DE223648C - - Google Patents
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- DE223648C DE223648C DENDAT223648D DE223648DA DE223648C DE 223648 C DE223648 C DE 223648C DE NDAT223648 D DENDAT223648 D DE NDAT223648D DE 223648D A DE223648D A DE 223648DA DE 223648 C DE223648 C DE 223648C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/16—Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- -Ja 223648
KLASSE 2id. GRUPPE
CARL HEINRICH PRÖTT in RHEYDT.
Wechselstrom- oder Drehstrommotor. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Wechselstrom- oder Drehstrommotor, bei dem zu beiden
Seiten des Arbeitsankers je ein von diesem getrennter und isolierter Leeranker angeordnet
ist. Diese Leeranker sind so beschaffen, daß sie das Bestreben der Kraftlinien, beim.Anlauf
des Motors zu streuen, d. h. nur teilweise in den vor dem Magnetsystem befindlichen
Arbeitsanker überzugehen, zum übrigen Teil
ίο aber seitlich an diesem vorbeizugehen, unterstützen.
Der; Arbeitsanker wird daher bei Beginn des Anlaufs des Motors nur von wenig Kraftlinien getroffen, daher auch nur schwach
induziert und läuft deshalb ganz langsam an.
Erst allmählich konzentrieren sich die Kraftlinien auf den Arbeitsanker und erhöhen in
gleichem Maße dessen Leistung bzw. Drehzahl. Es regelt sich somit die Anlaufgeschwindigkeit
des Motors von selbst, ohne daß dabei irgendwelche Anlaßwiderstände ο. dgl. erforderlich
wären, der Motor kann sofort voll unter Strom gesetzt werden, ohne· daß eine gefährliche Erwärmung
der Magnetbewicklung eintritt, da die Leeranker den zunächst überschüssigen
Strom aufnehmen. Je nach der Beschaffenheit der Leeranker und ihrem achsialen Abstand
von dem Kraftanker läßt sich der Motor für verschiedene Anlaufgeschwindigkeiten bzw.
Anzugsmomente bauen. Unter Umständen kann die Einrichtung so getroffen sein, daß
sich die Empfänglichkeit der Leeranker gegenüber den Kraftlinien des Magnetfeldes und
der achsiale Abstand derselben vom Arbeitsanker ändern läßt, um denselben Motor für
verschiedene Anzugsgeschwindigkeiten einstellen und gegebenenfalls die Geschwindigkeit
während des Betriebes ändern zu können. Durch die symmetrische Anordnung der Leeranker
zu beiden Seiten des Arbeitsankers wird der sonst vom Magnetfeld auf die Leeranker
ausgeübte achsiale Zug ausgeglichen, so daß die Ankerwelle jetzt keinen achsialen Lagerdruck
mehr ausübt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
im lotrechten Längsschnitt.
Auf der Zeichnung ist ein Induktionsmotor dargestellt, dessen Arbeitsanker 1 als Kurzschlußanker
ausgebildet ist, während das Magnetsystem 2 zur Anbringung einer Trommelwicklung
geeignet gestaltet ist. Der Arbeitsanker ι ist fest auf die Welle 3 aufgekeilt.
Beiderseits neben demselben und davon getrennt ist je ein Leeranker 4 vorhanden, das
sind Anker, welche keine Arbeit leisten sollen, sondern nur zur Regelung der Anlaufgeschwindigkeit des Motors dienen. Im Beispiel sind
diese Leeranker mit der Ankerwelle verbunden und bestehen aus Eisenscheiben, welche
am Umfang von dünnen Blechlamellen 5 umgeben sind, doch können dieselben auch noch
anders ausgeführt sein. So kann man die Leeranker beispielsweise auch mit einer besonderen,
von der des Arbeitsankers unabhängigen Wicklung versehen oder als massive oder aus einzelnen Blechen zusammengesetzte ,
Scheiben ausführen. Je nach Ausführung der Leeranker ist auch ihr Einfluß auf die Kraftlinien
des Magnetfeldes verschieden. Mit Wicklung versehene Leeranker üben beispielsweise
auf die Kraftlinien einen größeren Einfluß aus als nicht bewickelte Anker, und
(2. Ahflqge, ausgegeben am 16. April igii.)
massive Eisenanker wieder einen anderen Ein- j fluß als aus einzelnen Blechscheiben zusam- I
mengesetzte. Man hat es somit in der Hand, i dem aMptor je nach der Ausführung der Leer- |
anker ein bestimmtes Anlaufmoment zu geben, j Umgibt mari die Leeranker in gewissem Ab- [
' stände mit stillstehenden, mit dem Motorge- j
häuse verbundenen Ringen aus unmagnetisierbarem Stoff, welche beliebig durchbrochen
sind, um die Kraftlinien an diesen Stellen auf die Leeranker einwirken zu lassen, dann
kann man durch Wahl der Größe und Anzahl der Durchbrechungen auch das Anzugsmoment
des Motors bestimmen. Gegebenenfalls kann man auch die Anzahl und Größe der Durchbrechungen an demselben Motor
veränderlich machen, um so den Motor für beliebige Anzugsmomente einstellen zu können.
ao Das ganze Ankersystem, Arbeitsanker und die Leeranker, kann, wie gezeichnet, fest auf
der Ankerwelle aufgekeilt oder auf derselben verschiebbar sein. In letzterem Falle kann
die Einrichtung so getroffen sein, daß eine Verschiebung der Anker und ein nachheriges
Feststellen auf der Welle nur bei stillstehendem Motor erfolgen kann, oder daß sich das
Ankersystem auch während des Betriebes verschieben läßt. In diesem Falle läßt sich auch
die Drehzahl während des Betriebes ändern.
Claims (3)
1. Wechselstrom- oder Drehstrommotor, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits
neben dem Arbeitsanker, davon getrennt und isoliert je ein unbewickelter oder bewickelter
Leeranker angeordnet ist, welche beim Anlaufen des Motors zunächst eine starke Streuung der Kraftlinien des Magnetfeldes
veranlassen, so daß der Arbeitsanker zunächst nur schwach induziert wird -und mit geringer Geschwindigkeit anläuft
und' seine normale Geschwindigkeit erst allmählich annimmt, wenn die Kraftlinien
sich auf den Arbeitsanker konzentrieren.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leeranker in gewissem Abstande von stillstehenden,
stellenweise durchbrochenen Ringen aus unmagnetisierbarem Stoff umgeben sind, zum Zwecke, den Zutritt der Kraftlinien go
des Feldes zu den Leerlaufankern und damit die Anzugskraft des Motors regeln zu
können.
3. Elektromotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen
der die Leeranker umgebenden Ringe in ihrer Größe und Anzahl veränderlich sind, so daß man dadurch das
Anzugsmoment des Motors auch während des Betriebes ändern kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB190915317T | 1909-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE223648C true DE223648C (de) |
Family
ID=32556416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT223648D Active DE223648C (de) | 1909-06-30 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE223648C (de) |
FR (1) | FR410529A (de) |
GB (1) | GB190915317A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062339B (de) * | 1956-05-30 | 1959-07-30 | Licentia Gmbh | Asynchronmotor mit Kaefiglaeufer |
DE1282161B (de) * | 1959-12-31 | 1968-11-07 | Allis Chalmers Mfg Co | Laeufer fuer einen asynchron anlaufenden Synchron-Reluktanzmotor |
-
0
- DE DENDAT223648D patent/DE223648C/de active Active
-
1909
- 1909-06-30 GB GB190915317D patent/GB190915317A/en not_active Expired
- 1909-12-24 FR FR410529A patent/FR410529A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062339B (de) * | 1956-05-30 | 1959-07-30 | Licentia Gmbh | Asynchronmotor mit Kaefiglaeufer |
DE1282161B (de) * | 1959-12-31 | 1968-11-07 | Allis Chalmers Mfg Co | Laeufer fuer einen asynchron anlaufenden Synchron-Reluktanzmotor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR410529A (fr) | 1910-05-23 |
GB190915317A (en) | 1910-02-24 |
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