DE2262366A1 - Ausloesevorrichtung fuer eine horizontal wirkende waffe - Google Patents
Ausloesevorrichtung fuer eine horizontal wirkende waffeInfo
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Description
Auslösevorrichtunq für eine horizontal wirkende Waffe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslösevorrichtung für eine gegen bewegliche, das Erdmagnetfeld beeinflussende
Ziele, vorzugsweise gegen Panzerfahrzeuge v/irkende Waffe, mit einer auf Erdmagnetfeldär. "erungen ansprechenden Induktionsschleife,
deren induzierter Spannungsstoß einen Zünder für die Waffe aktiviert.
Eine derartige Auslösevorrichtung ist aus der DAS 1 226 bekannt. Die Induktionsschleife mit mehreren Wicklungen
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dient als Auskleidung der Hohlladung einer Mine. Nähert sich
nun ein Panzerfahrzeug dieser Mine, so wird in der Induktionsschleife ein Spannungsstoß erzeugt, der in bekannter Weise
zur Auslösung der Mine verwendet wird.
Die panzerbrechende Wirkung derartiger Minen ist allerdings in ihrer Reichweite sehr beschränkt. Sie liegt bei einer
Hohlladung etwa in der Größenordnung des fünf- bis sechsfachen Kalibers der Ladung; schon bei Entfernungen über einen
Meter ist jedoch diese Art der Auslösevorrichtung nicht mehr geeignet, eine genaue Richtungsinformation über den Standort
des Zieles zu geben, so daß dementsprechend auch die Trefferwahrscheinlichkeit gering ist.
Um diese Nachteile zu beheben, kann gemäß der DOS 1 924 622 eine Auslösevorrichtung für eine horizontal wirkende Waffe,
etwa eine Rakete mit panzerbrechendem Gefechtskopf, verwendet
werden, die einen seismischen Auslösekreis mit einem passiven Infrarotdetektor kombiniert. Dieser Infrarotdetektor
hat ein lediglich enges Gesichtsfeld, das mit der Wirkungsrichtung
der horizontal wirkenden Waffe übereinstimmt und löst die Waffe erst dann aus, wenn das Ziel in seinem
Blickwinkel erscheint.
Fährt ein zu bekämpfendes Ziel in den empfindlichen Bereich
des seismischen Sensors, so kann zwar theoretisch aus den über der Frequenz aufgetragenen Ausgangssignalen des Sensors
auf die Art des Zieles geschlossen werden; dieses bringt in der Praxis Schwierigkeiten mit sich. Besonders bei größeren
Entfernungen des Zieles von dem Sensor kann das empfangene Signal - z.B. bedingt durch die Bodenstruktur - stark in seiner
Amplitude des Frequenzspektrums gedämpft sein, so daß ein ähnliches Frequenzspektrum empfangen wird, wenn Wild
·) aber .3.
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oder ein leichtes Fahrzeug nahe an dem seismischen Sensor in entsprechender Geschwindigkeit vorbeiläuft, bzw. -fährt,
also Ziele, die nicht bekämpft werden sollen. Da aber in diesem Fall auch der passive Infrarotsensor in seinem Gesichtsfeld
ein sich vom Hintergrund abhebendes Objekt wahrnimmt, wird die Waffe dennoch ausgelöst.
Diese Auslösevorrichtung kann demnach nur für einen geringen Entfernungsbereich zuverlässig eingesetzt werden.
Auch eine Beschränkung auf ein schmales, für Kettenfahrzeuge
spezifisches Frequenzband bringt eine unnötige Beschränkung . das Anwendungsbereiches der Auslösevorrichtung mit sich. So
würden Panzerfahrzeuge mit Luftbereifung, die in zugänglichen
und durch Straßen erschlossenen Geländen mehr und mehr zum Einsatz gelangen, nicht bekämpft. Auch eine einseitige
Ausrichtung auf derartige Panzerfahrzeuge brächte den Nachteil mit sich, daß dann wiederum Panzerfahrzeuge mit Ketten
nicht bekämpft würden.
Zudem muß bedacht werden, daß besonders bei größeren Entfernungen
des Panzerfahrzeuges von dem Infrarotsensor und bei geringen Teraperaturdifferenzen zwischen Hintergrund und Panzerfahrzeug
Möglichkeiten zum Stören des Infrarotsensors gegeben sind, beispielsweise dadurch, daß das Panzerfahrzeug
einen mit dem Auspuff verbundenen Schlauch hinter sich herzieht, so daß die Waffe ausgelöst würde, wenn das Panzerfahrzeug
das Gesichtsfeld des Infrarotsensors bereits verlassen hat.
Um dieses zu vermeiden, müssen hochempfindliche Infrarotsensoren
verwendet werden, zu deren einwandfreiem Betrieb unter Umständen eine Kühlung notwendig ist, um das Hintergrundrauschen
auszuschalten. Das erfordert seinerseits wiederum einen erhöhten Energieverbrauch des Sensors.
-4-
/0003 ,.,
Aufgabe der Erfindung ist es, eine nach dem Induktionsprinzip arbeitende Auslösevorrichtung für eine horizontal wirkende
Waffe anzugeben, mit der der gegen das Eindringen .feindlicher Fahrzeuge zu überv;achende Bereich gegenüber den
.5 bekannten Systemen wesentlich vergrößert ist, bei der ferner die Richtur.nscmpfindlichkcit verbessert ist, und die allein
in Abhängigkeit von der Größe des zu bekämpfenden Zieles,
jedoch unabhängig von dessen Entfernung zu der Waffe, deren exakte Auslösung veranlaßt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Induktionsschleife in Form eine.: langgestreckten U's in Wirkungsrichtung
der V/affe verlegt ist, und daß eine Auslösung der Waffe erst erfolgt, wenn die in der Induktionsschleife
induzierte Spannung einen vorgegebenen Viert erreicht.
Hiermit ist es möglich, eine Induktionsschleife aus einem einzigen Draht, beispielsweise in einer Lunge von etwa 100 m
mit einer Breite von 2 m auszulegen, in der, wie Versuche gezeigt haben, beim Überfahren mit einem leichten Kampfpanzer
eine Spannung von etwa 0,5 mV induziert wird. Dieses Nutzsignal ist groß genug,-um nach Verstärkung den Zünder der
V.'affe, verzugsweise einer schnell startenden Panzerabwehrrakete
mit einem panzerbrechenden Gefechtskopf, zu aktivieren.
Gemäß einer Ausfilhrungsform der Erfindung erfolgt eine Auslösung
der Waffe erst dann, wenn die induzierte Spannung in der Induktionsschleife nach dem ersten Induktionsstoß
ihr Maximum erreicht und danach nahezu auf Null abgesunken ist. Das bedeutet, daß das zu bekämpfende Ziel sich gerade
über der Induktionsschleife befindet und somit zentral von der Waffe getroffen wird.
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BAO
Diese Art der Auslösung ist bis zu Entfernungen von etwa 100 m zwischen der Waffe und dem Ziel nahezu uneingeschränkt
verwendbar, wenn als Waffe eine schnellstartende Panzerabwehrrakete benutzt wird, die beispielsweise eine
Strecke von 100 m in knapp einer halben Sekunde zurücklegt. Da während dieser Zeitspanne im allgemeinen das zu treffende
Ziel keine sehr große Strecke zurücklegt, so beispielsweise bei einer Geschwindigkeit von 10 m pro Sekunde gerade
5 m, ist die Trefferwahrscheinlichkeit auch in diesen Entfernungen
noch hoch.
Es kann allerdings bei diesen Entfernungen von Vorteil sein, wenn die Induktionsschleife in diesem Bereich aufgeweitet
ist. Da der Viert der induzierten Spannung auch abhängig von der von einer Erdfeldmagnetänderung betroffenen Fläche der
15· Induktionsschleife ist, wird die Waffe dementsprechend bereits abgefeuert, wenn sich das zu bekämpfende Ziel noch
nicht in deren Wirkungsrichtung befindet.
Um die Größe der induzierten Spannung zu erfassen, ist
eine Serienschaltung eines vorzugsweise für Frequenzen über 15 Hz als Tiefpaß wirkenden Filters, eines Verstärkers,
eines Schwellwertschalters sowie eines Zünders für die Waff.e vorgesehen. Durch entsprechende Bemessung des Verstärkungsfaktors
des Verstärkers und des Schwellwertes des Schwellwertschalters kann eine Auslösung der Waffe bei einem
exakt vorher bestimmbaren "Pegel der induzierten Spannung erfolgen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
bei der das zu bekämpfende Ziel unabhängig von seiner Entfernung zu der Waffe und seiner Geschwindigkeit ·
zentral getroffen wird, wird der Verstärkungsgrad des Ver-
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'Kr
stärkers so eingestellt, daß der Schwellwert des Schwellwertschalters
schon erreicht v/ird, wenn das zu bekämpfende Ziel die Induktionsschleife noch nicht berührt hat. Da
die induzierte Spannung abhängig von der Annäherungsgeschwindigkeit des zu bekämpfenden Zieles ist, wird der
Schwellwert des Schwellwertschalters für ein schnellfahrendes Ziel eher erreicht als für ein langsam fahrendes.
Um Jetzt das Ziel zentral zu treffen, muß lediglich zwischen Schwellwertschalter und Zünder der Waffe ein
Mono-Flop mit vorgegebener Schaltzeit geschaltet sein. Auch hier ist es von Vorteil, wenn in größeren Entfernungen
von der Waffe die Induktionsschleife aufgeweitet ist.
Die Erfindung ist in drei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Figur 1 ein Abwehrsystem für Panzerfahrzeuge mit einer
Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung in einem ersten Ausführungsbeispiel;
Figur 2 ein Abwehrsystem mit einer Auslösevorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
t Erfindung;
Figur 3
Figur 3a
ein Abwehrsystem mit einer Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung in einem dritten Ausführungsbeispiel
und
den Zusammenhang zwischen Induktionsspannung und Geschwindigkeit des zu bekämpfenden Panzerfahrzeuges
zur Erklärungder Wirkungsweise des in der Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispieles.
In den Figuren sind für gleiche Elemente jeweils gleiche Bezugsziffern verwendet.
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Zur Bekämpfung von Panzerfahrzeugen 1 1st eine aus einer einzigen Windung bestehende Induktionsschleife 2 auf dem
Erdboden ausgelegt bzw. in diesen eingegraben; selbstverständlich kann die Induktionsschleife auch aus mehreren
' Windungen bestehen. Die Induktionsschleife 2 erstreckt
sich" in ihrer Länge z.B. über 100 m, in ihrer Breite mißt
• sie zwischen 0,5 m und 10 m, vorzugsweise jedoch 2 m. Das
eine Ende der Induktionsschleife ist mit dem elektrischen Erdpol, das andere mit einem aktiven oder passiven FiI-ter
4 verbunden, das für alle Frequenzen über 15 Hz als Tiefpaß wirkt. Durch dieses Filter können Störungen durch
Hochspannungsleitungen ausgeschaltet werden.
Dem Filter 4 ist ein Verstärker 5 nachgeschaltet, dessen Ausgang mit einem Schwellwertschalter 6 verbunden ist. Der
Schwellwertschalter steuert eine Endstufe 7, deren Ausgang über eine Leitung 8 mit einem Zünder 9 für eine Panzerabwehrrakete
10 verbunden ist^iius einem Abschußrohr 11 abschießbar
ist. Das Abschußrohr 11 ist horizontal in Richtung der Längsachse 12 der Induktionsschleife 2 ausgerichtet.
Die elektrischen Elemente 4,5,6,7 und 8 werden von einer
Batterie 13 mit Energie versorgt, deren elektrische Verbindungen zu den Elementen in der Figur 1 nicht gezeigt sind.
Sobald sich nun das Panzerfahrzeug 1 der Induktionsschleife 2 nähert, induziert es in dieser eine Spannung, die
nach Passieren des Filters 4 im Verstärker 5 verstärkt wird. Sobald das Ausgangssignal des Verstärkers 5 die
Schwelle des Schwellwertschalters 6 erreicht, wird die · Endstufe 7 angesteuert, die die Auslösevorrichtung 9 der
Munition betätigt. In diesem Moment wird das Triebwerk
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■ der Panzerabwehrrakete 10 gezündet, die durch die erwähnte
Ausrichtung des Abschußrohres 11 in Richtung 12 beschleunigt wird und nach kurzer Zeit das Panzerfahrzeug
1 trifft und zerstört.
Der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 5 und die
Schwelle des Schwellwertschalters 6 sind dabei so eingestellt, daß eine Auslösung nur bei schweren Panzerfahrzeugen
und erst kurz vor dem Moment erfolgt, wenn sich das Panzerfahrzeug 1 voll über der Induktionsschleife
2 befindet, wie das in der Figur 1 dargestellt ist. In diesem Moment ist der Betrag der induzierten
Spannung am größten und geht danach rasch auf etwa Null zurück.
Wie oben erwähnt, ist es aus Gründen der besseren Trefferwahrscheinlichkeit
in großen Entfernungen auch möglich, die Induktionsschleife 2 in diesem Bereich aufzuweiten,
wie das in der Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist (Bezugsziffer 2* ).
Da die Größe der induzierten Spannung abhängig von der Teilfläche der Induktionsschleife ist, die durch die Permeabilitätsänderung des Erdfeldes beaufschlagt wird, wird in diesem Fall die Panzerabwehrrakete 10 schon ausgelöst, wenn sich das Panzerfahrzeug 1 noch nicht zentral in deren Wirkungsrichtung befindet. Durch den Grad der Aufweitung der Induktionsschleife und durch entsprechende Bemessung des Verstärkungsfaktors des Verstärkers 5 und der Schwelle des Schwellwertschalters 6 wird unter Berücksichtigung der vorgegebenen Geschwindigkeit der Panzerabwehrrakete 10 das Panzerfahrzeug 1 bei jeder Geschwindigkeit zentral getroffen und zerstört.
Da die Größe der induzierten Spannung abhängig von der Teilfläche der Induktionsschleife ist, die durch die Permeabilitätsänderung des Erdfeldes beaufschlagt wird, wird in diesem Fall die Panzerabwehrrakete 10 schon ausgelöst, wenn sich das Panzerfahrzeug 1 noch nicht zentral in deren Wirkungsrichtung befindet. Durch den Grad der Aufweitung der Induktionsschleife und durch entsprechende Bemessung des Verstärkungsfaktors des Verstärkers 5 und der Schwelle des Schwellwertschalters 6 wird unter Berücksichtigung der vorgegebenen Geschwindigkeit der Panzerabwehrrakete 10 das Panzerfahrzeug 1 bei jeder Geschwindigkeit zentral getroffen und zerstört.
Bei kürzeren Entfernungen zwischen dem Standort der Panzerabwehrrakete
und Panzerfahrzeug ist es sinnvoll, .
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die Panzer.abwehrrakte erst zu zünden, wenn das Panzerfahrzeug sich voll über der Induktionsschleife befindet,
d. h. dann, wenn der Wert der in der Induktionschleife induzierten Spannung nach dem ersten Induktionsstoß
wieder auf nahezu Null abgesunken ist. Dazu ist die in der Figur 1 gezeigte Schaltung lediglich geringfügig zu
variieren;' vgl· die Fig. 2. Das vom Verstärker 5 abgegebene Signal wird einmal dem oben erwähnton Schwellwertschalter
6 und gleichzeitig einem zweiten bipolaren Schwellwertschalter 6a zugeführt, dessen Schwellwert sehr
klein ist» Zwischen erstem und zweitem Schwellwertschalter 6 bzw. 6a ist ein Monoflop 6b eingefügt, das von dem
ersten Schwellwertschalter 6 angesteuert wird, sobald die . induzierte Spannung, wie oben beschrieben, einen bestimmten
Wert erreicht. Das Monoflop 6b steuert seinerseits nach einer gewissen Zeitspanne den zweiten Schwellwertschalter
6a auf. Sobald nun die induzierte Spannung den nahe bei Null liegenden Schwellwert dieses Schwellwertschalters
6a erreicht, wird, wie oben beschrieben, die Endstufe 7 aktiviert, wodurch die Panzerabwehrrakte 10
abgefeuert wird.
• In der Figur 3 ist wiederum ein Panzerfahrzeug 1 dargestellt,
das sich einer Induktionsschleife 2 nähert, die sich stetig aufweitet. Um ein für die Auslösung der Panzerabwehrrakete
10 wirksames Signal zu erhalten, ist der eine Pol der Induktionsschleife 2 mit einem als Tiefpaßwirkenden
Filter 4 verbunden, dessen Ausgangssignal einem Verstärker 5 zugeführt wird. In Serie mit dem Verstärker
ist ein Schwellwertschalter 6 vorgesehen, der ein Signal abgibt, sobald die induzierte Spannung in der Induktionsschleife
einen gewissen Wert erreicht, der hier so ein-
- 10 -
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gestellt ist, daß er in allen Fällen erreicht wird, bevor das Panzerfahrzeug 1 auf die Induktionsschleife 2
auffährt. Sobald der Schwellwertschalter 6 durchschaltet, wird ein Monoflop 14 erregt, das nach einer konstanten
Zeitspanne die Endstufe 7 ansteuert. Über eine Leitung θ wird der Zünder 9 der Panzerabwehrrakete 10 aktiviert,
so daß diese aus ihrem Abschußrohr 11 in Richtung der Achse 12 der Induktionsschleife 2 abgeschossen wird.
Zur Verdeutlichung der Funktion des Monoflops 14, durch
den eine Geschwindigkeitsdilcrimination erreicht wird,
sei auf die Fig. 3a verwiesen. Nähert sich das Panzerfahrzeug 1 der Induktionsschleife 2 mit einer Geschwindigkeit
v^, so erreicht die induzierte Spannung U iv-) den
Schwellwert Ug des Schwellwertschalters 6 an der Stelle S*
-e die sich kurz vor dem einen Draht der Induktionsschleife
befindet. Hat das Panzerfahrzeug 1 Jedoch eine höhere Geschwindigkeit V2, so wird dieser Schwellwert Ug bereits
früher an der Stelle S2 erreicht. Bei einer Geschwindigkeit
ν,, braucht das Panzerfahrzeug 1 demnach eine gewisse
Zeit t um von der Stelle S^ bis zur Achse 12 der Induktionsschleife
2 zu gelangen. In der gleichen Zeit würde Jedoch das Panzerfahrzeug 1, wenn es mit der höheren Geschwindigkeit
v2 fährt, eine größere Strecke zurücklegen,
also bei entsprechender Auslegung der Verstärkerschaltung etwa von der Stelle S ebenfalls bis zur Achse 12 gelangen.
Diese konstante Zeitspanne t setzt sich aber gleichzeitig aus der konstanten Schaltzeit τ des Monoflops
14 und der Flugzeit T1 der Panzerabwehrrakte 10
zusammen. Es ist ersichtlich, daß man durch Bemessung der Schaltzeit τ und der bekannten Flugzeit der Panzerabwehrrakete
10 die Auslösevorrichtung derart einrichten kann, daß bei allen Geschwindigkeiten des Panzerfahrzeuges
1 dieses annähernd zentral getroffen wird.
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■Damit diese in der Fig·. 3a dargestellten Bedingungen
auch in kurzen Entfernungen des Panzerfahrzeuges 1 von dem Abschußrohr 11 gelten, ist dementsprechend in diesem
Bereich die Breite der Schleife geringer. Eine Auslösung des Schwellwertschalters erfolgt demnach an Punkten, die
näher zu der Achse 12 der Induktionsschleife 2 geschoben sind, wodurch die kürzere Flugzeit der Panzerabwehrrakete
10 berücksichtigt ist.
Die beschriebene Auslösevorrichtung kann selbstverständlich
dahingehend variiert werden, daß die Induktionsschleife mit weiteren bekannten Auslösemechanismen,
wie einem mechanischen Abreißdraht oder einem auf Druck empfindlichen Kontaktkabel, kombiniert ist· So kann die
Induktionsschleife selbst als Abreißdraht oder Kontakt-' kabel dienen, wobei dann die Signale in einer UND-Schaltung
ausgewertet werden und nur bei !deters Koinzidenz
eine Zündung des Triebwerkes der Panzerabwehrrakete be—
wirken.
Obwohl im vorhergehenden lediglich als Waffe eine Pan—
· zerabwehrrakete erwähnt wurde, können auch projektilbildende Minen etc. verwendet werden. Ebenso ist es möglich,
nicht nur eine einzelne Waffe abzufeuern, sondern mehrere hintereinander in der gleichen Richtung und/oder
• gleichzeitig in einen aufgefächerten Winkelbereich, um die unterschiedlichen Geschwindigkeits- und Entfernungsbereiche des Zieles abzudecken.
Patentansprüche:
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Claims (6)
- Patentansprüche1» Auslösevorrichtung für eine gegen bevc.gl.iche, das Erdmagnetfeld beeinflussende Ziele, vorzugsweise gegen Panzerfahrzeuge wirkende Waffe,, ή it eine-- auf Erc^^cnctfelcl- ■ änderungen ansprechenden Induktionsschleife, deren, induzierter Spannungsstoß einen Zünder für die 'Waffe aktiviert, dadurch gekennzeichnet , daß die Induktionsschleife (2) in Form eines langgestreckten U's in Wirkungsrichtung (12) der Waffe (10) verlegt ist, und daß eine Auslösung der-Waffe (10) erst erfolgt, wenn die in der Induktionsschleife (2) induzierte Spannung (Ug) einen vorgegebenen V/ert erreicht.
- 2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k en η ~ zeichnet , daß eine Auslösung der Waffe (10) erst dann erfolgt, wenn nach dem ersten Induktionsstoß die induzierte Spannung in der Induktionsschleife (2) auf nahezu KuIl abgesunken ist.
- 3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ ei ch η e t , daß die Induktionsschleife (2) mit einer Serienschaltung, bestehend aus einem Verstärker (5), einem Schwellwertschalter (6) und einem'Zünder (9) der "iffe (10) aktivierenden Monoflop (14) mit konstanter Schaltzeit ( ) verbunden ist, daß der Schwellwertschalter (6) durchschalltet, bevor das zu bekämpfende Ziel (1) die Induktions-8098 11/0003-13-BADschleife (2) erreicht, und daß die konstante Schalt- ZBit ( τ) clG3 Monoflops (14) derart .besessen ist, daß die Waffe (10) das zu bekll:^.; nde Ziel zentral trifft.
- 4. Auslösevorrichtung nach eine.Ti der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Induktionsschleife (2) im vom Standort der Waffe entfernten Bereich aufgeweitet ist; vgl. Bezugsziffer 2*und Fig. 3«
- 5. Auslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Induktionsschleife (2) als Abreißdraht ausgebildet ist,und daß eine Auslösung der Waffe (10) erst erfolgt, wenn sowohl ein vornervählbarer Wert der in der Induktionsschleife (2) in dun i.erfcen Spannung und ein Bruch der Induktionsschleife (2) festgestellt ist·
- 6. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Induktionsschleife (2) als auf mechanischen Druck enpfind-und;liches Kontaktkabel ausgebildet ist,Alr.ß eine Auslösung der Waffe (10) erst erfolgt, wenn sowohl ein vorher einstellbarer Wert der in der Induktionsschleife (2) induzierten Spannung und ein Signal des Kontaktkabels festgestellt ist.8098 11 /0003BAD ORIGINAL
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Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1972-12-20 DE DE19722262366 patent/DE2262366C3/de not_active Expired
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Legal Events
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |