DE1597589C2 - Photographische Silberhalogenidemulsion - Google Patents
Photographische SilberhalogenidemulsionInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Silberhalogenidemulsion mit einer spektral supersensibilisierenden
Kombination, bestehend aus einem Dicarbocyaninfarbstoff und einer zwei Heterocyclen mit
Stickstoffatomen als Heteroatome enthaltenden organischen Verbindung.
Es ist allgemein bekannt, daß durch die Einverleibung eines Sensibilisierungsfarbstoffs in eine Silberhalogenidemulsion
der lichtempfindliche Wellenlängenbereich dieser Silberhalogenidemulsion erweitert und die
Silberhalogenidemulsion spektral sensibilisiert ist. Es ist auch bekannt, daß die Empfindlichkeit einer durch einen
bestimmten Sensibilisierungsfarbstoff sensibilisierten Silberhalogenidemulsion in Übereinstimmung mit der
Art der Emulsion, welcher der Sensibilisierungsfarbstoff zugesetzt wird, variiert. Überdies kann die Empfindlichkeit
einer bestimmten Emulsion, die durch einen bestimmten Sensibilisierungsfarbstoff sensibilisiert wurde,
durch Änderung der Eigenschaften der Emulsion variiert werden. Beispielsweise kann die Empfindlichkeit
einer Silberhalogenidemulsion erhöht werden, indem man die Silberionenkonzentration steigert oder
die Wasserstoffionenkonzentration herabsetzt oder durch eine Kombination davon. Jedoch besitzt eine in
dieser Weise sensibilisierte Silberhalogenidemulsion den Nachteil, daß deren Haltbarkeit schlecht ist.
Es gibt auch eine sog. Supersensibilisierungswirkung, d. h. die Erscheinung der Zunahme der Empfindlichkeit
einer Silberhalogenidemulsion durch die Einverleibung einer Verbindung zusammen mit einem Sensibilisierungsfarbstoff
in die Emulsion ohne Änderung der Eigenschaften der Emulsion, wie vorstehend angegeben,
beispielsweise ohne Änderung der Silberionenkonzentration und der Wasserstoffionenkonzentration der
Emulsion.
Die Verbindung, die zusammen mit dem Sensibilisie-
■Y
rungsfarbstoff verwendet wird, wird gewöhnlich als Supersensibilisierungsmittel bezeichnet.
Als spektrales Sensibilisierungsmittel für eine photographische Silberhalogenidemulsion werden gewöhnli-
-, ehe Dicarbocyanine verwendet. Unter diesen besitzt
eine meso-substituiertes Dicarbocyanin den Vorteil, daß die Schleierbildung in einer durch dieses sensibilisierten
Silberhalogenidemulsion sehr gering ist, verglichen mit der Verwendung von meso-unsubstituierten Dicarbo-
H) cyaninen. Jedoch ist in einigen Fällen der Zusatz des
meso-substituierten Dicarbocyanins zu einer Silberhalogenidemulsion mit einer Abnahme in der Empfindlichkeit
begleitet, wobei insbesondere bei Verwendung eines Dicarbocyanins, dessen Meso-Stellung mit einem
Halogenatom substituiert ist, die Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion, die dieses Dicarbocyanin
enthält, beachtlich verringert ist.
In den DE-OS 10 38 396, 10 57 871 und 10 54 325 ist die Verwendung einer Kombination aus einem Dicarbocyaninfarbstoff,
der keine Substituenten an der Methinkette aufweist, und einer Triazinverbindung beschrieben,
wodurch die Schleierbildung vermindert und die relative Empfindlichkeit erhöht werden kann, verglichen
mit der allgemeinen Verwendung des unsubstituierten Dicarbocyaninfarbstoffes. Die bei Anwendung
dieser Kombination erzielbare Empfindlichkeit und Schleierverminderung sind jedoch noch nicht ausreichend.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer
jo photographischen Silberhalogenidemulsion mit einer
überlegenen Empfindlichkeit und mit verringertem Schleier.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß als Dicarbocyaninfarbstoff eine
Verbindung der folgenden allgemeinen Formel (I)
®N=(CH — CH=)(IC — CH = CH — C = CH — CH = C(—CH = CH)n-N X®,
R1
vorliegt, in der bedeuten:
R1 und R2 jeweils eine gegebenenfalls substituierte
Alkylgruppe oder eine Aryl-, Allyl- oder Aralkylgruppe,
R3 ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
Y1 und Y2 jeweils die zur Vervollständigung eines
Heterocyclus erforderlichen Nichtmetallatome,
Χ.θ ein Anion,
η 0 oder 1 und
m l.beiBetainstrukturO,
und als zwei Heterocyclen mit Stickstoffatomen als Heteroatome enthaltende organische Verbindung eine
/■*"* TT
V^ ΓΊ
R2
solche der folgenden allgemeinen Formel (II)
NH-A —NH
vorliegt, in der bedeuten:
R4 und R5 jeweils ein Halogenatom oder eine Hydroxy-,
Alkoxy-, Aryloxy-, Arylthio-, Aryl-,
Amino-, Alkylamino-, Arylamino- oder Arylalkylaminogruppe,
und
A eine der nachfolgend angegebenen Gruppierungen, in denen M ein Wasserstoff- oder
Alkalimetallatom oder eine Ammonium
gruppe darstellt:
SO3M
SO3M
SO3M
SO3M
SO3M
SO3H SO3H
SO3H SO3H
In der vorstehend allgemeinen Formel (I) können Y1 und Y2 jeweils die Nichtmetallatome bedeuten, die zur
Bildung eines heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Thiazol-, Benzothiazol-, Naphthothiazol-, Naphthoselenazol-,
Selenazol-, Benzoselenazole Benzoxyzol-, Naphthoxazol-, Oxazol-, 2-Chinolin-, 4-Chinolin
oder Indoleninringes erforderlich sind. Beispiele für die durch R1 und R2 dargestellten Alkylgruppen sind Äthyl,
Propyl, 2-Hydroxyäthyl, 2-Methoxyäthyl, Carboxymethyl,
2-Carboxyäthyl, 3-Carboxypropyl, 4-Carboxybutyl,
2-Sulfoäthyl, 3-Sulfopropyl, 4-Sulfobutyl, Carbomethoxymethyl,
Carboäthoxymethyl, Carbomethoxyäthyl oder Carboäthoxyäthyl; R3 kann z. B. ein Fluor-, Chloroder
Bromatom oder eine Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppe sein.
Die photographische Silberhalogenidemulsion gemäß der Erfindung, die den meso-substituierten Dicarbocyanin-Sensibilisierungsfarbstoff
der vorstehend dargestellten allgemeinen Formel (1) und das Supersensibilisierungsmittel
der vorstehend aufgeführten allgemeinen Formel (II) enthält, ergibt weniger Schleierbildung
und besitzt eine hohe Empfindlichkeit, insbesondere gegenüber Rotlicht.
Typische Beispiele für die gemäß der Erfindung verwendeten meso-substituierten Dicarbocyaninfarbstoffe
sind nachstehend zusammen mit Arbeitsweisen für deren Herstellung angegeben.
Herstellung
Herstellung von Mesoäthyl-S^'-diäthylthiadicarbocyaninjodid
C2H5
(1-1)
In einer Mischung von 20 ml Essigsäureanhydrid und 1 ml Essigsäure wurden 1,5 g 2-Methyl-3-äthylbenzothiazoliumjodid
und 0,6 g l-Äthyl-2-anilinoacroleinanil
gelöst und durch Erhitzen des Systems während 2 Minuten unter Rückfluß umgesetzt. Nach Kühlen
wurden die so ausgefällten Kristalle durch Filtration gesammelt. Die Kristalle wurden mit Wasser gewaschen
und aus Äthanol umkristallisiert, wobei 0,5 g des Farbstoffs der Formel (I-1) mit einem Schmelzpunkt von
24O0C (Zers.) erhalten wurden. Das Absorptionsmaximum des Farbstoffs in Methanol war bei 648 ηιμ.
Gemäß der gleichen Arbeitsweise, wie vorstehend beschrieben, können mesosubstituierte Dicarbocyanine der nachstehend angegebenen Formeln (1-2), (1-3), (1-4) und (1-5) hergestellt werden.
Gemäß der gleichen Arbeitsweise, wie vorstehend beschrieben, können mesosubstituierte Dicarbocyanine der nachstehend angegebenen Formeln (1-2), (1-3), (1-4) und (1-5) hergestellt werden.
Cr~\ TT Γ^ΛΛ
(i-i)
F. = 2400C (Zers.) lmax (Methanol) = 648 ma
H1C
H5C2O
H3C
H3C
I -CH = CH-C = CH-CH =
C3H
H1C
2"5
-SO3 9
C2H5 C-CH = CH-C = CH-CH =
C2H5
C2H5 C-CH = CH-C = CH-CH =
N
C2H5
C2H5
C2H5
C2H5 C-CH = CH-C = CH-CH = I
J9
tax (Methanol) = 662 ΐτίμ
OC2H5 F. = 246°C (Zers.)
X11111x (Methanol) = 676 m
C2H
2"5
/^v/X
C2H5
CH
F. = 249°C (Zers.) ληιαχ (Methanol) = 662 ma
(1-5)
F. = 2070C (Zers.) Xmax (Methanol) = 659 mμ
Herstellung 2
H3C
H3C
?2"
2"5
C-CH = CH-C = CH-CH =
N
CH2COO9
CH2COO9
CH3
CH3
CH2COOH
(1-6)
F. = 194°C (Zers.) (Methanol) = 663 ηΐμ
In einer Mischung von 20 ml Pyridin und 5 ml Essigsäure wurden 2,5 g S-Carboxymethyl-S^-dimethylbenzothiazoliumbromid
und 1 g l-Äthyl-2-anilinoacroleinanil gelöst. Die Lösung wurde während 3 Minuten
unter Rückfluß erhitzt und 4 ml Triäthanolamin wurden der Lösung zugegeben. Danach wurde die Umsetzung
durch Erhitzen der Reaktionsmischung unter Rückfluß während 2 Minuten durchgeführt. Nach dem Abkühlen
wurde Wasser dem Produkt zugesetzt und die ausgefällten Kristalle durch Filtration gesammelt, und
aus Methanol umkristallisiert, wobei 0,3 g des Farbstoffs der Formel (1-6) erhalten wurden.
Cl
Herstellung 3 S
C-CH = CH — C = CH-CH = C
N
C2H5
C2H5
J9
N
C2H5
C2H5
(1-7)
F. = 252°C (Zers.) X11111x (Methanol) = 646 ma
' Der Farbstoff (1-7) wurde in der gleichen Weise wie Farbstoff (1-1) hergestellt, mit der Abänderung, daß
l-Chlor-2-anilinoacroleinanil anstelle von l-Äthyl-2-anilinoacroleinanil Verwendet wurde, um Farbstoff (1-7) zu
erhalten.
230 213/6
Herstellung 4
10
Br
C-CH = CH-C = CH-CH = C
NX
CH2COONa
CH2COONa
Je
CH2COONa
(1-8)
F. = 221°C(Zers.) λ,ηαχ (Methanol) = 646 ηΐμ.
Der Farbstoff (1-8) wurde in der gleichen Weise wie Nachstehend werden Beispiele für die gemäß der
Farbstoff (I-1) hergestellt, mit der Abänderung, daß Erfindung verwendeten Verbindungen der allgemeinen
l-Brom-2-anilinoacroleinanil anstelle von l-Äthyl-2-ani- Formel (II) aufgeführt, wobei jedoch auch andere
linoacroleinanil verwendet wurde, um Farbstoff (1-8) zu derartige Verbindungen zur Anwendung gelangen
erhalten. 15 können.
CH = CH
NH
CH = CH
S0,Na
NH
SO3Na
SO3Na
(II-3)
(II-4)
(II-6)
(Π-7)
Unter den Verbindungen der allgemeinen Formel (II), die einen Pyrimidinkern aufweisen, können diejenigen
Verbindungen, in welchen R4 und R5 Halogenatome oder verschiedene Aminogruppen darstellen, oder die
Verbindungen, in welchen R4 oder R5 an den Pyrimidinkern durch eine Äther- oder Thioätherbindung gebunden
sind, nahezu durch die gleiche Arbeitsweise, wie in den nachstehenden Beispielen beschrieben, hergestellt
werden.
Herstellung 5
Herstellung der vorstehend durch die
Formel (Π-7) dargestellten Verbindung
Formel (Π-7) dargestellten Verbindung
Mit 100 ml Aceton wurden 11,0 g 2,4,6-Trichlorpyrimidin
und 12,4 g Natrium-4,4'-diarninostilben-2,2'-disuI-fonat gemischt und die Mischung wurde bei 55 bis 650C
gerührt. Die während der Umsetzung gebildete Salzsäure wurde durch die Zugabe einer 10%igen,
wäßrigen Natriumcarbonatlösung neutralisiert, wobei die Reaktionsmischung in einem Zustand von neutral bis
schwach sauer gehalten wurde. Nach Beendigung der Umsetzung wurde die Reaktionsmischung eisgekühlt
und es fielen Kristalle der Verbindung (11-7) aus, die
abfiltriert wurden.
Herstellung 6
Herstellung der durch die
Formel (Π-5) dargestellten Verbindung
Formel (Π-5) dargestellten Verbindung
Eine Mischung aus 14,1 g Natrium-4,4'-bis-(dichlorpyrimidinylamino)-stilben-2,2'-disulfonat,
4,4 g Thiophenol und 1,6 g Natriumhydroxid wurde unter Rückfluß in einer Lösungsmittelmischung von 70 ml Wasser und
20 ml Dioxan während etwa 2,5 Stunden erhitzt. Nach Kühlen wurde das ausgefallene Material abfiltriert und
aus dem Filtrat wurde nach Entfernung von Dimethylformamid durch Destillation unter verringertem Druck
Rückstand erhalten. Ausgefallenes Material und Rückstand wurden in einer Lösungsmittelmischung aus
Wasser und Aceton gelöst, mit etwa 5 ml konzentrierte Salzsäure versetzt und die dabei gebildeten Kristalle der
Verbindung (U-5) wurden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Herstellung 7
Herstellung der durch die vorstehende
Formel (II-6) dargestellten Verbindung
Formel (II-6) dargestellten Verbindung
Eine Mischung von 14,1 g Natrium-4,4'-bis-(dichlorpyrimidinyl)-stilben-2,2'-disulfonat,
4,4 g Thiophenol und 1,6 g Natriumhydroxid wurde unter Rückfluß in einer Lösungsmittelmischung aus 70 ml Wasser und
20 ml Dioxan erhitzt. Danach wurden etwa 5 ml konzentrierte Salzsäure zu der Reaktionsmischung zur
Ausfällung des Produktes zugegeben, das durch Filtration unter Absaugen gewonnen, mit Wasser und
Methanol gewaschen und anschließend getrocknet wurde.
Die gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangende Zusatzmenge des meso-substituierten Dicarbocyanin-Sensibilisierungsfarbstoffs
der allgemeinen Formel (1) liegt zweckmäßig im Bereich von 0,002 bis 0,2 g und
die des Supersensibilisierungsmittels der allgemeinen Formel (II) 0,05 bis 10 g, jeweils je 1 Mol Silberhalogenid.
Außerdem liegt das geeignete Verhältnis von Sensibilisierungsfarbstoff (I) zu der Verbindung (II) im
Bereich von 1 : 2 bis 1 :200.
Der Sensibilisierungsfarbstoff (I) kann der Silberhalogenidemulsion
nach irgendeiner bekannten Arbeitsweise zugegeben werden, etwa als Lösung in einem
organischen Lösungsmittel, z. B. Methanol oder Äthanol, und zwar noch vor dem Aufbringen auf den
Schichtträger. Dabei ist die Reihenfolge der Zugaben beliebig.
In der Silberhalogenidemulsion gemäß der Erfindung können verschiedene Silbersalze zur Anwendung
gelangen, z. B. Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid, Silberjodidbromid, Silberchloridbromid und Silberchloridjodidbromid.
Überdies können der Silberhalogenidemulsion übliche Zusätze, z. B. chemische Sensibilisierungsmittel,
Härtungsmittel, Antischleiermittel, Netzmittel, Stabilisatoren, Weichmacher, Entwicklungsbeschleuniger
und Antibronzierungsmittel zugegeben werden. Außerdem kann die Silberhalogenidemulsion
gemäß der Erfindung einen Farbkuppler enthalten, z. B. einen Cyankuppler, ohne die Vorteile durch den Zusatz
der Verbindungen gemäß der Erfindung zu beeinträchtigen.
Die photographische Silberhalogenidemulsion gemäß der Erfindung kann auf einen geeigneten Träger, z. B.
aus Glas, einem Cellulosederivat, einem synthetischen Harz oder einem barytüberzogenen Papier, aufgebracht
werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des folgenden Beispiels näher erläutert.
Eine Silberchloridbromid-Gelatineemulsion mit einem Gehalt von 40 Mol-% Bromid, die einen
meso-substitr.ierten Dicarbocyanin-Sensibilisierungsfarbstoff
(I) enthielt, wurde auf einen Schichtträger aus Triacetylcellulose aufgebracht. Außerdem wurde eine
Silberchloridbromid-Gelatineemulsion mit der gleichen
Silberhalogenidkonzentration, wie vorstehend angegeben, die den Sensibilisierungsfarbstoff (I) und eine
Verbindung (II) enthielt, auf einen ebensolchen Schichtträger aufgebracht. Nach Trocknung wurden diese mit
einer Lichtquelle /on 2666° K Farbtemperatur durch ein
Filter, das Licht einer längeren Wellenlänge als 590 πιμ
durchläßt, einer Rotbelichtung unterworfen und dann während 6 Minuten bei 20° C in einem Entwickler der
nachstehend angegebenen Zusammensetzung entwikkelt.
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,0 g
Hydrochinon 4,0 g
Natriumsulfit 40 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 28 g
Kaliumbromid 1 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
Nach Festlegung der Rotempfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion,
die lediglich den Sensibilisierungsfarbstoff (I) enthielt, auf den Wert 100, wurden mit
dieser die Rotempfindlichkeiten der Silberhalogenidemulsionen gemäß der Erfindung, die verschiedene
Kombinationen von Sensibilisierungsfarbstoff (I) und Verbindung (II) enthielten, verglichen. Die Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
13
14
Probe
Sensibilisierungsfarbstoff (I) Supersensibilisierende Verbindung (II)
Bezeichnung mg/Mol AgX Bezeichnung mg/Mol AgX
Rotempfindlichkeit
Schleier
l.a | 1-1 | 9 | — | — | 100 | 0,04 |
Ib | I-1 | 9 | IM | 300 | 174 | 0,04 |
2a | 1-3 | 11 | - | - | 100 | 0,05 |
2b | 1-3 | 11 | II-l | 300 | 118 | 0,04 |
3a | 1-4 | 10 | — | - | 100 | 0,04 |
3b | 1-4 | 10 | II-l | 300 | 191 | 0,04 |
4a | 1-5 | 11 | - | - | 100 | 0,04 |
4b | 1-5 | 11 | II-l | 300 | 151 | 0,04 |
5a | 1-7 | 9 | - | - | 100 | 0,04 |
5b | 1-7 | 9 | II-3 | 300 | 178 | 0,04 |
5c | 1-7 | 9 | 11-4 | 300 | 191 | 0,04 |
5d | 1-7 | 9 | II-6 | 300 | 135 | 0,04 |
6a | 1-8 | 12 | - | - | 100 | 0,04 |
6b | 1-8 | 12 | II-l | 300 | 135 | 0,04 |
6c | 1-8 | 12 | 11-5 | 300 | 204 | 0,04 |
Vergleichsbeispiel |
Zum Nachweis des gegenüber dem Stand der Technik suche durchgeführt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse
erfindungsgemäß erzielbaren technischen Fortschritts sind in der folgenden Tabelle und in den am Schluß als
hat die Anmelderin unter Verwendung der nachfolgend jo Zeichnung angefügten spektralen Empfindlichkeitskurangegebenen
Sensibilisierungsfarbstoffe Vergleichsver- ven zusammengefaßt.
Probe | Sensibilisierungs | Supersensibilisierende | mg/Mol AgX | Rotempfindlichkeit | relativ | Schleier |
farbstoff | Verbindung | _ | 100 | |||
Bezeichnung mg/Mol AgX | Bezeichnung | 500 | absolut | 288 | ||
7a | a 64 | _ | - | 79,5 | 100 | 0,18 |
7b | a 64 | II-5 | 500 | 229 | 242 | 0,10 |
8a | b 64 | - | 60 | 0,24 | ||
8b | b 64 | II-5 | 145 | 0,16 | ||
Meso-substituierter Dicarbocyaninfarbstoff (Farbstoff a) CH3
= CH-CH = C-CH = CH-C
Nicht-substituierter Dicarbocyaninfarbstoff (Farbstoff b) (zum Vergleich)
= CH-CH = CH-CH = CH-C
Je
Aus den in der vorstehenden Tabelle angegebenen Ergebnissen ist folgendes zu ersehen:
In Gegenwart der supersensibiUsierenden Verbindung (II-5) liefert der erfindungsgemäß verwendete Farbstoff
a eine höhere Rotempfindlichkeit und einen niedrigeren Schleier als der nicht-mesosubstituierte Farbstoff
b.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Photographische Silberhalogenidemulsion mit einer spektral supersensibilisierenden Kombination, bestehend aus einem Dicarbocyaninfarbstoff und einer zwei Heterocyclen mit Stickstoffatomen alsΊ --Heteroatome enthaltenden organischen Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß als Dicarbocyaninfarbstoff eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel (I)8N=(CH- CH =)„C — CH = CH- C =R1vorliegt, in der bedeuten:R1 und R2 jeweils eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe oder eine Aryl-, Allyl- oder Aralkylgruppe, :R3 ein Halogenatom oder eine Alkylgruppemit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,Y1 und Y2 jeweils die zur Vervollständigung eines Heterocyclus erforderlichen Nichtmetallatome,X® ein Anion,η Ooder 1 undl.beiBetainstrukturO,— CH = C(— CH = CH),,- N X^ (I)R2eine solche der folgenden allgemeinen Formel (II)N. N.:ound als zwei Heterocyclen mit Stickstoffatomen als Heteroatome enthaltende organische VerbindungCH = CHSO1MΪ0 vorliegt, in der bedeuten:R4 und R5 jeweils ein Halogenatom oder eine Hydroxy-, Alkoxy-, Aryloxy-, Arylthio-, Aryl-, Amino-, Alkylamino-, Arylamino- oder Arylalkylaminogruppe, undA eine der nachfolgend angegebenen Gruppierungen, in denen M ein Wasserstoff oder Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe darstellt:SO3MSO3MSO3M SO3H SO3H^ ^-CONH-ZA-CH = CH-/ V-NHCO
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