-
Halterungsvorrichtung für Hüllen von Traglufthallen an Druckschleusen.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterungsvorrichtung für Hüllen
von Traglufthallen an I?ruokschleusen, durch die die auf die Hülle einwirkenden
Zugkräfte im Bereich der inneren Tür der Drucksohleuse aufnehmbar und in den Boden
ableitbar sind, auf dem die Halle steht.
-
Bisher war es üblich, die im Bereich der Eingangs- bzw. Ausgangsschleusen
von unter Überdruck stehenden Traglufthallen, beispielsweise Tennishallen, auf die
Hülle und insbesondere das Seilnetz der Hülle einwirkenden Zugkräfte dadurch aufzufangen,
daß um den Türrahmen ein Fußteil gespannt wurde, an dem die auf den Türrahmen zulaufenden
Stränge des Seilnetzes befestigt wurden. Die Befestigung der Hüllenfolie erfolgte
am Türrahmen selbst. Nun erfordert aber nicht nur die Verlegung eines solchen
Fußseils
und die Anbringung der Seilstränge an ihm bei der von tage einen erheblichen Aufwand,
sondern es ergeben sich auch unter der auf die Halle einwirkenden Belastung zwischen
Fußteil und Türrahmen Relativbewegungen, die dazu führen können, daß die Hülle lenfolie
im Bereich des den Rahmen der inneren Tür waspannenden Fußseils einreißt, weil das
Fußseil an den Kraftangriffepunkten des Seilnetzes ein anderes elastisches Verhalten
zeigt als da8 Hüllenfolienmaterial im Bereich des Türrahmens.
-
Zur Überwindung dieser Nachteile wurde nun bereits vorgeschlagen,
anstelle des den Türrahmen umgebenden Fußseils den Rahmen der inneren Schleusentür
mit einem stabilen Halterungsrahmen zu umgeben, der im Boden verankert ist und an
dem die Hülle der Traglufthlle befestigt ist, wobei in den Fällen, in denen die
Hülle ein Seilnetz aufweist, das Seilnetz an dem Halterungsrahmen befestigt sein
kann, während in den Fällen, in denen ohne Seilnetz gearbeitet wird die Aussenfolie
der Hülle an dem Halterungsrahmen befestigt ist.
-
Auf diese Weise werden die nachteiligen Relativbewegungen zwischen
Seilnetz und Hüllenmaterial weitgehend vermieden (Deutsche Ptentanmeldung P 22 42
652.4).
-
Es hat eich nun gezeigt, daß der Halterungsrahmen zur Aufnahme der
suf die Hülle, also auf das Seilnetz und die Hüllenfolie einwirkenden Kräfte und
damit zur Erfüllung der statischen Bedingungen ungewöhnlich groß und schwer bemessen
werden muß, so daß nicht nur seine Herstellung die Gesamtkosten der Traglufthalle
erheblich erhöht, sondern auch seine Montage aufgrund des hohen Gewichtes Schwierigkeiten
bereitet.
-
Die Erfindung, die sich wie die oben erwähnte Deutsche Patentanmeldung
zur Aufgabe gesetzt hat, eine Halterungsvorriohtung für Hüllen von Traglufthallen
an Druokeohleuesn zu schaffen, die ein Einreissen der Hüllenfolis verhindert und
den Montageaufwand
erheblich verkleinert, wobei unter dem Begriff
Hülle sowohl das auf der Hüllen folie aufliegende Seilnetz als auch die Folie selbst
verstanden wird und bekanntermaßen bei Verwendung. geeigneten Folienmaterials Hüllen
auch ohne Seilnetze aufgestellt werden können, löst diese Aufgabe und die mit dem
vorgeschlagenen Halterungsrahmen verbundenen, oben erwähnten Probleme durch ein
den Rahmen der inneren Schleusentür umgebendes, gespanntes Halterungsseil, das an
seinen beiden Enden mit dem Fußseil der Hülle verbunden ist, und an dem die Hülle
(Seilnetz und Folie) der Traglufthalle,sowie eine ausgebauchte Gewebefolie befestigt
sind, wobei letztere die zwischen dem Halterungsseil und dem Türrahmen gelegene
freie Fläche ausfüllt und an dem Türrahmen befestigt ist.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgegenstandes läßt
sich die Befestigung der Hüllenfolie und / oder der Gewebefolie zwischen Halterungsseil
und Türrahmen an dem den Türrahmen umgebenden gespannten Halterungsseil,mit Hilfe
von elastischen, beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Winkelprofilleisten erreichen,
die sich o dem Seilverlauf folgend, an die Seiloberfläche anlegen und die an dem
Halterungsseil festgeklemmt sind. Diese Winkelprofilleisten klemmen die Hallenfolie
bzw. die Gewebefolie zwischen ihren Schenkeln ein und stellen dadurch eine feste
Verbindung mit dem gespannten Seil her.
-
Die Befestigung des Seilneties an dem den Türrahmen mit Abstand umapannenden
Halterungaseil läßt sich in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Seilklemmen durchführen.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutern. In der Zeichnung zeigend Figur 1 eine Vorderansicht
eines von dsm Halterungsseil umgebenen
Druckschleusentürrahmens
an einer Traglufthalle, Figur 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in Figur
1 und Figur 3a und 3b Teilschnittansichten von Befestigungsmöglichkelten der Hüllenfolie
und Gewsbefolle an dem Halterungsteil mitteis elastischer Winkelprofilleisten.
-
Die Traglufthalle von Figur 1, von der mit 1 der die Druoksohleuse
umgebende Bereich bezeichnet istt weist eine aus einer Folie 14 und einem Seilnetz
2 bestehende Hülle auf. Um den Türrahmen 8 der inneren Schleusentür 92 durch die
die Halle betreten werden kann, spannt sich mit Abstand ein Halterungsseil 3, auf
dessen dem Türrahmen zugewandter Ob er fläche eine dem Seilverlauf folgend. Winkelprofilleiste
4 befestigt iet, der auf dem der Hüllenfolie 14 zugewandten Oberflächen teil des
Halterungsseils eine in etwa parallel zur ersteren verlaufende Winkelprofilleiste
5 angeordnet ist. Die Winkelprofilleisten 4, 5 bestehen aus Kunststoff.
-
An dem Halterungsseil 3 sind mit Abstand getrennt Beilklemmen 6 angebracht,
durch die die auf die Schleuse zulaufenden Seilstränge 2 des Seilnetzes gezogen
bzw. an denen diese Seilstränge befestigt sind. Das Halterungsseil 3 ist festigkeitsmäßig
so ausgelegt, daß es die einwirkenden Zugkräfte aufnehmen kann, ohne auch bei extremen,
voraussehbaren Belsstungen zu reiseen. Die Tatsache, daß das Seilnetz und die Folie
der Hülle an ein und demselben Körper gehaltert werden, nämlich dem Halterungsseil
3, hat den Vorteil, daß zwischen dem Seilnetz und der Folie im Befestigungsbereich
unter Beladung keine Relativbewegungen auftreten, die so groß sind, daß sie zu einem
Einreissen der Folie an den Befestigungsetellen führen.
-
Auf der dem Türrahmen 8 zugewandten Oberfläche des Hlterungsseils
ist mit Hilfe der dort verlaufenden Winkelprofilleiste 4 eine Gewebefolie 7 befestigt,
die ausgebaucht oder in gewissem Maße gefaltet ist, um zwischen dem Halterungsseil
3 und dem stabilen, starren und verhältnismäßig unbeweglichen Türrahmen 8, an dem
sie
ebenfalls befestigt ist, eine nachgebende Verbindung zu schaffen,
die den Zwischenraum zwischen Halterungsseil und Türrahmen vollständig ausfüllt
und sich an von dem Seil auf die Gewebefolie übertragene Belastungsschwankungen
anpasst.
-
Das Halterungsseil 3 ist an seinen beiden unteren Enden -7o an dem
rund um die Halle laufenden, auf dem Boden 11 ausgelegten Fußseil 12 verbunden und
wird beim Übergang aus der Fallinie beidseitig des Türrahmens 8 in den Verlauf des
etwa waagerecht angeordneten Fußseils 12 mit Hilfe von Halterungsankern 13 im Boden
11 verankert. Diese Verankerung entspricht etwa derjenigen, die beim Fußteil 12
verwendet wird.
-
In den Figuren 3a und 3b sind vergrößerte Detailansichten zweier Befestigungsmöglichkeiten
der Hallenfolie 14 und der Gewebefolie 7 an dem Fußseil 3 aufgezeigt. Bei der Ausführungsform
nach Figur 3a werden die Hallenfolie 14 und die ausgebauchte oder in Falten gelegte
Gewebefolie 7 zwischen dem Halterungsseil 3 und dem Türrahmen 8 beidseitig an das
Halterungsseil 3 herangeführt und mit Hilfe der beiden elastischen Winkelprofilleisten
4, 5 die zu beiden Seiten des Halterungsseils angeordnet sind und dessen Verlauf
folgen, an das Halterungsseil angeklemmt. Zu diesem Zweck läßt sich zwischen beide
Profilleisten 4 5 und das Seil 3 je eine weitere Halterungsleiste 15, 16 legen,
so daß für die Folien 7, 14 beidseitig des Seils 3 zwei Klemmspalten 19, 20 geschaffen
werden, in die hinein die Folien geführt werden und die sich mit Hilfe durch die
Profilleisten hindurchgesteckter Schraubenkörper 17, 18 festziehen lassen, um die
Folien festsuhalten, wie dies in Figur 3a dargestellt ist.
-
Nach der Ausführungsform von Figur 3b wird in den Fällen, in denen
nur eine Folie an dem Halterungsseil 3 befestigt werden muß, eine Klemmleistenvorrichtung
der in Figur 3a gezeigten Art, auch nur
an der betreffenden Seite
des Halterungsseils benötigt, während der den beiden parallelen, elastischen Klemmleisten
21, 22 gegenüberliegende Oberfläohenteil des Seils 3 in bestimmten Abstinden von
Seilklemmen 23 umfasst werden kann, die sich auch mit den beiden Klemmleisten 21,
22 verbinden lassen. Diese Seilklemmen sind die Befestigungselemente für die dem
Halterungsseil 3 zulaufenden Seilstränge 2. Bei der Ausführungsform nach Figur 5
sind solche oder ähnliche Befestigungoklemmen in Abständen entlang dem Seil ebenfalls
vorgesehen, wie dies aus Figur 1 hervorgeht, wobei diese Klemmen entweder direkt
an dem Halterungeseil befestigt werden können oder mit den das Seil umgebenden,
die Folien festklemmenden Klemmleisten verbunden sein können.