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DE224840C - - Google Patents

Info

Publication number
DE224840C
DE224840C DE1909224840D DE224840DD DE224840C DE 224840 C DE224840 C DE 224840C DE 1909224840 D DE1909224840 D DE 1909224840D DE 224840D D DE224840D D DE 224840DD DE 224840 C DE224840 C DE 224840C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
characters
speed
wheel
disc
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1909224840D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE224840C publication Critical patent/DE224840C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/07Indicating devices, e.g. for remote indication
    • G01P1/08Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
    • G01P1/10Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers for indicating predetermined speeds

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vehicle Waterproofing, Decoration, And Sanitation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224840 -KLASSE 7Ah. GRUPPE
ARTHUR QUEITSCH in WORMS a. Rh.
Verfahren zum Anzeigen von Geschwindigkeitsgrenzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1909 ab.
Die Erfindung umfaßt sämtliche Vorrichtungen zum Anzeigen von Geschwindigkeitsgrenzen bei Fahrzeugen, Mechanismen, Maschinen u. dgl., welche auf den sogenannten 5 optischen Täuschungen bei schnell bewegten Gegenständen beruhen.
Da die durch Bewegung von Gegenständen, Schriftzeichen u. dgl. hervorgerufenen optischen Täuschungen sämtlich eine Geschwindigkeitsgrenze haben, bei der die Täuschungen erst auftreten (für das menschliche Auge sichtbar werden) bzw. verschwinden, so sind derartige Vorrichtungen außerordentlich geeignet zu einfachen und sicher wirkenden Anzeigern von Geschwindigkeitsgrenzen sich bewegender Gegenstände.
Derartige Vorrichtungen haben daher gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen, die ähnlichen Zwecken dienen, den großen Vorteil äußerster Einfachheit, Billigkeit in Herstellung und Betrieb und völliger Zuverlässigkeit.
Von der außerordentlich großen Zahl derartiger Vorrichtungen seien im folgenden zwei einfache Ausführungsbeispiele genauer beschrie-
Beispiel i.
Hinter einem mit Speichen versehenen (nicht vollen) Rade eines Fahrzeuges (z. B. Automobus, Droschke, Straßenbahn), welches vom Beschauer aus gesehen nicht durch andere Konstruktionsteile verdeckt ist, ist konzentrisch mit diesem Rade, aber fest (am Lager oder Untergestell, bei ruhenden Achsen auch an der Achse ο. dgl.) eine runde Scheibe angebracht, welche um den Radkranz kleiner als das Rad ist und in lebhafter Schrift (z. B. schwarz auf weißem Grunde) Schriftzeichen, Zahlen o. dgl. auf der dem Beschauer zugewandten Seite trägt.
Steht das Fahrzeug oder fährt es langsam, so werden die Schriftzeichen auf der Scheibe hinter dem Rade nicht zu erkennen sein, da sie teilweise von den Speichen des Rades verdeckt werden; überschreitet dagegen die Geschwindigkeit des Fahrzeuges eine bestimmte Grenze, so werden die Schriftzeichen hinter dem sich schnell drehenden Rade auf der ruhenden Scheibe erkennbar und können bequem von jedermann entziffert werden.
Die Geschwindigkeitsgrenze, bei der die Schriftzeichen ο. dgl. auf der Scheibe durch das sich drehende Rad hindurch erkennbar werden, läßt sich leicht nach Wunsch durch Verbreiterung der Speichen verändern, so daß bei großen Geschwindigkeiten die Speichen des Rades zum Zwecke größerer Deckfähigkeit mit seitlichen Decklaschen zu versehen sind, um nur schmale, radiale Schlitze freizulassen; nötigenfalls sind einzelne Zwischenräume zwischen den Speichen ganz zu überdecken.
Die bei diesem Beispiel fest gedachte Scheibe kann natürlich auch durch irgendeine bekannte Bewegungsübertragung (ζ. Β. Zahn-, Kegelräder, Schnecke) in Drehbewegung versetzt und das relative Geschwindigkeitsverhältnis von Scheibe zu Rad derart gewählt werden, daß bei einer gewünschten Geschwindigkeit des Fahrzeuges die Erkennbarkeit der
Schriftzeichen auf der Scheibe eintritt; in den meisten Fällen wird indes eine feste Scheibe genügen.
Versieht man z. B. bei einem Automobil, dessen Geschwindigkeit in einem bestimmten Bezirk 20 km stündlich nicht überschreiten darf, die Scheibe mit der Aufschrift: »über 20 km« und wählt eine entsprechende Abdeckung durch die Speichen des Automobilrades, so kann jedermann, Polizeiorgan wie Publikuni, bequem und einwandfrei feststellen, sobald das Automobil 20 km Stundengeschwindigkeit überschreitet, da seine unzulässig große Geschwindigkeit sofort auf der Scheibe für jedermann sichtbar wird; bei der außerordentlichen Einfachheit und Billigkeit der Vorrichtung kann diese ohne Schwierigkeit an allen vier Rädern des Automobils angebracht werden.
Die Vorrichtung läßt sich naturgemäß mit gleichem Erfolge hinter dem Schwungrad einer Dampfmaschine, eines Gasmotors ö. dgl. anbringen.
Beispiel 2.
Eine ebene Platte wird drehbar um eine in ihrer Ebene liegende . Achse angeordnet; auf beiden Seiten der Platte werden Schriftzeichen o. dgl. in lebhafter Schrift derart lückenhaft angebracht, daß jeder Buchstabe oder jede Zahl u. dgl. teilweise auf der einen, teilweise auf der anderen . Seite der Platte steht, jedoch in der Weise, daß die Lücken in den Schriftzeichen der einen Seite beim Umdrehen der Platte um die oben erwähnte Achse durch die Bruchstücke der Schriftzeichen auf der anderen Seite der Platte zu ganzen Schriftzeichen ergänzt werden.
Beim Ruhen und langsamen Drehen der Platte um ihre Achse kann man die Bruchteile der Schriftzeichen nicht als Schriftzeichen erkennen; überschreitet aber die Drehbewegung eine bestimmte Geschwindigkeitsgrenze, so treten die Schriftzeichen deutlich sichtbar in ihrer Gesamtheit als Schrift hervor.
Je nachdem man nun die Schriftzeichen u. dgl. mehr oder weniger lückenhaft auf die beiden Seiten der Platte verteilt, kann man erreichen, daß sie erst bei einer bestimmten Geschwindigkeit erkennbar werden. Auch kann die Verteilung der Teile der einzelnen Schriftzeichen auf mehr als zwei Flächen erfolgen; dann sind an Stelle der zweiseitigen Platte Körper zu verwenden, deren Querschnitt ein gleichseitiges Dreieck oder ein Quadrat ist, und deren Drehachse durch den Querschnittsmittelpunkt geht
Der Antrieb der Achse läßt sich leicht durch Zahn-, Kegelräder 0. dgl. von der Triebachse eines Fahrzeuges oder einer anderen Maschine aus bewerkstelligen, und die Vorrichtung, bei richtiger Anordnung und in entsprechenden Rahmen gebracht, ähnlich verwerten wie die des i. Beispieles.
Der Fall, daß bewegte Gegenstände bei Überschreitung einer bestimmten Geschwindigkeitsgrenze durch die sogenannte optische Täuschung zu verschwinden scheinen bzw. nicht mehr erkennbar sind, kann als allgemein bekannt gelten. (Eine Flintenkugel ist auf ihrer Flugbahn nicht mehr erkennbar, während ein von Hand geworfener Stein wegen seiner geringeren Geschwindigkeit auch während des Fluges sichtbar bleibt.)
Unter der Fülle von Ausführungsbeispielen sei folgendes erwähnt:
Eine ebene Scheibe, deren eine Seite mit Schriftzeichen o. dgl. versehen ist, wird drehbar um eine in ihrer Ebene liegende Achse angeordnet:
Wird die Scheibe in immer schnellere Drehung versetzt, so wird man anfangs die Schriftzeichen o. dgl. auf ihr erkennen können, während bei einer bestimmten Geschwindigkeitsgrenze die Schriftzeichen o. dgl. nicht mehr erkannt werden können; schließlich, bei weiterer Vergrößerung der Drehgeschwindigkeit, wird die ganze Scheibe zu verschwinden scheinen.
Die Erkennbarkeitsgrenze ist abhängig von der Größe und Deutlichkeit der Schriftzeichen o. dgl., kann also durch diese beliebig geändert werden. . · .
Es kann somit auch diese Vorrichtung zum Anzeigen von Geschwindigkeitsgrenzen benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Anzeigen von Geschwindigkeitsgrenzen, gekennzeichnet durch die Benutzung der Erscheinungen der optischen Täuschung, die bei bewegten Gegenständen, Abbildungen u. dgl. erst bei bestimmten Geschwindigkeitsgrenzen der Bewegung für das menschliche Auge sichtbar werden oder verschwinden.
DE1909224840D 1909-05-11 1909-05-11 Expired DE224840C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE224840T 1909-05-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE224840C true DE224840C (de) 1910-07-29

Family

ID=34624893

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1909224840D Expired DE224840C (de) 1909-05-11 1909-05-11

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE224840C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5362321A (en) * 1990-04-11 1994-11-08 Aalborg Portland A/S Cement composition and methods for producing same

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5362321A (en) * 1990-04-11 1994-11-08 Aalborg Portland A/S Cement composition and methods for producing same

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