[go: up one dir, main page]

DE2252744C3 - Lösungsmittelfreie Schmelz-Haftklebemassen - Google Patents

Lösungsmittelfreie Schmelz-Haftklebemassen

Info

Publication number
DE2252744C3
DE2252744C3 DE2252744A DE2252744A DE2252744C3 DE 2252744 C3 DE2252744 C3 DE 2252744C3 DE 2252744 A DE2252744 A DE 2252744A DE 2252744 A DE2252744 A DE 2252744A DE 2252744 C3 DE2252744 C3 DE 2252744C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
resin
derived
liquid
solid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2252744A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2252744B2 (de
DE2252744A1 (de
Inventor
Ralf Somerville N.J. Korpman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Avery Dennison Corp
Original Assignee
Permacel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Permacel filed Critical Permacel
Publication of DE2252744A1 publication Critical patent/DE2252744A1/de
Publication of DE2252744B2 publication Critical patent/DE2252744B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2252744C3 publication Critical patent/DE2252744C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J153/00Adhesives based on block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J153/02Vinyl aromatic monomers and conjugated dienes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J201/00Adhesives based on unspecified macromolecular compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/30Adhesives in the form of films or foils characterised by the adhesive composition
    • C09J7/38Pressure-sensitive adhesives [PSA]
    • C09J7/381Pressure-sensitive adhesives [PSA] based on macromolecular compounds obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C09J7/387Block-copolymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
    • C08L2666/04Macromolecular compounds according to groups C08L7/00 - C08L49/00, or C08L55/00 - C08L57/00; Derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft lösungsmittelfreie druckempfindliche Schmelz-Haftklebemassen.
Übliche Schmelz-Haftkleber werden auf die Trägermaterialien in Form einer flüssigen Schmelze aufgebracht, die sich bei der Abkühlung verfestigt und nach dem Auftrag normalerweise nicht klebrig und druckempfindlich ist
Der Auftrag lösungsmittelfreier Schmelz-Haftklebemassen wird seit langem von den Klebstreifenherstellern angestrebt Durch die Abwesenheit eines Lösungsmittels ergeben sich die Ausschaltung der Brandgefahr, eine wesentliche Kostensenkung und die Ausschaltung des Problems der Luftverunreinigung..
Bei einem vorgeschlagenen Verfahren wird die Klebemasse ohne Lösungsmittel aufkalandriert, jedoch erfordert dies äußerst präzise und kostspielige Apparaturen, die außerdem hohe Kosten zur Instandhaltung und Wartung erfordern. Ferner ist dieses Auftragverfahren für die Aufbringung sehr dünner Schichten der Klebemasse unbefriedigend.
Die bisherigen Versuche, lösungsmittelfreie Schmelz-Haftklebemassen herzustellen, waren unbefriedigend, da die Klebemassen stets sehr schlechte Eigenschaften hatten. Beispielsweise hatten diese Klebemassen ein schlechtes Haftvermögen und geringe Plastizitäten. Ferner waren sie äußerst temperaturempfindlich. Die geringe Plastizität dieser Klebstoffe hatte eine Deformierung, z. B. Teleskopierung, Bildung von öffnungen zwischen den Lagen einer Rolle und Buckelbildung in regelmäßiger Aufeinanderfolge längs des Umfanges der RoUe, bei der Alterung von damit hergestellten Rollen der Klebstreifen zur Folge.
Aus der DE-OS 15 94 267 sind Haftklebergemische bekannt, die aus
a) einem A-B-A-Blockmischpolymerisat in dem B ein von Isopren abgeleiteter elastomerer Polymerblock und A ein von Styrol abgeleiteter thermoplastischer Polymerblock ist und
b) einer klebrigmachenden Komponente bestehen, die auch aus einem Gemisch von festen und flüssigen klebrigmachenden Harzen bestehen kann.
Die Gemische können lösungsmittelfrei sein.
Das Gemisch der klebrigmachenden Komponente kann bis zu 150 Gewichtsteilen eines Harzes auf Kolophoniumbasis und außerdem bis zu 100 Gewichtsteile eines Harzes aus der Gruppe Cumaron-Indenhar-
zwischen etwa4:l und 1:3 liegt und die festen klebrigmachenden Harze und die flüssigen klebrigmachenden Harze aus polymerisierten Strukturen bestehen, die von aliphatischen Dienen und Monoolefinen mit 5 oder 6 C-Atomen abgeleitet sind, wobei wenigstens 40 Gew.-% dieser Strukturen von Piperylen oder von Piperylen und Isopren abgeleitet sind und die festen Harze einen Erweichungspunkt über 600C und ein Zahlenmittel des Molekulargewichts über 900 und die flüssigen Harze ein Zabienmittel des Molekulargewichts unter 700 aufweisen.
ze, polymerisierte Kohlenwasserstoffharze sowie Kohlenteerharze enthalten.
Dieser Stand der Technik betrifft Haftklebergemische, nicht jedoch Schmelz-Haftklebemassen.
In FR-PS 20 14 204 sind Schmelzhaftkleber beschrieben mit A—B—A-Blockmischpolymerisaten, die sich von Butadien ableiten und bei denen als klebrigmachende Harze Pentaerithrit-ester von Kolophoniumharzen verwendet werden.
Sowohl das Blockmischpolymerisat als auch die klebrigmachenden Harze sind von wesentlichem Einfluß auf Klebvermögen. Modifizierte Kolophoniumharze haben sich jedoch nicht als optimale Komponenten in Kombination inst A—B—A-Blockmischpolymerisaten, bei denen der Mittelblock von Butadien oder von Isopren abgeleitet ist erwiesen. Das Schnellhaftvermögen und die Alterungsbeständigkeit der Klebmassen ist unzureichend.
Die US-PS 32 39478 beschreibt einen neuen Typ einer Klebemasse, die aus einem elastomeren und thermoplastischen A-B-A-Blockmischpolymerisat, einem festen klebrig machenden Harz und einem als Streckmittel dienenden öl besteht Es heißt zwar, daß diese Klebemasse als Heißschmelzkleber bei hohen Olgehalten geeignet sei, jedoch hat das erhaltene Produkt ebenfalls sehr schlechte Eigenschaften und ist als Haftkleber für die meisten Zwecke ungeeignet
Es wurde nun gefunden, daß entgegen den Lehren der l'S-PS 32 39 478 eine ausgezeichnete lösungsmittelfreie Schmelz-Haftfclebemasse gebildet werden kann, wenn eine elastomere Komponente auf Basis eines bestimmten Typs eines elastomeren und thermoplastischen A-B-A-Blockmischpolymerisats mit einer ganz bestimmten Klebrigmacherkomponente auf Basis eines Gemisches von festen und flüssigen klebrig machenden Harzen innerhalb eines ganz bestimmten Bereichs von Verhältnissen der Klebrigmacherkomponente zur elastomeren Komponente kombiniert wird, vorausgesetzt, daß die Masse im wesentlichen frei von jedem streckenden öl oder ähnlichen öligen Streckmitteln ist
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit lösungsmittelfreie Schmelz-Haftklebemassen aus
a) einem A-B-A-Blockmischpolymerisat in dem B ein von Isopren abgeleiteter elastomerer Polymerblock und A ein von Styrol abgeleiteter thermoplastischer Polymerblock ist wobei die Α-Blöcke etwa
8 bis 35 Gew.-% des Blockmischpolymerisate ausmachen, und
b) 125 bis 300 Gew.-Teüen, bezogen auf die Komponente a), aus einer klebrigmachenden Komponente, die sich aus einem Gemisch von normalerweise festen und flüssigen klebrigmachenden Harzen zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des festen Harzes zum flüssigen Harz im Gemisch zwischen etwa 4:1 und 1:3 liegt und die festen klebrigmachenden Harze und die flüssigen klebrigmachenden Harze aus polymerisierten Strukturen bestehen, die von aliphatischen Dienen und Monoolefinen mit 5 oder 6 C-Atomen abgeleitet sind, wobei wenigstens 40 Gew.-% dieser Strukturen von Piperylen oder von Piperylen und Isopren abgeleitet sind und die festen Harze einen Erweichungspunkt über 600C und ein Zahlenmittel des Molekulargewichts über 900 und die flüssigen Harze ein Zahlenmittel des Molekulargewichts unier 700 aufweisen.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Schmelz-Haftklebemasse so zusammengestellt, daß 140 bis 200 Teile der Klebrigmacherkomponente in der Klebemasse pro 100 Teile der elastomeren Komponente vorhanden sind, und sie hat vorzugsweise eine Brookfield-Viskosität von etwa 10 000 bis 75 000 bei 177°C und eine Williams-Plastizität von wenigstens etwa 1,75 mm bei 66° C.
Die Schmelz-Haftklebemasse gemäß der Erfindung hat nicht nur die vergehend genannte verhältnismäßig hohe Williams-Plastizität, sondern auch gute Alterungseigenschaften und ein sehr gutes Schnellhaftvermögen, eine gute Haftfestigkeit und andere sehr gute Gebrauchseigenschaften. Ferner läßt sieh die Schmelz-Haftklebemasse gemäß der Erfindung leicht mit üblichen Auftragmaschinen für Schmelz-Haftkleber mit verhältnismäßig niedrigen Kosten bei hohen Geschwindigkeiten auftragen. Lösungsmittelkosten und Luftverunreinigung sind ausgeschaltet
Die als elastomere Komponente für die Zwecke der Erfindung geeigneten A-B-A-Blockmischcopolymerisate enthalten einen elastomeren B-Block (Mittelblock), der von Isopren abgeleitet, d.h. aus Isopren allein oder in Verbindung mit einem geringen Anteil anderer Monomerer polymerisiert ist, und thermoplastische Α-Blöcke (Endblöcke), die von Styrol abgeleitet, d.h. aus Styrol oder Styrolhomologen polymerisiert sind. Die einzelnen Α-Blöcke haben ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von wenigstens etwa 7000, vorzugsweise im Bereich von etwa 12 000 bis 30 000, und die Α-Blöcke machen etwa 8 bis 35, vorzugsweise etwa 12 bis 25 Gew.-% des Blockmischpolymerisats aus. Die vorstehend beschriebenen A-B-A-Blockmischpolymerisate können als einziger elastomerer Bestandteil des Klebstoffs verwendet werden, und es wird bevorzugt, daß die elastomere Komponente im wesentlichen aus einem Blockmischpolymerisat dieses Typs besteht Die elastomere Komponente der Klebemasse kann jedoch auch einen geringen Gewichtsanteil eines zusätzlichen, üblicheren Dienelastomeren, z.B. Naturkautschuk oder Polymerisate auf Basis von Butadien, Isopren, Butadien-Styrol (SBR-Kautschuk), Butadien-Acrylnitril (NBR-Kautschuk) und Butylkautschuk, sowie andere Blockpolymerisate auf Basis dieser Dienelastomeren enthalten.
Gemäß der Erfindung werden die festen und flüssigen klebrigmachenden Harze so gemischt, daß das Verhältnis von festem zu flüssigem klebrigmachendem Harz in der Klebrigmacherkomponente zwischen etwa 4:1 und 1:3, vorzugsweise zwischen 2J5-A und 1:1 liegt Geeignet sind feste klebrigmachende Harze, die bei Raumtemperatur, d.h. etwa 25"C, leicht zerbröckeln 5 oder spröde sind und normalerweise Erweichungspunkte Ober etwa 600C haben, während die flüssigen klebrigmachecden Harze bei Raumtemperatur oder etwa 25° C unter sonst normalen Umgebungsbedingungen flüssig sind
ίο Als Klebrigmacherkomponente für die Zwecke der Erfindung wird ein Gemisch von ähnlichen festen und flüssigen Kohlenwasserstoffharzen verwendet Diese Herze werden durch Polmerisation von aliphatischen Erdölderivaten in Form von Dienen und Monoolefinen mit 5 oder 6 C-Atomen im allgemeinen nach dem in der US-PS 35 77 398 beschriebenen Verfahren hergestellt Die erhaltenen festen Kohlenwasserstoffharze bestehen im wesentlichen aus polymerisierten Strukturen, die von diesen aliphatischen Dienen und Monoolefinen mit 5 öder 6 C-Atomen abgeleitet sind, und da die Diene reak · tionsfähiger sind, stammen wenigstens 40 Gew.-%, vorzugsweise ein größerer Anteil dieser Strukturen von den Dienen. Bei diesem Harztyp handelt es sich bei den Dienen um Piperylen und/oder Isopren. In gewissen Harzen dieser Art ist jedoch der Isoprenairteil äußerst gering. Das feste Harz dieser Ausführungsform kann ein Molekulargewicht zwischen etwa 900 und 1300 haben, wobei das Zahlenmittel des Molekulargewichts etwa 1100 beträgt Dieses feste Harz hat ferner einen Erweichungspunkt in der Nähe von 100° C. Bei einer besonders bevorzugten Form, die im folgenden als klebrigmachendes Harz I bezeichnet wird, beträgt der Erweichungspunkt 95° C
Die als flüssige klebrigmachende Harze eingesetzten Kohlenwasserstoffharze der Erfindung bestehen ebenfalls aus polymerisierten Strukturen, die von alipatischen Dienen und Monoolefinen mit 5 oder 6 C-Atomen abgeleitet sind, wtbei wenigstens 4OGew.-°/o, vorzugsweise ein größerer Anteil dieser Stuktur von Piperylen oder von Piperylen und Isopropen stammt. Diese Harze sind jedoch bei 25° C flüssig und haben ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 500 bis 600. Beispielsweise beträgt bei dem nachstehend in den Beispielen genannten Harz II das Zahlenmittel des Molekulargewichts 530. Dieses flüssige Harz enthält ferner einen höheren Anteil, nämlich etwa 75 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das erhaltene Harz, an Strukturen, die von den Dienen Piperylen und/oder Isopren abgeleitet sind. Ebenso sind die flüssigen Harze erheblich stärker ungesättigt Beispielsweise beträgt der Anteil an polymerisierten Einheiten mit einer Doppelbindung in jedem Molekül an der Gesamtzahl von Einheiten in einem Molekül bei den festen Harzen normalerweise nur etwa 10 bis 15% oder etwas mehr, während dieser Anteil bei den flüssigen Harzen über 25% betragen kann.
Im Rahmen der Erfindung können auch übliche Zusatzstoffe in den Klebemassen für verschiedene Zwecke verwendet werden. Beispielsweise können
Antioxidansien, z.B. 2^-Di-tert-amylhydrochinon und tert-Butylkresol ebenso wie übliche Wärmestabilisatoren, z.B. die Zinksalze von Alkyldithiocarbamaten, verwendet werden. UV-Absorptionsmittel können ebenfalls der Klebemasse zugesetzt werden, wenn
erhöhte Wetterbeständigkeit erforderlich ist Übliche anorganische Füllstoffe, Pigmente und farbgebende Mittel, z.B. Zinkoxyd, Aluminiumhydrat, Ruß, Ton, Calciumcarbonat und Titandioxyd, können zugesetzt
werden, um die Klebemassen zu strecken und ihr Aussehen oder ihre physikalischen Eigenschaften zu verändern.
Die Vermischung der Bestandteile der Schmelz-Haftklebemassen gemäß der Erfindung und der Auftrag der s Klebemasse auf flexible Träger zur Bildung von Haftklebestreifen kann in verschiedener Weise erfolgen. Da die erfindungsgemäß verwendeten Blockmischpolymeris&te; in ihrer bevorzugten Form feinteilig sind, kann man bei einem dieser Verfahren die Teilchen des trockenen Blockmischpolymerisats mit den Teilchen des festen klebrigmacheaden Harzes mischen, die Trocken- ' mischung in eine Strangpresse aufgeben und dann das flüssige klebrigmachende Harz in den Zylinder der Strangpresse pumpen, wo die Masse vollständig vermischt wird. Der entgegengesetzte Weg besteht darin, daß man eine heiße Schmelze der festen und flüssigen Harze bOdet, d. h. die festen Harzteilchen mit den flussigen Harzen schmilzt und die Schmelze bei einer Temperatur von etwa 175°C hält und dann das Biockmischpoiymerisat in Form von kleinen Teilchen zusetzt, die in der Harzschmelze gut verlangt werden. Bei einem weiteren Verfahren werden einfach alle Bestandteile in ein Gefäß gegeben, dessen Inhalt 24 Stunden bei einer niedrigen Temperatur von beispielsweise etwa 12O0C gehalten wird. Nach dieser Zeit kann die Temperatur der Bestandteile auf etwa 175° C erhöht werden, um ihre Viskosität zu senken, worauf sie gerührt werden, um ein gleichmäßiges Gemisch gemäß der Erfindung zu bilden. .
Ebenso gibt es eine Anzahl von Verfahren, die sich zum Auftrag der erhaltenen Schmelz-Haftklebemasse auf flexible flächige Träger zur Herstellung von Haftklebebahnen oder -streifen eignen. Beispielsweise kann die Beschichtung mit einem heißen Umkehrwalzenbeschichter, mit einer erhitzten Walte nach Art des Tiefdruckverfahrens und mit einem heißen Messer erfolgen. Femer können diese Verfahren variiert werden, z.B. durch Verwendung einer heißen Walze oder eines heißen Stabes anstelle einer Üblichen Rakel beim sogenannten Rakelauftragverfahren. Vorzugsweise wird jedoch so gearbeitet, daß man die Klebemasse als heiße Schmelze durch eine heiße Düse pumpt und dann den Träger Ober die Düse wischt, wobei er eine Klebstoffschicht mit dem gewünschten Gewicht oder der gewünschten Dicke aufnimmt Im allgemeinen hängt die Menge der auf diese Weise auf die Bahn rufgetragenen Klebemasse von der Düsenöffnung und TOm Innendruck und der Geschwindigkeit der an der Düse vorbeilaufenden Bahn ab.
Die erhaltenen klebstoffbeschichteten Bahnen, Blätter und Binder gemäß der Erfindung sind für die meisten Anwendungen mehr als befriedigend. Sie haben gute Klebkrpft, gutes Schnellhaftvermögen und verhalten sich bei den meisten Anwetvi-iigen bei erhöhten Temperaturen sehr zufriedeüäteHeüd. Sie bewähren sich beispielsweise sehr gut bei Temperaturen bis 77°C ohne Ablösung des Klebstoffs. Dies ist eine Arbeitstemperatur, die bei bekannten Schmelz-Haftklebern, die sich oberhalb von etwa 49° C abzulösen pflegen, nicht erreichbar war. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich für den Fachmann aus den folgenden Beispielen.
In der folgenden Tabelle A sind die Zusammensetzungen der in den Beispielen 1 bis 4 genannten Klebmassen und die physikalischen Eigenschaften von daraus hergestellten Haftklebestreifen angegeben. In den Beispielen sind alle Mengen in Teilen pro 100 Gewichtsteile der elastomeren Komponente genannt, falls nicht anders angegeben.
Elastomere Komponente I1) Festes klebrigmachendes Harz I2) Flüssiges klebrigmachendes Harz Π3) Zinkdibutyidithiocarbamat Antioxidans I4) Haftfestigkeit an Stahl, kg/25,4 mm Breite Schnellhaftvermögen Haltevermögen an Chrom bei 20°
(Std. und Min.)
Brookfield-Viskosität (ungefähr) bei 177=C
Beispiel Π ΠΙ IV
I 100 100 100
100 100 100 100
120 25 100 40
50 2 2 2
2 1 1 1
1 1,22 0,96 1,13
1,33 9 11 9
6 4:40 3:25 4:00
3:50
40000 90000
34 000
60000
') Die elastomere Komponente I ist ein handelsübliches thermoplastisches elastomeres A-B-A-Blockmischpolymerisat, und das einen Styrolgehalt (in den A-Blöcken) von etwa 12 bis 15%, jedoch dichter an 15 Gew.-% des Blockmischpolymerisats, eine Lösungsviskositäi von etwa 2000 cP bei 25% Feststoffen in Toluol bei Raumtemperatur (gemessen mit einem BrookfieJd-Viskosimeter mit einer Spindel Nr. 4 bei 60 UpM) und ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa UOOOO bis 125000 hat.
2) Das feste klebrigmachende Harz I ist ein handelsübliches festes klebrigmachendes Harz, das überwiegend am von Piperylen und Isopren abgeleiteten polymerisierten Strukturen besteht, wobei das Verhältnis der von Piperylen abgeleiteten Strukturen zu den von Isopren abgeleiteten Strukturen wenigstens etwa 8:1 oder 9:1 beträgt, während der Rest von Monoolefinen abgeleitet ist Das Produkt scheint, bezogen auf die Gesamtzahl von Einheiten in rinem Molekül, etwa 12 bis 15% polymerisiert« Einheiten mit einer Doppelbindung in jedem Molekül zu enthalten. Dieses Harz wird durch Polymerisation von aliphatischen Erdölderivaten in Form von Dienen und Monoolefinen mit 5 oder 6 C-Atomen nach dem allgemeinen Verfahren des bereits genannten US-Patents 35 77 398 hergestellt Dieses Harz hat einen Erweichungspunkt von etwa 95° C gemessen nach der Kugel- und Ring-Methode, und ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 1100.
) Das flüssige klebrigmachende Harz II ist ein flüssiges klebrigmachendes Harz, das ebenfalls überwiegend, d. h. zu etwa 95%, aus polymerisierten Strukturen besteht, die von Piperylen und Isopren abgeleitet sind. Dieses Harz ist jedoch bei 25'C flüssig und hat ein Zahlenrmttel des Molekulargewichts von etwa 530. Es scheint ebenfalls wenigstens etwa 25% polyrnerisierte Einheiten mit einer Doppelbindung, bezogen auf die Gesamtzahl der Einheiten im Molekül, zu enthalten. Ferner enthält es einen geringeren Anteil an Strukturen, die von Monoolefinen abgeleitet sind. Es ist im Handel als flüssiges »dem festen klebrigmachenden Harz I entsprechendes« Harz erhältlich.
4) Das Antidioxans I ist die Verbindung 13,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-ter.-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol.
Zur Herstellung der Klebemassen der Beispiele I bis IV werden alle Bestandteile mit Ausnahme der ι ο elastomeren Komponente I bei 79° C geschmolzen, worauf diese elastomere Komponente in Form von kleineren Teilchen, die einen Querdurchmesser von wesentlich weniger als 5 mm haben, zugesetzt und eine Dispersion in der Schmelze gebildet wird. Das Harz und ι s das Elastomere werden dann gut gemischt, und der erhalten? H?iß-«ehnielzkleber wird durch eine Breitschlitzdüse gepreßt und auf verdichtetes and imprägniertes Kreppapier als Träger aufgetragen, wobei das Papier mit einer linearen Geschwindigkeit von etwa 183 m/Minute an der Düse vorbeigeführt wird. Das erhaltene Produkt wird gekühlt und dann zur Lagerung auf Rollen gewickelt Rollen von selbstklebenden Klebstreifen werden aus dieser beschichteten Bahn gebildet, indem diese nach üblichen Verfahren in Längsrichtung zerschnitten wird
Bei der Ermittlung der in der Tabelle genannten physikalischen Eigenschaften wird die Haftfestigkeit an Stahl gemessen, indem der Träger des Klebstreifens Ober sich selbst im Winkel von 180° bei konstanter Geschwindigkeit (mit einer Kraft, die am freien Ende des Klebstreifens angreift) von einer glatten Stahloberfläche abgezogen wird, auf die er unter einem bestimmten Druck aufgebracht worden ist Bezüglich der Durchführung dieses Tests wird auf den 180"-AbreiBtest »PSTC-1« des Pressure Sensitive Tape Council verwiesen.
Das Schnellhaftvermögen wird wie folgt gemessen: Ein Stück Klebstreifen wird mit der Klebseite nach oben auf eine waagerechte Fläche gelegt, worauf man einen Tischtennisball aus Kunststoff eine Neigung hinab auf den Klebstoff rollen läßt Die senkrechte Höhe, in der man den Ball laufen IaBt, und die Strecke, die der Ball auf dem Klebstreifen rollt, bevor er zum Stillstand kommt, werden gemessen. Das Schnellhaftvermögen wird als Höhe in ZoO potenziert mit 3/2 und geteilt durch die vom Ball durchroUte Strecke in Zoll ausgedrückt Dieses Verhältnis ist für einen gegebenen Klebstreifen eine Konstante. Der verwendete Ball hat einen Durchmesser von etwa 25,4 mm und wiegt etwa 2 g. Seine so Außenfläche wird zwischen den einzelnen Tests sorgfältig gereinigt
Das Haftvermögen an Chrom bei einem Abziehwinkel von 20° wird bei Raumtemperatur, d.h. 25"C, gemessen, indem die Zeit in Stunden festgestellt wird, die erforderlich ist, um einen 127 nun breiten Klebstreifen von einer chromplattierten Stahlplatte durch ein 400 g-Gewicht, das am unteren Ende des Klebstreifens befestigt ist, abzuziehen. Zu diesem Zweck wird ein 12,7 mm langes Stück des Endes des Klebstreifens mit der im Winkel von 20° zur Senkrechten angeordneten Chromplatte so verklebt, daß das am Gewicht befestigte Rand unter dem festgeklebten Teil einen Winkel von 20° zur Platte bildet
Die Viskosität wird mit einem Brookfield-Viskosimeter, Modell LVF, unter Verwendung einer Spindel Nr. 4, die sich mit 60 UpM dreht, in einem Thermosel-Erhitzer Es ist zu bemerken, daß die Klebstreifen der Beispiele I bis IV ausgezeichnetes Schnellhaftvermögen und gute Haftfestigkeit an Stahl und gutes Haftvermögen an Chrom aufweisen. Jeder Klebstreifen kann ferner von einer glatten Oberfläche abgezogen werden, ohne daß sich die Klebemasse vom Klebstreifen löst, nachdem der Klebstreifen längere Zeit unter der Einwirkung einer Temperatur von etwa 75" C mit der Oberfläche verklebt

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Lösungsmittelfreie Schmelz-Haftklebemassen aus
    a) einem A-B-A-Blockmischpolymerysat, in dem B ein von Isopren abgeleiteter elastomerer Polymerblock und A ein von Styrol abgeleiteter thermoplastischer Polymerblock ist, wobei die Α-Blöcke etwa 8 bis 35 Gew.-% des Blockmischpolymerisates ausmachen, und
    b) 125 bis 300 Gew.-Teilen, bezogen auf die Komponente a), aus einer klebrigmachenden Komponente, die sich aus einem Gemisch von normalerweise festen und flüssigen klebrigmachenden Harzen zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des festen Harzes zum flüssigen Harz im Gemisch
DE2252744A 1971-11-02 1972-10-27 Lösungsmittelfreie Schmelz-Haftklebemassen Expired DE2252744C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US19501571A 1971-11-02 1971-11-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2252744A1 DE2252744A1 (de) 1973-05-10
DE2252744B2 DE2252744B2 (de) 1979-09-20
DE2252744C3 true DE2252744C3 (de) 1985-10-24

Family

ID=22719733

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2252744A Expired DE2252744C3 (de) 1971-11-02 1972-10-27 Lösungsmittelfreie Schmelz-Haftklebemassen

Country Status (8)

Country Link
AU (1) AU466237B2 (de)
BE (1) BE790812A (de)
CA (1) CA990425A (de)
DE (1) DE2252744C3 (de)
FR (1) FR2158322B1 (de)
GB (1) GB1408277A (de)
NL (1) NL181029C (de)
SE (1) SE396402B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3783072A (en) * 1971-11-02 1974-01-01 Johnson & Johnson Extrusion process for pressure-sensitive adhesive sheets and tapes
DE3306439C2 (de) * 1983-02-24 1987-01-02 Phoenix Ag, 2100 Hamburg Verwendung eines Schmelzklebers zum Verbinden von Artikeln aus EPDM
CA2020705A1 (en) * 1989-08-15 1991-02-16 Stanley Decowski Toughened base cup attachment adhesive

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3427269A (en) * 1966-03-14 1969-02-11 Shell Oil Co Adhesive compositions comprising certain block copolymers and selected resins
DE1931562B2 (de) * 1968-06-25 1975-01-30 The Flintkote Co., White Plains, N.Y. (V.St.A.) 28.06.68 USA 741231 Schmelzhaftkleber auf Basis eines kautschukartigen Blockmischpolymerisats von Styrol und Butadien oder Styrol und Isopren

Also Published As

Publication number Publication date
FR2158322A1 (de) 1973-06-15
AU466237B2 (en) 1975-10-23
DE2252744B2 (de) 1979-09-20
GB1408277A (en) 1975-10-01
CA990425A (en) 1976-06-01
SE396402B (sv) 1977-09-19
NL181029C (nl) 1987-06-01
NL181029B (nl) 1987-01-02
DE2252744A1 (de) 1973-05-10
FR2158322B1 (de) 1977-07-29
NL7214838A (de) 1973-05-04
BE790812A (fr) 1973-04-30
AU4818672A (en) 1974-05-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3932328A (en) Hot melt adhesive composition and tape
US3956223A (en) Hot-melt pressure-sensitive adhesive
DE1594254C3 (de) Klebstoffe aus synthetischem Kautschuk, Klebharz und Strecköl
DE2522995C3 (de) Thermoplastische, selbstklebende Schmelzklebstoffmasse
DE2549612C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen und ihre Verwendung
DE69937111T2 (de) Heißschmelzdruckempfindliche Klebstoffzusammensetzung mit Zwischenerweichungspunkt
DE2550546A1 (de) Schmelzhaftkleber auf der basis von blockcopolymerisaten
DE2607488C2 (de)
DE2252744C3 (de) Lösungsmittelfreie Schmelz-Haftklebemassen
DE3215849A1 (de) Latexmasse und ihre verwendung
DE1594288C3 (de) Klebestoffe auf Basis von kautschukartigen Elastomeren
DE2417912A1 (de) Selbsthaftende aufschmelz-klebezusammensetzung
DE2834739C2 (de)
DE1594065A1 (de) Druckempfindlicher,selbstklebender Klebstoff
DE69413938T2 (de) Entfernbare druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung
EP0027606A1 (de) Schmelzhaftkleber auf Basis von nichthydrierten, linearen Blockcopolymerisaten A-B-C
DE2157810C2 (de) Bituminöse Massen zur Verwendung als bei leichter Druckeinwirkung selbstklebende Schicht
DE2534269A1 (de) Neue kohlenwasserstoffharze und verfahren zu ihrer herstellung
EP0002863B1 (de) Klebstoffe und deren Verwendung
DE60103409T2 (de) Lösungsmittelfreies weichmacherresistentes elektrisches band auf pvc- basis
DE2736952C2 (de) Schmelzhaftkleber auf Basis von Blockcopolymerisaten
DE1594065C (de) Druckempfindlicher Klebstoff aus EIa stomeren und klebrigmachenden Harzen
DE1918626A1 (de) Haftklebestreifen
DE1594065B (de) Druckempfindlicher Klebstoff aus EIa stomeren und klebrigmachenden Harzen
DD230870A1 (de) Verfahren zur herstellung von selbstklebebaendern

Legal Events

Date Code Title Description
8227 New person/name/address of the applicant

Free format text: PERMACEL, NEW BRUNSWICK, N.J., US

8281 Inventor (new situation)

Free format text: KORPMAN, RALF, SOMERVILLE, N.J., US

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AVERY INTERNATIONAL CORP., PASADENA, CALIF., US