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DE222047C - - Google Patents

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Publication number
DE222047C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc lamp
electrodes
replenishment
auxiliary body
lamp according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT222047D
Other languages
English (en)
Publication of DE222047C publication Critical patent/DE222047C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0009Electric arc lamps the arc being outside, in the open with parallel or oblique disposition of the electrodes; Special form of the electrodes

Landscapes

  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222047 KLASSE 21/. GRUPPE
BERTALAN DUSCHNITZ in BERLIN.
Abbrand oder Abschmelzen erfolgt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Erzielung eines, selbsttätigen Nachschubes für die Elektroden von Bogenlampen. Die Elektroden können eine beliebige Querschnittsform haben, 5 ohne auf den selbsttätigen Nachschub Einfluß auszuüben. Dies bietet für die Praxis wesentliche Vorteile, da man nicht an ein bestimmtes Elektrodenfabrikat gebunden ist.
Nach vorliegender Erfindung sind die Elektroden überhaupt nicht gestützt, vielmehr wird der Nachschub vermittels eines stromleitenden Hilfskörpers erzielt, der von den Elektroden entfernt außerhalb des Bereiches des Lichtbogens angeordnet ist. Dabei kann der Hilfskörper aus einem oder mehreren Teilen hergestellt werden, von denen der Teil oder die Teile höheren Widerstandes durch die Stromzuführung beim Nachschub verzehrt werden, während die Teile des Hilfskörpers von geringerem Widerstände ständig in der Lampe bleiben. Solche Hilfskörper sind in den Fig. 5 und 6 im Querschnitt dargestellt. 1 sind die Teile von geringerem Widerstände, während die Teile 2 (bei Fig. 5 eine eingeschobene Leiste) einen höheren Widerstand besitzen und ihr freistehender Teil mittels des Stromzu- oder Stromabführungsstückes 3, welch letzteres seiner hohen Wärmekapazität zufolge unverletzt bleibt, entsprechend dem Elektrodenabbrande allmählieh verzehrt wird. Hierbei ist entweder der Hilfskörper feststehend angeordnet und die Auflage 3 längsbeweglich oder umgekehrt. Die Bewegung wird für gewöhnlich durch das Übergewicht der Elektroden bzw. deren Tragteile bewerkstelligt, kann aber auch vermittels einer Feder oder sonstwie erzielt werden. Der Hilfskörper i, 2 kann statt der Stab form auch ring- oder scheibenförmig gestaltet werden, wobei eine rotierende Bewegung erzielt werden kann. Der Teil 2 kann auch einseitig eingespannt werden, nur muß er seiner Länge nach mit 1 in stromleitender Verbindung bleiben. Den Teil 2 erneuert man jeweilig nach Verbrauch, während ι unverletzt bleibt.
In den Fig. 1 bis 4 sind einige Ausführungsformen der Erfindung schematisch zur Darstellung gebracht. Es sind jedoch selbstverständlich zahlreiche weitere Ausführungsmöglichkeiten vorhanden, jedoch genügen die dargestellten Konstruktionen zur Kennzeichnung der Erfindung.
In Fig. ι ist der stromleitende Hilfskörper 1, der mit den Rippen 2 ausgerüstet im Querschnitt ein sternförmiges Gebilde darstellt, feststehend angeordnet. Bei 1 wird ihm Strom zugeführt. Die Auflage 3 legt sich gegen eine Rippe 2 des Körpers 1, nagt die Rippe bei Stromdurchgang der Länge nach ab, wobei sich 3, in der Pfeilrichtung infolge des Übergewichtes der oberen Elektrode von den feststehenden Stäben 8 geführt, nach aufwärts bewegt. Gleichzeitig bewegen sich aber auch die Elektroden 5 und 6, deren Abbrand mit dem Abbrande der Rippe 2 in Übereinstimmung gebracht wird. Die Auflage 3 ist nach unten verlängert, und diese Verlängerung 4 trägt die
untere Elektrode 6. Die Elektrode 5 wird vom Seil 7 getragen, das über die Rolle 9 geführt und mit der Auflage 3 verbunden ist.
Der Strom tritt in Fig. 1 bei i ein, durchläuft nacheinander den Körper 1, eine Rippe 2, die Auflage 3, den Tragarm 4, die Elektrode 6, den Lichtbogen, die Elektrode 5 und fließt bei ix in die Leitung zurück.
Entsprechend dem Abbrand der Elektroden gelangt auch die Auflage 3 nach oben, da sie infolge des Stromüberganges an der Stützstelle die Rippe 2 abgenagt hat. Beim Einsetzen neuer Elektroden schiebt man die Auflage 3 einfach nach unten, setzt die Elektroden in ihre Halter ein und dreht den Körper 1 derart, daß eine andere Rippe 2 die Auflage 3 stützt.
Statt.die Rippen 2 außen anzuordnen, könnten diese auch innerhalb des Körpers 1 sein. Auch ist die Anordnung vorspringender Rippen nicht notwendig. In diesem Falle wählt man z. B. die Querschnittsform nach Fig. 6. Der Körper 1 besitzt hier sechs verjüngte Teile 2, die nacheinander oder deren mehrere zugleich durch die Auflage der Länge nach ausgenagt werden.
In Fig. 2 ist eine Anordnung schematisch wiedergegeben, die dann Anwendung finden soll, wenn der selbsttätige Nachschub rascher oder langsamer erfolgt wie der Abbrand der
Elektroden. Vermittels einer Übersetzung bringt man dann den Nachschub mit dem Elektrodenabbrande in ein richtiges Verhältnis. Hierbei kann man erreichen, daß der Hilfskörper (1, 2 in Fig. 1) kürzer sein kann als die Elektroden, wodurch auch die Baulänge der Lampe bedeutend kleiner ausfällt. Ist z. B. der Durchmesser der Rolle α dreimal so groß als derjenige der Rolle b und hängt am Seil c die Auflage (3 in Fig. 1), am Seil d die Elektroden, so ist der Nachschub der Elektroden sechsmal so groß wie die Länge der durch die Auflage 3 abgenagten Rippe 2.
Fig. 3 gibt eine Anordnung wieder, die einen selbsttätigen Nachschub ohne Seilübertragung ermöglicht. Bei i führt man den Strom dem feststehend angeordneten Hilfskörper 1 zu. Dieser besitzt eine Rippe 2, auf die sich die Auflage 3 stützt. Der feststehende Stab 8 dient zur Führung der Auflage 3, die die Elektroden 5 und 6 trägt.
Der Strom tritt bei i in den Stab .1 ein, geht durch Vermittlung der Rippe 2 in die Auflage 3, von hier zur Elektrode 6 und kehrt durch den Lichtbogen und durch die Elektrode 5 bei ^1 in die Leitung zurück. Mit dem Wandern der Auflage 3 werden auch die dem Stromdurchgange entgegengesetzten Widerstände verschieden. Befindet sich die Auflage 3 nach einiger Zeit z. B. in der Höhenlage 3,, so muß der Strom im Körper 1 einen längeren Weg zurücklegen wie früher. Je weiter die Auflage 3 nach unten hin sich fortbewegt, desto länger wird der Strom weg in 1. Andererseits sind die Elektroden um so mehr abgebrannt, also um so kürzer geworden, je weiter sich 3 bzw. 3, nach unten verschiebt. Diese Verkürzung der Elektroden bringt aber eine Widerstandsverminderung mit sich, die eine entsprechende Spannungserhöhung zur Folge hat. Gemäß vorliegender Erfindung ist der Widerstand des Stromkreises stets konstant, da mit einer Widerstandsabnahme der Elektroden 5 und 6 das Anwachsen des Widerstandes im Körper 1 verbunden ist. Selbstredend muß. dafür gesorgt werden, daß der Widerstand von 1 so groß sei als die Summe der Widerstände von 5 und 6 zusammen. Sollte die Ausgleichung des Widerstandes der Materialien in bestimmten Fällen schwer sein, so kann 3 als Schieber eines Widerstandes ausgebildet werden, der z. B. aus Widerstandsspiralen besteht, die auf 8- gewickelt sind. Der Stromverlauf wird in diesem Falle so gewählt, daß der Schieber (Auflage 3) bei einer Abwärtsbewegung immer mehr Widerstandsspiralen einschaltet.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der selbsttätige Nachschub dadurch erzielt wird, daß eine festgelagerte Auflage x, der bei i Strom zugeführt wird, den Umfang y einer Scheibe bei go der Stromübertrittsstelle allmählich abnagt. Hierdurch wird eine Bewegung in Richtung des Pfeiles hervorgerufen, die einen selbsttätigen Nachschub von Elektroden gemäß ihrem Abbrande erzeugen kann. Statt die Auflage außen anzuordnen, könnte dieselbe auch innerhalb der Scheibe y, natürlich bei entsprechender Änderung der letzteren, dieselbe Wirkung hervorrufen.
Die vorliegende Erfindung kann für übereinanderstehende, nebeneinanderstehende, nach oben oder unten gerichtete, magnetitähnliche Elektroden, für Lampen mit Luftabschluß, für Flammen- und Reinkohlenlampen in der verschiedensten Form und für alle Zwecke der Beleuchtung und sonstiger Anwendungsgebiete des Lichtbogens zur Erzielung eines selbsttätigen Nachschubes von Elektroden benutzt werden, wobei normale Elektroden gebrannt werden können.
Den Hilfskörper 1 kann man gegebenenfalls nach Verbrauch der Rippen 2 o. dgl. als Elektrode benutzen.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bogenlampe, bei welcher der Elektrodennachschub durch mittels eines stromzuführenden Stützkörpers an der Stützstelle erzeugten Abbrandes oder Abschmelzens erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachschub unter Zuhilfenahme eines
    oder mehrerer stromleitender, gestützter, von der eigentlichen Elektrode getrennter Hilfskörper erfolgt.
  2. 2. Bogenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskörper derart gestaltet ist, daß er den Elektrodennachschub, ohne ausgewechselt zu werden, mehrmals hintereinander zuläßt.
  3. 3. Bogenlampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskörper aus dem jeweiligen Elektrodenmaterial hergestellt wird, um ihn nach seiner Untauglichkeit für den Nachschub noch als Elektrode verbrauchen zu können.
  4. 4. Bogenlampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskörper aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, die teils in der Lampe dauernd verbleiben, teils nach bewirktem Elektrodennachschub ersetzt werden können,
  5. 5. Bogenlampe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachschub durch das Verzehren des inneren, äußeren oder seitlichen Umfanges von stromleitend abgestützten Scheiben, Ringen oder Zylindern erfolgt, die mit geeigneten vorspringenden oder nicht vorspringenden Abbrennkanten versehen sind.
  6. 6. Bogenlampe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bewegung der den Nachschub bewirkenden Teile vermittels einer Übersetzung auf die Elektroden erfolgt.
  7. 7. Bogenlampe nach Anspruch 1 bis 6 mit gemäß dem Abbrande der Kohlen sich selbsttätig einschaltendem Ersatzwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Elektrodenabbrande wachsende Ersatzwiderstand durch den den Nachschub bewirkenden Hilfskörper gebildet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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