstemperatur unterworfen werden, bis sich an ihrer Oberfläche eine 1 bis 10 μπι dicke, geschlossene kristalline Schicht gebildet hat, bevor sie auf die eigentliche Kristalli-
sationstemperatur zur Ausbildung einer kristallinen Oberflächenschicht von über 30 μηι erhitzt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wärmebehandlung die Glasgegenstände möglichst rasch von der Transformationstemperatur auf die Kristallisationstemperatur, bei der die Kristalle eine Wachstumsgeschwindigkeit von etwa ΙΟΟμΐη/h besitzen, erhitzt werden, und dort zur Ausbildung der gewünschten kristallinen Cl^. T.ächenschicht belassen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Oberflächenkristallisation die Glasgegenstände durch einen senkrecht stehenden Gradientenofen gezogen werden, dessen obere Temperatur im Bereich der oberen Entglasungsgrenze des zu kristallisierenden Glases liegt, wobei die Durchziehgeschwindigkeit so eingestellt wird, daß die gewünschte Dicke der kristallinen Oberflächenschicht entsteht.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasgegenstände möglichst rasch auf die Kristallisationstemperatui erhitzt und dort zur Ausbildung der gewünschten Dicke der kristallinen Oberflächenschicht getempert werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hochfesten und temperaturwechselbeständigen translucenten oder opaken Glasgegenstandes mit einer teilweise kristallinen Oberflächenschicht, die aus /3-Spodumen und/oder h-Quarz-Mischkristall und einer Restglasphase besteht und die sich in ihrer oxidischen Zusammensetzung vom Grundglas durch
einen höheren Li2O-Gehalt und entsprechend niedri- zurückzuführen, der dadurch zustande kommt, daß geren Gehalt an den anderen Alkalioxiden unter- das oberflächenkristallisierte Glas neben dem Lithium, scheidet, wobei der Gesamt-Mol-Gehalt der Alkali- das bevorzugt in die h-Qjaarz-Mischkristallphase dei oxide aber im wesentlichen der gleiche ist. Das erfin- Oberflächenkristalle eingebaut wird, auch noch Nadungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, 5 trium- und/oder Kaliumionen enthält, die nicht in die daß an dem Glas eine Wärmebehandlung zur kontrol- Kristallphase eingebaut werden können, die aber bei lierten Oberflächenkristallisation c'archgeführt wird, der hohen Temperatur, bei der die Oberflächenwährend welcher ein Ionenaustausch innerhalb des kristallisation abläuft, rasch gegen Lithiumionen aus Glases zwischen Li-Ionen im Glasinneren und Na- dem Glasinneren ausgetauscht werden können, die und/oder K-Ionen an der zum Glasinneren zugewand- io ihrerseits aus dem Glasinneren ausgetauscht werden ten Seite der wachsenden Kristallfrort stattfindet. können, die ihrerseits wieder in die Kristallphase ein-
Die mechanische Festigkeit eines Glaskörpers kann gebaut werden.
durch die Erzeugung einer Druckspannung parallel Der Ionenaustausch im Glasinneren zwischen
zur Oberfläche gesteigert werden. Lithium einerseits und Natrium und/oder Kalium
Ein bekanntes Verfahren, um dies zu erreichen, 15 andererseits läßt sich mit Hilfe einer Mikrosonde besteht nach dem USA.-Patent 2 779 136 darin, daß nachweisen. Die Abbildung zeigt ein Kalium-Mikroein Na2O oder K1O enthaltender Glaskörper in ein sonde-Profil, das an einem Querschnitt des ober-Lithium Salzschmelzbad mit niedrigem Schmelzpunkt flächenkristallisierten Glases 6 (Tabelle III) aufgenomeingetaucht wird und ein Austausch zwischen den men wurde. Während der K-Gehalt in der kristallinen Alkaliionen des Glases und des geschmolzenen Salzes «o Schicht nahezu Null ist, befindet sich vor der Kristallstattfindet, wobei die Lithiumionen »m Austausch mit front eine erhöhte K-Konzentration, die ins Glasden Natrium- oder Kaliumionen in das Glas wandern innere langsam abnimmt, bis sie den ursprünglichen oder diffundieren. Der Glasgegenstand wird während Wert des Ausgangsglases erreicht hat. Die überschüsdes Ionenaustausches auf einer über dessen Trans- sige Menge an Kaliumionen im Glasinneren entsprich! formationstemperatur liegenden Temperatur gehalten. 35 der fehlenden Menge an Kaliumionen in der kristall!- Die ausgetauschte Lithiummenge ist gleich dem Mol- nen Oberflächenschicht, was sich aus der Gleichheit äquivalent der durch diese verdrängten Natrium- oder der Flächen ergibt.
Kaliumionen. Durch den niedrigeren Wärmeausdeh- Das Natrium verhält sich ähnlich dem Kalium,
nungskoeffizienten gerät die Oberflächenschicht beim nur verteilt es sich auf Grund seiner höheren Diffu-
Abkühlen unter Druckspannung. 30 sionsgeschwindigkeit schneller auf das gesamte Glas-
Der Ionenaustausch kann nach dem USA.-Patent innere, und es bildet sich keine erhöhte Natrium-
2 779 136 und der deutschen Auslegeschrift I 496 074 konzentration an der Kristallfront aus.
bewirken, daß sich die aus der Lithium-Salzschmebe Ähnlich den Alkaliionen können auch die Erdalkali-
in das Glas einwandernden Lithiumionen bei Tonerde ionen grundsätzlich an dem Ionenaustausch mil
enthaltenden Silikatgläsern beim Hineindiffundieren 35 Lithium teilnehmen. Ihre Diffusionsgeschwindigkeil
unter bestimmten Bedingungen mit dem Glas umset- ist jedoch wesentlich geringer, so daß sie nur wenij
zen und sehr kleine /J-Spodumen- oder h-Quarz- zur Erhöhung des Lithiumgehaltes in der kristallinen
Mischkristalle bilden, die in der Glasmatrix dispergiert Schicht beitragen können.
sind. Hierdurch wird der Wärmeausdehnungskoeffi- Von den Untersuchungen über Glaskeramik-Gläsei
zient in der Oberflächenschicht beträchtlich herab- 40 ist bekannt, daß in den h-Quarz-Mischkristallen da:
gesetzt, da 0-Spodumen und h-Quarz-Mischkristalle Li2O zum Teil durch ZnO und MgO ersetzt werder
kleine oder sogar negative Wärmeausdehnungskoeffi- kann, so daß an die Stelle des Molverhältnisse!
zienten aufweisen. Li2O : Al8O3 = I das Molverhältnis (Li8O + MgC
Bei einem weiteren bekannten Verfahren (deutsche -j- ZnO): Al2O3 -- 1 treten kann.
Auslegeschrift 1 239 817) zur Erzeugung kristalliner 45 Es wurde nun weiterhin gefunden, daß bei Gläserr
Oberflächenschichten mit niedrigem Wärmeausdeh- mit einem Molverhältnis (Li2O + MgO 4 ZnO) zi
nungskoeffizienten wird der Glaskö 1 er so lange einer Al2O3 sowohl <1 als auch >1 ein interner Ionen
kontrollierten Wärmebehandlung ι nterworfen, bis austausch zwischen den Li-Ionen im Glasinneren unc
sich in dtn Oberflächenschichten h-Quarz-Misch- den Na- und/oder K-Ionen an der wachsender
kristalle bilden. Im Gegensatz zum vorherigen Ver- 50 Kristallfront stattfindet, solange das Molverhältnii
fahren findet hierbei kein Ionenaustausch statt, so daß Li2O/Al2O3 < 1 ist.
sich während der Oberflächenkristallisation die oxi- Diese Beobachtung läßt sich folgendermaßen deu
dische Zusammensetzung der Oberflächenschicht nicht ten:
ändert und die kristalline Oberflächenschicht und das Das Li8O wird gegenüber ZnO und/oder MgO bevor
Kernglas die gleiche oxidische Zusammensetzung 55 zugt in die h-Quarz-Mischkristalle eingebaut. Bein
besitzen. Wachstum der Oberflächen-Kristalle werden zunächsi
Es wurde nun gefunden, daß bei Aluminiumsilikat- die unmittelbar an der Kristallfront befindlicher gläsern, die Lithiumoxid und weitere Alkalioxide in Li-Ionen in den h-Quarz-Mischkristall eingebaut einem Gewichts-Verhältnis Li2O/Al2O3 < 0,3 enthal- Darüber hinaus können aber auch die Li-Ionen aus ten, bei einer kontrollierten Wärmebehandlung zur 60 größeren I ntfernungen durch Diffusion an die Kristall-Oberflächenkristallisation Änderungen in der oxidi- front gelangen, wenn zum Ladungsausgleich andere sehen Zusammensetzung der kristallinen Oberflächen- positive Ionen an deren Plätze wandern. Für dieser schicht und des Kernglases auftreten, ohne daß das Ionenaustausch innerhalb des Glases sind am bester Glas mit einer äußeren Ionenquelle, wie z. B. einem die leicht beweglichen Alkaliionen Na+ und K^ Lithium-Salzschmelzbad, in Berührung gekommen ist. 65 geeignet. Zweiwertige Ionen, wie z. B. Ca2+ oder Ba2+, Diese Änderung der oxidischen Zusammensetzung in können auf Grund ihrer geringen Diffusionsgeschwinder kristallinen Oberflächenschicht und dem Kernglas digkeit nur wenig zu diesem internen Ionenaustausch ist auf einen Ionenaustausch innerhalb des Glases beitragen.
5 I 6
Das ebenfalls im Glas vorhandene ZnO und MgO festmaterialien der Wanne und die Verbilligung der
kann nur zum Teil, nämlich in die nach dem internen Gemengekosten.
Ionenaustausch verbliebenen Kristallgitterplätze, ein- Die Gläser, die nach dem beschriebenen Verfahren
gebaut werden. Das Zink und Magnesium, das nicht an der Oberfläche kristallisieren und dadurch eine
in die h-Quarz-Mischkristalle eingebaut wird, befindet 5 Druckspannung in der Oberflächenschicht aufbauen,
sich zum größten Teil in der Restglasphase zwischen besitzen die in Tabelle I aufgeführte Zusammensetzung
den Kristallen und zu einem geringen Teil im Glas- (in Gewichtsprozent):
inneren unmittelbar vor der Kristallfront. Tabelle I
Das beanspruchte Verfahren weist gegenüber den
bisher bekannten Verfahren bedeutende Vorteile auf. io SiO2 52 bis 70%
Gegenüber den Verfahren entsprechend dem USA.- Al2O3 10 bis 25 %
Patent 2 779 136, bei denen eine Lithiumanreicherung B2O3 0 bis 8 %
in der Oberflächenschicht durch Behandlung des PjO6 0 bis 10%
Glasgegenstandes in einem Lithium-Salzschmelzbad Li2O 1 bis 4 %
oberhalb der Transformationstemperatur erfolgt, kann 15 Na2O 0 bis 8 %
auf die Verwendung der gefährlichen und schwer zu K2O 0 bis 10%
handhabenden Salzschmelzbäder als Voraussetzung MgO 0 bis 5 %
für das Entstehen einer kristallinen Oberflächenschicht ZnO 0 bis 7 %
verzichtet werden. CaO 0 bis 10%
Der Vorteil gegenüber anderen Verfahren entspre- »o BaO 0 bis 12%
chend der deutschen Auslegeschrift 1239 817, bei TiO2 O bis 1,2%
denen nur eine Wärmebehandlung zur Oberflächen- ZrO2 O bis 2,5 %
kristallisation durchgeführt wird, liegt darin, daß /-.·,... v-i* · τ-λιαιλ n «·,
gleichzeitig mit der Oberflächenkristallisation ein Das GewichtsveAaltn« Li1OZAl1O3 soll <0,3
interner Ionenaustausch stattfindet. Durch diesen 25 se'i!.'. o _.„ , „__, „ „ r „ internen Ionenaustausch nach dem erfindungsgemäßen D'f Summe _ von TiO,+ ZiO1 soll 2,5 Ge-Verfahren ist es möglich, einen Teil des Li,O-Gehaltes wichtsprozent nicht überschreiten im Grundglas durch Na2O und/oder K2O zu ersetzen, D'e Summe v°" irj^ + l·* ~ ohne daß die Kristallwachstumsgeschwindigkeit im wichtsprozent und <10 Gewichtsprozent sein, unteren Kristallisationsbereich {Tg bis Tg + 200' C) 30 Als Lautermittel können 0,5 bis 1 Gewichtswesentlich beeinträchtigt, der Kristallphasengehalt in Pr0/f "l As2O3 zugegeben werden, der kristallinen Oberflächenschicht vermindert oder Weitere vertragliche Komponenten darunter
die Menge an Li2O in der Kristallphase herabgesetzt f^rbfnd«. Oxide' »«£»· fe«?3' N'°' ^'
wjr(j 6 να Cr2O3, können bis zu 10 Gewichtsprozent enthal-
Eine hohe Kristallwachstumsgeschwindigkeit im 35 Sem'
unteren Kristallisationsbereich wird benötigt, um bei Beispiele für Gläser, die durch Oberflächenkristalli-
möglichst niedrigen Temperaturen eine ausreichend sation nach dem beanspruchten Verfahren des internen
dicke Kristallschicht zu erzeugen und somit eine Ionenaustausches eine höhere mechanische Festigkeit
Deformation während der Kristallisation zu vermeiden. aufweisen, sind in der Tabelle Ha und II b aufgeführt.
Der Kristallphasengehalt und besonders die Menge 40 Aus den Gewichtsprozenten der verschiedenen Oxide
an Li2O in der Kristallphase bestimmen weitgehend werden die entsprechenden Rohstoffgemische berech-
den Wärmeausdehnungskoeffizienten der kristallinen net.
Oberflächenschicht. Eine Erhöhung des Li2O-Gehaltes Alle erfindungsgemäßen Gläser lassen sich unter
in der Kristallphase bedingt eine Erniedrigung des 1600 bis 16200C in sehr guter Qualität erschmelzen.
Wärmeausdehnungskoeffizienten. +5 Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind in der
Während in der kristallinen Oberflächenschicht Tabelle IIIa und IHb einige charakteristische Eigenaus den obengenannten Gründen ein möglichst hoher schäften aufgeführt.
LisO-Gehalt angestrebt wird, sollte das Grundglas Der lineare Wärmeausdehnungskoeffizient« wird
der oberflächenkristallisierbaren Gläser aus den fol- vom Grundglas für den Temperaturbereich von 20 bis
genden Gründen einen möglichst niedrigen Li2O- 5« 30O0C bestimmt. Die erzeugte Druckspannung in dei
Gehalt aufweisen. kri.-tallinen Oberflächenschicht ist um so größer, je
Die oberflächenkristallisierbaren Gläser mit hohem größer die Differenz der Wärmeausdehnungskoeffi-
LitO-Gehalt entglasen beim Übergang aus der zienten zwischen der kristallinen Oberflächenschichi
Schmelze in den glasigen Zustand spontan bereits bei und dem Grundglas ist. Besonders bei dünnen, 1 bis
so niedrigen Viskositäten, daß eine Reihe von Ferti- 55 3 mm dicken Glasproben darf diese a-Wert-Differen;
gungsverfahren zur Herstellung von Glasgegenständen, jedoch nicht zu groß werden, da sonst die Glasprobei
wie z. B. automatisches Pressen, Blasen, Ziehen, nur auf Grund der hohen Zugspannung im Glasinnerei
schwer oder überhaupt nicht durchgeführt werden von innen her zerspringen,
können. Der Verarbeitungspunkt Va ist die Temperatur ii
Durch den molekularen Ersatz eines Teiles des 60 Grad Celsius, bei der das Glas eine Viskosität»? voi
Li|O-Gehakes im Grundglas durch Na2O und/oder 10* Poise besitzt. Der Kd-Punkt gibt einen gutei
K1O wird die Verarbeitbarkeit der oberflächen- Hinweis auf die Temperatur, bei der das Glas ver
kristaUisierbaren Gläser erheblich verbessert, da gleich- arbeitet werden kann, da für die meisten Fertigungs
Zeitig die Viskositätskurve zu etwas höheren Tempera- verfahren eine Glasviskosität von 10» bis 1O5PoISi
tuten und die obere Entglasungsgrenze zu erheblich 65 benötigt wird. Der Κχ-Punkt soll bei möglich:
niedrigeren Temperaturen verschoben werden. niedrigen Temperaturen liegen und 13000C niet
Weitere Vorteile eines geringeren Li2O-Gehaltes überschreiten, da die Gläser sonst nur noch schwe
Sinti der wesentlich geringere Angriff auf die Feuer- zu verarbeiten sind.
1515
Ein ausgezeichnetes Hilfsmittel i iir die Unter- Bei einem Li/D-Gehalt unter 1 Gewichtsprozent wird
■uchung von Entglasungsvorgängen stellt die Differen- auch der Kristallphasengehalt in der kristallinen Ober-
tial-Thermo-Analyse (DTA) dar. Mit ihrer Hilfe kann flächenschicht und die Menge von Li2O in der Kristall-
die Temperaturlage von endotherm und exotherm phase zu gering, um für eine hohe Druckspannung
ablaufenden Reaktionen sehr exakt bestimmt werden. 5 eine ausreichende Erniedrigung der Wärmeausdehnung
Im vorliegenden Fall tritt bei der Oberflächenkristalli- der Oberflächenschicht gegenüber dem Grundglas zu
■ation ein exothermer und bei der Wiederauflösung erzielen.
der Kristalle, der oberen Entglasungsgrenze (OEG), Ein Li2O-Gehalt von über 4 Gewichtsprozent im
ein endothermer Peak auf. Grundglas sollte schon aus preislichen Gründen ver-
Die Temperaturlage des exothermen Peaks ist bei io mieden werden. Die Lithium-Alumo-Silikat-Gläser
den oberflächenkristallisierenden Gläsern nicht nur beginnen bei um so niedrigeren Viskositäten zu ent-
von der Aufheizgeschwindigkeit, sondern auch von glasen, je höher der Li2O-Gehalt wird. Bei Li2O-Gehal-
der Korngröße der untersuchten Probe abhängig, da ten über 4 Gewichtsprozent steigen die Temperaturen
die pro Zeiteinheit gebildete Kristallmenge auch eine der oberen Entglasungsgrenze über die ^-Temperatur,
Funktion der Oberfläche ist. Bei Gläsern gleicher 15 wodurch eine automatische Blas- und Preßfertigung
Aktivierungsenergie des Kristallwachstums und unter sehr erschwert oder unmöglich wird. Auf Grund der
konstanten Versuchsbedingungen (Aufheizgeschwin- großen Beweglichkeit greift das Li8O die Wannen
digkeit: 3D/min; Korngröße: 40 bis 60μηι) treten die sehr stark an. Auch aus diesem Grunde sollte der
DTA-Peaks immer bei der gleichen Kristallwachstums- Li2O-Gehalt 4 Gewichtsprozent nicht überschreiten,
geschwindigkeit (etwa 100 μΐη/h) auf. Bei den in der 20 Der Gehalt an Al2O3 sollte nicht unter 10 Gewichts-
Tabelle III angegebenen DTA-Peak-Temperaturen bil- prozent absinken, da sonst, ähnlich wie beim Li2O, die
det sich daher bei einer einstündigen Wärmebehand- Menge an Kristallphase in der kristallinen Ober-
lung eine etwa 100 μπι dicke kristalline Oberflächen- flächenschicht zu gering wird, um eine ausreichende
schicht aus. Erniedrigung des Wärmeausdehnungskoeffizienten der
Um die Deformation von Glaskörpern bei der aj kristallinen Oberflächenschicht zu bewirken.
Oberflächenkristallisation gering zu halten, soll die Mit steigendem Al2O3-Gehalt erhöht sich die OEG-
Temperaturdifferenz (DTA — 7g) zwischen der Lage Temperatur schneller als die ^-Temperatur. Hier-
des DTA-Peaks und dem Transformationspunkt durch wird die Temperaturdifferenz (VA — OEG)
möglichst klein sein. kleiner, um bei einem Al2O3-Gehalt von > 25 Ge-
Die obere Entglasungsgrenze (OEG) stellt die obere 30 wichtsprozent sogar negativ zu werden, was eine
Grenztemperatur dar, bei der sich die ersten Kristalle Verarbeitung des Glases sehr erschwert oder gar
an der Oberfläche bilden können, wenn die aus der unmöglich macht.
Schmelze gefertigten Glaskörper abkühlen. Umge- Ein positiver Einfluß von B2O8 auf das Kristallkehrt lösen sich bei einem Aufheizprozeß die bei wachstum konnte nicht festgestellt werden. Der tieferen Temperaturen gebildeten Kristalle bei der 35 B2O3-Gehalt sollte 8'Gewichtsprozent nicht über- OEG wieder auf, wie der endotherme Peak bei der schreiten, da sonst das Kristallwachstum zu stark Differential-Thermo-Analyse zeigt. behindert und dadurch die mechanische Festigkeit
Wie bereits erwähnt, ist die Entglasungsfestigkeit der der oberflächenkristallisierenden Gläser herabgesetzt
Schmelze ein wichtiger Faktor für die Verarbeitbarkeit wird.
durch Hand oder Automaten. Die Entglasungsfestig- 40 Der Naa0- und/oder K20-Gehalt sollte nicht unter keit wird im wesentlichen bestimmt durch die Tempe- 1 Gewichtsprozent liegen, da durch die Erhöhung des raturdifferenz zwischen dem Verarbeitungspunkt VA Na2O- und K2O-Gehaltes sowohl das Entglasungs- und der oberen Entglasungsgrenze (OEG). Die Tem- verhalten (Va — OEG) durch die starke Erniedrigung peraturdifferenz (Va- OEG) sollte möglichst groß, der OEG verbessert als auch die Kristallwachstumsauf keinen Fall aber negativ sein, da sonst eine Ver- 45 geschwindigkeit im unteren Temperaturbereich, der arbeitung stark erschwert bis unmöglich wird. Kristallphasengehalt in der kristallinen Oberflächen-
Zur Festigkeitsmessung werden Rundscheiben von schicht und die Menge von Li2O in der Kristallphase 45 mm 0 und 1,5 mm Dicke hergestellt, und durch durch den internen Ionenaustausch mit dem Li2O aus Wärmebehandlung nach den beanspruchten Verfahren dem Glasinneren erhöht wird. wird eine etwa 100 μπι dicke kristalline Oberfläche 50 Der Gehalt an Na2O bzw. K2O sollte nicht übei erzeugt. Diese oberflächenkristallisierten Rundscheiben 8 bzw. 10 Gewichtsprozent und die Summe voe werden mit einem Schmirgel (Korn 180) unter einem Na2O 4- K2O nicht über 10 Gewichtsprozent liegen, de Druck von 1 kg 10 Minuten lang abgerieben. Dadurch sonst auf Grund der zu großen Wärmeausdehnungswerden gleichmäßige Oberflächenfehlstellen erzeugt. differenz zwischen der kristallinen Oberflächenschichi Zur Bestimmung der Biegezugfestigkeit werden die 55 und dem Kernglas im Glasinneren so hohe Zugspan abgeriebenen Rundscheiben auf einen Ring von nungen auftreten, die zu einem Rückgang der mecha 40 mm 0 gelegt und in der Mitte belastet. Die Last nischen Festigkeit oder sogar zu einem spontanei wird langsam mit 2 kg/min erhöht, bis die Scheibe Zerfall der Glasproben führen, zerspringt. Das ZnO und MgO können an Stelle von Li8O ii
Der υ,Ο-Gehalt der Gläser sollte nicht unter 60 das h-Quarz-Mischkristallgitter eingebaut werden
1 Gewichtsprozent liegen, da sonst die DTA-Tempe- wodurch sich sowohl die Kristallwachstumsgeschwin
ratur and die Temperaturdifferenz DTA—Tg sehr digkeit als auch die Differenz der Wärmeausdehnungs
stark ansteigen und hierdurch während der Wärme- koeffizienten zwischen der kristallinen Oberflächen
behandlang zur Oberflächenkristallisation eine große schicht und dem Grundglas verringern.
Deformation des Glaskörpers auftritt Darüber hinaas 65 Ein Einfluß von im Glas vorhandenem TiO1 uni
schrumpfen diese Gläser bei der Oberflächenkristalli- ZrO2 auf die Keimbildung an der Oberfläche oder au
sation oder der anschließenden Kühlung sehr stark die Kristallisationsgeschwindigkeit konnte nicht fest
partiell and besitzen hierdurch eise wellige Oberfläche. gestellt werden. Der Gehalt an TiO1 sollte 1,2Ge
1515
wichtsprozent und an ZrO2 2,5 Gewichtsprozent und ren Temperaturen eine Vortemperung durchgeführt
die Summe beider sollte 2,5 Gewichtsprozent nicht werden muß.
überschreiten, da beide als Keimbtldner wirken können Der P2O5-Gehalt sollte 10 Gewichtsprozent nicht und somit die Gefahr einer Voluinenkristallisation überschreiten, da sonst die mechanische Festigkeit oder die Ausbildung einzelner Kristalle im Glas- 5 der oberflächenkristallisierten Gläser stark abnimmt, inneren besteht. Die einzelnen Kristalle im Glas- Andererseits gibt P2O6 die Möglichkeit, opake Grundinneren bauen auf Grund ihrer unterschiedlichen Aus- glaser herzustellen.
dehnung ein Spannungsfeld um sich auf, das sich der Die Gläser des in der Tabelle 1 aufgeführten
Zugspannung, die durch die OF-Kristallisation ent- Zusammensetzungsbereiches können im Grundglas
steht, im Glasinneren überlagert und zur Zerstörung io sowohl klar durchsichtig als auch weiß-opak sein,
vom Glasinneren her führen kann. Die Trübung im Grundglas der Erfindung wird
Zur Modifizierung der Eigenschaften können dem durch eine Calcium- und/oder Barium-Phosphat-Grundglas auch weitere Metalloxide, wie z. B. CaO Trübung hervorgerufen.
und BaO, zugegeben werden. Da diese Oxide weder Klare, durchsichtige Grundgläser, entsprechend ir im h-Quarz-Mischkristall eingebaut werden kön- 15 dem Zusammensetzungsbereich der Tabelle I und den neu noch auf Grund ihrer hohen Ladung eine ausrei- Forderungen: Gewichtsverhältnis Li2O/Al2O3 < 0,3; chend große Diffusionsgeschwindigkeit besitzen, um TiO2 + ZrO2 < 2,5 Gewichtsprozent und Summe in das Glasinnere zu wandern, werden sie in der Na2O + K,O > 1 Gewichtsprozent und <10 Gekristallinen Oberflächenschicht zwischen die Kristalle wichtsprozent, die nach dem beanspruchten Verfahren abgelagert. to des internen lonenaustausches eine kristalline Ober-
Der CaOGehalt sollte 10Gewichtsprozent nicht fläche bilden, müssen entweder einen P2O6-Gehalt überschreiten, da durch das CaO zwar die Vj-, nicht von <2 Gewichtsprozent oder einen CaO-Gehalt von aber die OEG-Temperatur erniedrigt wird, wodurch <1 Gewichtsprozent und einen BaO-Gehalt von sich das Entglasungsverhalten (VAOEG) ver- < 5 Gewichtsprozent oder einen Al8Oa-Gehalt von schlechten. Da das BaO auf Grund seiner geringen as >20 Gewichtsprozent besitzen.
Diffusionsgeschwindigkeit das Kristallwachstum be- Beispiele für klar durchsichtige Gläser und deren hindert, sollen U'iewichtsprozent nicht überschritten charakteristische Eigenschaften, die durch Oberwerden, flächenkristallisation nach dem beanspruchten Ver-
Bei den meisten bisher bekannten Verfahren zur fahren des internen lonenaustausches eine höhere
Oberflächenkristallisation beginnt das Kristallwachs- 30 mechanische Festigkeit aufweisen, enthalten die Tabel-
tum an der Glasoberfläche, und die Kristalle wachsen len Ha und IUa.
von der Oberfläche senkrecht nach innen in Form Die klar durchsichtigen Grundgläser erscheinen
von langen, parallelen, vorn zugespitzten Nadeln. Aus nach der Oberflächenkristallisalion, je nach Dicke dei
der geschlossenen Kristallfront ragen die einzelnen kristallinen Schicht, mehr oder weniger translucent.
Kristallspitzen in das Glasinnere hinein, um sie herum 35 Für viele Produkte ist dieses translucente Aussehen
bauen sich hohe Spitzenwerte der Zugspannung auf, der oberflächenkristallisierten Gläser unerwünscht. Es
die zum Glasinneren hin rasch auf einen konstanten werden vielmehr stärker getrübte, weiß-opake Gläsei
Wert abfallen. Diese hohen Zugspannungen an den benötigt.
Kristallspitzen können zu Rissen und damit zum Es ist bekannt, daß ein stärkeres opakes Ausseher Abspringen der kristallinen Schichten führen. Bei den 40 durch die Erhöhung der kristallinen Schichtdicke bisher üblichen Verfahren verringert man das unter erreicht werden kann. Dieses Verfahren hat jedoch hoher Zugspannung stehende Volumen, indem man den Nachteil, daß bei dünnen Glasproben die Zugmöglichst vjele Kristalle wachsen läßt. Dabei wächst spannung im Glasinneren rasch zunimmt und die zwar die Zahl der kritischen Punkte an, gleichzeitig Druckspannung in der kristallinen Oberflächenschicht nimmt jedoch in der Umgebung die Spannung auf 45 abnimmt.
wesentlich kürzere Distanz unkritische Werte an, so Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform könnet
daß der erste Effekt überkompensiert wird. Hierdurch auch calcium- und/oder barium-phosphat-getrübt«
verringert sich die Wahrscheinlichkeit für Rißbildung Lithium-Aluminosilikat-Grundgläser nach dem bean
im gleichen Maße. spruchten Verfahren eines internen Ionenaustausch«!
Die hohe Anzahl dünner Kristalle wurde erzielt, 50 kristalline Oberflächenschichten bilden und dadurci
indem das Glas zur Keimbildung an der Oberfläche eine Druckspannung in der Oberflächenschicht auf
möglichst lange bei tiefen Temperaturen gehalten oder bauen. Die Tabelle IV gibt den Zusammensetzung^
Keimbildner auf die Oberfläche aufgebracht bereich solcher weiß-opaken Gläser wieder,
wurde.
Ein besserer Weg zur Verringerung der hohen Zug- 55 Tabelle IV
spannung führt über die Vermeidung der ungünstigen (Gewichtsprozent)
Geometrie. Es wurde nun gefunden, daß bei Anwesenheit von P2O5 in Gläsern des oben beanspruchten SiOj 52 bis 70%
Zusammensetzungsbereiches zumindest starte abge- Al8O3 10 bis 20%
rundete Kristaüspitzen, meistens sogar vollkommen 60 BSOS O bis 8 %
glatte Kristallfronten, entstehen, die frei von zusatz- P8O6 2 bis 10%
liehen Spannungsspitzen sind. Li2O 1 bis 4%
Diese Entdeckung bedeutet einen erheblichen tech- Na2O O bis 8%
nischen Fortschritt, da es hierdurch möglich wird, die KaO O bis 10%
Gläser zur Oberflächenkristallisation rasch auf Tem- 65 MgO Θ bis 5%
peraturen hoher KristaDwachstumsgeschwindigkeit zu ZnO O ras 3/ζ
bringen, ohne daß vorher zur Keimbildung ein Keim- CaO O bis 10 /a
bildner auf die Oberfläche aufgebracht oder bei tiefe- BaO Obisl2/J
1 515
TiO2 0 bis 1,2% sende kristalline Oberflächenschicht der Deformation
ZrO2 O bis 2,5 % entgegengewirkt und bei dicken Glasgegenständen das
Das Gewichtsverhältnis Li2O/Al2Oa soll <0,3 ^inntK z"nächst Jf.0** *in.e ^" .hohe sejn Viskosität aufweist. Die Gefahr, daß hierbei nur
Die Summe von TiOs + ZrO2 soll 2,5 Ge- 5 ^elativ n%e .5ΐ3* ausgeprägte Kristalle entstehen,
wichtsprozent nicht überschreiten. die t um lhre Knstallspitzen Zonen hoher Zugspannung
Der Gehalt an Na2O + K4O soll > 1 Gewichts- auf weisen besteht nicht, wenn die ernndungsgemaßer.
Prozent und < 10 Gewichtsprozent sein. GlaEer mehr als L?™1?*1}5?™?™1 2 5 Zl I*u
Die Summe~von CaO + BaO soll >2 Gewichts- . .Eme.. WCItere u Wärmebehandlung zur Oberflachen-
Drozent sein ~ l0 ^1"1813"1511*1011 besteht dann, daß zur Beschleunigung
Die Summe von MgO + ZnO soll <5 Ge- der f Oberflächenkristallisation und Vermeidung einer
wichtsprozent sein ~ Deformation die Glasgegenstande, z. B. Glasplatten,
Als Läutermittel können 0,5 bis 1 Gewichts- durch einei\ senkrecht stehenden Gradientenofen
Prozent As2O3 zugegeben werden. f zo»fn we[den'1 dessen obere Temperatur im Bereich
15 der oberen Entglasungsgrenze des zu kristallisierenden
Beispiele für weiß-opake Gläser, die durch Ober- Glases liegt. Die Durchziehgeschwindigkeit kann bei
flächenkristallisation nach dem beanspruchten Ver- diesem Verfahren so eingestellt werden, daß die
fahren eine erhöhte mechanische Festigkeit aufweisen, gewünschte Dicke der kristallinen Oberflächenschicht
und deren charakteristische Eigenschaften enthalten erhalten wird,
die Tabelle Hb und IHb. »· Bei Glasgegenständen, die sehr stark zur Deforma-
Neben den Trübungsmittel P2O5, CaO und BaO tion neigen, ist es vorteilhaft, diese mit einer Beize zu wirken sich auch der AIjO3- und Alkaligehalt auf die versehen, welche Substanzen enthält, die die Keim-Trübung aus. Um eine ausreichende Trübung zu bildung begünstigen und/oder die Kristallwachstumserhalten, muß der P2OB-Gehalt >2 Gewichtsprozent geschwindigkeit erhöhen.
und der CaO-Gehalt >1 Gewichtsprozent oder der κ Hierzu werden die Glasgegenstände durch Tauchen
BaO-Gehalt >5 Gewichtsprozent sein oder Spritzen mit einer Substanz, die z. B. Titandioxid,
Der Gehalt an Al2O3 kann um so höher sein, je Lithiumsulfat oder Lithium-Aluminat enthält, umge-
mehr Trübungsmittel (Calcium- und/oder Barium- ben, die zwischen 100 und 1500C angetrocknet wird,
phosphat) und Na2O und/oder K,O das Grundglas Die mit der Beize bedeckten Glasgegenstände werden
enthält. Oberhalb 20 Gewichtsprozent Al2O3 wird 30 dann auf eine Vorkristallisationstemperatur erhitzt,
keine ausreichende Trübung mehr erhalten. Obwohl bei der das Glas eine Viskosität von ungefähr
das Na2O und/oder K2O allein keine Phosphattrübung 5 · 10n Poise besitzt, und dort so lange (etwa 1 h)
hervorrufen, verstärken sie im Zusammenhang mit getempert, bis sich an der Oberfläche eine wenige
dem CaO und/oder BaO die Trübung erheblich. So μίτι dicke, geschlossene kristalline Oberflächenschicht
lassen sich bei Anwesenheit von Na2O und/oder K2O 35 ausgebildet hat.
noch Trübungen oberhalb 12 Gewichtsprozent Al2O3 Eir Lithiumaustausch in der Oberflächenschicht
erzielen. findet bei den hier beanspruchten Zusammensetzungs·
Im Gegensatz zu den klaren Grundgläsern darf bei bereichen nur so lange statt, bis sich eine geschlossene
den calcium- und/oder bariumphosphat-gctrübten kristalline Oberflächenschicht ausgebildet hat. Danach
Grundgläsern der ZnO-Gehalt 3 Gewichtsprozent 4° ist die Anwesenheit der Beize für das Weiterwachsen
nicht überschreiten, da sich sonst bei der Wärme- der Kristalle ohne Bedeutung.
behandlung zur Oberflächenkristallisation wie bei Nach der Vorkristallisation können die Glasgegen-
einem zu hohen TiO2- und/oder ZrO2-Gehalt im G3as- stände entweder abgekühlt, die Beize durch Waschen
inneren einzelne Kristalle ausbilden, was, wie bereits entfernt und die Glasgcgenstände auf die Kristallisa-
beschrieben, zu einer Zerstörung vom Glasinncren 45 tionstemperatur erhitzt werden, oder sie können direkl
herführen kann. Bei Anwesenheit von über 1 Gewichts- mit der Beize auf die Kristallisationstemperatur ge-
prozent MgO soll der ZnO-Gehalt sogar 2 Gewichts- bracht werden. Bei der Kristallisationstemperatui
prozent nicht überschreiten. besitzen die Kristalle eine Wachstumsgesehwindigkeil
Auch in den opaken Gläsern bewirkt das P2O5 die von etwa 100 μπι/h. Die Aufheizgeschwindigkeit zwi-
Bildung stark abgerundeter Kristallspitzen bzw. glatter 50 sehen der Vorkristallisations- und Kristallwachstums·
Kristallfronten. temperatur ist hierbei nicht mehr ausschlaggebend.
Zur Ausbildung der kristallinen Oberflächenschicht Zur Verdeutlichung des beanspruchten Verfahrens
gemäß dem beanspruchten Verfahren wird der Glas- sollen folgende Durchführungsbeispiele dienen:
gegenstand auf eine Temperatur erhitzt, bei der die
Kristalle eine WachstumsgeschwJndigkeit von 100 μΐη/h 55 B e 1 s ρ 1 e 1 1
besitzen. Da im allgemeinen eine 100 μΐτ> dicke Aus dem Glas 11 der Tabelle Ha werden Rundkristalline Schicht ausreicht, um einem Abrieb, wie scheiben von 45 mm 0 und 1,5 mm Dicke hergestellt er im normalen Gebrauch vorkommt, zu widerstehen, Die Rundscheiben werden 1 h bei 6500C getempert wird der Glasgegenstand etwa 1 h bei dieser Tempera- anschließend mit 2°C/min auf 7800C erhitzt und dor tür getempert. Diese Kristallisationstemperatur, bei 60 noch einmal 1 h getempert. Bei dieser Wärmebehand der die Kristalle eine Wachstunisgeschwindigkeit von lung bildet sich eine 100 μπι dicke kristalline Ober 100 μπι besitzen, liegt bei den Gläsern des beanspruch- flächenschicht. Die Festigkeit der Rundscheiben be ten Zusammensetzungsbereiches 100 bis 300 0C ober- trägt 4500kp/cm* (nach Abrieb). Das Aussehen dei halb der 7g-Temperatur. Rundscheiben ist translucent.
Zur Verringerung der Deformation werden die «5 . Glasgegenstände möglichst rasch durch Umsetzen Beispiel II
oder schnelles Aufheizen von der 7g-Temperatur auf Aus dem Glas 8 wird eine beidseitig geschliffene
die Kristallisationstemperatur erhitzt, da die wach- und polierte Platte von 2 χ 50 X 100 mm hergestellt
1 515
13
Zur Bildung einer kristallinen Oberflächenschicht wird die Platte durch einen 120 cm langen, senkrecht stehenden Gradientenofen mit einer konstanten Geschwindigkeit von 10 cm/min durchgezogen. Der Gradientenofen besitzt eine Anfangstempeiatur von S 2000C und eine Endtemperatur von 920° C. Die Abkühlung erfolgt in einem Kühlofen. Die gesamte Oberflächenkristallisation ist bereits nach 12 min beendet Die Dicke der kristallinen Oberflächenschicht beträgt 100 jim. Mit dem optischen Mikroskop können Jceine ins Glasinnere ragende Kristallspitzen gefunden werden. Die Kristallfront zeigt einen glatten Verlauf.
Beispiel Ul
Aus dem Glas 17 wird ein 14-Krug geblasen und zur Vermeidung einer Deformation mit einer Lithium-Aluminatpaste behandelt. Zum Trocknen der Beize wird der Krug 30 min auf 1000C gehalten. Zur Oberflächenkristallisation wird er zunächst 1 Stunde bei 6100C wännebehandelt, dann auf 7200C mit 2°C/min erhitzt und bei 7200C nochmals 1 Stunde wärmebehandelt. Nach der Wärmebehandlung wird der Krug mit 3°C/min abgekühlt und von der Lithium-Aluminatpaste gereinigt. Der Krug besitzt ein glänzendes, weißes, opakes Aussehen.
Tabelle Ha (Gewichtsprozent)
2I3I Glas
8 j 9
10
12 j 13
14
54,50 22,00 1,10 7,40 2,00 1,00
4,50 3,00 4,50
68,50 16,30
2,00 4,10
0,90 6,10 0,50 1,60
64,00 15,00
2,00 3,00 4,00
1,00 2,00 5,00 4,00
62,00 25,00
3,20 2,00
1,00 6,00 0,80
62,00
20,00
5,00
3,50 2,00
1,00 5,00 1,00 0,50
63,30 21,70
2,90
3,10 0,90 6,10 0,50 1,50
63,60 21,90
3,30 4,10
1,00 2,10 2,10 2,10 60,70
20,90
4,50
3,10
3,90
0,90
2,00
2,00
2,00
60,10
20,70
4,50
3,10
3,90
0,90
4,90
1,90
62,00
21,50
1,50
4,00
1,00
6,00
4,00
65,80
18,00
4,00
2,00
1,00
6,00
0,50
1,50
60,00 20,60
3,10 7,70
0,80 5,80 0,50 1,50
0,60
0,60
60,00 20,00
3,50
10,00 0,50 4,00 2,00
60,00 20,00
0,50 3,00
8,00
2,00 2,00 2,00
2,50
60,00 20,00
Tabelle Hb (Gewichtsprozent)
16 I
65,20 10,00
5,00 2,80 4,00
4,00
5,00 4,00
17
64,10 15,50
4,90 3,90 4,00
1,00
5,10 1,50
18
61,00 20,00
5,00 3,00 6,00
5,00
19 I
63,00 15,00 2,00 5,00 3,50 4,00
1,00 2,00 2,50 2,00
20
61,00 15,00 6,00 5,00 3,50 4,00
1,00
2,50 2,50 Glas 21 I 22
64,00 15,00
64,00
15,00
6,00
4,00
4,00
3,00
2,50
1,50
23
65,70
15,50
5,00
2,10
4,10
0,90
5,20
1,50
62,50
16,00
4,00
3,50
8,00
2,00
2,00
2,00
66,00 12,00
5,00 3,50 2,50
1,50 2,00 5,00 3,00
26
61,80 15,40
4,80 4,00 2,00
12,00
27
60,00 15,50
5,00 3,00 4,00
1,00 2,00 5,00 2,00 2,50
15
Tabelle IiIa (Gewichtsprozent)
16
Eigenschaften
Linearer Wärmeausdehnungskoeffizient
α ·107 (20—300°C)/°C
Transformationspunkt Tg in "C (jj ~ 1013-5 P)
Dichte (g/cm3)
Verarbeitungspunkt VA in 0C
(17 - 104 P)
Länge des Glases (V A — Tg)
zmn°c
Lage des DTA-Peaks in 0C
Deformationsneigung (DTA — Tg) ATm °C
Obere Entglasungsgrenze (OEG) in°C
Entglasungsverhalten
(V A - OEG) Δ T in °C
Biegezugfestigkeit (kp/cm2)
Aussehen nach der Oberflächenkristallisation
1 2 52,8 4 Glas
5
6 7 8
46,7 47,5 550
2,526
45,0 48,6 45,0 58,4 58,8
636
2,510
628
2,494
1180 671
2,507
581
2,457
655
2,502
612
2,480
611
2/67
1213 1343 630
744
1272 1199 1288 1269 1289
577
817
715
840
194 601
870
618
765
633
870
657
769
678
803
181 212 1078 199 174 215 157 192
1119 1140 + 102
5300
1267 1168 1250 1140 1170
+94
3750
+203
4500
trans
lucent
+ 5
2650
+31
3000
+38
5000
+129
6000
+ 119
6400
trans
lucent
trans
lucent
trans
lucent
trans
lucent
trans
lucent
trans
lucent
trans
lucent
translucent
Tabelle HIb
(Gewichtsprozent)
Eigenschatten
Linearer Wärmeausdehnungskoeffizient
α · 10' (20—300°C)/°C
Transformationspunkt Tg in °C ~ 1013·6 P)
Dichte (g/cm3)
Verarbeitungspunkt Va in 0C
(V - 104 P)
Länge des Glases (Va — Tg) ATm0Q
Lage des DTA-Peaks in 0C
Deformationsneigung (DTA — 7g) ATm0C
Obere Entglasungsgrenze (OEG) in 0C
Entglasungsverhalten
(K^-OEG)ZIrIn0C
Biegezugfestigkeit (kp/cm2)
Aussehen nach der Oberflächenkristallisation
10 11 12 13 Glas
14
15 16 17
49,6 50,8 69,2 62,6 62,4 58,7 65,9 67,2
662
2,529
600
2,507
564
2,534
572
2,461
613
2,503
599
2,529
550
2,505
560
2,456
1266 1261 1202 1254 1296 1169 1161 1206
604
971
661
757
633
744
682
695
683
833
570
750
611
741
646
720
309 153 180 123 220 151 191 160
1120 1253 1030 1026 1153 1144 1059 1120
+ 146
4000
+ 8
4500
+ 172
3750
+228
6800
+ 146
4200
+25
3900
+ 102
1700
+74
4100
trans
lucent
trans
lucent
trans
lucent
trans
lucent
trans
lucent
trans
lucent
weiß
opak
weiß
opak
weiß opak
17
Tabelle IIIc (Gewichtsprozent)
18
Eigenschaften
Linearer Wärmeausdehnungskoeffizient
λ ·107 (20—3000C)/0C
Transformationspunkt Tg in 0C
(τ, ~ 1013·5 P)
Dichte (g/cm4)
Verarbeitungspunkt Va in 0C
Oj = IO4P)
Länge des Glases (VA — Tg) ATin°C
Lage des DTA-Peaks in "C
Deformationsneigung (DTA — Tg) ATin°C
Obere Entglasungsgrenze (OEG)
in 0C
Entglasungsverhalten
(VA-OEG)ATm °C
Biegezugfestigkeit (kp/cm2)
Aussehen nach der Oberflächenkristallisation
19 20 21 22 Glas
23
24 25 26
63,3 63,3 63,4 62,0 58,7 65,3 60,2 61,4
567 548 548 568 664 621 574 608
2,422 2,402 2,504 2,460 2,427 2,438 2,483 2,554
1203 1168 1189 1224 1316 1281 1238 1233
636 620 641 656 652 660 664 625
717 787 760 759 997 900 732 892
150 239 212 191 333 279 158 284
1111 1051 1094 1173 1060 1134 1154 1133
+92 + 117 +95 +51 +256 + 147 + 84 + 100
4050 1800 4800 1600 2450 3000 3000 2800
weiß
opak
weiß
opak
weiß
opak
weiß
opak
weiß
opak
weiß
opak
weiß
opak
weiß
opak
weiß opak
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines hochfesten Und temperaturwechselbeständigea, translucent» ©der opakten Glasgegenstandes mit einer teilweise kristallinen Oberflächenschicht, die aus ß-Spodvtmen und/oder Hoch-Quarz-Mischkristall und einer Restglasphase besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Glas, welches Li8O, Na8O und/oder K1O, Al2O3 und SiO, enthält und bei dem das Gewichtsprozent-Verhältnis LiOJ Al1O3 < 3 und die Summe Na1O + K2O > 1 Gewichtsprozent und <10 Gewichtsprozent ist, eine Wärmebehandlung zur kontrollierten Oberflachenkristallisation unter gleichzeitigem Ablauf eines Ionenaustausches zwischen Lithium-Ionen im Glasinneren und Natrium- und/oder Kalium-Ionen an der Kristallfront innerhalb des Glases ohne Einwirkung einer äußeren Ionenquelle durchgeführt wird.
DE2263234A 1972-12-23 1972-12-23 Verfahren zur Herstellung von hochfesten und temperaturwechselbeständigen Glasgegenständen durch Oberflächenkristallisation unter Ausnutzung eines lonenaustausches innerhalb des Glases Expired DE2263234C3 (de)

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IT70551/73A IT999882B (it) 1972-12-23 1973-12-04 Procedimento per la fabbricazione di oggetti di vetro translucidi od opachi ad alta resistenza meccanica e stabili ai cambiamenti di tempera tura mediante cristallizzazione superficiale
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FR7345436A FR2211412B1 (de) 1972-12-23 1973-12-19
US427137A US3907577A (en) 1972-12-23 1973-12-21 Making surface crystallized glass bodies and resulting product
BE6044402A BE809071A (fr) 1972-12-23 1973-12-21 Procede de fabrication d'objets en verre a haute resistance et stables aux variations de temperature par cristallisation superficielle
JP744362A JPS545405B2 (de) 1972-12-23 1973-12-22

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