DE2234410C3 - Querkupplungssystem für Schienenfahrzeuge mit mehrachsigen Drehgestellen - Google Patents
Querkupplungssystem für Schienenfahrzeuge mit mehrachsigen DrehgestellenInfo
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- DE2234410C3 DE2234410C3 DE2234410A DE2234410A DE2234410C3 DE 2234410 C3 DE2234410 C3 DE 2234410C3 DE 2234410 A DE2234410 A DE 2234410A DE 2234410 A DE2234410 A DE 2234410A DE 2234410 C3 DE2234410 C3 DE 2234410C3
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- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Querkupplungssystem für Schienenfahrzeuge mit mehrachsigen Drehgestellen
und mit hydraulischen Zylindervorrichtungen, welche mit den Drehgestellen verbunden sind und zur
Drehung der Drehgestelle um eine vertikale Achse in beiden Drehrichtungen gegenüber dem Fahrzeugrahmen
geeignet sind, sowie mit hydraulischen Verbindungsleitungen, welche die Zylinderräume der Zylindervorrichtungen
derart miteinander verbinden, daß eine Bewegung eines der Drehgestelle in einer Drehrichtung
eine Bewegung des anderen Drehgestelles in der entgegengesetzten Drehrichtung hervorruft.
Es ist bei Schienenfahrzeugen mit mehrachsigen Drehgestellen z. B aus der AT-PS 2 54 939 bekannt, die einander zugewandten, inneren Enden der Drehgestelle durch ein Gestänge derart miteinander zu verbinden, daß bei einer Auslenkung des einen Drehgestelles das andere zwangsweise im entgegengesetzten Sinn ausgelenkt wird, und zwar derart, daß die verlängert gedachten Mittellinien der Drehgestelle sich möglichst in der Mitte zwischen ihnen in einem Punkt schneiden. Dadurch wird in Gleichsbögen eine Verminderung der auf die Spurkränze wirkenden Seitenkräfte erzielt.
Es ist bei Schienenfahrzeugen mit mehrachsigen Drehgestellen z. B aus der AT-PS 2 54 939 bekannt, die einander zugewandten, inneren Enden der Drehgestelle durch ein Gestänge derart miteinander zu verbinden, daß bei einer Auslenkung des einen Drehgestelles das andere zwangsweise im entgegengesetzten Sinn ausgelenkt wird, und zwar derart, daß die verlängert gedachten Mittellinien der Drehgestelle sich möglichst in der Mitte zwischen ihnen in einem Punkt schneiden. Dadurch wird in Gleichsbögen eine Verminderung der auf die Spurkränze wirkenden Seitenkräfte erzielt.
Die bekannten mechanischen Ausführungen der Querkupplungen sind jedoch bei langen Fahrzeugen mit
großem Abstand der Drehgestelle umso komplizierter und vor allem auch schwerer, je größer dieser Abstand
ist. Sie weisen außerdem noch den Kachteil auf, daß sie bei Fahrzeugen größerer Länge in unzulässiger Weise
elastisch sind, falls die Konstruktion nicht übermäßig schwer sein soll.
Andererseits ist es aus der DE-PS 5 90 867 bekannt. bei Fahrzeugen mit drei Einzelachsen die äußeren
Achsen miteinander durch hydraulische Zylindervorrichtungen mit hydraulischen Verbindungsleitungen zu
verbinden, derart, daß bei der Fahrt in Kurven die äußeren Achsen ».wangsweise an die Krümmung der
Kurve angepaßt werden.
Eine direkte Anwendung dieser bekannten Querkupplung auf Schienenfahrzeuge mit mehrachsigen
Drehgestellen hätte den Nachteil, daß sie auch bei Geradeausfahrt wirkt, bei welcher es an sich besser ist.
die Drehgestelle sich selbst zu überlassen und die Querkupplung auszuschalten, was ι. B. bei der mechanischen
Querkupplung nach der erwähnten AT-PS durch ein Spiel in der Kupplung erzielt wird.
Die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung hat die Schaffung eines hydraulischen Querkupplungssy
stems zum Ziel, welches auch für lange Schienenfahrzeuge mit mehracnsigenDrehgestelien geeignet ist, und
welches eine Unterbrechung der Verbindung bet
Geradeausfahrt des Fahrzeuges gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch mindestens eine Ausgleichsleitüngf welche die Verbindungsleitungen
miteinander verbindet und ein hydraulisches Absperrorgan enthält, welches durch eine
Drehbewegung mindestens eines Drehgestelles, die einen gegebenen Winkel überschreitet, betätigbar ist,
derart, daß bei Geradeausfahrt eine Verbindung der beiden Verbindungsleitungen mit der Ausgleichsleitung
zugelassen, beim Einfahren in eine Kurve jedoch unterbrochen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Wenn das Schienenfahrzeug zwei Drehgestelle aufweist, von denen jedem ein Absperrorgan zugeordnet
ist, sind im Prinzip zwei Schaltungen möglich. So können Absperrorgane zweier Drehgestelle entweder
parallel zueinander oder in Serie an die Verbindungsleitungen angeschlossen se:n. Dadurch werden verschiedene
Wirkungen erzielt Wenn die Steuerorgane parallel zueinander geschaltet sind, so entsteht eine Unterbrechung
der Verbindung der Verbindungsleitungen erst, wenn Etch beide Drehgestelle in der Kurve, d. h. auf
bogenförmigen Schienen befinden und beide aus ihrer Stellung parallel zur Fahrzeugachse ausgelenkt sind.
Werden hingegen die beiden Steucrorgane zwischen den Verbindungsleitungen in Serie gesrhaltet, so
entsteht eine Unterbrechung bereits beim Einfahren des ersten Drehgestelles in die Kurve. Es hängt von Fall zu
Fall ab, welche dieser beiden Möglichkeiten bevorzugt wird.
Es ist bei einem Schienenfahrzeug mit zwei Drehgestellen möglich, ein Absperrorgan vorzusehen,
das mit beiden Drehgestellen gekuppelt ist und bei einer Abweichung eines der Drehgestelle von einer symmetrischen
Winkelstellung gegenüber der Querachse des Fahrzeuges zur Freigabe der Zufuhr von hydraulischem
Druckmittel aus einer Druckmittelquelle in eine der Verbindungsleitungen bei gleichzeitiger öffnung eines
Abflusses aus der anderen Verbindungsleitung dient, derart, daß eine Korrektur der Winkelstellung der
Drehgestelle in Richtung auf eine symmetrische Stellung erfolgt. Dadurch wird eine Kupplung mit einer
Steuerung gewonnen, welche jederzeit eine einwandfreie Funktion der Kupplung durch Beeinflussung der
Einspeisung gewährleistet.
Dabei kann vorzugsweise das Absperrorgan ein Steuerschieber sein, dessen Gehäuse mit einem
Drehgestell und dessen Schieberkörper über ein Gestänge mit dem anderen Drehgestell verbunden ist.
Die Druckmittelquelle kann andererseits vorzugsweise einen Druckspeicher enthalten. Dadurch wird jeweils
ein Vorrat an hydraulischem Druckmittel gewährleistet.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann mindestens eines der Drehgestelle
mit einer hydraulischen Kolbenpumpe, die das hydraulische Druckmittel in den Druckspeicher fördert, derart
verbunden sein, daß Drehbewegungen der Drehgestelle Hubbewegungen ihres Kolbens zur Folge haben.
Dadurch wird eine Ausführungsform erhalten, bei welcher der Druckspeicher mit einfachen Mitteln im
Betrieb unter Druck gehalten wird.
Dabei ist es möglich, die Pumpe an die hydraulische Zylindervorrichtung anzuschließen, wot-ei der Pumpenkolben
an ihrer Kolbenstange befestigt ist. Auf diese Weise kann die Vorrichtung zusammen mit der
Kolbenpumpe stärk Vereinfacht Werden.
ÄUsführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig, 1 ein Schema eines Schienenfahrzeuges mit zwei
Drehgestellen, die durch das Querkupplungssystem verbünden sind,
Fig.2 ein Schema eines Fahrzeuges mit drei Drehgestellen und
Fig.3 ein Schema einer weiteren Ausführungsform
bei einem Schienenfahrzeug mit zwei Drehgestellen.
In der Fig. 1 ist ein Schienenfahrzeug mit einem
Fahrzeugrahmen 1 dargestellt, der auf zwei Drehgestellen 2 und 3 abgestützt ist Die Drehgestelle 2 und 3 sind
gegenüber dem Rahmen 1 in Zapfen 4 und 5 drehbar.
Die Teile des Querkupplungssystems sind in der Fig. 1 aus Anschaulichkeitsgründen über dem Rahmen
1 dargestellt, obwohl sie sich im Rahmen selbst befinden. Das Querkupplungssystem enthält zwei doppeltwirkende
hydraulische Zylinder 6 und 7, von denen jeder einem Drehgestell zugeordnet ist In den Zylindern 6
und 7 sind Kolben 8 beweglich, deren Kolbenstangen 9 über Winkelhebel 10 mit Stangen 11 verbunden sind, die
an Zapfen 12 der Drehgestelle 2 bzw. 3 angreifen. Die Winkelhebel 10 sind um Zapfen 13 schwenkbar, die im
Fahrzeugrahmen 1 fest angeordnet sind. Mit dem Arm des Winkelhebels 10 ist je eine Kolbenstange 14 eines
Schieberkolbens 15 verbunden, der in einem Schieberzylinder 16 bzw. 17 beweglich ist.
Die einander zugeordneten Zyli.iderräume der
hydraulischen Zylinder 6 und 7 sind gegenseitig durch Verbindungsleitungen 18 und 19 verbunden, und zwar
derart, daß eine Bewegung des Kolbens 8 im Zylinder 6 nach ,ixhts eine gleichgroße Bewegung des Kolbens 8
im anderen Zylinder 7 nach links zur Folge hat und umgekehrt. Eine Drehbewegung eines der Drehgestelle
in einer Drehrichtung ruft auf diese Weise eine
μ Drehbewegung des anderen Drehgestells in der
entgegengesetzten Drehrichtung hervor.
Die beiden Verbindungsleitungen 18 und 19 sind mit je einem Druckhalteorgan 20 /ur Verhinderung eines
Absinkens des Druckes unter einen gegebenen minimalen
Wert versehen. Das Organ 20 enthält zu diesem Zweck einen Kolben 21, der in einem Zylinder 22
beweglich ist und durch eine entsprechend dimensionierte Feder 23 beiastet ist. Der Kolben stützt sich
normalerweise gegen einen Anschlag 24 des Zylinders
22. Sobald jedoch der Druck im Zylinder 22 und damit in der betreffenden Leitung 18 bzw. 19 unter den
minimalen Wert sinkt, hebt die Feder 23 den Kolben 21 vom Anschlag 24 ab, so daß eine weitere Drucksenkung
verhindert wird.
Außerdem ist jede Verbindungsleitung 18 bzw. 19 mit einem Druckbegrenzungsorgan 25 zur Begrenzung des
maximalen Druckes versehen. Das Druckbegrenzungsorgan 25 enthält einen Zylinder 26, in welchem ein
Kolben 27 beweglich ist, der durch eine vorgespannte Feder 28 belastet ist. Die Feder 28 drückt im normalen
Betrieb einen Teil 29 mit größerem Durchmesser des Kolbens 27 gegen eine Anschlagfläche 30 des Zylinders
26. Sobald jedoch der Druck im Zylinder 26 den geg.-otnen Maximalwert überschreitet, wird die Kraft
der Feder 28 überwunden und der Kolben 27 im Zylinder 26 bewegt. Durch die so entstehende
Vergrößerung des Volumens wird ein weiterer Anstieg des Druckes gemildert.
Weiter sind beide Leitungen 18 und 19 durch eine Nachspeisevorrichtung 31 mit einem hydraulischen
Speicher 32 angeschlossen. Die Nachspeisevorrichtung, die in bekannter Weise ausgebildet sein kann m'id an sich
keinen Gegenstand der Erfindung bildet, dient zum Nachspeisen von hydraulischem Medium in die
Leitungen 18 und 19 als Ersatz von Leckverlusten.
Nach der Fig. 1 sind die beiden Verbindungsleitungen
18 und 19 durch eine Kurzschlußleitung 33 mit einem Absperrorgan 34 verbunden. In der dargestellten
Stellung unterbricht das Absperrorgan 34 eine Verbindung
der Leitungen 18 und 19, so daß eine Bewegung des einen Kolbens 8 eine entsprechende Bewegung des
anderen Kolbens zur folge hat Wenn das Absperrorgan 34 in die gestrichelte Stellung gestellt wird und die
Kurzschlußleitung freigegeben wird, wird die gegenseitige Verbindung der Kolben 8 unterbrochen und die
Querkupplung ausgeschaltet.
Arn rechten Ende der F i g. 1 sind an den Leitungen 18
und 19 thermische Ausglcichszylindcr 35 angeschlossen.
Diese Zylinder sind in bekannter Weise mit Kolben 36 versehen, die auf Kolbenstangen 37 abgestützt sind, die
gegenüber den Zylindern und dem hydraulischen Medium einen derartigen Dehnungskoeffizienten aufweisen,
daß Druckanstiege bzw. Drucksenkungen in den Leitungen 18 und 19 durch Temperatureinfluß ausgeglichen
werden.
VL/ Λ1~ I :Λη 1
.u j:« T-.t:__i
ι *rr ι
Schieberkolben 15 gebildeten Absperrorgane A und B betrifft, so sind diese nach der F i g. 1 zwischen den
Leitungen 18 und 19 parallel geschaltet. Zu diesem Zweck befinden sie sich in Ausgleichsleitungen 40 und
41 bzw. 42 und 43. Bei dieser Anordnung wird die Querkupplung erst dann funktionsfähig, wenn beide
Absperrorgane A und B die Verbindung der Leitungen 18 und 19 unterbrochen haben. Es ist jedoch auch die in
der Fig. 1 gestrichelt dargestellte Schaltung möglich, nach welcher die beiden Absperrorgane A und B durch
eine Ausgleichsleitung 44 hintereinander, d h. in Serie geschaltet sind. Es versteht sich, daß in diesem Fall die
Leitungen 41 und 42 entfallen.
Bei einer Serieschaltung der Absperrorgane A und B genügt bereits eine Bewegung eines der Absperrorgane
aus seiner dargestellten Stellung, um die Verbindung der Leitungen 18 und 19 miteinander zu unterbrechen und
die Querkupplung wirksam zu machen.
Im Betrieb des Fahrzeuges wirkt sich das so aus, daß
bei der in der F i g. 1 mit vollen Linien dargestellten Parallelschaltung der Absperrorgane A und B die
Querkupplung erst dann wirksam wird, wenn sich beide Drehgestelle in einer Kurve, d. h. auf mit einem Radius
gebogenen Schienen befinden. Bei einer Serienschaltung mit der Ausgleichsleitung 44 wird die Querkupplung
bereite wirksam, wenn sich das in der Fahrtrichtung erste Drehgestell bereits auf gebogenen Schienen, das
zweite hintere Fahrgestell jedoch noch auf geraden Schienen befindet
In der F i g. 2 sind drei Drehgestelle 101,102 und 103
eines Schienenfahrzeuges dargestellt, die um Zapfen 104, 105 bzw. 106 drehbar sind. Gleichzeitig wird in
bekannter Weise eine gewisse seitliche Bewegung der Drehgestelle gegenüber dem nicht dargestellten Fahrzeugrahmen
ermöglicht
In diesem Fall ist der Fahrzeugrahmen nicht dargestellt weil alle hydraulischen Teile des Querkupp-Iungssystems
am mittleren Drehgestell 102 angeordnet sind.
Das mittlere Drehgestell 102 ist mit zwei Zylinderpaaren 107 und 108 versehen, in denen Kolben 109
beweglich sind, deren Kolbenstangen IiO sich gegen
Arme 111 der Drehgestelle 101 und 103 abstützen. Die
Zylinderräume der in diesem Fall einfach wirkenden Zylinder 107 und 108 sind auch hier durch Verbindungsleitungen 112 bzw. 113 derart miteinander verbunden,
daß die Drehung eines der Drehgestelle gegenüber der
Längsachse des Fahrzeuges eine Drehung des anderen Drehgestells im entgegengesetzten Sinn zur Folge hat
Wie aus der Fig.2 hervorgeht, sind die Arme Hi mit
Stangen 114 verbunden, die zur Betätigung von Absperrorganen 115 dienen. Die Abspefforgane 115
sind in diesem Fall hintereinander, d. h. in Serie in einer Ausgleichsleitung 116,117 bzWi 118 geschaltet, welche
der Leitung 40, 44 bzw* 43 aus der F i g. 1 entspricht. Es
Versteht sich, daß auch hier eine Parallelschaltung der beiden Absperrorgane 115 möglich ist.
Die in der F i g. 1 dargestellten zusätzlichen Organe
20, 25, 34 und die Kolbenstange 37 können auch hier
verwendet werden.
In der Fig.3 ist eine weitere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Nach dieser Figur ist ein Fahrzeugrahmen 201 auf Drehgestellen 202 und 203
abgestutzt, die um Drehzapfen 204 und 205 drehbar sind.
Die Drehgestelle sind mit zur Fahrzeugmitte gerichteten Armen 206 versehen, an denen über Gelenke 207
Kolbenstangen 208 angreifen, die mit Kolben 210 von
Die Kolben 210 sind in hydraulischen Zylindern 211 und
212 geführt. Die Zylinderräume der doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder sind in der bereits beschriebenen
Weise durch Verbindungsleitungen 213 und 214 verbunden. An die Verbindungsleitungen 213 und 214
sind, wie beim Beispiel nach der Fig. 1, je ein Druckhalteorgan 215, ein Druckbegrenzungsorgan 216
sowie ein thermisches Ausgleichselement 217 angeschloss !n.
Wie weiter aus der F i g. 3 hervorgeht, greift an einem der Arme 206 eine Stange 220 an, an der das Gehäuse
221 eines hydraulischen Steuerschiebers befestigt ist. Im Gehäuse ist ein Schieberkolben 222 geführt, der durch
eine Stange 223 mit einem Hebelarm 224 einer Verbindungswelle 225 verbunden ist Ein zweiter Arm
226 der Verbindungswelle 225 ist durch eine Stange 227 mit dem Arm 206 des Drehgestells 203 verbunden.
An das Gehäuse 221 des Steuerschiebers ist über eine Speiseleitung 228 ein hydraulischer Druckspeicher 229
angeschlossen. Der Schieberkolben 222 dient zur Steuerung der Zufuhr des hydraulischen Druckmittels
aus der Speiseleitung 228 jeweils in eine der Verbindungsleitungen 213 bzw. 214. Gleichzeitig steuert
er die Ableitung von hydraulischem Druckmittel aus der anderen Verbindungsleitung durch eine Abflußleitung
232 bzw. 233 mit einem Einwegventil 234 in einen Behälter 235.
Zur Versorgung des hydraulischen Druckspeichers 229 mit hydraulischem Medium ist die Vorrichtung nach
der F i g. 3 mit Pumpen versehen, die durch Drehbewegungen der Drehgestelle 202 und 203 um die Zapfen 204
bzw. 205 betätigt werden. Zu diesem Zweck s: A die
hydraulischen Zylinder 211 und 212 mit Pumpenzylindern 236 versehen, in denen Kolben 237 beweglich sind.
;Die Kolben 237 sind gleichzeitig mit den Kolben 210 auf ihren Kolbenstangen 208 befestigt Die Pumpenzylinder
236 sind durch eine gemeinsame Saugleitung 238 mit Saugventilen 239 mit dem Behälter 235 verbunden. Aus
den Zylindern 236 führt eine Druckleitung 240 mit Druckventilen 241 in die Speiseleitung 228 bzw. den
Druckspeicher 229.
Bei der Ausführungsform nach der F i g. 3 wird bei einer Drehbewegung des Drehgestells 202 das Schiebergehäuse
221 und bei einer Drehbewegung des Drehgestells 203 der Schieberkolben 222 bewegt Wenn
beide Drehbewegungen symmetrisch zu einer Querach-
groß sind, jedoch im entgegengesetzten Sinn verlaufen,
bleibt die gegenseitige Stellung des Schiebergehäuses 221 und des Schieberkolbens 222 unverändert Im
Normalzustand, der in der Figj3 dargestellt ist, erfolgt
dabei keine Zufuhr von hydraulischem Druckmittel rn die Verbindungsieitungeri 213 bzw. 214. Sobald jedoch"
z. B. durch Verlust an hydraulischem Mittel in einer der
Leitungen eine größere Unsymmetrie der Drehbewegungen
der Drehgestelle 202 und 203 zur Querachse Z en't'S't'eht, entsteht eine Bewegung des Schieberkolbens
222 gegenüber dem Gehäuse 221. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß durch Freigabe der Zufuhr von
hydraulischem .Druckmittel aus der Speiseleitung 228 in
eine der Verbindungsleitungen 213 bzwi 214 bei
gleichzeiliger öffnung eines Abflusses aus der anderen
Verbindungsleilung in den Behülter 235 eine Korrektur
der Winkelstellung der Drehgestelle 202 Und 203 in Richtung auf die symmetrische Stellung erfolgt.
Die Anordnung nach der Fig.3 enthält somit nicht
nur eine starre Verbindung der beiden Drehgestelle, sondern zusätzlich noch eine Steuerung, welche eine
einwandfreie Funktion der Querkupplung gewährleistet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Querkupplungssystem für Schienenfahrzeuge mit roehrachsigen Drehgestellen und mit hydraulischen
Zylindervorrichtungen, weiche mit den Drehgestellen verbunden sind und zur Drehung der
Drehgestelle um eine vertikale Achse in beiden Drehrichtungen gegenüber dem Fahrzeugrahmen
geeignet sind, sowie mit hydraulischen Verbindungsleitungen, weiche die Zylinderräume der Zylindervorrichtungen
derart miteinander verbinden, daß .eine Bewegung eines der Drehgestelle in einer
Drehrichtung eine Bewegung des anderen Drehgestelles in der entgegengesetzten Drehrichtung
hervorruft, gekennzeichnet durch mindestens eine Ausgleichsleitung (40 bis 44 bzw. 116 bis
118), weiche die Verbindungsleitungen (18 und 19 bzw. 213 und 214) miteinander verbindet und ein
hydraulisches Absperrorgan (A und B bzw. 115 bzw.
Gehäuse 221 und Schieberkolben 222) enthält, welches durch eine Drehbewegung mindestens eines
Drehgestelles, die einen gegebenen Winkel überschreitet, betätigbar ist, derart, daß bei Geradeausfahrt
eine Verbindung der beiden Verbindungsleitungen mit der Ausgleichsleitung zugelassen, beim
Einfahren in eine Kurve jedoch unterbrochen wird.
2. Querkupplungssystem flach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem äußeren Drehgestell (2 bzw. 3) ein Steuerorgan (Absperrorgan A
bzw. B) zugeordnet ist, wobei die beiden Steuerorgane parallel zueinander in zwischen den Verbindungsleitungen geschalteten Ausgleichsleitungen (40 und
41 bzw. 42 und 43) anjeordn« . sind.
3. Querkuppluiigssy-item nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß je v'm äußeren Drehgestell
(2 bzw. 3; 10! bzw 103) ein Absperrorgan (A. B
bzw. 115) zugeordnet ist, wobei sich beide Absperrorgane
in Serie in einer gemeinsamen Ausgleichsleitung (40,43,44; 116,117,118) befinden.
4. Querkupplungssystem nach Anspruch 1, mit zwei Drehgestellen, dadurch gekennzeichnet, daß
das Absperrorgan (Gehäuse 221 und Schieberkolben 222) mit beiden Drehgestellen (202 und 203)
gekuppelt ist und bei einer Abweichung eines der Drehgestelle von einer symmetrischen Winkelstellung
gegenüber der Querachse (Z) des Fahrzeuges zur Freigabe der Zufuhr von hydraulischem
Druckmittel aus einer Druckmittelquelle (Druckspeicher 229) in eine der Verbindungsleitungen (213
bzw. 214) bei gleichzeitiger öffnung eines Abflusses aus der anderen Verbindungsleitung dient, derart,
daß eine Korrektur der Winkelstellung der Drehgestelle (202 und 203) in Richtung auf eine symmetrische
Stellung erfolgt.
5. Querkupplungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan ein
Steuerschieber ist, dessen Gehäuse (221) mit einem Drehgestell (202) und dessen Schieberkolben (222)
ober ein Gestänge (223 bis 227) mit dem anderen Drehgestell (203) verbunden ist.
6. Querkupplungssystem nach Anspruch 4, da-,durch
gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle ■einen Druckspeicher (229) enthält,
7. Querkupplungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der
Drehgestelle (202 bzw, 203) mit einer hydräülischeri
Kolbenpumpe (Zylinder 236 Und Kolben 237}, die
das hydraulische Druckmittel in den Druckspeicher
(229) fördert, derart verbunden ist, daß Drehbewegungen
der Drehgestelle Hubbewegungen des Kolbens(237) der Pumpe zur Folge haben.
8. Querkupplungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe an die
hydraulischen Zylinder (211 bzw. 212) angeschlossen ist, wobei der Pumpenkolben (237) an ihrer
Kolbenstange (208) angeordnet ist.
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CH (1) | CH553680A (de) |
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