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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft lösungsmittelfreie
Klebemittel, die bei Anwendungen, die Isolierband aus Vinyl verlangen,
nützlich
sind. Diese Klebemittel und Klebebänder bieten eine hervorragende
Bewahrung der Klebeeigenschaften und eine gute Haftung an dem weichmacherhaltigen
Vinylträger.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Isolierbänder sowie
Klebebänder
und Klebebögen
für andere
Anwendungen, die ein Strecken verlangen, verwenden typischerweise
ein Polyvinylchloridsubstrat (Vinyl), auf das das Klebemittel aufgetragen
wird. Dieses Material bietet hervorragende mechanische Eigenschaften,
wie Dehnung. Derartige Vinylmaterialien haben einen hohen Weichmacheranteil,
wobei einige bis zu 60 % Weichmacher enthalten. Zu typischen Weichmachern
gehören
relativ niedermolekulare Öle,
wie epoxidiertes Sojabohnenöl
(ESO), epoxidiertes Leinöl
(ELO), Diisononylphthalat (DNP), Diisooctylphthalat (DOP) und dergleichen.
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Isolierbänder und
-bögen
aus Vinyl wurden traditionell durch Auftragen einer Primerschicht,
wie Gitter auf Wasserbasis, auf das Vinyl hergestellt. Dieser Primer
unterstützt
die Isolierung des Vinyls und seiner Weichmacher von dem Klebemittel,
wobei es gleichzeitig die nötige
Haftung zwischen diesen beiden (grundsätzlich) inkompatiblen Schichten
ermöglicht.
Der Primer wird in einem Ofen getrocknet. Die Klebemittelschicht wird
dann aus Lösung
aufgetragen und im Ofen getrocknet. Derartige Überzugs- und Trockenvorgänge verlangen
teure Öfen
und Systeme zur Lösungsmittel-Rückgewinnung,
um die Freisetzung von Lösungsmittel
in die Umwelt zu verhin dern. Mit diesem Verfahren wird jedoch ein
hochleistungsfähiges
Erzeugnis produziert.
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Es
wäre ausgesprochen
vorteilhaft, wenn ein solches Klebeband mit Vinylträger mittels
eines lösungsmittelfreien
Verfahrens hergestellt werden könnte,
um die Umweltschutz- und Kostenaspekte, die mit einem Lösungsmittelverfahren
verbunden sind, zu vermeiden. Herkömmliche lösungsmittelfreie Verfahren
haben jedoch nur Klebebänder
mit geringer Haftung zwischen Klebemittel und Vinylträger ergeben.
Solche Bänder
blättern
unweigerlich an der Schnittstelle Klebemittel-Vinyl auf. Dies wird
in erster Linie durch die Migration des Weichmachers aus dem Vinyl
in das Klebemittel verursacht.
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US-Patent
Nr. 5,500,293 offenbart Klebemittel, die für die Verwendung in Isolierbändern aus
Vinyl geeignet sind und eine Mischung aus Polyisopren-Homopolymer,
einem Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer, einem klebrig machenden Harz
und einem Harz zur Verstärkung
der Endblöcke
umfasst.
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Die
Japanische Veröffentlichung
Kokai Nr. 11-263947 offenbart die Migration von Weichmacher aus Vinylträgern zu
Klebemittel und ein darauf folgendes Aufblättern. Das Dokument offenbart
einen Primer, der 10 bis 150 Gew.-Teile einer aushärtbaren
Verbindung und einen Initiator der Aushärtung umfasst. Insbesondere
ist ein dreidimensionales Netz und ein Initiator der thermischen
Polymerisation, das den Primer vollständig aushärtet und die Bewegung des Weichmachers
verhindert, offenbart. Das Netz enthält eine Verbindung vom Acrylattyp,
ein Urethan-Acrylat-Oligomer oder -Monomer, ein Epoxyacrylat und
möglicherweise
ein Polyesteracrylaturethan. Beispielhafte Aushärtinitiatoren sind organische
Peroxidderivate und Polymerisationsinitiatoren vom Azotyp, die vorzugsweise
zusammen mit einem Aminpolymerisationspromoter verwendet werden.
Die Verwendung ei nes solchen Promoters ist ein Hinweis darauf, dass
die Verbindungen aus Lösung
aufgetragen werden.
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Die
Japanische Patentanmeldung 11-263946 offenbart einen Klebebogen
mit einem Vinylsubstrat und einem darauf aufgebrachten Primer und
einem Klebemittel, das auf den Primer laminiert ist. Der Primer
weist eine UV-aushärtbare
Verbindung und einen UV-aushärtbaren
Initiator auf. Zu beispielhaften Verbindungen gehören Acrylate,
Urethan-Acrylat-Oligomere oder -Monomere, Epoxyacrylate und Polyesteracrylaturethane.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Primer und ein einen Primer verwendendes
Vinylband bereit, das kein Abblättern
des Klebmittels von dem Träger
zeigt, sondern vielmehr eine gute Haftung des Klebemittels mit dem
Vinyl, und wobei das Klebemittel im Wesentlichen immun gegenüber Angriffen
des Weichmachers aus dem Träger
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt eine lösungsmittelfreie
Primerschicht zur Verwendung für
ein Klebeband mit einem weichmacherhaltigen Vinylsubstrat bereit.
Insbesondere umfasst der Primer wenigstens ein epoxidiertes konjugiertes
Dienmonomer, wie ein Polybutadienpolymer oder ein Styrol-Butadien-Copolymer,
mit einer Mindestkonzentration an epoxidierten Einheiten von ungefähr 3 Prozent.
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Die
Erfindung stellt außerdem
ein Klebeband bereit, das ohne die Verwendung von Lösungsmittel
gebildet wird und einen Polyvinylchloridträger umfasst, der auf wenigstens
einer seiner Hauptoberflächen
einen Primer trägt,
welcher wenigstens ein epoxidiertes konjugiertes Dienpolymer, wie
ein Polybutadienpolymer oder ein epoxidiertes Styrol-Butadien-Copolymer,
mit einer Mindestkonzentration an epoxidierten Einheiten von wenigstens 3
% umfasst.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
umfasst die Primerschicht wenigstens eine Verbindung, die als Ultraviolett-Initiator
(UV) nützlich
ist.
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Bevorzugte
lösungsmittelfreie
erfindungsgemäße Bänder umfassen
eine Kleberformulierung, die auf die Primerschicht aufgetragen wird
und eine Mischung aus einem Polyisopren-Homopolymer, einem Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer und wenigstens
einem aliphatischen klebrig machenden Harz umfasst.
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Die
hier verwendeten Begriffe haben die folgende Bedeutung.
- 1. Die Begriffe "Vinyl" und "Vinylträger" beziehen sich auf
Film bildende Polymere, die Polyvinylchlorid enthalten und als Substrate
für Klebemittelzusammensetzungen
verwendet werden.
- 2. Der Begriff "Primerschicht" oder "Bindeschicht" bedeutet eine Schicht
einer Zusammensetzung eines Klebebands, die zwischen dem Träger und
einer Klebeschicht aufgetragen ist.
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Alle
nachfolgenden Teile, Prozente und Verhältnisse sind hier, wenn nicht
anders angegeben, auf das Gewicht bezogen.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäße Bänder umfassen
einen Vinylträger,
eine Primerschicht und wenigstens eine Klebeschicht.
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Erfindungsgemäße Primerschichten
umfassen wenigstens ein epoxidiertes Polymer, das aus konjugierten
Dienen, d. h. Butadienpolymeren, Styrol-Butadien-Polymeren, Styrol-Isopren-Polymeren
und Butadien-Copolymeren von Acrylnitril, gebildet ist. Die noch
vorhandenen Doppelbindungen dieser Polymere und Copolymere können entweder
praktisch ganz oder teilweise entweder durch vorher gebildete Peroxysäuren oder In-situ-Verfahren
unter Verwendung von Wasserstoffperoxiden und niederen aliphatischen
Säuren
epoxidiert werden. Mit vorher gebildeten Peroxysäuren wird eine wirksamere Umwandlung
in Oxirangruppen mit weniger unerwünschten Nebenreaktionen erreicht.
Im Allgemeinen muss das ungesättigte
Polymer eine Flüssigkeit
mit relativ niedrigem Molekulargewicht sein, die in Lösungsmitteln,
die zur Durchführung
der Epoxidierungsreaktionen geeignet sind, löslich ist. Nützliche
epoxidierte konjugierte Diene weisen eine Mindestkonzentration an epoxidierten
Einheiten von wenigstens ungefähr
3 % auf.
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Zu
nützlichen
im Handel erhältlichen
Styrol-Butadien-Copolymeren
gehören
epoxidierte nicht hydrierte Styrol-Butadien-Blockcopolymere, (z. B. EpofriendTM A1020, A1010 und A1005, Daicel Chemical
Industries LTD, Osaka, Japan) und epoxidierte hydrierte Styrol-Butadien-Blockcopolymere
(SB).
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Wenn
SB-Copolymere verwendet werden, kann der Styrolblock durch Polymerisation
von Verbindungen, wie alpha-Methylstyrol,
p-tert-Butylstyrol, p-Methylstyrol, 4-n-Propylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol, 3,5-Diethylstyrol,
1,1-Diphenylstyrol, 2,4,6-Trimethylstyrol, 4-Cyclohexylstyrol, 3-Methyl-5-n-hexylstyrol
und dergleichen und Mischungen davon, gebildet werden. Die Doppelbindungen
in der Hauptkette stammen aus der Polymerisation von Butadien, 2,3-Butadien
und dergleichen. Das Gewichtsverhältnis von aromatischer Vinylverbindung
zu Butadien bei der Copolymerisation beträgt im Allgemeinen 5/95 bis
70/30.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
schließt
der Primer auch einen Fotoinitiator für Ultraviolett-Strahlung (UV)
ein. Ein solcher Initiator vernetzt den Pri mer in einem dreidimensionalen
Netz, das aufgrund der Gegenwart epoxidierter Ketten (z. B. ELO,
ESO) im Substrat auch Ketten des Substrats enthalten kann. Dieser
Initiator umfasst, wenn vorhanden, bis zu ungefähr 10 %, vorzugsweise bis zu
ungefähr
5 % der vorhandenen epoxidierten Einheiten. Zu nützlichen UV-Initiatoren gehören Sulfoniumphosphatsalze
und Sulfoniumantimonatsalze. Zu bevorzugten Initiatoren gehören Triarylsulfoniumhexafluorphosphat,
Triarylsulfoniumhexafluorantimonat und dergleichen. In einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform
können
ein oder mehrere thermische Initiatoren verwendet werden.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Bänder umfassen
ein Klebemittel, das aus einer Mischung aus einem Polyisopren-Homopolymer, einem
Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer und wenigstens einem aliphatischen
klebrig machenden Harz gebildet wird.
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Zu
in solchen Klebemittelzusammensetzungen nützlichen Polyisopren-Homopolymeren
gehören
diejenigen, die cis-1,4-Strukturen
umfassen und durch Polymerisation mit einem Ziegler- oder Lithiumkatalysator erzeugt
werden. In dem Homopolymer können
auch einige trans-1,4-Polyisoprene vorhanden sein, Polymere mit
vorwiegend cis-1,4-Homopolyisopren
sind jedoch bevorzugt.
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Bevorzugte
Klebemittelzusammensetzungen enthalten ungefähr 13 % bis ungefähr 42 %
Polyisopren-Homopolymer, vorzugsweise ungefähr 20 % bis ungefähr 35 %.
Zu im Handel erhältlichen
Beispielen gehören
diejenigen, die von Shell Chemical Company unter der Handelsbezeichnung
CariflexTM erhältlich sind, und diejenigen,
die von Goodyear Tire and Rubber Co. unter der Handelsbezeichnung
NatsynTM erhältlich sind.
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Mit
dem Polyisopren-Homopolymer werden ungefähr 13 bis ungefähr 42 %,
vorzugsweise ungefähr 20
% bis ungefähr
35 %, eines Styrol-Isopren-Styrol A-B-A Blockco polymers gemischt.
Zu typischen Konfigurationen eines solchen Copolymers gehören lineare
Drei-Block-, radial verzweigte und kegelförmige Geometrien. Block "A" ist bei den Anwendungstemperaturen
steif, wohingegen Block "B" bei Anwendungstemperaturen
elastomerisch ist. Nützliche
Copolymere schließen
diejenigen ein, in denen Block "A" Polystyrol, Alphamethylstyrol,
t-Butylstyrol oder andere ringalkylierte Strukturen oder Mischungen
davon sind. "B" ist ein elastomerisches
konjugiertes Dien mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von ungefähr
5.000 bis ungefähr 500.000.
Andere Diene können
in geringen Mengen hinzugefügt
werden. Zu im Handel erhältlichen
Beispielen gehören
diejenigen, die von Shell Chemical Company unter der Handelsbezeichnung
KratonTM erhältlich sind, einschließlich KratonTM 1107, diejenigen, die von Exxon Chemical
Company unter der Handelsbezeichnung VectorTM erhältlich sind,
und diejenigen, die von EniChem Elastomers unter der Handelsbezeichnung
EuropreneTM erhältlich sind.
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Bevorzugte
Klebemittelzusammensetzungen enthalten auch ungefähr 2 % bis
ungefähr
20 % eines Harzes zur Verstärkung
der Endblöcke,
vorzugsweise ungefähr
5 % bis ungefähr
15 %. Das Harz zur Verstärkung
der Endblöcke
ist ein im Wesentlichen aromatisches Kohlenwasserstoffharz, das
im Allgemeinen eine Glasübergangstemperatur
aufweist, die über
der Anwendungstemperatur des Klebemittels liegt. Im Allgemeinen
ist das aromatische Harz mit den Vinylarenendblöcken des Blockcopolymers kompatibel
und verbunden. Zu nützlichen
Harzen gehören
niedermolekulare Oligomere und Polymere von Styrol und α-Methylstyrol und Paramethylstyrol
und Copolymere davon. Zu im Handel erhältlichen Beispielen gehören EndexTM 155 und 160, KristalexTM 5140
und 1120, die alle von Hercules, Inc., erhältlich sind.
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Zu
bevorzugten Klebemitteln gehört
auch ein festes klebrig machendes Mittel, wie ein Rosinester, hydrierter
Rosinester, Polyterpenharz, polymerisiertes Kohlen wasserstoffharz
mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, polymerisierte C9-Kohlenwasserstoffharze
und dergleichen. Zu im Handel erhältlichen Beispielen gehören WingtackTM Plus von Goodyear Tire and Rubber Company,
EscorezTM 1310 von Exxon Chemical Company
und PiccolyteTM A135 von Hercules. Das klebrig
machende Harz oder eine Mischung davon liegt im Klebemittel in Mengen
von ungefähr
25 bis ungefähr
55 %, vorzugsweise von ungefähr
30 % bis ungefähr
45 %, vor.
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Es
können
weitere Vernetzungsmittel eingeschlossen sein, wie ein multifunktionelles
(Meth)Acrylat, z. B. Butandioldiacrylat oder Hexandioldiacrylat,
oder andere multifunktionelle Vernetzungsmittel, wie Divinylbenzol.
Wenn verwendet, wird/werden das/die Vernetzungsmittel in einer Menge
von bis zu ungefähr
1 Prozent, vorzugsweise bis zu ungefähr 0,5 Prozent, der gesamten
polymerisierbaren Zusammensetzung zugegeben.
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Zu
Beispielen für
derartige Initiatoren gehören
Azoverbindungen, Hydroperoxide, Peroxide und dergleichen, und Fotoinitiatoren,
wie Benzophenon, Benzoinethylether und 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon.
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Erfindungsgemäße Klebemittel
können
auch andere Hilfsstoffe umfassen, wenn diese in geringen Mengen
verwendet werden, sodass sie keinen negativen Einfluss auf das Kleben
des Klebmittels haben. Zu solchen Hilfsmitteln gehören andere
Vernetzungsmittel, Antioxidanzien, Wärmestabilisatoren, Pigmente,
Färbemittel
und dergleichen.
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Erfindungsgemäße Bänder können mittels
Extrusion der Primerschicht gefolgt von Laminierung auf den Träger hergestellt
werden. Der Primer wird dann ultravioletter Strahlung ausgesetzt.
Die Klebemittelschicht kann ebenfalls extrudiert und auf die Primerschicht
laminiert werden. Als alternative Möglichkeit können, wenn das Klebemittel
gegenüber
ultravioletter Strahlung durch lässig
ist, beide Schichten gemeinsam auf den Träger extrudiert werden, woran
sich die Exposition an ultraviolette Strahlung anschließt. Andere
lösungsmittelfreie
Verfahren könnten
ebenfalls zur Bildung von erfindungsgemäßen Bändern nützlich sein.
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Das
Klebemittel sollte mittels eines lösungsmittelfreien Verfahrens
entweder zum Laminieren auf den Träger und den Primer alleine
auf eine leicht entfernbare Oberfläche abgeschieden, vorzugsweise
extrudiert, oder wie vorstehend beschrieben gemeinsam extrudiert
werden. Wenn das Auftragen des Klebemittels jedoch mittels Schmelzextrusion
durchgeführt
werden kann, kann das Auftragen mit herkömmlichen Verfahren, wie Auftragen
mit Rakel, Meyer-Bar-Auftragswalze, Rändelwalze, oder anderen herkömmlichen
im Fachgebiet zum Auftragen von Klebemitteln bekannten Verfahren
erfolgen. Derartige Verfahren verlangen normalerweise einen Träger, wobei
es sich bei dem Träger
jedoch auch um einen auf lösungsmittelfreier
Basis, wie ein Latex, handeln kann. Das Klebemittel kann mit einer
Dicke von ungefähr
10 μm bis
ungefähr
125 μm aufgetragen
werden.
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Die
Folie kann in Rollenform im Handel erhältlich sein oder zum Verkauf
in Segmente, wie gestanzte geometrische Formen, getrennt werden.
Darüber
hinaus kann das Klebemittel zwischen zwei Substraten bereitgestellt
werden, d. h., das Klebemittel wird auf ein Foliensubstrat aufgetragen,
welches zur individuellen Verwendung mit einer Schutzfolie mit geringer
Haftfähigkeit
oder einer anderen einfach zu entfernenden Fläche versehen sein kann.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung sind anhand der nachfolgenden Beispiele,
die nicht als Beschränkung
des Schutzumfangs verstanden werden sollen, näher erläutert.
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Beispiele
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Tabelle
1 Zusammensetzung
des PVC-Trägers
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Tabelle
2 Trägermischungen
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Beispiele 1 und 2
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Vinylbänder wurden
mithilfe eines erfindungsgemäßen Primers
und einem Styrol-Isopren-Styrol-Klebemittel hergestellt. Zur Bildung
des PVC-Trägers
wurde eine Zusammensetzung aus Tabelle 1 verwendet. Als Primer wurden
Mischung 1 und 2 verwendet. Das Band wurde durch gemeinsame Extrusion
von drei Schichten gebildet, d. h., gleichzeitige Extrusion des
Trägers,
des Primers und des Klebemittels. Im Falle von Mischung 2 wurden
Proben des Bands anschließend
mit UV-Licht bestrahlt. Die Bänder
wurden sowohl sofort als nach 10-tägiger Alterung bei 65 °C auf Klebekraft
auf Stahl und Klebekraft auf Träger
geprüft.
Die Eigenschaften wurden gemäß ASTM-1000
ermittelt. Die Eigenschaften gehen aus Tabelle 3 hervor. Mit Mischung
2 hergestellte Bänder
zeigten jedoch einen zunehmenden Widerstand gegen erzwungenes Entfernen
der Klebemittel-/Primerschicht vom Träger, was anzeigt, dass das
vernetzte System möglicherweise
auch einige epoxidierte Ketten der im Träger vorhandenen Weichmacher
beinhaltet.
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Tabelle
3 – Gemeinsam
extrudiertes 3-Schichten-Vinyl-Isolierband
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Beispiele 3–7
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Fünf weitere
Beispiele für
gemeinsam extrudierte Drei-Schichten-Bänder wurden
auf Zugfestigkeit und Bruchdehnung geprüft. Anforderungen für eine amtliche
Zertifizierung in sowohl der Richtung parallel zur Maschine als
auch quer zur Maschine sind 2000 psi (Minimum) und 100 % (Minimum)
Zugfestigkeit bzw. Bruchdehnung.
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Beispiel 8
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Auch
mit Mischung 3 als Primerzusammensetzung wurden Probebänder hergestellt.
Zur Herstellung dieser Proben wurde der Primer mittels eines Beschichtungsapparats
für Laborzwecke
zum manuellen Auftragen aufgetragen, woran sich die UV-Bestrahlung
und nachfolgende Laminierung eines Styrol-Isopren-Styrol-Klebemittels
mit einer Heißpresse
bei ungefähr
80 °C anschlossen.
Die Vernetzung des Primers nach dem Aussetzen von UV wurde durch
das Verfestigen belegt. Auch wurde eine gute Haftung am Träger erreicht.
Bindungsversuche (Prüfung
durch Abziehen des Klebemittels) ergab im Vergleich zu den vorigen
Beispielen eine geringere Kohäsionsfestigkeit
des Primers. Das Konzept der Vernetzung eines niedermolekularen
epoxidierten Polymers wurde hiermit demonstriert.
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