DE2235755C3 - Dichtungselement - Google Patents
DichtungselementInfo
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- DE2235755C3 DE2235755C3 DE19722235755 DE2235755A DE2235755C3 DE 2235755 C3 DE2235755 C3 DE 2235755C3 DE 19722235755 DE19722235755 DE 19722235755 DE 2235755 A DE2235755 A DE 2235755A DE 2235755 C3 DE2235755 C3 DE 2235755C3
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
- E04B7/16—Roof structures with movable roof parts
- E04B7/166—Roof structures with movable roof parts characterised by a translation movement of the movable roof part, with or without additional movements
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dichtungselement zur Überbrückung eines Spaltes zwischen einem im
wesentlichen starren Bauwerksteil, insbesondere einer Bauwerkswand, und einer diesem gegenüber bewegbaren
flexiblen Dachhaut
Besonders bei sog. wandelbaren Dächern aus textilem od. dgl. Gewebe, welches schirmartig gerafft und in eine
Schließlage über dem abzudeckenden Raum überführt werden kann, entsteht zwischen dieser Dachkonstruktion
und der ortsfesten Wand ein Spalt bzw. eine freie Pufferzone, die nicht nur optisch unschön wirkt, sondern
erhebliche konstruktive Schwierigkeiten mit sich bringt. Zum einen wird hierdurch unerwünschte Zugluft
erzeugt und das Eindringen von Regen oder Schnee ins Gebäudeinnere ermöglicht, wodurch der Zweck einer
Überdachung an sich in Frage gestellt ist; zum anderen kann durch diese Pufferzone sog. Unterwind unter die
Überdachung gelangen mit allen sich daraus ergebenden bekannten Folgen.
Man hat versucht, das Problem durch Gewebeschürzen zu lösen, die von dem Dach nach unten hängen und
den Spalt schließen sollen. Jedoch hat sich dies als unzureichend erwiesen; jene Schürzen müssen an Ort
und Stelle dem Bauwerk angepaßt werden, indem man sie zuerst am Dach befestigt und anschließend
zuschneidet — eine kostspielige und zeitraubende Methode; die Schürzen pflegen zumindest während des
Ausfahrens des Daches im Winde zu flattern und gefährden so die Sicherheit von Bedienungspersonal
und Baukonstruktion.
'·> Es ist gemäß der nicht vorveröffentlichten DE-OS
20 41 757 für eine Sternwartekuppel aus zwei in sich starren Viertelkugelschalen, welche auf kreisförmigen,
ortsfesten, konzentrischen Laufbahnen eines Turmes horizontal verfahrbar sind, vorgeschlagen worden, die
ίο Kuppclschalen gegenüber ihren Laufbahnen mittels je
eines aufblasbaren Schlauches geringen Durchmessers aus Gummi oder elastischem Kunststoff abzudichten.
Auch die US-PS 33 47 200 offenbart eine Gummidichtung zwischen einem ortsfesten Träger und einer darauf
is verfahrbaren starren Abdeckung. Die bei solchen
Bauwerken auftretenden Verhältnisse unterscheiden sich wesentlich von den Dichtungsproblemen zwischen
Dächern mit flexibler Dachhaut und einer starren Wand. Es bedarf hier nicht nur einer Abdichtung mit stets
2ü gleichbleibendem Querschnitt; vielmehr muß sich die
Dichtung den jeweiligen Lagen der schwankenden Dachhaut anpassen. Dies ist mit den bekannten
Ausführungen aber nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
2ί Dichtungselement für Bauwerke der einleitend beschriebenen
Art, insbesondere für wandelbare Überdachungen, zu schaffen, das leicht und kostengünstig auch
abseits der Baustelle zu fertigen ist und eine sichere Überbrückung des Spaltes zwischen jenen Bauwerkstei-
JO len gewährleistet
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Dichtungselement, das als zumindest eine aufblasbare Luftkammer
ausgebildet ist, die in Schließlage etwa parallel zum starren Bauwerksteil verläuft und hierbei an diesem
)5 anliegt Dabei kann dieses Dichtungselement erfindungsgemäß
am starren oder am beweglichen Bauwerksteil befestigt sein; im letzteren Falle hängt es — im
Gegensatz zu den erwähnten Schürzen flatterfrei — nach unten, im anderen Falle kann es von unten her zur
Dachhaut hin vergrößert werden. Da die Grundrißlängen der Bauwerksteile festliegen, steht einer Vorfertigung
des Dichtungselements nichts im Wege.
Solche Luftkammern haben sich insbesondere für wandelbare Dächer als vorteilhaft erwiesen, da die
Dachhaut auf der zumeist gerundeten Luftkammer gleitet und so einerseits in sich beweglich sowie
anderseits dennoch spaltfrei mit dem Mauerwerk verbunden Neibt. Mehrere solche Lurrkammem kann
man hintereinanderschalten und über eine oder mehrere
so Zuleitungen mit einer Blasluftquelle od. dgl. verbinden.
Sind die Luftkammern statt am starren Bauwerksteil, also z. B. der festen Wand, am beweglichen Bauteil
festgelegt und mit diesem verfahrbar, so hat es sich als günstig erwiesen, die Luftkammer/n für wandelbare
v, Dächer mit flexibler Dachhaut in letztere einzuschneidern
und die Luftkammern so als Teil der Dachhaut zu fertigen — was in Abhängigkeit von den örtlichen
Bedingungen erhebliche Kosteneinsparungen mit sich bringen kann.
bo Bei wandelbaren Dächern, deren Dachhaut selbst mit
einer oder mehreren von ihr getragenen Luftkammern versehen ist, werden letztere meist nicht unmittelbar in
die Mauerebene fallen, sondern parallel dazu etwa um die Wandstärke versetzt sein, damit die Luftkammer der
Wand innen- oder außenseitig anliegen kann.
Um eine stabile Lage der aufgeblasenen Luftkammer /u erreichen, weist die Wand bevorzugt ein Halteglied
auf, beispielsweise einen Profilträger, dessen Schenkel
die Luftkammer in aufgeblasenem Zustand wenigstens teilweise abstützen.
Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, daß das Halteglied an jenem Bauwerksteil befestigt ist, welches
dem die Luftkammer tragenden Bauwerk ;leil gegenüberliegt, und als die Luftkammer in deren aufgeblasenem
Zustand etwa berührende Gegenltiste ausgebildet
Der näheren Erläuterung der Erfindung dient die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung: diese zeigt in
F i g. 1 eine Schrägsicht auf einen schematisch wiedergegebenen Teil einer Bauwerkswandung mit
darüber angeordnetem sog. wandelbarem Dach aus einer flexiblen Dachhaut;
F i g. 2 den Querschnitt durch F i g. 1 gemäß Linie H-II;
Fig.3 den Querschnitt gemäß Fig.2 durch eine
Ausführungsform mit zwischen Wandung und Dachhaut angeordnetem Dichtungselement;
F i g. 4a, b, c drei verschiedene Ausführungsarten der
Wandung im Querschnitt;
F i g. 5 den Querschnitt gemäß Linie II—II in Fig. 1 mit
einem auf der Wandung befestigten Dichtungselement und
F i g. 6 ein an der Dachhaut befestigtes Dichtungselement.
Eine Wand 1 eines nicht weiter dargestellten Bauwerkes überspannen Seile 2, an denen mittels
Gleitgeschirren 3 eine Dachhaut 4 hängt. Diese ist in Richtung des Pfeiles a ausfahrbar, um einen darunterliegenden
Raum zu überspannen. Die Dachhaut 4 kann gegen die Pfeilrichtung a aus ihrer Spannlage wieder in
eine sog. Rafflage zurückgeführt werden.
Zwischen der Mauerkrone 5 und der Dachhaut 4 verbleibt nach dem Ausfahren der Dachhaut 4 in ihre
■) Spann- oder Überdachungslage ein Spalt 6, dessen
Höhe Ader Erfahrung nach etwa 0,5 Meter beträgt.
Zum Verschließen dieses Spaltes 6 dienen aufblasbare Luftkammern 7,die entweder einzeln aneinandergereiht
oder durchgehend angebracht werden.
ι» Die Luftkammern 7 liegen in der punktiert angedeuteten
Ebene E der Wandung 1, ihr Durchmesser d — bei
elliptischem Querschnitt ihr weitester Durchmesser — ist nach der größten zu erwartenden Spalthöhe ti
ausgelegt.
iri Um im aufgeblasenen Zustand der Luftkammern 7
deren stabile Lage zu gewährleisten, sind gemäß F i g. 4a bis 4e auf der Mauerkrone 5 Profilträger 8, 8' oder 8"
befestigt deren Schenkel 10 der Luftkammer 7 wenigstens teilweise anliegen.
Statt der Profilträger 8 oder zu deren Ergänzung können gemäß F i g. 5 auch Nasen oder Gegenleisten 9
an der Dachhaut 4 vorgesehen werden; gegen diese stützt sich die aufgeblasene Luftkammer 7 zum einen ab,
zum anderen bieten diese Nasen oder Gegenleisten 9
2Ί zusätzliche Sicherheit gegen Luftzug.
F i g. 6 zeigt eine Luftkammer T als Teil der Dachhaut 4, von welcher die Luftkammer T also getragen und
während des Fahrvorganges mitgenommen wird. Die Luftkammer T wird in Pfeilrichtung a über die
jo Mauerkrone 5 gezogen und liegt dann der Wandung I
außenseitig an.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Dichtungselement zur Überbrückung eines Spaltes zwischen einem im wesentlichen starren
Bauwerksteil, insbesondere einer Bauwerkswand und einer diesem gegenüber bewegbaren flexiblen
Dachhaut, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement als zumindest eine aufblasbare
Luftkammer (7, T) ausgebildet ist, die in Schließlage etwa parallel zum starren Bauwerksteil
(1) verläuft und hierbei an diesem sowie an der flexiblen Dachhaut (4) anliegt.
2. Dichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (7) am starren
Bauwerksteil (1) festgelegt ist
3. Dichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (7') an der
Dachhaut (4) befestigt ist
Λ. Dichtungselement nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet daß die Luftkammer (7') einen Teil der Dachhaut (4) bildet.
5. Dichtungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß wenigstens ein
mit der Luftkammer (7, T) zumindest in aufgeblasenem Zustand zusammenwirkendes Halteglied vorgesehen
ist
6. Dichtungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied als Profilträger
(8, 8', 8") ausgebildet ist an dessen Schenkel/n (10) die Luftkammer (7) in aufgeblasenem Zustand
wenigstens teilweise anliegt
7. Dichtungselement nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet daß das Halteglied eine die
Luftkammer (7) in aufgeblasenem Zustand etwa berührende Gegenleiste (9) an demjenigen Bauwerksteil
(4 oder 1) ist welches dem die Luftkammer/n (7, 7') tragenden Bauwerkstei! (i oder 4)
gegenüberliegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1114471A CH531113A (de) | 1971-07-26 | 1971-07-26 | Verbindungsvorrichtung zur Überbrückung einer Fuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2235755A1 DE2235755A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2235755B2 DE2235755B2 (de) | 1980-10-02 |
DE2235755C3 true DE2235755C3 (de) | 1981-07-23 |
Family
ID=4370510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722235755 Expired DE2235755C3 (de) | 1971-07-26 | 1972-07-21 | Dichtungselement |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH531113A (de) |
DE (1) | DE2235755C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2938366C2 (de) * | 1979-09-22 | 1985-08-01 | Dyckerhoff & Widmann AG, 8000 München | Stoßfugendichtung für vorgefertigte Rohre aus Beton oder Stahlbeton |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1418053A (fr) * | 1964-06-25 | 1965-11-19 | Int Macgregor Org | Dispositif d'étanchéité commandé et de blocage automatique pour jonction étanche verrouillée entre deux pièces ou structures et ses diverses applications |
-
1971
- 1971-07-26 CH CH1114471A patent/CH531113A/de not_active IP Right Cessation
-
1972
- 1972-07-21 DE DE19722235755 patent/DE2235755C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2235755A1 (de) | 1973-02-08 |
CH531113A (de) | 1972-11-30 |
DE2235755B2 (de) | 1980-10-02 |
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Legal Events
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