DE2238662C2 - Monochromator - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
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Description
ε =
-j- (C21+ 2 C4)
ergibt, wobei
W0 die Gitterbreite,
C4, Qm und C22 die Aberrationskoeffizienten
4. Ordnung und
ρ das Verhältnis von Höhe zu Breite des Gitters
sind.
2. Monochromator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (25) zur Drehung
des Beugungsgitters (Λ) vorgesehen ist.
3. Monochromator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Austrittsspalte (SO unter
verschiedenen Winkeln, bezogen auf den einfallenden Strahl, angeordnet sind und daß für jeden der
beiden Austr''^spalte (SO die Bedingung T+ T'
= f erfüllt ist.
Die Erfindung betrifft einen Monochromator mit einem konkaven sphärischen Beugungsgitter, einem
feststehenden Eintrittsspalt und einem feststehenden Austrittsspalt.
Derartige Monochromatoren sind bekannt (DE-AS 10 56 854). Sie dienen dazu, aus polychromatischem
Licht solches mit einem schmalen Wellenlängengebiet auszusondern. Durch ein sphärisches Beugungsgitter
werden gleichzeitig Dispersion und Abbildung bewirkt.
Der Strahlengang eines derartigen Monochromator ist in Fig. 1 angegeben. Das Bild einer im Eintrittsspalt 5 angenommenen Quelle, die sich im Abstand r
von dem Gitter befindet, wird am Gitter in verschiedene Richtungen^/?, dispcrgiert. Die auseinanderlaufenden
Strahlen werden in Abständen /■' vom Gitterscheitel
gebündelt. Diese Abstände sind von der Wellenlänge X1 abhängig. Die Ebene, die an den Gitterscheitel
angrenzt, ist gekennzeichnet durch den Krümmungsradius R, die Strichzahl iY pro mm, die gestrichelte
Breite W und die vertikale gestrichelte Höhe L. Die Strichrichtung definiert die Ortsvertikale. Die Drehachse
des Gitters verläuft parallel zur Ortsvertikalen durch den Gitterscheitel. Der Eintrittsspalt S verläuft
parallel zu den Strichen des Gitters. Der Austrittsspalt S' (bzw. in Fig. 1 die Austrittsspalte S\.S'„ S'„ Tür
die verschiedenen Wellenlängen) ist parallel zur Richtung der astigmatischen, tangentialen Brennweiten
angeordnet. Im allgemeinen befindet sich die Mitte des Eintrittsspaltes in der horizontalen Ebene, die die Gitternormaie
NO enthält, und der Austrittsspalt verläuft parallel zu den Strichen des Gitters. Die Fokussierung
erfolgt entweder durch Verschieben eines Empfängers in Abhängigkeit von Veränderungen der Richtung des
Ausgangsbündels oder durch Drehung und gleichzeitige Verschiebung des Strichgitters.
Bei einem Monochromator für den praktischen Gebrauch sollten die Richtungen der einfallenden und
ausfallenden Strahlen fest sein. Wenn außerdem aus Gründen der Herstellungskosten nur eine einfache Gitterdrehung
vorgenommen werden soll, dana zeigt die klassische Theorie, daß zur Erzielung einer guten
ίο Fokussierung eine Verschiebung des Austrittsspaltes
erforderlich ist In diesem Fall werden die engen Verschiebungstoleranzen des Gitters durch die Verschiebungstoleranzen
der Spalte ersetzt
Versuch von SEYA (Sei. Light, Vol. 2 [1952], S. 8) hüben gezeigt, daß ein Monochromator mit stationären
Spalten realisiert werden kann, wenn der Winkel 2 Θ, unter dem man vom Gitterscheitel aus die beiden
Spalte sieht, zu 7O°3O' gemacht wird. In diesem Fall
erhält man feste Werte für r und r1, die gleich R cos θ
gemacht werden. Der entsprechende in Fig. 2 dargestellte .Aufbau liefert jedoch keine zufriedenstellende
optische Qualität. Er ergibt eine geringe Auflösung und eine geringe Helligkeit. Da Einfallswinkel α und Brechungswinkel./?
groß sind, ergibt sich außerdem ein starker Polarisationsgrad und ein erhöhter Astigmatismus.
Dieses Ergebnis zeigt, daß bei Durchführung einer Fokussierung mit einsm rotierenden konkaven Gitter
einerseits die sehr genaue Einhaltung eines bestimmten Winkels θ erforderlich ist, andererseits aber Auflösung
jo und Helligkeit dennoch sehr zu wünschen übrig lassen. Dies liegt daran, daß bei den bekannten Monochromatoren
die Aberrationen nicht berücksichtigt werden. Man vernachlässigt die Tatsache, daß sich ohne Berücksichtigung
der Aberrationen eine ungünstige Bezugs-Sphäre ergibt. Daher muß ein entsprechend schmales
Beugungsgitter benutzt werden.
Im Stand der Technik werden Eintrittsspalt und Austrittsspalt so angeordnet, daß die Grundgleichung der
Fokussierung T+T'—O erfüilt ist. Hierin stellt 7" die
objektseitige Tangentialbrennweite und T die bildseitige Tangentialbrennweite dar. Die Tangentialbrennweiten
sind definiert durch den Fokus des meridionalen Bündels, also desjenigen Bündels, das in der Meridionalebene
(aufgespannt durch den Hauptstrahl und das Lot im Gitterscheitelpunkt) verläuft. Die Meridionalebene
ist die Ebene des Rowlandkreises. Die Tangentialbrennweiten T und T' in der Fokussierungsbedingung
T+ Γ'— Ο lauten:
•x·
cos σ
T, _ cos2./? _ cosj?
r' R
r' R
(H. Greinerund E. Schäffer in »Optik« 16, Heft 5,1959,
S. 288-293.) In diesen Gleichungen bedeuten α den Einfallswinkel, β den Ausfallswinkel, r den Abstand:
Gitterscheitelpunkt-Eintrittsspalt, /-'den Abstand: Gitterscheitelpunkt-Bild
des Eintrittsspaltes (Austritts-Spaltes) und R den Radius des Gitters in der Rowlandkreisebene.
Setzt man hierin r = R · e und r' = R ■ e', so erhält
man für die Tangentialbrennweiten:
ergibt, wobei
Zur Lösung der Gleichung Γ+ T— 0 gibt es spezielle
mathematijthe Methoden. SEYA (Sei. Light,
Vol. 2 [1952], S. 8) und NAMIOKA (J. Opt Soc. Am. Vol. 51 [1961], S. 4; 13) haben gezeigt, daß nur ein einziger
möglicher Wert (700SOO des Winkels 2 Θ existiert,
unter dem man vom Gitterscheitelpunkt aus die beiden Spalte sieht, für den Bildabstand und Objektabstand
gleich R cos θ sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Monochromator der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem Eingangs- und Ausgangsspalte so angeordnet sind, daß bei Berücksichtigung von Breite und
Höhe des Beugungsgitters eine möglichst hohe Auflösung erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsge;näß vorgesehen,
daß der Eintrittsspalt und der Austrittsspalt in bezug auf das Gitter so angeordnet sind, daß die Summer
der objektseitigen und bildseitigen Tangentialbrennweiten
Γ und T den Wert
,_W0 2 /6
"TlT
(C4 + C04) +γ (C22+ 2C4)
cosgl 1 sir
W0 die Gitterbreite,
C4, C04 und C22 die AberrationskoefFizienten
4. Ordnung und ρ das Verhältnis von Höhe zu Breite des Gitters
sind.
Hieraus ergibt sich die Fokussierungsgleichung zu
Hieraus ergibt sich die Fokussierungsgleichung zu
T+T'= ε,
wobei ε von α und β und von den Aberrationen des Bildes
auf einer gegebenen Linie durch ein konkaves Gitter mit rechtwinkliger Pupille abhängt. Der erfindungsgemäße
Monochromator erlaubt eine gute Fokussierung bei einfacher Drehung des Gitters und mit schmalen
Spalten, wobei insbesondere das Auflösungsvermögen verbessert ist. Alternativ kann bei gleichbleibendem
Auflösungsvermögen die Gitter!" reite verkleinert und der Strichabstand vergrößert werden. Insgesamt
wird außer der Auflösung auch die Helligkeit verbessert.
Die Aberrationskoeffizienten C04, C4 und C22 ergeben
sich aus der bekannten allgemeinen Gleichung für das Gitterspektrum (z. B. Journal of the Optical Society of
America, Vol. 40, No. 3, March, 1950,153 ff., insbesondere
155). Hieraus lassen sich die Aberrationskoeffizienten wie folgt entnehmen:
cos2j8 IT\
Γ 1 _ cosgH 1 Γ 1 _ cosjSH _ 1 Γ cos2 g _ cosg
Lr
R J Ta2" LV Τ*] 77 L~r~ ~~R~.
SR2
1_ Γ cos2^ _
8r' L r'
Ä J
_ 1 sin2g fl cosffH 1 sin2j8 Γ 1 -osjffH , 1 Γ 1 cos a~\
~C?2 —r~ —ϊ
— — —r— + -τ- —τ>— —γ — —ξ— τ* — — —~— I
" 2 r2 Lr tR J 2 γ'2 Lr' tR J
ΓΙ cosjSH 1 Γcos2 C cos ο
4Ä//?
j Γ_1_ _ cosjgH _ 1 Γ cos2 g _ cosgH Γΐ _ cosgH
RtK [τ R J 17 L~r~ ~ίγ\ Lt "TjTj
_ _\_ Γ COS2^S _ COSjgH Tj_ _ COS^H 1
4/-' L τ' ' R J Lr' '/Λ .
-r = J Γ± - -£2££f| + ί Γ-L -
4 St2R2 Lr /Aj β/2«2 Ly
Hierbei ist Λ der Radius des Gitters in der horizontalen
Ebene und tR bei einem Torusgitter der Krümmungsradius in der vertikalen Ebene. Für sphärische
Gitter ist / = 1.
Zur Erfindung führten folgende Überlegungen:
Das theoretische Auflösungsvermögen, das durch die Brechung gegeben ist, ist gleich KNW, wobei K die Brechungsordnung und W die gestrichelte Breite darstellt. Dieses Auflösungsvermögen ist begrenzt, denn wenn W wächst, wachsen die Aberrationen, und man muß eine Toleranz bestimmen, die an die Änderungen des Bildflecks gebunden ist. Das optimale Auflösungsvermögen ist also gleich KN W0. Man bestimmt im allgemeinen auch ein praktisches Auflösungsvermögen R„ das von der Breite/und/' des Eintritts- bzw.
Das theoretische Auflösungsvermögen, das durch die Brechung gegeben ist, ist gleich KNW, wobei K die Brechungsordnung und W die gestrichelte Breite darstellt. Dieses Auflösungsvermögen ist begrenzt, denn wenn W wächst, wachsen die Aberrationen, und man muß eine Toleranz bestimmen, die an die Änderungen des Bildflecks gebunden ist. Das optimale Auflösungsvermögen ist also gleich KN W0. Man bestimmt im allgemeinen auch ein praktisches Auflösungsvermögen R„ das von der Breite/und/' des Eintritts- bzw.
'R J Austrittsspalts abhängt und ausgedrückt wird durch
/■' KNX
/■' KNX
63
' /' COS^
Bei geringfügigen /Aberrationen ergibt sich die praktische
Grenze des Auflösungsvermögens durch Rp =
0,8 KNW0, wobei der Wert W0 von W nach dem Kriterium
von STREHL (Instrumentenkunde, VU. 22 [1902], S. 213) berechnet wird. In der geometrischen Hypothese
(starke Aberrationen) ergibt ein Gütefaktor für jeden Wert des Paares' W, L eine Grenzauflösung
<d X>, und somit die praktische Grenzauflösungskraft Rp = Xl<8 X>. Dieser Gütefaktor Q ist wie folgt definert:
Ul WIl
_L Γ f (UL + UL)2
WL J J V Bw dl J
-L/2 -W/7
dnd/S
A' ist der abweichende optische Weg, der von den Gitterkoordinaten B' und / in Richtung der Gitterbreite W
bzw. der Gitterhöhe L abhängt.
Wenn man den Abstand des Austrittsspaltes vom Git-•xrscheitel für ein gegebenes Spektralgebiet stationär
macht, kann man davon ausgehen, daß die Abweichungen A(w, I) oder Aberrationen des optischen Weges, die
durch die «Gleichung erster Ordnung« vorgegeben sind, kompensiert werden müssen. Nach der Erfindung
weiden diese Abweichungen von dem Gütefaktor Q abgeleitet, der auch ausdrückt, daß die Aberrationen
cos2 a . co
bei einer Verschiebung der Bezugssphäre um C\W + C2W1 in bezug auf die Ausgangsbedingungen der
genannten Gleichung erster Ordnung kompensiert werden, daß also die verallgemeinerte Fokussierungsgleichung
(7*+ 7" = ε) ausreichend ist, wobei die noch verbleibende
Abweichung A' in diesem Fall A (w, Γ) + C1 π- + C2 tv2 ist. C| und C2 sind Koeffizienten.
Unter solchen Bedingungen ergibt sich die grundlegende Fokussierungsgleichung einer Vorrichtung mit
is einfacher Drehung zu
= cosa + cosjS + R^i-\4- (Q +C04) + 4" (C22 + 2 C4)P2I = H(X).
In dieser Gleichung sind Q4, C4 und C22 die Aberr.itionskoeffizienten4. Ordnung und ρ = —. In der »Gleichung
erster Ordnung« wäre das erste Glied gleich (cos a + cosß).
°
Ausgehend von diesen Resultaten muß die praktische Durchführung die Darstellung eines durchlaufenden
Bandes A X, das so schmal wie möglich ist, in einer gegebenen Richtung ermöglichen, da die Richtung des einfallenden Bündels sowie die Position der Schlitze fest
ist. Sie muß insbesondere die Bedingung (2) erfüllen. Diese kann im allgemeinen durch Iteration gelöst werden, da H(X) vom Wert der Parameter e und e' abhängt.
Gemäß dem oben definierten Gütefaktor Q muß der Fehler c λ inst bei der Durchführung unterhalb eines
tolerierbaren Grenzwertes t liegen:
B X inst S t
X>
Für das praktische Grenz^Auflösungsvermögen Rp
= XI<IX> und die Steigung ρ der Kurve λ/? λ inst gilt:
SSOJL
2/1
Das praktische Grenz-Auflösungsvermögen nach dem STREHL-Kriterium (Instrumentenkunde, Vol. 22
[1902], S. 213) ist gleich Rp = 0,8 N W0 K, und ρ muß die
Bedingung
erfüllen, wobei das zweite Glied dieser Ungleichung unabhängig ist von X.
Für einen gegebenen Winkel θ wird der eine oder der andere Aufbau der Fig. 3a bis 3d gewählt Wenn man
diese Wahl trifft, muß man sich für jeden Fall vergewissern, ob die Lichtstärke (d. h. insbesondere ob der Wert
der gestrichelten Fläche) unter Berücksichtigung der verlangten Auflösung Rp ausreichend ist Im Grenzfall,
wenn man für W und L sehr kleine Werte annimmt, kann die Bedingung (3) immer noch erfüllt werden, die
entsprechenden Geräte werden jedoch dann nicht von praktischem Interesse sein, da ihre Lichtstarke sehr
schwach wäre, was sich insbesondere im Spektralbereich
des entfernten Ultraviolett auswirkt, wo die Energien der Lichtquellen im allgemeinen im Vergleich zu
den anderen Spektralbereichen nicht sehr hoch sind.
Besondere Bedeutung für die praktische Realisierung von Einfach-Monochromatoren oder Doppel-Monochromatoren hat die Verwendung von sphärischen konkaven Beugungsgittern, die in der Anordnung »in
piano« Steilen, d. h. bei denen die Mitten der Eintrittsund Austrittsspalten sich in einer Ebene befinden, die
die Gitternormale enthält und senkrecht zur Richtung der Striche des Git'ers verläuft, wobei die Eintritts- und
Austrittsspalte eine feste Breite haben (d. h. unabhängig von der Wellenlänge X), so daß sich kein Flußverlust
in der Ebene der Austrittsspalte ergibt.
Der erfindungsgemäße Monochromator kann wahlweise entweder mit festem Beugungsgitter als auch mit
rotierendem Beugungsgitter ausgebildet sein. Die zweite Ausführungsform kann in bekannter Weise als
Spektrometer benutzt werden. In diesem Fall ist ein
Antrieb zur Drehung des Beugungsgitters vorgesehen.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwei Austrittsspalte unter verschiedenen Winkeln, bezogen auf den einfallenden
Strahl, angeordnet sind und daß für jeden der beiden
Austrittsspalte die Bedingung Τ+Τ'—ε erfüllt ist.
Damit ist es möglich, mit einem einzigen Monochromator gleichzeitig zwei unterschiedliche Wellenlängen zu
separieren.
Die verwendeten Konkavgitter können solche Gitter
so sein, die aus auf Glas aufgebrachten Strichen bestehen
(oder Kopien von derartigen Gittern) oder ganz allgemein optische Elemente, die gleichzeitig die Fokussierung und die Beugung einer einfallenden Welle gewährleisten, unabhängig davon, nach welchen Verfahren
diese Brechung durchgeführt wird, unter der Bedingung, daß, wenn d die Gitterteilung ist, welche über die
gesamte Pupille des optischen Elementes konstant ist, die Grundgleichung für eine Anordnung dieses Typs
lautet:
(6)
In diesem Ausdruck sind α und β die Einfalls- und
Beugungswinkel, die ausgehend von der Gittemorma-
len bewertet werden, N — -j ist die Zahl der Striche pro
mm, K die Brechungsordnung und X die Wellenlänge; das negative Vorzeichen gilt für alle gebrochenen Strah-
len, die in dem Bildraum liegen und zwischen dem Zentralfleck (or = -ß) und der Tangente des Gitters eingeschlossen sind.
Diese Fokussierungen erfolgen vorwiegend mit holografischen Gittern des 1-Typs, bei denen die Striche des
Gitters durch ein holografisches Verfahren erzeugt werden, und bei denen, wie in dem Fall der klassischen
Strichgraer, die Fokussierungsgleichung erster Ordnung gekennzeichnet ist durch die Beziehung T+T'
— 0. Deshalb ist die entsprechende Beschreibung nur ι ο auf die Verwendung von sphärischen Konkavgittern
bezogen, deren optische Merkmale denjenigen der üblichen Gitter äquivalent sind. Deren Striche sind definiert durch Überschneidung der Oberfläche eines Konkavspiegels mit parallelen Ebenen im gleichen
Abstand.
Weiter oben wurde ausgeführt, daß man, wenn man die Aberrationen berücksichtigt (d. h. Ausdrücke höherer Ordnung in den Gleichungen, die vom Fermat-Prinzip abgeleitet sind), und wenn man eine Kompensa-
tionsmöglichkeit dieser Aberrationen durch eine Verschiebung der Bezugssphäre in Rechnung stellt, d. h.
durch eine geeignete Wahl des Bildabstandes, Monochromatoren realisieren kann, bei denen die Objekt-
und Bildabstände fest sind, und dies in einem größeren Spektralintervall, unter Drehung des Gitters um eine
Achse, die durch den Gitterscheitel geht. Man hat festgestellt, daß solche Anordnungen, die einen geringen
Gestehungspreis haben, da es keine Verschiebung des Gitters f ibt, außerdem den bedeutenden Vorteil für die
Benutzer haben, daß die Richtung der einfallenden und gebrochenen Bündel absolut fest ist. Außerdem hat
man festgestellt, daß es, entgegen der von SEYA und dann von NAMIOKA vorgeschlagenen Lösung, die für
Ultraviolett auf einen einzigen Winkel nahe bei 70°30"
begrenzt ist, möglich ist, Anordnungen mit beliebigen Werten von 2 θ zu treffen. Die Objekt- und Siidabstände werden durch eine verallgemeinerte Fokussierungsgleichung in Form der Gleichung (2) gegeben, in
der Ausdrücke höherer Ordnung vorkommen. Die Gleichung hängt also von dem Wert der gestrichelten
Breite W und der gestrichelten Höhe L (oder von der Beziehung ρ = L/W) ab. Es muß hinzugefügt werden,
daß andere Werte von 2 θ von SEYA und NAMIOKA vorgesehen worden sind, aber diese waren mit einer
beträchtlichen Herabsetzung der Auflösung (oder der Lichtstärke) verbunden, wenn der Bildabstand fest
blieb, oder auch mit einer zusätzlichen mechanischen Komplikation, wenn der Wert r1 experimentell abhängig von der Wellenlänge justiert wurde. so
Die Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungsformen der bekannten Technik sowie Kurven und Ausführungsformen zur Erläuterung der Erfindung. Es
zeigen
F i g. 1 bis 3 d schematische Darstellungen von Monochromatoren nach der bekannten Technik,
Fig. 4 eine Draufsicht eines Monochromator, teilweise geschnitten, mit schmalen, geraden oder gewölbten Spalten,
Fi g. 4c ein Diagramm entsprechend dem Monochromator von Fig. 4, ■
F i g. 5 die Werte der reduzierten Objekt- und Bildabständc e, e' in Abhängigkeit von θ bei verschiedenen ss
Gittern,
Fig. 6 ein Diagramm, das den Wertp für die verschiedenen Anordnungen von Fig. 3, jedoch bei korri
gierten Tangentialbrennweiten angibt (für den Fall schwacher Abweichungen),
Fig. 7 die Werte des Auflösungsvermögens in Abhängigkeit von θ für ein gegebenes Gitter (im Falle
starker Abweichungen),
Fig. 8 (8a bis 8d) das Prinzipschema der verschiedenen asymmetrischen Anordnungen für die Fokussierung mit einer einfachen Drehung des konkaven
Gitters, wobei die Werte der Winkel or und./? für den Einfall und die Beugung erkennbar sind,
F i g. 9 eine schematische Draufsicht eines Monochromator mit geraden Spalten fester Breite,
Fig. 10a und 10b Diagramme, die für die beiden Beispiele der Tabelle 1 den Wert von
<S λ> und den Wert der praktisch erlangten Auflösung d λρ = λ/Rp darstellen,
Fig. 11 schematisch einen Doppelmonochromator
mit Z-förmigem Aufbau.
Bei dem in den Fig. 4,4a und 4b dargestellten Ausführungsbeispiel ruht der Monochromator auf einem
Vakuumständer, der eine Platte A trägt, auf der die verschiedenen Elemente gemäß den Fig. 4,4a,4b und4c
angeordnet sind.
Der Vakuumständer, der nicht dargestellt ist, trägt eine Platte A, auf der einerseits ein Zentralblock 2 montiert ist, in dem das Konkavgitter R und der Rotationsmechanismus des Gitters angeordnet sind. Andererseits sind an der Platte A ein Block 4, der den Eintrittsspalt trägt, und schließlich Blöcke 5 und 5' mit den Austrittsspalten befestigt. Die Blöcke 4, 5 und 5' sind mit
Block 1 durch Rohre 6 verbunden, welche mit vakuumdichten Balgmembranen 7 versehen sind. Diese ermöglichen die Einstellung der Spalte mit Hilfe der Schrauben 8, welche auf jedem Block 4, 5 und 5' vorgesehen
sind, und die entsprechenden Verschiebungen der Blöcke in nicht dargestellten Führungen der Platte A
gestatten. Bei jedem Block 4, 5, 5' kann die Breite der Spalte durch eine Vorrichtung 9 verstellt werden.
Die Platte A trägt ferner einen Steuermechanismus 10 für die Steuerung der Wellenlänge, der später beschrieben wird.
Gemäß F i g. 4 a weist der Block 2, der in dem Block 1 durch Mutternschrauben Γ befestigt ist, ein konisches
Teil 11 auf, das mit vertikaler Axialbohrung angeordnet ist, deren Achse 12 die Drehachse des Gitters R bildet.
An ihrem unteren Ende ist die Achse 12 mit dem Gitter R fest verbunden, das in einem Lager 13, das mit
geeigneten Mitteln am Block 2 montiert ist, befestigt ist. Die Achswelle 12 wird mechanisch durch zwei
Kugellager exakt ausgerichtet gehalten. Das erste Kugellager 14, das auf die Drehachse aufgepreßt ist,
wird durch eine Schulter 15 der Welle in Position gehalten und durch ein Teil 16 gegen eine Innenschulter 17
des konischen Teiles 11 gedrückt, während das andere Kugellager 18 durch zwei Zwischenstücke 21' gegen
eine Innenschulter 19 des Teiles 11 und eine Schulter 20 der Weile gedrückt wird. Die Klemmung ist durch
den Aufbau 21 mit Mutter und Bremse 22 gewährleistet Das freie Ende der Achse 12 springt über den Aufbau 22 hinaus hervor und trägt einen horizontalen
Ann 23, der fest an der Welle angebracht ist
Der Arm 23 verläuft hier parallel zur Tangente am
Scheitel des Gitters R (s. Fig. 4b und 4c), man kann ihm aber jede andere gewünschte oder vorteilhafte feste
Richtung in bezug auf das fest mit der Platte A verbundene Gitter geben. Eine Druckvorrichtung 24 trägt
einen Antrieb 25, um die Verschiebung einer Rolle 26 entsprechend der Achse der Druckvorrichtung vor-
zunehmen. Die Rolle 26 wirkt gegen den Arm 23. Der Kontakt zwischen Rolle und Arm ist durch eine auf den
Arm einwirkende Rückzugfeder 27 sichergestellt. Unter diesen Bedingungen wirkt die Verschiebung der
Rolle 26 auf ihrer Druckvorrichtung 24 auf den Arm 23 ein und verursacht eine Drehung um den Winkel y, die
den Durchtritt -«er Wellen durch den Austrittsspalt ermöglicht. Außerdem kann man auf diese Weise mit
ausreichender Annäherung die Wellenlänge A messen, die sich in folgender Formel ausdrückt:
A = — cos θ siny.
(7)
Die beschriebene einfache Bewegung resultiert aus einem Stoß auf den Arm 23 mittels der Rolle 26, die aus
einem Kugellager mit dem Radius u gebildet wird, das sich linear abhängig von der Zeit in Richtung HoZ
bewegt und einen Winkel θ in bezug auf eine Paraiieie zur Richtung der Normalen für den Wert γ = 0 der Drehung
bildet, d. h. Tür den zentralen Fleck (A = 0).
Nachstehend werden im einzelnen die Fälle zweier Gitter untersucht, nämlich
/{,(Radius«
A2 (Radius R
A2 (Radius R
■■ 500 mm, /V
■■ 500 mm, N
1831,8 Striche/mm), ; 1221,2 Striche/mm).
Die entsprechenden Aufbauten wurden mit geraden Spalten von 10 mm Höhe und einer Breite von
rNKX
cos a R.
cos a R.
r'NK
cosßR.
-- f für den Eintrittsspalt und
= /' für den Austrittsspalt
für einfache Monochromatoren und solche mit Mehrfachausgängen versehen. Es gibt Werte von 2 θ (ungefähr
28°), bei denen die Breite/' des Austrittsspalts für alle Wellenlängen gleichbleiben kann, ohne daß Licht
von den Spalträndern abgefangen wird.
Bei Einfach-Monochromatoren hat man zuerst die Resultate und Bedingungen gemäß dem STREHL-Kriterium
geprüft.
Die Werte von e und e' für die beiden Gitter R1 und
R2 sind in Fig. 5 in Abhängigkeit von θ dargestellt.
Wenn man den Krümmungsradius verändert, ändern sich die Werte von e und e' praktisch nicht.
Bei einer gestrichelten Höhe von 25 mm liegen die Werte von W zwischen 10 und 14 mm für Änderungen
von B zwischen 6 und 45° und einer Bezugswellenlänge von 75 nm. Es sei daran erinnert, daß das STREHL-Kriterium
in der Tat für jeden Wert von A andere Werte von Wangibt Für eine praktische Durchführung wählt man
einen mittleren Wert entsprechend einem bestimmten Wert der Wellenlänge. Man wird feststellen, daß der
STREHL-Test jenseits von θ = 50° für die betrachtete gestrichelte Höhe unzureichend ist, und daß unterhalb
von θ = 6° die Werte von e' (Aufbauten Fig. 3a, 3d)
oder von e (Aufbauten F i g. 3 b, 3 c) zu hoch sind, um zu praktischen Durchführungen zu führen. F i g. 6 gibt den
Wert ρ =f(ß) für das Gitter R1 und die verschiedenen
Anordnungen. Die ausgezogene Kurve zeigt Rp /1,54,
wobei der breite Strich den Bereich θ bestimmt, für den
die Grenzauflösunq Rp in einem Spektralbereich von 20
bis 320 nm erreicnt wird. Bei den Anordnungen der Fig. 3a und 3d erstreckt sich der Bereich etwa von 32°
bis 36°3O', während er sich bei Fig. 3b und 3c von 26°
bis 36° erstreckt. Bei Gilter R1 liegt der Bereich θ zwischen
30° und 40° für die Aufbauten Fig. 3a und Fig. 3d.
Die Bedingung (5) begrenzt also den möglichen Bereich Tür den Winkel 0, der im übrigen den Werten
von e und e' entspricht, die vollkommen mit der handlichen Realisierung eines Monochromators vereinbar
sind.
Wenn man sich mit einem Auflösungsvermögen in der Größenordnung von 5000 begnügt, dann können die
Anordnungen von F i g. 3 a und F i g. 3 d (Gitter Rx) zwischen
27°3O' und 39°30', die beiden anderen zwischen etwa 20°30' und 39° verwendet werden.
Zusammengefaßt kann gesagt werden, daß die Verwendung des Gitter» S1 rnii einer optimalen gestrichelten
Fläche von 11 x 25 mm" es gestattet, ein Grenz-Auflösungsvermögen
von 7500 Tür 26° < θ < 36°30' zu erhalten. Doch ist es aus Gründen der Helligkeit vorzuziehen,
den GütefaktorQ zu berücksichtigen.
Daher werden die Ergebnisse und Bedingungen gemäß dem Gütefaktor Q untersucht.
Daher werden die Ergebnisse und Bedingungen gemäß dem Gütefaktor Q untersucht.
Die Berechnung zeigt, daß die Werte von e und e' nach
Fig. 5 für W = 30 mm und L = 54 mm (p = 1,8) praktisch
noch gültig sind. Das Grenz-Auflösungsveimögen Λ, für die verschiedenen Werte von ρ ist in Fig. 7 in
ίο Abhängigkeit von θ für die beiden ausgewählten Wellenlängen
A1 und A/ dargestellt. Ihre Werte ergeben
δ λ inst, minim, in dem betrachteten Spektralbereich.
Für ρ = 1,8 und für θ zwischen 6 und 50° wäre das praktische
Grenz-Auflösungsvermögen 30 bis 75 nm und 800 bis 250 nm. Wie vorher wird der Gültigkeitsbereich
durch den gewünschten Wert von Rp begrenzt. Wenn
man die vorstehenden Werte erhalten will, zeigen die
Berechnungen, daß das Intervall von θ einerseits wächst, wenn man von der Anordnung der Fig. 3b zur
Anordnung der F i g. 3 a übergeht, und andererseits mit p. Fürp = 1,8 kann das Gitter R1 verwendet werden für
Werte von θ zwischen 22° und 40° und Gitter R1 zwischen
etwa 20° und 50°. Zusammengefaßt: die Verwendung des Gitters R1 mit einer optimalen gestrichelten
Fläche von 30 x 54 mm2 erlaubt es, ein Grenz-Auflösungsvermögen
zwischen etwa 3000 und 8000 zu erhalten, für 22° < θ < 40°. Bei gleicher Auflösung erweist
sich die zweite Lösung als viel interessanter, weil sie einem Helligkeitsgewinn mit einem Faktor 5,9 entspricht.
Aus diesen letztgenannten Feststellungen, basierend auf der Verwendung des Selektionskriteriums ρ =/(θ),
geht hervor, daß die Anordnung von F χ g. 3 a allein aufrechterhalten werden soll und daß es eine Grenze des
Bereiches θ gibt, die im wesentlichen vom gewünschten Wert Rp abhängt Letztere wird für jeden Wert von θ
zwischen 22° und 40° bei Gitter R1 und 20° und 50° bei
Gitter Äj maximal sein.
Die folgende Tabelle zeigt die verschiedenen Werte der Parameter W, L, e und e' für die Gitter R1 und R2 und die beiden besonderen Werte von Θ.
Die folgende Tabelle zeigt die verschiedenen Werte der Parameter W, L, e und e' für die Gitter R1 und R2 und die beiden besonderen Werte von Θ.
Gitter/?,
If0 = 30 mm
I0 = 54 mm
θ = 40°
θ = 30°
θ = 30°
β = 0,80386
e = 0,82789
e = 0,82789
e' = 0,72306
s' = 0,91332
s' = 0,91332
Gitter/?2
-Q = 30 mm
54 mm
Θ = 50°
θ = 20°
θ = 20°
e = 0,76897
f = 0,85117
f = 0,85117
e' = 0,51620
e' = 1,0557
e' = 1,0557
Die Vorteile eines solchen Fokussierungsverfahrens sind zahlreich. In optischer Hinsicht: die maximalen
Leistungen des Gitters in dieser Anordnung können erreicht werden. Die einfallenden und gebrochenen
Bündel sind fest und es ist also möglich, vor oder hinter den Spalten eine zusätzliche Optik anzubringen, deren
Achse nicht in Abhängigkeit von der Wellenlänge geändert werden muß.
In mechanischer Hinsicht: Eine einfache Rotation ist immer leichter durchzuführen als eine Translation,
besonders dar.p., wenn die Toleranzen des Psrslleüsmus
eng sind, wie es bei den Beugungsgittern der Fall ist. Insbesondre ist der Aufbau dann günstig, wenn Gitter
mit großen Krümmungsradien verwendet werden.
Bei Monochromatoren mit mehrfachen Ausgängen,
d. h. mit einer festen Richtung des einfallenden Bündels und mehreren festen Richtungen, die gleichzeitig verschiedene
Wellenlängen liefern, kann man sicherstellen, daß
a) die gleichzeitige Realisierung von zwei Austrittsspalten mit hohem Auflösungsvermögen in jedem
der beiden Spektralbereiche möglich ist,
b) die gleichzeitige Realisierung von zwei Eintrittsspalten für Licht unterschiedlicher Spektralbereiche
und mit einem einzigen Austrittsspalt möglich ist, und daß
c) gleichzeitig fotometrische Messungen in unterschiedlichen Spektralbereichen mit einem Gera:
ίο möglich sind.
a - Die Untersuchung der Kurven der Fig. 5 zeigt, daß zwei Werte von θ einem Wert von e entsprechen.
Für diese beiden Werte kann eine gute Auflösung erreicht werden, wenn die Werte der Bildabstände diejenigen
sind, die durch die Kurve e' = /(©) gegeben
sind. Wenn eine Auflösung von 0,03 pm verlangt wird (Gitter Ä| in der Anordnung der Fig. 3a), kann bei
einem Objektabstand vQn O-RP R dieser Objektabstand
2ß zwei Ausgängen entsprechen, einem bei einem Winkel
von 2 θ = 44° (f - 1,08 R) und dem anderen bei einem
Winkel von 2 θ = 68° (r1 = 0,84 R).
b - Wenn man für das Gitter Λ, im Aufbau nach
Fig. 3a einen Objektabstand r = Re gleich 0,81 Λ nimmt, kann man θ wählen, um einen Spektralbereich
von 8 bis 340 nm für die Werte dd, e, e\ θ wie folgt zu
erhalten:
Gestrichelte Fläche 30 x 54 mm2 | Θ= 14° | θ = 35° | θ = 75° |
e = | 0,81 | 0,81 | 0,81 |
e' — | 1,391 | 0,833 | 0,4203 |
Mittlere Auflösung | 0,5 nm | 0,03 nm | 0,5 nm |
Spektraibereich | 550-430 | nm 3u—juu nni | 80-75 nm |
'alle von fotometrischen Reflexions- oder | diesem Falle |
Polarisationsmessungen ist eine Auflösung von einigen 0,1 nm annehmbar. Dagegen ist es sehr oft vorteilhaft,
diese Messungen in einem großen Bereich von Wellenlängen durchzuführen, was tatsächlich die Verwendung
von zwei verschiedenen Aufbauten mit unterschiedlichen schwer vergleichbaren Charakteristiken verlangt.
Das Gitter A1 im Aufbau von Fig. 3a kann zwischen
150 und 430 nm arbeiten, wenn 2 θ = 29° (r1 = 1,44 R)
und zwischen 20 und 200 nm, wenn 2 θ = 100° (/■= 0,518 R), bei einem einzigen Objektabstand von
0,77 R. Außerdem kann sich ein ähnlicher Aufbau als interessant erweisen, einerseits für die Messung der
Gitterleistung in Abhängigkeit von der Interferenzordnung und andererseits für die Eichung der Quellen und
Empfänger.
Da die Werte von e im Aufbau 3a (oder 3d) gleich
denjenigen von e' im Aufbau 3 b (oder 3 c) und reziprok gegenüber e' sind, kann man auf gleiche Weise einen
Aufbau mit zwei Eingängen und einem Ausgang realisieren.
Wenn die auf dem ersten Bündel beobachtete Wellenlänge
Κι λι = 2 siny ccis ΘΧΙΝ
beträgt, muß diejenige auf dem zweiten Bündel in
beträgt, muß diejenige auf dem zweiten Bündel in
K2X2 =2 sin γ cos Θ2/Ν = Κλ A, cos 82lcos θχ
betragen. Eine Wellenlänge λ kann in der Ordnung 1 (Ki = 1) und in der Ordnung 2 (K2 = 2) gleichzeitig
so beobachtet werden, wenn cos Q2 = 2 cos θ\. Die Verwendung
des Gitters R2 im Aufbau von Fig. 3a, mit
einem Objektabstand r = 0,6 R erlaubt die Realisierung
dieser Bedingung, wenn ungefähr 0, = 60°45' (f = 0,38 R), und wenn θ2 = 4° (r1 = 2,1 R) ist, wobei
lediglich ein breites durchgehendes (Frequenz-)Band (S 1 nm) erforderlich ist.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 entspricht weitgehend
demjenigen der Fig.4, jedoch ist nur ein
Block 4 mit Eintrittsspalt und ein Block 5 mit Austrittsspalt vorhanden.
Nachfolgend sind einige Resultate angegeben, die mit
Einfach- und Doppelmonochromatoren gemäß Fig. 9 und 4 erzielt wurden, die mit den beschriebenen
Mechanismen und festen Eintritts- und Austrittsspalten versehen sind.
In der nachstehenden Tabelle 1 sind zwei Beispiele angegeben, für die der Wert von θ mit /· = 10 μπι
bestimmt worden ist
N | »Ό | 13 | L0 | Γ | 22 38 | 662 | h | 14 | X min | λ max | xA | |
Str/mm | nun | mm | mm | mm | nm | ηπί | ι | |||||
Tabelle 1 | 1200 | 38 | 30 | 152,28 | 6 | 5 | 110 | 1 | ||||
R | 1221,2 | 54 | 54 | 412,06 | 2Θ | 8 | mm | 35 | 400 | I | ||
mm | mm | 0,195 | 1 | |||||||||
400,7 | 94,47 | 144°52' | 0,007 | |||||||||
500 | 594,51 | 28° | ||||||||||
1. Einfachmonochromatoren
In den F i g. 10a und 10b sind für die beiden betrachteten Fälle (Tabelle 1) einerseits der Wert/' in Abhängigkeit von der Wellenlänge und andererseits die Werte
der theoretischen Auflösung <δλ> und der praktischen Auliosung δ λρ dargestellt
Bei dem Gitter von 500 mm (Fig. 10b), das mit 2Θ = 28° arbeitet, ist die Differenz zwischen
<δλ> und δ λρ vernachlässigbar für die betrachteten Spalthöhen, obwohl die öffnung groß ist.
Bei dem Gitter von 400,7 mm (Fig. 10a) beträgt die
Differenz obwohl sie zwischen <δ λ> und δ λρ Hegt und
größer ist (—0,05 nm) nur ungefähr ein Zehntel der Grenzauflösung, wobei die Apertur 1/4 ist. Diese Apertur ist für das betrachtete Spektralgebiet sehr groß im
Vergleich zu derjenigen der augenblicklichen handelsüblichen Geräte, wo sie gleich 1/75 ist Man sieht also,
daii es möglich ist, einfache Monochromatoren zu realisieren, bei denen
die einfallenden und gebeugten Bündel fest sind, die Eintritts- und Austrittsspalte fest in Lage und
Breite sind,
das Gitter von einer Drehbewegung durch einen Mechanismus angeregt wird, der gleichzeitig die
Wellenlängenmessung ermöglicht.
Bei einer Drehung γ des Gitters erhält man am Austrittsspalt der Breite /J durchlaufende Bänder δ X1n
deren Länge von/'abhängt, und deren Intensitätsmaximum in Richtung β + Aß liegt:
C1
cos;? Δ β = - (cm + -^p- A -^- = KNA X,
was einer Wellenlänge K {λ + A X) entspricht.
Praktisch kann man in den Aufbauten mit schwacher Dispersion A X nicht beobachten, und man beobachtet
bei einer gegebenen Drehung des Gitters Wellenlängen
also eine Überlagerung der Ordnungen in der Ebene des Austrittsspaltes. Diese Erscheinung, die bekannt ist,
kann einzig und allein vermieden werden, entweder durch Verwendung von Filtern oder durch einen Aufbau, der eine Vörfilierung sicherstellt, d. h. insbesondere mit Doppelmonochromatoren.
2. Doppelmonochromatoren
Da man bei Ultraviolett nur über eine begrenzte Zahl von Filtern verfügt, ist es nötig, um die Ordnungen zu
trennen, Doppelmonochromatoren zu realisieren. Dabei spielt der Austrittsspalt S\ des ersten Aufbaues
die Rolle des Eintrittsspaltes des zweiten Aufbaus (Aus
trittsspalt S2). Hierbei offenbart sich deutlich das für
die Einfachmonochromatoren an einem solchen Aufbau gezeigte Interesse, bei dem der mittlere Spalt S\ in
Lage und Breite fest ist. Man kann also Aufbauten in »Z«-Form mit zwei Gittern R1, R2 realisieren (Fig. 11),
wobei man einen Aufbau M\ (Fig. 8a) an einen Aufbau M] (Fig. 8c) anfügt, oder indem man einen Aufbau M2 (Fig. 8b) mit einem Aufbau Λ/4 (Fig. 8d) verbindet.
Es ist also möglich, Doppelmonochromatoren zu
bauen, wobei die Trennung der Ordnungen gewährleistet ist und die Spektraleinheit erhöht ist. Dabei arbeitet
man mit sehr großer Helligkeit und erhöhter Auflösung und mit einem Winkel von 2 θ zwischen den beiden
beträchtlich unter 70° liegenden Winkeln. Ferner wer
den starke Intensitätsverluste durch Astigmatismus und
Polarisation vermieden.
Claims (1)
1. Monochromator mit einem konkaven sphärischen Beugungsgitter, einem feststehenden Eintrittsspalt
und einem feststehender! Austrittsspalt, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsspalt (S) und der Austrittsspalt (SO in bezug auf das
Gitter (R) so angeordnet sind, daß die Summe der objektseitigen und bildseitigen Tangentialbrennweiten
Γ und T' den Wert
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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1972
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- 1972-08-08 JP JP7942072A patent/JPS5433146B2/ja not_active Expired
Also Published As
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---|---|
JPS5433146B2 (de) | 1979-10-18 |
FR2180574A1 (de) | 1973-11-30 |
DE2238662A1 (de) | 1973-10-25 |
FR2180574B2 (de) | 1977-04-08 |
JPS4922151A (de) | 1974-02-27 |
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