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DE20218962U1 - Aufrollbare Bedachung nach Art einer Markise oder eines Sonnensegels, zerlegbare Bedachung und Bedachungssystem - Google Patents

Aufrollbare Bedachung nach Art einer Markise oder eines Sonnensegels, zerlegbare Bedachung und Bedachungssystem

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Publication number
DE20218962U1
DE20218962U1 DE20218962U DE20218962U DE20218962U1 DE 20218962 U1 DE20218962 U1 DE 20218962U1 DE 20218962 U DE20218962 U DE 20218962U DE 20218962 U DE20218962 U DE 20218962U DE 20218962 U1 DE20218962 U1 DE 20218962U1
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DE
Germany
Prior art keywords
flexible
weight
support
roofing
winding body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20218962U
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krinner GmbH
Original Assignee
Krinner GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krinner GmbH filed Critical Krinner GmbH
Priority to DE20218962U priority Critical patent/DE20218962U1/de
Publication of DE20218962U1 publication Critical patent/DE20218962U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H15/00Tents or canopies, in general
    • E04H15/32Parts, components, construction details, accessories, interior equipment, specially adapted for tents, e.g. guy-line equipment, skirts, thresholds
    • E04H15/64Tent or canopy cover fastenings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H15/00Tents or canopies, in general
    • E04H15/32Parts, components, construction details, accessories, interior equipment, specially adapted for tents, e.g. guy-line equipment, skirts, thresholds
    • E04H15/58Closures; Awnings; Sunshades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

Krinner GmbH 6. Dezember 2002
K81364GM F/Le/My/jr/hs
AUFROLLBARE BEDACHUNG NACH ART EINER MARKISE ODER
EINES SONNENSEGELS, ZERLEGBARE BEDACHUNG UND BEDACHUNGSSYSTEM
Die Erfindung betrifft eine aufrollbare Bedachung nach Art einer Markise oder eines Sonnensegels, mit einer flexiblen Bahn, die an einem annähernd waagerecht drehbar gelagerten Aufwickelkörper angeordnet ist, mit einem Drehantrieb für den Aufwickelkörper und mit mindestens einem auf das freie Ende der aufgespannten flexiblen Bahn einwirkenden flexiblen Zugglied zum Straffen und Halten der flexiblen Bahn, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige aufrollbare Bedachungen sind in vielen Ausführungen bekannt. Es kann sich dabei um Markisen oder Sonnensegel handeln, die an Gebäuden, im Freien oder auf Schiffen als Schattenspender dienen und im Bedarfsfall ausgerollt und aufgespannt werden. Es kann sich aber auch um vorübergehend zu erstellende Bedachungen handeln, die bei Verkaufsständen, Buden an Jahrmärkten oder zu vielen anderen Zwecken gebraucht werden. Die ausgespannte Bahn kann waagerecht oder schräg geneigt verlaufen. Die flexible Bahn kann eine Plane auf textiler Basis sein; es kann sich aber auch um ein beschichtetes Spanntuch oder eine Folie handeln, die als Regenschutzdach geeignet ist. Auch ein speziell als Sonnensegel ausgebildetes Netz kommt in Frage.Das flexible Zugglied kann ein Stahlseil oder dergl. sein.
Eine aufrollbare Bedachung der eingangs genannten Art ist zum Beispiel aus der europäischen Patentschrift EP 0 865 557 Bl bekannt. Danach ist Aufwickelkörper in einem mittleren Bereich einer durchgehenden flexiblen Bahn angeordnet. Beim Aufwickeln werden die beiden Teile der Bahn von
beiden Seiten her übereinanderliegend aufgerollt. Damit die ausgerollten Enden der flexiblen Bahn straff gespannt werden, greifen an diesen Enden Seilzüge an. Die Seilzüge sind auf einer ersten Seiltrommel aufgewickelt, die sich gleichachsig auf dem Aufwickelkörper für die flexible Bahn befindet. Dabei wird für jedes Ende der flexiblen Bahn eine eigene Seilführung vorgesehen. Jedes Seil wird von der Seiltrommel über ein System von sechs Umlenkrollen zu einer weiteren Seiltrommel geführt, die sich ebenfalls gleichachsig auf dem Aufwickelkörper befindet. Das Seil ist zudem an dem freien Ende der betreffenden Bahnhälfte befestigt. Zum Ausrollen der flexiblen Bahn wird der Aufwickelkörper mittels eines Drehantriebs in Umdrehung versetzt. Dabei wird das einer bestimmten Hälfte der flexiblen Bahn zugeordnete Seil von der einen Seiltrommel ab- und auf die andere Seiltrommel aufgewickelt, wobei es das Ende der betreffenden Bahn mitnimmt, so daß die flexible Bahn letztendlich straff gespannt ist. Zusätzlich sind zwischen einzelnen Führungsrollen auch noch Federn angeordnet, welche die Betätigungsseile straff halten.
Die bekannte aufrollbare Bedachung erfordert zunächst zwei ortsfeste Stützen, auf denen der Aufwickelkörper für die flexible Bahn und für die Seiltrommeln gelagert ist. Zudem müssen für jedes Seil zwei entfernt von dem Aufwickelkörper angeordnete Umlenkrollen ortsfest angebracht sein, weil das Seil hierüber geführt und umgelenkt werden muß. Diese Art der Seilfuhrung, bei der das Seil von dem Aufwickelkörper ausgeht, über entfernte ortsfeste Umlenkrollen geführt ist, an einem Ende der flexiblen Bahn angreift und schließlich wieder zu dem Aufwickelkörper zurückgeführt wird, ist außerordentlich kompliziert. Es muß eine Vielzahl von zusätzlichen Seilführungsrollen in präziser Zuordnung vorhanden sein. Nur bei sehr sorgfaltiger und damit kostenaufwendiger Ausfuhrung kann die bekannte Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen der flexiblen Bahn auf die Dauer zufriedenstellend funktionieren. Die bekannte ausrollbare Bedachung kann nur von Fachkräften hergestellt und installiert werden und ist daher vor allem für
eine dauerhafte Installation geeignet, wobei eine Betreuung durch Fachkräfte unumgänglich ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine aufrollbare Bedachung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach und leicht auf der Grundlage handelsüblicher Bauteile kostengünstig herzustellen ist und die auch von ungeübten Kräften aufgestellt, abgebaut und gewartet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch, daß das flexible Zugglied über eine Umlenkrolle geführt und durch ein Gewicht belastet ist.
Die erfindungsgemäße aufrollbare Bedachung vermeidet somit die komplizierte Seilführung gemäß dem Stand der Technik und kommt für jedes flexible Zugglied mit einer einzigen Umlenkrolle aus, über die das flexible Zugglied nach unten geführt und durch ein Gewicht belastet wird. Auf dem Aufwickelkörper der erfindungsgemäßen Bedachung wird allein die flexible Bahn aufgerollt; darüber hinaus ist nicht einmal eine Trommel für das flexible Zugglied erforderlich. Die Bedachung ist somit von einfacher Ausführung, und es sind im Normalfall nur wenige ortsfeste Lagerpunkte erforderlich. Wenn es die örtlichen Verhältnisse zulassen, kann daher die aufrollbare Bedachung an vorhandenen Gebäude- oder Mauerteilen leicht angebracht werden.
Eine freistehende Anordnung der erfindungsgemäßen Bedachung wird ohne weiteres dadurch möglich, daß die Enden des Aufwickelkörpers und die Umlenkrolle (n) an frei stehenden Stützen angeordnet sind.
Da die erfindungsgemäße Bedachung nur aus wenigen, einfach aufgebauten Teilen besteht, können auch die freistehenden Stützen sehr einfach ausgeführt sein und beispielsweise aus handelsüblichen Rohren bestehen. Das Aufstellen im Freien ist mit den üblichen Fundamentierungen, beispielsweise mittels der bekannten Bodendübel, leicht möglich und kann auch von ungeschulten
Kräften leicht durchgeführt werden. Es sind lediglich zwei Stützen für die Lagerung des Aufwickelkörpers anzuordnen. Sodann ist im einfachsten Fall eine weitere Stütze mit der Umlenkrolle erforderlich, wonach das an einem Ende der flexiblen Bahn zu befestigende flexible Zugglied über die Rolle gelegt und mit einem Gewicht versehen wird. Das Straffen der Bahn durch ein Gewicht ist auch deshalb vorteilhaft, weil eine plötzlich auftretende stoßartige Belastung der Plane durch Windstöße weich und nachgiebig aufgefangen werden kann.
Im einfachsten Fall kann das Gewicht außen an der zugehörigen Stütze herunterhängen. Jedoch wird es bevorzugt, wenn Vorkehrungen getroffen sind, das Gewicht außen an der zugehörigen Stütze in deren Längsrichtung zu führen. Hierzu kann zum Beispiel das Gewicht mit einer angepaßten Profilierung formschlüssig und längsverschieblich mit der zugehörigen Stütze verbunden sein.
Wenn das Gewicht an der zugehörigen Stütze längsverschieblich geführt ist, sind unerwünschte Pendelbewegungen des Gewichtes unterbunden. Ferner sind Verletzungen ausgeschlossen, die dadurch entstehen könnten, daß unbefugte Personen fahrlässig an dem Gewicht hantieren.
Bei besonders hohen Anforderungen an die Sicherheit und das Aussehen der gesamten Bedachung kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß das Gewicht innen in der Stütze geführt ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bedachung besteht darin, daß die flexible Bahn zwei freie Enden bildet, die nach entgegengesetzten Seiten von dem Aufwickelkörper abstehen und daß jedes der freien Enden unter der Wirkung mindestens eines flexiblen Zuggliedes steht.
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Die flexible Bahn kann zum Beispiel einen rechteckformigen Grundriß haben, wobei der Aufwickelkörper an einer beliebigen Querlinie des Rechtecks vorgesehen ist. Die beiden Hälften der flexiblen Bahn können somit durchaus unsymmetrisch zu dem Aufwickelkörper angeordnet sein.
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In diesem Falle sind sodann fur jedes Ende der flexiblen Bahn zumindest eine Stütze mit einem flexiblen Zugglied und einem Gewicht vorzusehen.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung kann die flexible Bahn im abgewickelten ebenen Zustand einen rautenförmigen Grundriß haben, wobei jedem der freien Rautenenden eine Stütze mit Umlenkrolle und Gewicht zugeordnet ist und die Anordnungsstelle des Aufwickelkörpers an der flexiblen Bahn sich etwas parallel versetzt zur Quermittellinie der Raute befindet.
Ein rautenförmiger Grundriß der flexiblen Bahn kommt vielen Aufstellmöglichkeiten und -wünschen nach einer aufrollbaren Bedachung entgegen und ist besonders dazu geeignet, von nur einem einzigen flexiblen Zugglied gestrafft und gehalten zu werden. Gut geeignet ist aber auch eine Bahn, die im ausgerollten Zustand die Form eines Doppeltrapezes hat , weil dadurch eine größere Fläche als durch die Raute abgedeckt wird.
Die üblichen Planen, aus denen die flexible Bahn in der Regel besteht, ist häufig an ihren Rändern durch Säume, auch durch Hohlsäume mit einer eingelegten Schnur, verstärkt. Dann erleichtert es das Aufrollen, wenn gemäß der zuletzt genannten Ausgestaltung die Anordnungsstelle des Aufwickelkörpers an der flexiblen Bahn sich etwas parallel versetzt zur Quermittellinie der Raute befindet. Beim Aufrollen der beiden Bahnteile kommen diese zwar übereinander zu liegen, doch liegen die verstärkten Säume nicht genau übereinander, sondern sind im aufgewickelten Zustand seitlich versetzt. Das erleichtert ein faltenfreies und symmetrisches Aufrollen, weil sich die verstärkten Ränder gewissermaßen ineinander legen.
Bei bekannten aufrollbaren Bedachungen ist oftmals die flexible Bahn in eine außen am Umfang befindliche Nut des Aufwickelkörpers eingelegt, wobei die Nut dazu dient, die flexible Bahn mittels einer daran befindlichen Leiste (Keder) zu befestigen, indem diese in die Nut eingeschoben wird. Eine derartige Spezialwelle ist verhältnismäßig teuer.
Bei der aufrollbaren Bedachung gemäß der Erfindung wird es daher gemäß einer weiteren Ausgestaltung bevorzugt, daß die aus einem Stück bestehende flexible Bahn durch die Längsmitte des Aufwickelkörpers hindurchgeführt ist.
Der Aufwickelkörper kann nämlich aus zwei Rohrhälften bestehen, die nicht einmal Kreisquerschnitt haben müssen, so dass auf zahlreiche handelübliche Profile zurückgegriffen werden kann. Es ergibt sich damit eine formschöne, funktionstüchtige und dennoch preiswerte Ausfuhrung.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, daß der Aufwickelkörper ein in seiner Längsrichtung geteilter zylindrischer Körper ist, dessen beide Längshälften mit einer längs verlaufenden Nut- und Feder-Verbindung ineinander greifen, wobei die flexible Bahn durch die Trennfuge hindurch geführt ist.
Diese Art der Befestigung gewährleistet ein besonders zuverlässiges Halten von beliebig ausgeführten flexiblen Bahnen, so daß eine besondere Befestigung von Profilteilen, Leisten oder dergleichen an der flexiblen Bahn überflüssig wird.
Weitere Funktionsvorteile können erzielt werden, wenn gemäß einer besonderen Ausgestaltung vorgesehen wird, daß die flexible Bahn frei verschieblich durch den Aufwickelkörper hindurch geführt ist.
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Auch für diese Ausführung reicht die Herstellung des Aufwickelkörpers aus zwei Rohrhälften aus. Die freie Verschiebbarkeit der flexiblen Bahn innerhalb
des Aufwickelkörpers hat zwei Vorteile: Zunächst kann die flexible Bahn bei Windstößen, die zum Beispiel unter die Bahn greifen, vorübergehend ausweichen, indem die flexible Bahn innerhalb des Aufwickelkörpers gleitet. Die Bahn ist dadurch zusätzlich vor einer Beschädigung durch Windkräfte geschützt. Weiter wird es auch möglich, die seitlichen Stützen zum Lagern des Aufwickelkörpers an verschiedenen Stellen der Bahn anzuordnen. Durch Versetzen einzelner Stützen kann zum Beispiel eine Rechteckbahn durch den Aufwickelkörper in unterschiedliche Teillängen unterteilt werden, so daß ein und dieselbe Ausführung für verschiedene Aufstellmöglichkeiten in Betracht kommt. Es kann sogar daran gedacht werden, durch Versetzen der Stützen den Licht- und Schattenverhältnissen je nach Jahreszeit Rechnung zu tragen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann der Aufwickelkörper aus zwei in Längsrichtung aneinander liegende Walzen gebildet sein, zwischen denen sich die flexible Bahn befindet und von denen jede mit einem Ende drehbar ortsfest gelagert ist. In diesem Fall werden somit zwei handelsübliche Profilrohre genommen, die Bahn dazwischen eingeführt und eine unsymmetrische Halterung vorgesehen, indem von jeder Walze nur ein Ende zur Lagerung benutzt wird. Diese Ausführung ist besonders kostengünstig, und es fällt optisch insbesondere bei flexiblen Bahnen von größerer Breite kaum auf, dass die Lagerung unsymmetrisch oder exzentrisch ist. Die Bahn kann zwischen den Walzen verschieblich oder festgeklemmt sein.
Es liegt im Zuge der mit der erfindungsgemäßen Bedachung angestrebten einfachen Ausführung, daß der Drehantrieb durch eine Handkurbel mit einem Schneckentrieb gebildet ist.
Ein derartiger Schneckentrieb mit Handkurbel läßt sich als einbaufertige robuste Einheit herstellen und mitliefern und kann von jedermann ohne Schwierigkeit an Ort und Stelle installiert werden. Ferner fuhrt ein derartiger einfacher Handantrieb kaum jemals zu Funktionsstörungen, auch nicht bei langjähriger Nutzung.
Die Erfindung betrifft auch eine zerlegbare Bedachung nach Art eines Sonnensegels, bei der eine flexible Bahn an Stützen befestigt und straff gespannt ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13. Das Einsatzgebiet derartiger Bedachungen ist dasselbe, wie es eingangs schon für die aufrollbaren Bedachungen erwähnt worden ist. Hierzu sind oft Stützen vorhanden, die auch zu einem Gerüst verbunden sein können. Im Bedarfsfall, zum Beispiel bei großer Hitze oder bei der Gefahr von Regenfällen wird eine flexible Bahn in Form einer Plane über die Stützen oder das Gerüst gelegt. Diese Plane muss dann etwas umständlich mit Schnallen oder mit einem Seil, das durch eine Anzahl von verstärkten Löchern am Planenrand gezogen ist, an den Stützen befestigt und gestrafft werden. Das Befestigen und Lösen der Planen an den Stützen nimmt viel Zeit in Anspruch, die oft nicht aufgewandt werden kann. Ferner ist es mit der üblichen Befestigung durch Schnallen oder Schnüre nicht möglich, die aufzuspannende Plane genügend zu spannen. Insbesondere bei der in mitteleuropäischen Breiten oft schnell wechselnde Witterung besteht aber ein Bedarf an derartigen zerlegbaren Bedachungen, bei denen die flexible Bahn schnell ausgebreitet, gespannt und auch wieder entfernt werden kann.
Es besteht somit die Zielsetzung, eine zerlegbare Bedachung der genannten Art zu schaffen, die leicht auf- und abgebaut werden kann und bei der dennoch die ausgespannte flexible Bahn zuverlässig gehalten und gestrafft ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 13 dadurch, dass mindestens ein freies Ende der flexiblen Bahn mit einem flexiblen Zugglied verbunden ist, das über eine an einer Stütze befindliche Umlenkführung geleitet und durch ein Gewicht belastet ist.
Gemäß der erfindungsgemäßen Ausgestaltung braucht die flexible Bahn nur noch an einem Ende mittels der üblichen Schnallen oder Seilverbinder fest mit den Stützen oder dem durch die Stützen gebildeten Gerüst verbunden zu werden. An den gegenüberliegenden freien Enden ist die flexible Bahn jedoch
mit flexiblen Zuggliedern verbunden, von denen jedes über eine an der zugehörigen Stütze befindliche Umlenkführung geleitet und durch ein Gewicht belastet ist. Im Bedarfsfall wird also lediglich die Plane oder dergleichen mit ihrem einen Ende an den ersten Stützen befestigt; danach werden die mit der Plane verbundenen Zugglieder, beispielsweise Seile, über die Umlenkführungen der zugehörigen Stütze gelegt und durch ein Gewicht belastet. Auf- und Abbau gehen dadurch sehr schnell vonstatten, was zum Beispiel im Falle plötzlich einsetzender Regenfälle von großer Bedeutung ist. Wenn zusätzlich Sorge getragen ist, dass auch die mit der Umlenkführung ausgestatteten Stützen schnell auf- und abgebaut werden können, so kann die gesamte zerlegbare Bedachung auf dem schnellsten Wege aufgebaut oder weitgehend entfernt werden. Eine schnelle Anbringung und Beseitigung von Stützen, die in Form von Rohren ausgebildet sein können, ist zum Beispiel mittels der üblichen Bodendübel möglich, die wie Schrauben in den Erdboden eingedreht und wieder daraus entfernt werden. Das Straffen der Bahn durch ein Gewicht hat schließlich den Vorteil, dass eine plötzlich auftretende stoßartige Belastung der Plane durch Windstöße weich und nachgiebig aufgefangen werden kann.
Die gesamte erfindungsgemäße zerlegbare Bedachung kann damit sehr einfach aus wenigen Teilen hergestellt und aufgebaut werden, wobei hier weitgehend auf handelsübliches Halbzeug als Grundmaterial zurückgegriffen werden kann. Die schnell zu handhabende zerlegbare Bedachung kann somit auch kostengünstig hergestellt werden.
Die Umlenkführung für das über eine Stütze zu gleitende Seil oder dergleichen kann im einfachsten Fall in einer Rille bestehen, die in eine obere Kappe der betreffenden Stütze eingearbeitet ist. Komfortabler wird die Ausbildung gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung, wenn die Umlenkführung in Form einer Seilrolle ausgebildet ist.
&iacgr;&ogr;
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die zerlegbare Bedachung auch eine flexible Bahn von vieleckigem Grundriss haben, wobei diese Bahn mit je einer Stütze an jeder Ecke aufgespannt wird und die Befestigung der Endpunkte der flexible Bahn an den zugehörigen Stützen teils als feste Anbindung, teils mittels des flexiblen Zuggliedes mit Umlenkführung und Gewicht erfolgt.
Je nach der geometrischen Beschaffenheit wird man eine oder mehrere Stützen als Feststützen ausbilden, an denen die flexible Bahn mittels Ringösen oder dergleichen befestigt ist, während die übrigen Stützen als Führungsstützen, bei denen die Ausbildung mittels flexiblem Zugglied, Umlenkführung und Gewicht erfolgt. Eine besonders herzustellende zerlegbare Bedachung kann zum Beispiel den Grundriss eines Dreiecks haben, wobei eine der drei Stützen als Feststütze und die beiden anderen Stützen als Führungs- oder Spannstützen ausgebildet sind.
Das Gewicht kann auch bei der zerlegbaren Bedachung ebenso wie bei der aufrollbaren Bedachung an seiner zugehörigen Stütze innen oder außen längsverschieblich geführt sein.
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Die Führung an der Stütze verhindert es, dass das Gewicht unerwünschte Schwingungen ausführt oder dass sich unbefugte Personen durch unsachgemäßes Hantieren daran verletzen können.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung kann hinsichtlich der Führung darin bestehen, dass das Gewicht als Ringkörper auf der Stütze längsverschieblich ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Bedachungssystem, das dadurch entsteht, dass mehrere aneinander gesetzte zerlegbare Bedachungen mit Vieleckquerschnitt mit flexiblen Bahnen aneinander gesetzt werden. Man kann dabei so vorgehen, dass die flexiblen Bahnen benachbarter Bedachungen mit einzelnen
Längskanten aneinandergesetzt werden, wobei die Eckpunkte der flexiblen Bahnen teilweise zusammenfallen. Erfmdungsgemäß wird dabei vorgesehen, dass die an den aneinander gesetzten Längskanten befindlichen Eckpunkte benachbarter Bahnen an einer einzigen Stütze befestigt sind (Anspruch 18).
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Auf diese Weise werden Stützen eingespart. Die gemeinsamen Stützen können Feststützen sein, wobei zwei flexible Bahnen mit den üblichen Ringösen oder dergleichen an einer einzigen Stütze befestigt sind. Es können aber auch mehrere zusammenfallende Eckpunkte mit Zugglied und Gewicht an der gemeinsamen Stütze befestigt sein. Dabei können grundsätzlich alle Eckpunkte benachbarter Bahnen mit einem gemeinsamen flexiblen Zugglied und einem gemeinsamen Gewicht verbunden sein. Will man allerdings Faltenbildung durch unterschiedliche Spannung der einzelnen Bahnen mit Sicherheit vermeiden, so ist dabei für eine Befestigung an den Eckpunkten Sorge zu tragen, die für alle Bahnen eine gleichmäßige Spannung durch das gemeinsame Gewicht bewirkt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung wird es jedoch vorgezogen, dass von den an einer einzigen Stütze befestigten Eckpunkten benachbarter flexibler Bahnen jeder über ein eigenes flexibles Zugglied mit einem eigenen Gewicht verbunden ist, wobei die verschiedenen Gewichte sich in unterschiedlichen Höhen in oder an der gemeinsamen Stütze befinden.
Mit dem Bedachungssystem gemäß der Erfindung lässt sich ein Muster von flexiblen Bahnen aufbauen, die zum Beispiel als Sonnensegel in Restaurants oder dergleichen dienen und eine sehr reizvolle optische Gestaltung zusätzlich zu ihrem praktischen Nutzen bewirken können.
Die Erfindung wird anschließend anhand von Ausfuhrungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind, noch näher erläutert.
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In den Figuren ist das Folgende dargestellt:
Figur 1 zeigt eine vollständige aufrollbare Bedachung gemäß der
Erfindung gemäß einer ersten Ausfuhrung.
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Figur 2 stellt eine Einzelheit zur Führung des Gewichtes an einer Stütze
dar.
Figur 3 hat die Darstellung einer erfindungsgemäßen Bedachung mit
einer rautenförmigen flexiblen Bahn im vollständig ausgerollten
Zustand zum Gegenstand.
Figur 4 ist eine der Figur 3 entsprechende Darstellung, wobei die
flexible Bahn teilweise aufgerollt ist.
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Figur 5 zeigt eine mögliche Befestigung einer flexiblen Bahn an einem
Aufwickelkörper.
Figur 6 zeigt Variationsmöglichkeiten beim Aufstellen der Bedachung.
Figur 7 stellt einen Aufwickelkörper gemäß einer weiteren
Ausfuhrungsform dar.
Figur 8 veranschaulicht das Prinzip einer zerlegbaren Bedachung gemäß
der Erfindung.
Figur 9 zeigt den Aufbau zerlegbarer Bedachungen mit flexiblen
Bahnen, die einen Vieleck-Grundriss haben und zu einem Bedachungssystem zusammengesetzt werden können.
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Figur 10 zeigt ein Gewicht, das außen an einer Stütze geführt ist.
Figur 11 ist die entsprechende Darstellung für eine Innenführung des
Gewichtes.
Figur 1 ist die Gesamtansicht auf eine aufrollbare Bedachung gemäß der Erfindung. An den Stützen 1 und 2 ist ein Aufwickelkörper 5 waagerecht oder leicht schräg drehbar gelagert. Der Aufwickelkörper 5 trägt eine flexible Bahn 6, von der zwei Teilflächen zu beiden Seiten des Aufwickelkörpers 5 abstehen. Im Bereich der freien Enden der flexiblen Bahn 6 befinden sich weitere Stützen 3 und 4, von denen jede eine Umlenkrolle 11. trägt. Über die Umlenkrolle 11 ist ein flexibles Zugglied 10 gelegt, das an dem freien Ende 9 der flexiblen Bahn 6 angreift und dieses strafft und spannt, indem es durch ein Gewicht 12 belastet ist. Dabei deutet in Fig. 1 die Stütze 3 eine Ausführung an, bei der sich das flexible Zugglied 10 und das Gewicht 12 außen an der Stütze befinden. Bei der Stütze 4 hingegen sind das flexible Zugglied 10 und das Gewicht 12 innen in der Stütze geführt. Es versteht sich, dass man an einer bestimmten Bedachung stets eine gleiche Ausführung der Stützen sowie der Anordnung von Gewicht und Zugglied vorziehen wird.
In einfach gelagerten Fällen kann an Stelle der Rolle auch eine Rille am oberen Ende der Rolle ausreichen, wobei das flexible Zugglied in der Rille gleitet. Entscheidend ist allein die sichere Führung des Zuggliedes.
Bei der flexiblen Bahn kann es sich um eine Plane auf textiler Basis, um eine Kunststofffolie, eine beschichtete Textilbahn, aber auch um ein hierfür besonders ausgebildetes Netz handeln; das Material muss im Bedarfsfall auch stärkeren Witterungseinflüssen gewachsen sein.
Das flexible Zugglied 10 kann ein Stahlseil, ein Hanfseil oder eine Kunststoffschnur, schließlich auch eine Kette sein.
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Die erstellte Bedachung kann als Sonnenschutz nach Art einer Markise oder eines Sonnensegels oder auch als Regendach dienen.
Durch unterschiedliche Höhe der Stützen ist es möglich, das Dach genau waagerecht oder schräg geneigt auszufahren.
Die Betätigimg erfolgt mittels eines Drehantriebes 7, der eine Handkurbel 8 sowie im Innern zum Beispiel eine Schnecke und ein Schneckenrad umfasst, so daß er selbsthemmend ist.
Figur 2 zeigt eine Möglichkeit, ein Gewicht 13 an der Stütze 3 zu fuhren. Das Gewicht 13 hat hierbei eine leichte Mulde, die ein kreisförmiges Rohr teilweise aufnimmt, das hier die Stütze 3 bildet. Ferner ist an dem Gewicht 13 ein Bügel 14 vorgesehen, der die Stütze 3 umfaßt und damit das Gewicht 13 gleitfähig und längsverschieblich an der Stütze 3 hält.
Die Figur 3 stellt eine Ansicht von oben auf eine erfindungsgemäße Bedachung dar, bei der die flexible Bahn im ausgerollten Zustand einen Grundriss in Form einer Raute hat. Die flexible Bahn 6 hat verstärkte Ränder 15, die zum Beispiel aus einem Hohlsaum bestehen können, in den eine Schnur oder ein Seil eingelegt ist. Um das Aufrollen zu erleichtern, ist die flexible Bahn 6 derart an dem Aufrollkörper 5 befestigt, daß die Quermittellinie 16 der rautenförmigen flexiblen Bahn zur Mittellinie des Aufwickelkörpers 5 seitlich versetzt ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Aufwickeln die verstärkten Ränder der beiden Bahnhälften nicht übereinander zu liegen kommen, sondern sich seitlich ineinander fügen, wie das aus Figur 4 hervorgeht. Auf diese Weise ist mit einfachen Mitteln erreicht, daß die flexible Bahn faltenfrei und genau zentriert aufgerollt wird. Die unsichtbaren verstärkten Ränder sind in Figur 4 mit 15' bezeichnet.
In Figur 5 ist eine Möglichkeit dargestellt, eine flexible Bahn 6 einfach an dem Aufwickelkörper zu befestigen. Der Aufwickelkörper besteht hier aus zwei Längshälften 17a und 17b, die miteinander verbunden werden und zwischen
sich die flexible Bahn 6 einschließen. Dabei besteht zwischen den Längshälften eine Nut- und Feder-Verbindung, in die die flexible Bahn mit einbezogen wird. Ersichtlich sind die unterschiedlichsten Anordnungsstellen der flexiblen Bahn 6 an dem Aufwickelkörper möglich, so daß die Verteilung der Bahnlängen auf die beiden Bahnhälften beliebig gewählt werden kann. Auch müssen bei dieser Anordnung keine besonderen Befestigungsteile an der flexiblen Bahn selbst vorhanden sein.
Die Figur 6 zeigt verschiedene Variationsmöglichkeiten für das Aufstellen einer erfindungsgemäßen Bedachung. Indem der Aufwickelkörper 5 an beliebigen Stellen der flexiblen Bahn 6 positioniert werden kann, ergeben sich unterschiedliche Teillängen der flexiblen Bahn, wobei auch die Anordnung der Stützen entsprechend zu ändern ist. Den Wünschen des Benutzers sowie örtlichen Gegebenheiten beim Aufstellen der Bedachung kann damit leicht Rechnung getragen werden. Ferner sind nachträgliche Änderungen einer bereits vorhandenen Bedachung leicht möglich. Wenn für die Stützen eine einfache Verankerungsmöglichkeit im Boden gewählt ist, beispielsweise mit Hilfe von Bodendübeln, können die Stützen sogar je nach Jahreszeit an unterschiedliche Stellen gesetzt werden, wenn sich die Licht- und Schattenverhältnisse entsprechend geändert haben.
In Figur 7 ist ein Aufwickelkörper dargestellt, der aus zwei aneinanderliegenden Walzen 18 und 19 gebildet ist. Die flexible Bahn wird dabei zwischen den Walzen 18 und 19 eingeklemmt, die durch übliche Befestigungsglieder miteinander verbunden werden. Von jeder Walze wird nur ein einziges Ende 20, 21 als Lagerende zum Abstützen in den Stützen 1 und 2 benutzt. Bei der hier gewählten einfachen Konstruktion kann das Lagerspiel großzügig gewählt werden, und es ergibt sich eine einwandfreie Funktion, auch wenn die Lagerung unsymmetrisch ist. Insbesondere bei breiteren Bahnen wird das Auge des Benutzers die unsymmetrische Lagerung kaum bemerken.
In Figur 8 ist das Prinzip einer erfindungsgemäß ausgebildeten zerlegbaren Bedachung gezeigt. Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Ausführungen ist dabei die flexible Bahn nicht auf einem Aufwickelkörper aufgerollt. Sie wird vielmehr im Bedarfsfall aus einem Vorratsraum geholt und mit ihrem einen Ende an dem durch die Stützen 32 und 33 gebildeten Stützgerüst befestigt. Figur 8 lässt erkennen, dass beispielsweise die Stützen 32 durch Querstreben verbunden sein können, über die die flexible Bahn 31 gelegt wird. Dabei wird die flexible Bahn 31 an der unteren Querstrebe mittels Ringösen oder dergleichen befestigt. Die gegenüberliegenden freien Enden 34 und 35 der flexible Bahn werden mit flexiblen Zuggliedern 36 verbunden, die beispielsweise Seile sein können. Diese flexiblen Zugglieder 36 werden über Umlenkführungen 37 geleitet, die sich an den dort befindlichen Stützen 33 befinden und zum Beispiel als Seilrollen ausgebildet sein können. Am unteren Ende eines jeden flexiblen Zuggliedes ist sodann ein Gewicht 38 befestigt.
Die Gewichte 38 ziehen mittels der flexiblen Zugglieder 36 die freien Enden 34, 35 der flexiblen Bahn 31 nach vorn und außen, halten sie fest und straffen sie. Wenn Windstöße plötzlich auftreten, besteht bei herkömmlichen Sonnensegeln die Gefahr, dass die flexible Bahn stoßartig und übermäßig belastet wird. Aber bei der erfindungsgemäßen Bedachung sorgen die Gewichte dafür, dass diese Belastungsstöße weich und nachgiebig abgefangen werden.
Ersichtlich kann eine derartige Bedachung sehr schnell auf- und abgebaut werden. Das Gewicht 38 kann dauernd an der Stütze 33 vorhanden sein, die im Bedarfsfall ebenfalls leicht auf- und abzubauen ist. Es kommt dabei nur auf eine entsprechend ausgebildete Fundamentierung an. Besonders geeignet für einen schnellen Auf- und Abbau sind die bekannten Bodendübel.
Figur 8 zeigt weiterhin, dass die erfindungsgemäß ausgestaltete zerlegbare Bedachung nicht im engeren Sinn auf ein Dach beschränkt ist, dass waagerecht oder leicht schräg geneigt ausgebildet ist. Vielmehr können auch senkrecht
verlaufende Flächen der flexiblen Bahn zu einer derartigen Bedachung gehören, die damit ihren Zweck zum Beispiel als Sonnensegel, Wind- oder Regenschutz bestens erfüllen kann.
Figur 9 stellt zunächst eine erste zerlegbare Bedachung dar, bei der die flexible Bahn 39 an Stützen 40, 41 befestigt ist. Die flexible Bahn hat den Grundriss eines Dreiecks mit den Eckpunkten 42, 43,44.
In dem dargestellten Beispiel ist der Eckpunkt 42 der flexible Bahn 39 fest an der Stütze 40 angebracht. Die Stütze 40 dient somit als Feststütze. Demgegenüber sind die Stützen 41 als Führungsstützen ausgebildet, denn an ihnen ist eine Umlenkführung der schon beschriebenen Art angebracht, über die flexible Zugglieder mittels Gewichten 46 auf die Eckpunkte 43 und 44 einwirken. Die flexible Bahn 39 wird dadurch gehalten und straff gespannt.
Figur 9 veranschaulicht weiterhin eine zweite flexible Bahn 47, welche den Grundriss einer Raute hat. Es wird die Längskante 48 der flexiblen Bahn 39 neben die Längskante 49 der flexible Bahn 47 gelegt. Damit fällt der Eckpunkt 43 der flexiblen Bahn 39 mit dem Eckpunkt 50 der flexiblen Bahn 47 zusammen; dasselbe gilt fur die Eckpunkte 44 und 51. Für zusammenfallende Eckpunkte der beiden flexiblen Bahnen wird jeweils nur eine einzige Stütze 41 vorgesehen. Die Eckpunkte lassen sich im einfachsten Falle durch ein gemeinsames Zugglied und ein gemeinsames Gewicht 46 halten und spannen. Dabei besteht allerdings die Gefahr einer Faltenbildung für die verschiedenen Bahnen. Will man das mit Sicherheit vermeiden, so ist dafür Sorge zu tragen, dass das gemeinsame Zugglied unter Spannungsausgleich gleichmäßig an allen Eckpunkten angreift. Oder es kann für jeden Eckpunkt ein eigenes Zugglied mit einem eigenen Gewicht vorgesehen werden, wobei die Gewichte in unterschiedlichen Höhen in oder an der gemeinsamen Stütze geführt sind. Auf diese Weise lassen sich Stützen, ggs. auch elastische Zugglieder und Gewichte einsparen.
Außerdem können in der beschriebenen Weise zahlreiche einzeln zerlegbare Bedachungen zu einem Bedachungssystem zusammengesetzt und variiert werden, was in vielen öffentlich zugänglichen Einrichtungen, wie zum Beispiel Restaurants, Ausstellungen und dergleichen zu einem reizvollen Erscheinungsbild führen kann.
Auch für das gesamte Bedachungssystem gilt es, dass nicht nur die flexiblen Bahnen schnell ausgespannt und wieder abgebaut werden können, sondern dass auch die aus handelsüblichen Rohren zu erstellenden Stützen schnell angebracht und wieder entfernt werden können.
Die Figuren 10 und 11 zeigen verschiedene Möglichkeiten, die Gewichte 38, 38a an und in den Stützen zu führen, hu Falle der Figur 10 ist das Gewicht als Ringkörper 38 ausgebildet, der außen auf der Stütze 33 gleitet. Figur 11 zeigt hingegen, wie ein Gewicht 38a innen in der rohrförmig ausgebildeten Stütze 33 gleitend geführt sein kann.
Als Materialien für die Gewichte kommen gewohnte Werkstoffe, wie zum Beispiel Stahl, Beton oder Blei in Frage, aber auch mit Wasser zu befüllende Behälter.
Einzelheiten der beschriebenen aufrollbaren Bedachung kommen als vorteilhafte Ausgestaltung auch der beschriebenen zerlegbaren Bedachung und umgekehrt in Frage, soweit das technisch machbar und sinnvoll ist.
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Krinner GmbH K81364GM
6. Dezember 2002 F/Le/My/jr/hs
30
Stütze Bezugsziffernliste Umlenkführung
1 Stütze 37 Gewicht
2 Stütze 38,38a flexible Bahn
3 Stütze 39 Stütze
4 Aufwickelkörper 40,41 Eckpunkte
5 flexible Bahn 42,43,44 flexibles Zugglied
6 Drehantrieb 45 Gewicht
7 Handkurbel 46 flexible Bahn
8 freies Ende 47 Längskante von 39
9 flexibles Zugglied 48 Längskante von 47
10 Umlenkrolle 49 Eckpunkt
11 Gewicht 50,51
12 Gewicht
13 Bügel
14 Saum
15,15' Quermittellinie
16 Längshälfte
17a, b Walze
18 Walze
19 Ende von 18
20 Ende von 19
21 flexible Bahn
31 Stütze
32,33 freies Ende
34,35 flexibles Zugglied
36

Claims (19)

1. Aufrollbare Bedachung nach Art einer Markise oder eines Sonnensegels, mit einer flexiblen Bahn, die an einem annähernd waagerecht drehbar gelagerten Aufwickelkörper angeordnet ist, mit einem Drehantrieb für den Aufwickelkörper und mit mindestens einem auf das freie Ende der aufgespannten flexiblen Bahn einwirkenden flexiblen Zugglied zum Straffen und Halten der flexiblen Bahn, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Zugglied (10) über eine Umlenkrolle (11) geführt und durch ein Gewicht (12) belastet ist.
2. Bedachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (9) des Aufwickelkörpers (5) und die Umlenkrolle(n) (11) an frei stehenden Stützen (1, 2, 3, 4) angeordnet sind.
3. Bedachung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht (12, 13) außen an der zugehörigen Stütze (3, 4) in deren Längsrichtung geführt ist.
4. Bedachung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht (13) mit einer angepassten Profilierung formschlüssig und längsverschieblich mit der zugehörigen Stütze (3) verbunden ist.
5. Bedachung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht innen in der Stütze geführt ist.
6. Bedachung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Bahn (6) zwei freie Enden (9) bildet, die nach entgegengesetzten Seiten von dem Aufwickelkörper (5) abstehen und dass jedes der freien Enden (9) unter der Wirkung mindestens eines flexiblen Zuggliedes (10) steht.
7. Bedachung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Bahn (6) im abgewickelten ebenen Zustand einen rautenförmigen Grundriss hat, wobei jedem der freien Rautenenden (9) eine Stütze (3, 4) mit Umlenkrolle (11) und Gewicht (12) zugeordnet ist und die Anordnungsstelle des Aufwickelkörpers (5) an der flexiblen Bahn (6) sich etwas parallel versetzt zur Quermittellinie (16) der Raute befindet.
8. Bedachung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem Stück bestehende flexible Bahn (10) durch die Längsmitte des Aufwickelkörpers (5) hindurchgeführt ist.
9. Bedachung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufwickelkörper (5) ein in seiner Längsrichtung geteilter Körper ist, dessen beide Längshälften (17a, 17b) mit einer längs verlaufenden Nut- und Feder-Verbindung ineinandergreifen, wobei die flexible Bahn (10) durch die Trennfuge hindurchgeführt ist.
10. Bedachung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Bahn (10) frei verschieblich durch den Aufwickelkörper hindurchgeführt ist.
11. Bedachung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufwickelkörper (5) aus zwei in Längsrichtung aneinanderliegenden Walzen (18, 19) gebildet ist, zwischen denen sich die flexible Bahn (10) befindet und von denen jede mit einem Ende (20, 21) drehbar ortsfest gelagert ist.
12. Bedachung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb (7) durch eine Handkurbel (8) mit einem Schneckentrieb gebildet ist.
13. Zerlegbare Bedachung nach Art eines Sonnensegels, bei der eine flexible Bahn (31, 39, 47) an Stützen (32, 33; 40, 41) befestigt und straff gespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein freies Ende (34, 35) der flexiblen Bahn (31, 39, 47) mit einem flexiblen Zugglied (36, 45) verbunden ist, das über eine an einer Stütze (33, 41) befindliche Umlenkführung (37) geleitet und durch ein Gewicht (38, 38a, 46) belastet ist.
14. Zerlegbare Bedachung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Umlenkführung (37) in Form einer Seilrolle.
15. Zerlegbare Bedachung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine flexible Bahn (39, 47) von vieleckigem Grundriss mit je einer Stütze (40, 41) an jeder Ecke aufgespannt ist und dass die Befestigung der Eckpunkte (42, 43, 44) der flexiblen Bahn (39, 47) an den zugehörigen Stützen (40, 41) teils als feste Anbindung, teils mittels des flexiblen Zuggliedes (45) mit Umlenkführung (37) und Gewicht (46) erfolgt.
16. Zerlegbare Bedachung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht (38, 38a, 46) an seiner zugehörigen Stütze (33, 41) innen oder außen längsverschieblich geführt ist.
17. Zerlegbare Bedachung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht (38, 46) als Ringkörper auf der Stütze (33, 41) längsverschieblich ist.
18. Bedachungssystem, das aus mehreren aneinandergesetzten zerlegbaren Bedachungen nach einem der Ansprüche 15 bis 17 aufgebaut ist, wobei die flexiblen Bahnen (39, 47) mit einzelnen Längskanten (48, 49) aneinandergesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die an den aneinandergesetzten Längskanten (48, 49) befindlichen Eckpunkte (43, 44 bzw. 50, 51) benachbarter Bahnen (39, 47) an einer einzigen Stütze (41) befestigt sind.
19. Bedachungssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass von den an einer einzigen Stütze befestigten Eckpunkten benachbarter flexibler Bahnen jede über ein eigenes flexibles Zugglied mit einem eigenen Gewicht verbunden ist, wobei die verschiedenen Gewichte sich in unterschiedlichen Höhen in oder an der gemeinsamen Stütze befinden.
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