DE2252585A1 - Photographische silberbromjodidemulsionen mit verbesserter gruen-empfindlichkeit - Google Patents
Photographische silberbromjodidemulsionen mit verbesserter gruen-empfindlichkeitInfo
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Description
Photo graphische Silberbroinjodid-Emulsionen mit
verbesserter Grün-Empfindlichkeit
Die Erfindung befasst sich mit Silberbromjodid-Emulsionen,
die kristalline Körner enthalten, welche Mischkristalle aus Silberbromjodid mit Jodidionen und
einem oder mehreren an der Oberfläche derselben adsorbierten Sensibilxerfarbstoffen enthalten, und betrifft
insbesondere verbesserte photographische Silberbrom ο ο did-Emulsionen,
welche zur spektralen Sensibilisierung für Grünlicht geeignet sind.
Gemäss der Erfindung wird eine photo graphische
Silberbrornjodid-Emulsion angegeben, die mindestens einen
grünen Sensibilxsxerfarbstoff und eine phot ο graphische
Silberbromjodid-Emulsion enthält, worin mindestens
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0,01 Hol°/o Jodidionen, bezogen auf das Silberhalogenid,
an der Oberfläche der in der Emulsion enthaltenen Silberbrom
j odidkörner adsorbiert sind.
Auf dem Gebiet der Herstellung von photographischen Emulsionen ist es bekannt, dass die spektrale Empfindlichkeit
einer photographischen Emulsion von der dem Silberhalogenid eigenen spektralen Empfindlichkeit, die
hauptsächlich vom nahen Ultraviolettbereich bis zum Blaulichtbereich reicht, zu sichtbarem Licht von längerer
Wellenlänge oder zum Infrarotbereich durch Zusatz von Farbstoffen der Cyanin-Reihe zu der photographischen
Emulsion ausgedehnt werden kann. Dieses Verfahren wird als spektrale Sensibilisierung bezeichnet.
Durch das vorstehende Verfahren wurden auf dem Fachgebiet markant die Brauchbarkeiten von photographischen
Materialien unter Anwendung von Silberhalogeniden als lichtempfindliche Elemente erhöht. Insbesondere vom Gesichtspunkt
des praktischen Gebrauches ergibt die spektrale Sensibilisierung für das Silberhalogenid einen
guten Parallelismus mit der spektralen Ansprechbarkeit des menschlichen Auges und dadurch ergibt sich eine gute
Wiedergabe der natürlichen Farben bei einem Silberhalogenidsystem.
Weiterhin wurde die Entwicklung von wissenschaftlichen Gebrauchszwecken, beispielsweise Infrarot-Detektoren
und dgl. gleichfalls ermöglicht.
Eine Vielzahl von Kombinationen von Farbstoffen und
photographischen Emulsionen wurde entwickelt, bei denen die vorstehend aufgeführte spektrale Sensibilisierung
angewandt wird in Abhängigkeit von dem Zweck des speziellen photographischen lichtempfindlichen Materials. Die
Farbstoff/Emulsion- Kombination ist der Hauptfaktor, der bestimmt, in welchem Spektralbereich die Emulsion sensibilisiert
ist und eine wie hohe Empfindlichkeit die
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Emulsion hat. Weiterhin wurde im Rahmen einiger Erfindungen
die Emulsionen hinsichtlich anderer günstiger Eigenschaften, wie Rapidbehandlungseignung, gute Lagerungseignung des lichtempfindlichen Materials und der
darauf "befindlichen latenten Bilder, erniedrigte Farbfleckenbildung
der behandelten, lichtempfindlichen Materialien und dgl. durch Anwendung von spezifischen
Farbstoff/Emulsion-Kombinationen zu verbessern. Trotz ausgedehnter Untersuchungen wurde jedoch bisher noch
keine vollständig zufriedenstellende Farbstoff/Emulsion-Kombination
vorgeschlagen, durch die sämtliche der vorstehenden
Faktoren für eine spezifische Emulsion erfüllt werden.
Beispielsweise treten im Fall der Wiedergabe eines grünen Gegenstandes Schwierigkeiten auf Grund der Tatsache
auf, dass der hauptsächliche spektrale Reflektionsbereich des Grüns der Blätter von natürlichen Pflanzen
üblicherweise bei etwa 55Q nro liegt, während der
hauptsächliche spektrale Reflektionsbereich des künstlichen
Grüns, beispielsweise des Grüns von künstlichen Pflanzen^ beispielsweise Hong-kong-Blüten und das von
verschiedenen Arten von gedrucktem Material im Bereich von 510 bis 530 nm liegt. In der Praxis ist es nicht
immer einfach, eine phot ο graphische Emulsion mit einer
spektralen Empfindlichkeit zu erhalten, die zur Erzielung einer guten Wiedergabe der beiden Grüntöne zum
gleichen Zeitpunkt geeignet ist.
Weiterhin ist es im-uFall der Ausbildung eines lichtempfindlichen
Materials für Farbdrucke häufig notwendig, die spektrale Empfindlichkeit oder die Lichtempfindlichkeit
des lichtempfindlichen Materials zur Wiedergabe oder zum Druck innerhalb eines Bereiches von etwa 5 bis etwa
10 nm entsprechend dem spektralen Absorptionsbereich der
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in dem ursprünglichen farbphotographischen Bild verwendeten Farbstoffe einzustellen. Das ist jedoch keine einfache
Aufgabe, da, wenn der spektrale Absorptionsbereich zu dem gewünschten Bereich durch eine geringe Modifizierung der
chemischen Struktur der spektralsensibilisierenden Farbstoffe zwecks Verschiebung der spektralen Empfindlichkeit
um lediglich etwa 5 bis 20 nm verschoben wird, gleichzeitige Schwierigkeiten häufig auftreten, beispielsweise die
Empfindlichkeit stark geändert wird, das Ausmass der Entwicklung geändert wird, die Lagerungseignung beeinflusst
wird, visuell eine Zunahme der auf dem behandelten Material verbliebenen Farbflecken auftritt und dgl.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in photographischen
Silberhalogenid-Emulsionen, die die vorstehenden Schwierigkeiten markant verbessern und spezifisch ist eine
Aufgabe der Erfindung, die Ausbildung einer photographischen Emulsion in einem photo graphischen, lichtempfindlichen
Gelatine-Silberbromjodid-Material, worin die
spektrale Sensibilisierung im Grünbereich in dem gewünschten Spektralwellen-Längenbereich erreicht ist, ohne
dass die vorstehend geschilderten Sekundärfehler auftreten.
Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, dass im Fall der spektralen Sensibilisierung einer photographischen
Silberbromgodid-Emulsion im grünen Bereich eine praktisch konstante hohe Grün-Empfindlichkeit erhalten werden kann,
selbst wenn eine Reihe von grünen, lichtabsorbierenden und spektralen sensibilisierenden Farbstoffen, deren
spektrale Absorptionsbereiche etwas unterschiedlich voneinander sind, verwendet werden, indem Jodidionen an die
Silberbromjodid-Körner adsorbiert werden und die Menge
der adsorbierten Jodidionen entsprechend der Art der eingesetzten spektral-sensibilisierenden Mittel eingeregelt
wird.
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Auf Grund der "bisherigen Kenntnisse liesse es sich'
nicht erwarten, dass der spektrale Empfindlichkeitsbereich genau in der gewünschten Weise eingestellt werden ·
kann, ohne dass die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten auftreten, beispielsweise Änderungen der Empfindlichkeit
und dgl.
Es stellt einen wesentlichen technischen Fortschritt
dar, dass es auf Grund der vorliegenden Erfindung äusserst einfach wird, ein lichtempfindliches Material entsprechend
dem gewünschten Endverwendungszweck des Elementes aufzubauen.
In einer Silberbromjodid-Emulsion sind Jodidionen selbstverständlich in den Körnern als Mischkristalle enthalten
und deshalb würde naturlich unterstellt, dass ein bestimmter Betrag der Jodidionen an der Oberfläche der
Körner vorliegt. Es ist deshalb eine überraschende Feststellung, dass trotz des vorstehenden Sachverhaltes eine
bestimmte Zugabemenge an Jodidionen markante Effekte vom Gesichtspunkt der spektralen Sensibilisierung liefert.
Es ist bekannt, dass Jodidionen bisweilen zufällig zu einer photo graphischen Emulsion zusammen mit den spektralen
Sensibilisierfarbstoffen zugegeben werden. D. h., zahlreiche der häufig als spektral-sensibilisierende
Farbstoffe angewandten Cyanin-Farbstoffe sind kationische Farbstoffe und wenn diese Farbstoffe ein Jodidion als
Gegenion besitzen, werden die Jodidionen zu der photographischen Emulsion zusammen mit dem Farbstoffkationen
ohne irgendeine Absicht zugesetzt und sie adsorbieren sich bisweilen auf den Silberhalogenidkörnern. Jedoch ist
die molare Menge derer in diesem Fall zugesetzten Jodidionen gleich derjenigen des zugesetzten Farbstoffes.' D. h.
üblicherweise ist diese Menge sehr gering im Vergleich
zu den erfindungsgemäss einzusetzenden Mengen, so dass
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der erfindungsgemäss erhältliche Effekt, indem die zugesetzte
Jodidionenmenge eingestellt wird, nicht erreicht wird.
Die im Rahmen der Erfindung verwendbaren spektralsensibilisierenden
Farbstoffe sind bekannt und sind beispielsweise in der japanischen Patent-Veröffentlichung
22884/68, der deutschen Offenlegungsschrift 2 O3O 326
und weiteren Veröffentlichungen angegeben.
In der japanischen Patent-Veröffentlichung 22884f£8
ist angegeben, dass die spektrale Empfindlichkeit geändert werden kann, indem die Eigenschaften der Emulsion
geändert werden, insbesondere durch eine Änderung der Silberionen-Konzentration. Es trifft zu, dass die Adsorption
von Jodidionen selbstverständlich eine gewisse Änderung der Silberionen-Konzentration verursacht, jedoch
lässt sich der Effekt durch die adsorbierten Jodidionen in einem Silberbromjodid-System aus den bekannten Lehren
nicht vorhersehen. Ausserdem ergibt sich auf Grund der Erfindung eine Neigimg zur Verringerung der Silberionen-Konzentration,
was völlig entgegengesetzt zu der Tendenz der vorstehenden Literaturstelle ist, dass die Silberionen-Konzentration
erhöht wird, um die spektrale Empfindlichkeit zu steigern.
Das Verfahren zur Herstellung von photographischen Emulsionen gemäss der Erfindung mit einer hohen Grün-Empfindlichkeit
wird nachfolgend ausführlich abgehandelt.
Die photοgraphische Silberhalogenid-Emulsion enthält
Silberbromjodid-Mischkristalle, die vorzugsweise etwa
0,5 bis etwa 10 Mol% Jodidionen enthalten und als hydrophiles
Schutzkolloid einen grösseren Anteil an Gelatine. Andere üblicherweise auf dem Fachgebiet eingesetzte
Schutzkolloide, beispielsweise phthalierte Gelatine, Polyacrylamid, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon
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können selbstverständlich verwendet■-werden· Im allgemeinen
ist das Verhältnis von Silber«]odbromid zu Schutzkolloid
etwa 3 ·* 1 bis etwa 1 : 3, auf da& Gewicht bezogen. Das ist jedoch nicht besonders kritisch und es
können gross ere· und niedrigere Verhältnisse angewandt
werden.
Die mittlere Korngrösse des Silberbromjodid liegt
üblicherweise im Bereich von 0,2 bis 2 bis 3 P Durchmesser,
wobei jedoch auch feinere oder gröbere Korngrössen des Silberhalogenides gemäss der Erfindung verwendet werden können, wozu z. B. auf Trivelli Smith
"Empirical relations between sensitometric size frequency characterized in photographic series, Photographic
Journal", Band LXXIX, Seite 330 bis-338 (1939) verwiesen
wird. Diese Körner werden üblicherweise verschiedenen Sensibilisierverfahren unterworfen, die üblicherweise
als chemische Reifung bezeichnet werden, beispielsweise Schwefel-Sensibilisierung, Edelmetall-Sensibilisierung,
Keduktions-Sensibilisierung und dgl.
Die Jodidionen werden üblicherweise zu dem System als wasserlösliche Jodidionen-Verbindungen zugesetzt und
werden üblicherweise zu dem photographischen Silberbromjodid-Emulsionssol
in Form einer wässrigen Lösungzugefügt. Die wasserlöslichen Jodidionen-Verbindungen sind bevorzugt
vollständig löslich oder erheblich löslich in. Wasser. Mit dem Ausdruck "wasserlöslich" wird aus praktischen
Gründen eine Löslichkeit von mindestens 10 Gew.% verstanden. Als wasserlösliche Jodidionen-Verbindungen seien
als Beispiele Salze aufgefühib, beispielsweise Alkalisalze,
wie Natriumiodid und Kaliumiodid, Co J2? Aminsalze,
wie Ammoniumjodid und Erdalkalisalze, wie Zm^»
CdJ2J CaJ2ί SrJo *&*■& BaJ^. Das Verhältnis an zugesetzten
Jodidionen, bezogen auf Silberbromo'odid, beträgt minde-
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stens 0,01 Mol% und vorzugsweise nicht mehr als 1,0 Mol%,
stärker bevorzugt 0,05 his 0,3 Mol%, was in geeigneter
Weise in Abhängigkeit von der Art des Sensibilisier- · farbstoffes und der Emulsion eingestellt wird.
Andererseits kann eine Jodidionen-Verbindung und
eine Bromidionen-Verbindung, wobei das Molarverhältnis Br/J~ innerhalb eines Bereiches von 1 bis 30 anwendbar
ist, unter Bildung einer wässrigen Lösung vermischt werden und zu der Silberbromjodid-Emulsion im Solzustand
zugesetzt werden. Diese Konzentration von Jodid .und/oder Bromid ist zusätzlich zu dem in den Körnern als gemischtes
Silberhalogenid vorhandenem Bromid oder Jodid. Durch dieses Verfahren ergeben sich noch genauer steuerbare
Ergebnisse gemäss der Erfindung als bei alleinigem Zusatz des Jodids.
Die wässrige Lösung, die die Jodidionen enthält, wird
zu der Emulsion zugefügt und ausreichend gerührt. Es wird angenommen, dass praktisch die gesamten zugesetzten Jodidionen
augenblicklich auf den Silberbromjodid-Körnern adsorbiert
werden. Dies lässt sich leicht durch eine unmittelbare Änderung der Farbe der Körner erkennen.
Zu der erhaltenen photographischen Silberbromjodid-Emulsion,
die im Solzustand gehalten wird, zu der die Jodidionen zugesetzt wurden, wird eine organische Lösung
eines spektral-sensibilisierenden Farbstoffes zugesetzt,
der Gi-ün-Empfindlichkeit liefert. Allgemein werden etwa
10 bis etwa 2 χ 10 Mol des grün-sensibilisierenden
Farbstoffes oder mehrerer derartiger Farbstoffe je Mol Silberhalogenid zugesetzt. Die Anwendung wesentlich geringerer
Iiengen liefert abgeschwächte Effekte, während keine sipiifikante Zunahme auftritt, wenn wesentlich grössere
n eingesetzt werden.
"i 0 9 8 18/1 Q 7
Der Ausdruck "grün-sensibilierender Farbstoff" umfasst sowohl anionische Farbstoffe als auch kationische
Farbstoffe mit oder ohne Jodidionen als Gegenion.
Als grün-sensibilisierende Farbstoffe gemäss der
Erfindung können Cyanin-Farbstoffe, die ein Oxacarbocyanin-Gerüst,
beispielsweise Benzoxacarbocyanin, Naphthoxacarbocyanin und dgl, enthalten, (Gruppe I),
Cyanin-Farbstoffe, die ein Benzimidazolcarbocyanin-Gerüst,
ein Benzimidazoloxacarbocyanin-Gerüst oder ein Benzimidazolindocarbocyanin-Gerüst, beispielsweise Benzimidazolnaphthoxacarbocyanin
und dgl. enthalten (Gruppe II) bevorzugt entweder unabhängig voneinander oder' in
Kombination von mindestens zwei Farbstoffen, wovon der eine zur Gruppe I und der andere zur Gruppe II gehört,
eingesetzt werden oder es können mindestens zwei Farbstoffe, die zur Gruppe II gehören, verwendet werden.
Mit dem Ausdruck "Cyanin" werden Cyanin-Farbstoffe und
Merocyanin-Farbstoffe umfasst, beispielsweise Monomethincyanin-Farbstoffe
und Carbocyänin-Farbstoffe. Wie aus der Veröffentlichung von Mees und James ("The Theory
of Photographic Process". 3- Auflage, 1966, Seite 201
bis 202) bekannt, ist ein Merkmal der Cyanin-Farbstoffe,
das Amidiniumion als chromophores System, wobei jedes Stickstoffatom in einem heterocyclischen Ring enthalten
ist.
Zur Erläuterung des vorstehenden werden bevorzugt die Farbstoffe entsprechend der folgenden allgemeinen
Formel (I) unter den zur Gruppe (I) gehörenden Farbstoffen verwendet:
309818/10 7 5
R
,-CH=C-CH
,-CH=C-CH
worin A. und A7 ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom
(beispielsweise Chlor, Brom, Jod oder Fluor), Ap und A.
ein Wasserstoffatom, Hälogenatom, eine Hydroxygruppe, AIkoxygruppe
(beispielsweise eine Methoxy-,oder Ithoxygruppe
und dgl.)» Aminogruppe (beispielsweise eine Amino-, !!ethylamino-, Di methyl am in ο gruppe und dgl.)» Acylamidogruppe
(beispielsweise Acetamido-, Propionamidogruppe und dgl.), Acyloxygruppe (beispielsweise Acetoxygruppe
und dgl.), Alkoxycarbonylgruppe (beispielsweise Methoxycarbonyl-,
Athoxycarbonyl-, Propoxycarbonylgruppe, Butoxycarbonylgruppe
und dgl.), niedere Alkylgruppe (beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Isopropylgruppe und dgl.)
oder Alkoxycarbonylaminogruppe (beispielsweise Äthoxycarbonylaminogruppe und dgl.) oder, zusammen genommen,
Ax. und A2 sowie A^ und A^ die zur Bildung eines Benzolringes
notwendigen Atome, wobei sich in diesem Fall ein heterocyclischer Ring ergibt, beispielsweise ein
a-Naphthoxazol-Ring, ß,ß*-Naphthoxazol-Ring oder ß-Naphthoxazol-ßing,
R ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe
(beispielsweise Methyl-, Äthyl-, n-Propylgruppe und dgl.), Arylgruppe (beispielsweise Phenyl-, Tolyl-
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gruppe und dgl.)» E^ taid E0 eine Alkylgruppe (beispielsweise-eine
Methyl-, Äthyl-, n-Propylgruppe), Hydroxyalkylgruppe
(beispielsweise eine 2-Hydroxyäthylgruppe,
3-Hydroxypropylgruppe, 4-Hydroxybutylgruppe und dgl.),
Acetoxyalkylgruppe (beispielsweise 2-Acetoxyäthyl-,
3-Acetoxypropyl-, 4—Acetoxybutylgruppe und dgl.), AIkoxyalkylgruppe
(beispielsweise 2-Methoxyäthyl-, 3-Methoxypropylgruppe
und dgl.), eine Alkylgruppe mit einer Carboxylgruppe (beispielsweise eine Carboxymethyl-, 2-Carboxyäthyl-,
3-carboxypropyl-, 4-Carboxybutyl-, 2-(2-Carboxyäthoxy)-äthylgruppe
und dgl.)? eine Alkylgruppe mit einer ßulfogruppe (beispielsv/eise eine 2-Sulfoäthyl-,
3-Sulfopropyl-, 4-Sulfobutyl-, 2-Hydroxy-3-sulfopropyl-,
2-(3-Sulfopropoxy)-äthyl-, 2-Acetoxy-3-sulfopropyl-,
3-Kethoxy-2-(3-sulfopropoxy)-propyl-, 2~
/2-(3-Sulfoporpoxy(-äthoxy_7-äthyl-, p-Sulfobenayl-, p-SuIfophenäthy1gruppe
und dgl.), BenEylgruppe, Phenäthylgruppe,
Vinylmethylgruppe und ähnliche Gruppierungen, X~ ein Säureanion (beispielsweise ein Chlorid-, Bromid-,
Jodid-, Thiocyanat-, Methylsulfat-, Äthylsulfat-, Perchlorat-,
p-Toluolsulfonation und dgl.) und ir die Zahlen
1 oder 2 bedeuten. In den vorstehenden Pormeln können
die Reste A^, A.*·» A7i -^4.» E» R* und Ep gleich oder unterschiedlich
voneinander sein.
Von .den zur Gruppe (II) gehörenden Farbstoffen werden
diejenigen entsprechend der folgenden allgemeinen Formel (2) bevorzugt verwendet:
303818/1 U7 E
worin Bx. ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom (beispielsweise
Chlor, Brom, Jod Fluor), Β~, B, und B^, ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine niedere Alkylgruppe
(beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, Trifluormethylgruppe und dgl.)» Aminogruppe (beispielsweise
Amino-, Methylamino-, Dimethylaminogruppe und dgl.),
Acylamidogruppe (beispielsweise Acetamido-, Propionamidogruppe und dgl.)i Acyloxygruppe (beispielsweise
Acetoxygruppe und dgl.), Alkoxycarbonylgruppe (beispielsweise Methoxycarbonyl-, Äthoxycarbonyl-, Propoxycarbonyl-,
Butoxycarbonylgruppe und dgl.), Carboxylgruppe, Alkoxygruppe (beispielsweise Methoxy-, Athoxygruppe
und dgl.), Arylgruppe (beispielsweise Phenyl-, Tolylgruppe und dgl.), Cyangruppe, Carbamoylgruppe
(Carbamoyl-, Methylcarbamoyl-, Phenylcarbamoyl-, Dirne
thylcarbamoyl-, Diäthylcarbamoyl-, Morpholinocarbamoyl-, Piperidinocarbamoylgruppe und dgl.)» Alkylsulfonylgruppe
(beispielsweise Methylsulfonylgruppe
und dgl.), Alkylaminosulfonylgruppe (beispielsweise Methylaminosulfonyl-, Äthylaminοsulfonyl-, Dimethylaminosulfonyl-,
Morpholinosulfonyl-, Piperidinosulfonyl-, Pyrrolidinosulfonylgruppe und dgl.) oder
Aminosulfonylgruppe oder, zusammen genommen B5, und B^
die zur Bildung eines Benzolringes notwendigen Atome,
309818/1 075
Y die 'Gruppen -O-ΛC , worin En und Eg eine Alkyl-
gruppe (beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Vinylmethylgruppe und dgl.), darstellen, die Gruppe ^N-E0, worin
Eq eine Alkylgruppe (beispielsweise eine Methyl-, Ä'thylgruppe),
darstellt, E,, E^ und En die gleichen Alkylgruppen
wie E. oder E^ darstellen, B,- ein Vasserstoffatom
darstellt oder E1- und Eg miteinander durch eine
Alkylengruppe,(beispielsweise Dimethylen-, Trimethylengruppe
und dgl.) verbunden, sein, wobei Ec- häufig eine
Alkylengruppe in den Benzimidazolindocarboayanin-Farbstoffen
darstellt, und m die Zahlen 1 oder 2 bedeuten. In der vorstehenden allgemeinen Formel (2) können die
Beste B,, B£, B,, B^, E^, E^, E1- und E0 gleich oder
unterschiedlich voneinander sein.
Spezifische Beispiele für die erfindungsgemäss einsetzbaren
Farbstoffe werden nachfolgend gegeben, ohne dass die Erfindung hierauf begrenzt ist
Beispiele für Farbstoffe, die der vorstehenden allgemeinen Formel (I) entsprechen, sind die folgenden:
30981 8/1075
CD CO OO
Farbstoff
Nr.
Λ 2 3 4
6 7
H H H H H H
5 - Cl 5 -COOCH. 5 - F 5 - Br
5 - OCH3 5 - CH,
5 -
H H H H H H
C2H5
- Cl
5'-COOCH3 C2H5 (CH2) SO3
C2H5 (CH2)3SO5
C2H5 (CH2)3SO5
- F
5' - Br
- OCH5 C2H5 (CH2)3
5· - CH
-
C2H5 (CH2)3SO3-C2H5
(CH2)3SO3-
(CH2)
(CH2)
(Die Ziffern an der linken Seite der Spalten A2 und A^ geben die Stellung der Substituenten an.)
cn 00 cn
Beispiele für Farbstoffe entsprechend der allgemeinen Formel (2) sind die folgenden:
309818/1075
S I
X 1
H I
O I
H I
H I
frj
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CM CXJ
ο ο
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ro i
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CXJ | CXJ |
O | O |
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ro CXJ O
ro O
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ro CXJ
W O
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W O
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in | in | in | in |
« | W | W | |
OJ | CXJ | CXl | CXl |
O | O | O | O |
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CXl O
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O | H | ro | ro |
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in | in | VO | VO | |||
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H | σ\ | H | H | H | H | H |
O | O | H | O | O | O | |
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DO | O | rxj | ro | *=!- | ||
H | H | H | ||||
'-Cl | W |
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'-Cl | ro g. |
vo | in |
H
O |
H
O I |
in |
I
in |
H
O VO |
6-Cl |
in
H |
VO
r-l |
309 8 187 1075
Die Ziffern an der linken Seite der Spalten B. B2,
B, und B^, geben die Stellung des Substituenten an.
Wie vorstehend angegeben, werden die Jodidionen und die grün-sensibilisierenden Farbstoffe zu einer photographischen
Emulsion im Solzustand zur Adsorption auf der Oberfläche der darin enthaltenen Silberbromgodid-Körner
zugesetzt. Das Molarverhältnis des wasserlöslichen Jodides zu dem zugesetzten grün-sensibiIierenden Farbstoff
liegt bevorzugt innerhalb eines Bereiches von mehr als 1 bis etwa 6. Der eingesetzte grün-sensibilierende
Farbstoff besteht vorzugsweise aus einem Farbstoff ohne ein Jodidgegenion, wenn das Verhältnis nahe 1 liegt. Nach
weiterem Zusatz von anderen bekannten Zusätzen für photographische Emulsionen zu dieser Emulsion, beispielsweise
Stabilisatoren, Härter, Überzugshilfsmittel und dgl.,
wird die photo graphische Emulsion im Solzustand auf einen
Trägerfilm der aus Cellulosetriacetat, Polyäthylenterephthalat und dgl., besteht, zu einheitlicher Stärke aufgetragen,
mit Kaltluft verfestigt und dann getrocknet, indem eine grosse Luftmenge von niedrigem Feuchtigkeitsgehalt
und bei hoher Temperatur über den Film geblasen wird. Auf diese Weise werden die gewünschten photo graphischen,
lichtempfindlichen Materialien erhalten.
Eine negativ-arbeitende photo graphische Emulsion,
die Silberbromjodid-Körner mit einem mittleren Korndurchmesser von 0,7 /U sowie 7*1 Mol% Jodidionen (bezogen auf
die Menge an Silberionen) und "Gelatine (Körner/Gelatine = Gewichtsverhältnis 1,18) enthielt, wurde im Solzustand bei
35° C gehalten. Zu dieser Emulsion wurden die in der nachfolgenden Tabelle III angegebenen Lösungen von Kalium-
309818/1075
jodid und den grün-sensibilisierenden Farbstoff jeweils
in den dort angegebenen Mengen zur Adsorption derselben auf den Körnern zugesetzt.
30981 8/1 075
Probe Nr. Zusätze
γΐ
yiI
Kaliumiodid*
mg 50 mg 100 mg
· 50 mg
Farbstoff-Nr. 1** 130 mg 200 mg 270 mg 200 mg 200 mg 200 mg 200 mg 200 mg
Farbstoff-Nr. 13** - - . _ cn & rn b
J " - 50 mg 50 mg
(Die angegebenen Mengen sind auf Λ Mol Silber bezogen.)
co * Zugegeben als 0,1%ige, wässrige Lösung.
2l ** Zugegeben als 0,1%ige, Methanollösung.
cn 00 cn
Sie erhaltenen Emulsionen (Solzustand) wurden auf eine Cellulosetriacetat-Filmgrundlage in einer Überzugsmenge
von 15 mg Silber/dm zu einer Stärke von 5 a.
(nach der Trocknung) aufgetragen und dann getrocknet.
Die dabei erhaltenen Materialien wurden mit Licht von 46000K (Wolfram-Lampe mit einem vorgeschriebenen
Davis-Gibson-Filter) mit einer Beleuchtung von 100 Lux an der Belichtungsoberfläche während 1/100 Sekunde durch
ein Gelbfilter und einer neutralen, kontinuierlichen Keil belichtet, wobei der Gelfilter das blaue Licht-abschnitt
und dadurch die Bestimmung lediglich der Empfindlichkeit des spektral-sensibilisierten Bereiches erlaubte.
Die belichteten Proben wurden in dem folgenden Entwickler bei 20° C während 6 Minuten entwickelt.
Entwickler-Zusammensetzung:
Monol (Bezeichnung der Fuji Photo-Film
Co., Ltd. für N-Methylp-aminophenylsulfat)
4,5 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 50 g
Hydrochinon 4,5 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 35 g Kaliumbromid 2g
Der Zusatz erfolgte aufeinanderfolgend zu 1 1 Wasser. Unmittelbar nach der Entwicklung wurden die Materialien
in einem Stoppbad (0,3%ige Eisessiglösung), dann in einem Fixierbad (Kodak F-5-Lösung) behandelt, gewaschen
und getrocknet. Die optische Dichte der gebildeten Silberbilder wurde bestimmt und die Empfindlichkeit aus dem
reziproken Wert der erforderlichen Belichtung, um eine optische Dichte von 0 5 oberhalb Schleier zu erhalte, bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefasst:
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Probe Nr.
II III IV V. VI VII VIII
Empfindlich- 100* 145 160 160 200 225 200 320
keit
Spitzenwellenlänge OyO 550 550 550 550 550 550 565 565
* Genommen als 100 als Standard zum Vergleich.
Durch Zusatz von Kaliumiodid in einer Menge von mehr
als 100 mg wurde weiterhin die Empfindlichkeit nicht mehr erhöht. Vielmehr wurde die Entwicklung durch diesen Zusatz
verzögert..
Wie sich aus der vorstehenden Tabelle ergibt» konnte
in dem Bereich, wo eine signifikante Erhöhung der Empfindlichkeit durch Erhöhung der Menge des zugesetzten Farbstoffes
(1) nicht erwartet werden konnte, eine weitere Erhöhung der Empfindlichkeit durch Verwendung von Kaliumiodid zusammen mit
dem Farbstoff erhalten werden. In diesem Fall liegt weiterhin die geeignete Menge zwischen 50 und 100 mg Kaliumiodid Je
Mol Silber.
Es zeigt sich auch, dass für die· Kombination der Farbstoffe (1) und (13) Kaliumiodid in gleicher Weise wirksam
zur Sensibilisierung ist. Diese Kombination ergibt eine Grün-Empfindlichkeit mit einer um etwa 15 mia. längeren Sitzenwellenlänge
als sie bei Anwendung des Farbstoffes (1) erhalten wird, jedoch wird die Empfindlichkeit zwischen den
beiden Farbstoffen durch den Zusatz der geeigneten Menge an Jodid gemäss der Erfindung gleichgehalten, wie sich aus einem
Vergleich von Probe V und VII der vorstehenden Tabellen III und IV ergibt. Eine derartige Färbstoffkombination stellt
eine weitere Ausbildungsform gemäss der Erfindung dar.
309818/1075
Die in Tabelle V angegebenen Farbstoffe wurden zu der gleichen photographischen Silberbromjodid-Emulsion
wie in Beispiel 1 zugesetzt. Bei diesem Beispiel war der Betrag des zugesetzten Kaliumjodids fixiert. Die
Empfindlichkeit jeder Probe wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt und die in Tabelle V aufgeführten
Ergebnisse erhalten.
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Probe Nr. IX X XE XII XIII XIV XT? XVI XVII XVIII
Zugesetzter
Farbstoff, Nrv (2) (2) (3) (3) (4) (4) (5) (5) (6) (6)
200 mg 200 mg 200 mg 200 mg 200 mg 200 mg 200 mg 200 mg 200 mg 200 mg
Menge . '
Zugesetzte Menge
Kaliumiodid
Kaliumiodid
Empfindlichkeit* 35
Q Spitzenwellen- 540
to länge (ma)
to länge (ma)
.85 | mg | wm | 85 mg | - | 85 | nrg | 35 | 85 ai | 12 | 85 | mg |
45 | 50 | 100 | 35 | 40 | 545 | 140 | 535 | 32 | |||
540 | 525 | 525 | 550 | 550 | 545 | 535 | |||||
^ (Die zugesetzten Mengen sind auf 1 Mol angegeben)
*"* * Die Empfindlichkeit der Probe I wurde als 100 genommen.
Nachfolgend wird ein Beispiel der Anwendung der
photo graphischen Emulsionen gemäss der Erfindung auf
die grün-empfindliche Schicht eines lichtempfindlichen Farbmaterials gegeben.
Die gleiche Silberbromjodid-Gelatineemulsion wie im Beispiel 1 wurde bei 35° C im Solzustand gehalten und
Kaliumiodid und die grün-sensibilisierenden Farbstoffe
wurden hierzu als 0,1%ige, wässrige Lösung bzw. 0,1%ige
Methanollösung in den in Tabelle VI angegebenen Mengen zugesetzt. Anschliessend wurden die erhaltenen Emulsionen
30 Minuten gerührt, um das Jodid und die Farbstoffe- ausreichend
an die Oberfläche der Körner zu adsorbieren. Dann wurden die folgenden Zusätze (ge 1 Mol Silber) hierzu
aufeinanderfolgend zugegeben: 60 ml eines 0,5%igen, wässrigen
Lösung von 5-Methyl-7-hydroxy-1,3i4-triazaindolizin als Stabilisator, 70 g 1-(2,4,6-Trichlor)-phenyl-3~dodecylamido-5-pyrazolon
(als Magenta-Kuppler), gelöst in einem
Gemisch aus 70 g Tricresylphosphat und 100 ml Ithylacetat
unter Erhitzen und anschliessend dispergiert in 700 g einer wässrigen Gelatinelösung von 10 Gew.% in Gegenwart
von 84 ml einer wässrigen, 5%igen Natriumdodecylsulfatlösung;
20 ml einer 2%igen, wässrigen Lösung von 2,6-Dichlor-4-hydroxytriazin
und 3 nil einer 4%igen, wässrigen
Lösung von Saponin.
Die erhaltene photographische Emulsion wurde auf den
gleichen Träger wie in Beispiel 1 zu einer Stärke (nach der Trocknung) von 5yu, so dass sich eine Silbermenge von
18 mg/dm ergab, aufgetragen, wobei dieser Träger mit einer Antihalationsschicht, die 1,4 mg/dm kolloidale Silberteilchen,
dispergiert in 2,14 g/m Gelatine enthielt, und eine rot-empfindliche Schicht, die 0,8 g/m^ H-n-Dodecyl-
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1-hydroxy-2?-naphthoesäureamid als Cyan-Kuppler, 1,2 g/m
Silber als Silberjddbromid-Körner und den rot-sensibilisierenden
Farbstoff als Hauptbestandteile dieser Schicht enthielt, aufgetragen worden waren.
Auf die erhaltene grün-empfindliche Schicht wurde aufeinanderfolgend eine Gelbfilterschicht aus kolloidalem
Silber, eine blau-empfindliche Schicht, die 4-Dodecylbenzoyl-2-methoxyacetanilid
als Gelb-Kuppler enthielt, und eine Schutzfilmschicht aufgetragen und das lichtempfindliche
Farbmaterial erhalten.
Die Empfindlichkeit des erhaltenen lichtempfindlichen Material wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
bestimmt, ausgenommen das folgende Verfahren: Das Gelbfilter wurde nicht bei der Belichtung angewandt und deshalb
wurde das lichtempfindliche Material direkt an die
Lichtquelle von 4-8000K ausgesetzt. Zu:iem Entwickler
wurden weiterhin 1,5 g (je Liter) Kaliumthiocyanat zugegeben und die Entwicklung wurde bei 24° C während 10 Minuten
ausgeführt. Nach der' Entwicklung wurde das lichtempfindliche Material έη einem Stoppbad behandelt und
anschliessend an ein stark-diffuses, weisses Licht über die gesamte Oberfläche zur Schleierbildung des Materials
ausgesetzt. Anschliessend wurde die Färbentwicklung bei
24° C während 15 Minuten in dem folgenden Farbentwickler
ausgeführt u nd ein Farb-Positiv-Bild erhalten.
Zusammensetzung der Farbentwicklers:
Benzylalkohol 5*0
Natriumsulfit (wasserfrei) 5»0,g
Trinatriumphosphat (12-Hydrat) 40 g
Natriumhydroxid 1,5 g
Kaliumbromid . 0,5 g
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Äthylendiamin 5»0
Citrazinsäure 1,5 g
p-Amino-N-äthyl-N-ß-methansulfonamidoäthyl-m-toluidinsulfonat
10,5 B Die Bestandteile wurden aufeinanderfolgend zu
1 Wasser zugesetzt.
Anschliessend wurde die Wäsche, Bleichung, Fixierung und Wäsche durchgeführt, um dis Farbbild zu erhalten.
Die optische Dichte des Magenta-Bildes darin
wurde durch ein Grünfilter bestimmt, welches den reziproken Wert der Belichtung, die eine Dichte von 0,5
ergibt, darstellt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
3098 18/1075
Probe Nr. XIX
XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXi XXXII
Farbstoff«
'Menge
Nr.
Menge
Menge
Menge des
didzüsa-
tzes
to
to
ο Empfinden
lichkeif
_* Spitzenwellen- *s, länge
(1) (1) (2) (2) (4) (4) (6) (6) (8) (8) (10) (10) (12) (12) 200mg 200ms 200ms 200ms 200ms 200mg 200mg 200mg 200ms 200mg 200mg 200mg 200mg 200mg
(13) (13) (13) (13) (13) (13) (13)' (13) - - - -
50mg 50mg 50mg 50mg 50mg 50mg . 50mg 50mg
85mg -
85mg - 85mg
85mg -
85mg -
85mg -
100
565
150 565
135
55
64
540+ 565
540+ 565
565
55
535+ 570
65
535+ 570
(de 1 Mol Silber) * 100, genommen als Standard.
85mg
70 | 45 | 55 | 80 | 95 | I tu |
560 | 555 | 555 | 560 | 560 | |
CfI
ro αϊ
co Cn
Aus der vorstehenden Tabelle VI ergibt sich der ausgezeichnete Effekt gemäss der Erfindung in gleicher
Heise wie im Fall von Beispiel 2.
Die gleiche photographische Silberbromjodid-Emulsion
wie in Beispiel 1 wurde im Solzustand bei 35° C gehalten und eine wässrige Lösung von Kaliumiodid und eine Methanollösung
der Farbstoffe wurde entsprechend Tabelle VII zugesetzt, um die Farbstoffe und das Jodid an den Körnern
zu adsorbieren. Die erhaltenen Emulsionen wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel aufgetragen und getrocknet
und anschliessend den sensitometrisehen Bestimmungen
unterworfen und dabei die in der folgenden Tabelle angegebenen Empfindlichkeitswerte erhalten. Auch im Fall
der Verwendung dieser Farbstoffe wurde der gleiche Effekt von Kaliumiodid wie in den vorstehenden Beispielen gezeigt.
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Probe Nr.
Menge an zugesetztem Kaliumiodid
Menge des zugesetzten Farbstoffes (16)
Menge des zugesetzten Farbstoffes (13)
Menge des zugesetzten Farbstoffes (1)
Empfindlichkeitsbestimmung
Spitzenwellenlänge (nui)
ZXXIII XXXIV XXXV - XXXVI XXXVII
50mg
200mg
100' 85mg
85mg
200mg 200mg 200mg 200mg
50mg 50mg
25 55 90
565 535 535 (Zugesetzte Mengen je 1 Mol Silber)
535+
565
565
535+ 565
* 100, genommen als Standard.
Im vorstehenden wurde die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne dass sie hierauf
beschränkt ist.
3098 18/107
Claims (20)
1. Photographische Silberbromjodid-Emulsion, die
neben mindestens einem grün-sensibilisierenden Farbstoff eine photographische Silberbromjodid-Emulsion enthält,
worin mindestens 0,01 Mol% Jodidionen, bezogen auf das
Silberhalogenid, an der Oberfläche der in der Emulsion enthaltenen Silberbromjodid-Körner adsorbiert sind.
2. Photographische Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Bromidionen in einer Menge vom 1-bis
30fachen der molaren Konzentration der zugesetzten
Jodidionen gleichfalls an der Oberfläche der in der Emulsion enthaltenen Silberbromjodid-Körner adsorbiert
sind.
3· Photo graphische Emulsion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Silberbromjodid-Mischkxistalle
mit etwa 0,5 bis etwa 10 Mol# Jodidionen, adsorbiert an der Oberfläche derselben, enthalten.
4. Photo graphische Emulsion nach Anspruch Λ bis 3»
dadurch gekennzeichnet, dass der grün-sensibilisierende
Farbstoff aus einem anionischen Farbstoff besteht.
5· Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 3i
dadurch gekennzeichnet, dass der grün-sensibilisierende Farbstoff aus einem kationischen Farbstoff ohne ein Jodidion
als Gegenanion besteht.
6. Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der zugesetzten Jodidionen mindestens 0,05 Mol%, bezogen auf Silberhalogenid,
beträgt und der grün-sensibilisierende Farbstoff aus einem kationischen Farbstoff mit einem Jodidion
als Gegenanion besteht.
7- Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 6,
309818/1075
dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der zugesetzten Jodidionen im Bereich von O1O^ bis 0,3 Mol%, bezogen
auf Silberhalogenid, liegt.
8. Photo graphische Emulsion nach Anspruch 1 bis 7»
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein grün-sensibilisierender
Farbstoff in Form eines oder mehreren Cyaninfarbstoffe vorliegt.
9· Photographische Emulsion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Cyanin*-Farbstoff ein
Oxacarbocyanin-Gerüst enthält.
10. Photographische Emulsion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Cyanin-Farbstoff ein
Benzimidazolcarbocyanin-, Benzimidazoloxacarbocyanin- oder Benzimidazolindocarbocyanin-Gerüst enthält.
11. Photo graphische Emulsion nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der eingesetzte Cyanin-Farbstoff aus einer Kombination mindestens eines Cyanin-Farbstoffes
mit einem Oxycarbocyynin-Gerüst und mindestens einem Cyanin-Farbstoff mit einem Benzimidazolcarbocyanin-,
Benzimidazoloxacarbocyanin- oder Benzimidazolindocarbocyanin-Gerüst
besteht.
12. Photographische Emulsion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Cyanin-Farbstoffe
aus dieser Gruppe in Kombination verwendet werden.
13. Photographische Emulsion nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gyanin-Farbstoff der folgenden allgemeinen Formel entspricht
30981^/1075
2 (X~)n-1
worin A. und A, ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom,
Ap und A^, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine
Hydroxygruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe, Acylamidogruppe,
Acyloxygruppe, Alkoxycarbonylgruppe, niedere Alkylgruppe
oder Alkoxycarbonylaminogruppe oder A- und Ao sowie A^,
und A^ zusammen die zur Bildung eines Benzolringes notwendigen
Atome, R ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe
oder eine Arylgruppe, R- und R2 eine Alkylgruppe,
Hydroxyalkylgruppe, Acetoxyalkylgruppe, Alkoxyalkylgruppe,
Alkylgruppe mit einer Carboxylgruppe, Alkylgruppe mit einer Sulfogruppe, eine Benzylgruppe, PhenäthyIgruppe
oder eine Vinylme thy !gruppe "bedeuten und/oder
(2)
VCH=CH-C= /2'
309818/1075
worin B. ein Wasserstoffatom oder Halogenatom, I^, B7.
und B2, ein Wasserstoff atom, Halogenatom eine niedere
Alkylgruppe, Aminogruppe, Acylamidogruppe, Acyloxygruppe,
Alkoxycarbonylgruppe, Carboxylgruppe, Alkoxygruppe, Arylgruppe,
Cyangruppe, Carbamoylgruppe, Alkylsulfonylgruppe,
Alkylaminosulfonylgruppe oder Amino sulfonyl gruppe oder
zusammen B7. und B2, die zur Bildung eines Benzolringes
notwendigen Atome, Y die Gruppen -0-, /C<^ , worin B1-,
und Eg eine Alkylgruppe darstellen, die Gruppe
worin Eq eine Alkylgruppe darstellt, E,, E4, und B1- die
gleichen Alkylgruppen wie Ex. oder B^, während E^ ein
Wasserstoff atom oder Br- und Ec miteinander durch eine
Alkylengruppe verbunden sind, und m die Zahlen 1 oder 2
bedeuten.
14. Photographische Emulsion nach Anspruch 13i dadurch
gekennzeichnet, dass das Halogenatom in den Besten Ay., A5, oder Bx, aus Chlor, Brom, Jod oder Fluor besteht,
die Alkoxygruppe aus einer Methoxy- oder Äthoxygruppe, , die Aminogruppe aus einer Amino-, !!ethylamino- oder
Dimethylaminogruppe, die Acylamidogruppe aus einer Acetamido-
oder Propionami do gruppe, die Acyloxygruppe aus einer Acetoxygruppe, die Alkoxycarbonylgruppe aus einer
Methoxycarbonylf^i Äthoxycarbonyl-, Propoxycarbonyl- oder
Butoxy carbonyl gruppe in den Besten Ap» A^,, B^, B^ oder B^
bedeutet, die niedere Alkylgruppe eine Methyl-, Äthylader Isopropylgruppe in den Besten Ap oder A2, bedeutet,
wobei die niedere Alkylgruppe aus einer Methyl-, Äthyloder n-Propylgruppe und die Arylgruppe aus einer Phenyl-
oder Tolylgruppe beim Best E2, besteht, wobei die Alkylgruppe
eine Methyl-, Äthyl- oder n-Propyl gruppe, die Hydroxyalkylgruppe eine 2-Hydroxyäthyl-, 3-Hydroxypropyl-
oder £-Hy droxybutyl gruppe, die Ac etoxy alkyl gruppe eine
309818/1075
2-Acetoxyäthyl-, 3-Acetoxypropyl- oder 4-Acetöxybutylgruppe,
die Alkoxyalkylgruppe eine 2-Methoxyäthyl- oder 3-Methoxypropylgruppe, die Alkyl gruppe mit einer Carboxygruppe
eine Carboxymethyl-, 2-CaPbOXyEtIIyI-, 3-Carboxypropyl-,
4-Carboxybutyl- oder 2-(2-Carboxyäthoxy)~äthylgruppe,
die Alkylgruppe mit einer Sulfogruppe aus einer 2-Sulfoäthyl-, 3-Sulfopropyl-, 4-Sulfobuty.l-, 2-Hydroxy-3-sulfopropyl-,
2-(3-Sulfopropoxy)-äthyl-, 2-Acetoxy-3-sulfopropyl-, 3-Methoxy-2-(3-sulfopropoxy)-propyl-f 2-
^2-(3-Sulfopropoxy)-äthox2/r-ätb.yl-, p-Sulfobenzyl-, pßulfobenzyl-
oder p-SuIfophenäthy1gruppe bei den Besten
E^, Bp, B,t R^ oder Er bedeutet, worin die niedere Alkylgruppe
eine Methyl-, Äthyl- oder Trifluormethylgruppe, die Arylgruppe eine Phenyl- oder Tolylgruppe, die Carbamoylgruppe
eine Carbamoyl-, Methylcarbamoyl-, Phenylcarbamoyl-,
Dimethylcarbamoyl-, Mäthylcarbamoyl-, Morpholinocarbamoyl-
oder Piperidinocarbamoylgruppe, die
Alkylsulfonylgruppe eine Methylsulfonylgruppe, die Alkylaminosulfonylgruppe
eine Methylaminosulfonyl-, Äthylaminosulfonyl-,
Dimethylaminosulfonyl-, Morpholinoeulfonyl-, Piperidinosulfonyl- oder Pyrrolidinosulfonylgruppe
bei den Besten B^» B, oder B^, bedeutet, worin die
Alkylgruppe bei den Besten Br7 oder Bg eine Methyl-,
Äthyl- oder Vinylmethylgruppe bedeutet, worin die Alkylgruppe
beim Best Eg eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet und worin die Alkylengruppe, gebildet aus den
Besten B1- und E^, eine Dimethylen- oder Trimethylengruppe
bedeutet.
15. Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der grün-sensibilisierende.
Farbstoff aus einem Cyanin-Farbstoff der folgenden Formeln besteht:
309818/1075
L0
(CHg)3SO3H
(C2H4O
309818/1 0*7 5
16. Photographische Emulsion nach Anspruch 1 bis , dadurch gekennzeichnet, dass, falls mehr als ein
grün-sensibilisierender Farbstoff verwendet wird, die
Farbstoffe aus einer der folgenden Kombinationen bestehen
(CH2J3SO3H
CJß
und 1
-CH=CH-CH=
(CHg)3SO3H
oder
309818/1075
17· Photographische Emulsion nach. Anspruch 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen des grünsensibilisierenden Farbstoffes innerhalb eines Bereiches
von 1Q""^ bis 2 χ 1Q~2 Mol je 1 Mol Silberhalogenid be
trägt. .
18· Photographisclie Emulsion nach. Anspruch. 1 bis
17» dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion eines der hydrophilen Kolloide Gelatine, phthalierte Gelatine,
Polyacrylamid, Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon enthält* ■
19· Photo graphische Emulsion nach Anspruch 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin einen Kuppler enthält,
20. Phot ο graphische s, lichtempfindliches Silberiialogenidmaterial,
bestehend aus einem Träger mit mindestens einer darauf befindlichen Schicht, die eine photographische
Emulsion nach Anspruch 1 bis 19 enthält.
21· Verfahren zur spektralen Sensibilisierung einer
photographischen Silberbromjodid-Emulsion, die mindestens
einem grün-sensibilisierenden Farbstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 0,01 Mol% Jodidionen an
der Oberfläche der Silberhalogenid-Körner in der Emulsion,
adsorbiert werden, so dass die Emulsion intensiv für Grün praktisch ohne Verschlechterung der photo graphischen
Eigenschaften sensibilisiert wird.
309818/1075
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