DE220706C - - Google Patents
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- DE220706C DE220706C DE1908220706D DE220706DA DE220706C DE 220706 C DE220706 C DE 220706C DE 1908220706 D DE1908220706 D DE 1908220706D DE 220706D A DE220706D A DE 220706DA DE 220706 C DE220706 C DE 220706C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J33/00—Apparatus or arrangements for feeding ink ribbons or like character-size impression-transfer material
- B41J33/14—Ribbon-feed devices or mechanisms
- B41J33/40—Ribbon-feed devices or mechanisms with arrangements for reversing the feed direction
Landscapes
- Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 220706 KLASSE 15g. GRUPPE
in SCHÖNAU β. CHEMNITZ.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umkehr der Längsbewegungsrichtung des Farbbandes
von Schreibmaschinen, bei welchen die Spulenantriebwelle durch die eigene Drehung
mittels einer Schnecke längsverschoben wirdf indem in deren Gewindegang ein vom Farbbande
beeinflußter, ortsfester Stift oder eine Klinke eingreift. Diese bekannte Vorrichtung
wird gemäß der Erfindung von einem an sich
ίο bekannten, auf der Bandwicklung der Farbbandspule
elastisch aufruhenden Fühlhebel derart beeinflußt, daß er beim Herannahen des Farbbandendes
einen Zahn mit der Schnecke zum Eingriff bringt und dadurch die Verschiebung der Spulenantriebwelle veranlaßt.
Bei den bekannten, der Erfindung zugrunde
gelegten Farbbandumschaltungen wird die Klinke entweder durch die Wirkung vergrößerter
Farbbandspannung oder durch die Fallkraft kleiner, vom Farbbande freigegebener Gewichte oder Fallhebel in die Schnecke eingelegt.
Ferner ist es bekannt, daß das zarteste Farbband die klarsten Abdrücke und die
meisten Durchschläge gibt, aber nicht im geringsten gespannt werden darf, weil es sich
sofort zusammenzieht. Nimmt man aber widerstandsfähige Farbbänder, so entstehen viele Betriebsstörungen dadurch, daß die vergrößerte
Farbbandspannung das Heben der Farbbandführungsgabel und dadurch den Typenanschlag erschwert. Ebenso unsicher wirken
Gewichte oder Fallhebel, welche aus der leeren Farbbandspule herausfallen sollen, weil sie
meistens durch die dicke Bandfarbe ankleben, und wenn sie wirklich fallen, häufig das zarte
Farbband einreißen, sobald das Aufwickeln beginnt. Demgegenüber ist bekanntlich ein auf
der Farbbandwicklung der Spule elastisch aufruhender Fühlhebel ein Mittel zum sicheren
Umschalten, weil ein Fühlhebel selbst bei ziemlich bedeutendem Anlagedruck das zarteste
Farbband fast niemals verletzt, sondern vielmehr günstig das Auf- und Abwickeln regelt. In der Art und Weise jedoch, wie der
Fühlhebel bisher zu diesem Zweck angeordnet wurde, wirkte er, trotz der genannten Vorzüge,
eher ungünstig, weil unwirtschaftlich; denn jede unbedeutende, unvermeidliche Exzentrizität
des Farbbandspulenumfangs mußte die Umschaltung zu früh bewirken, so daß oft lange Stücke Farbband unbenutzt blieben.
Bei der Anordnung gemäß der Erfindung werden die Vorzüge der sich selbst verschiebenden
Spulenantriebwelle mit den Vorzügen, welche ein auf der Farbbandspule ruhender Fühlhebel zum Bewegen der Schneckenklinke
bietet, zu einer sicheren Wirkung vereinigt, während die Ursachen der genannten Mängel
beseitigt sind. Neu ist außerdem die Einfachheit der angewendeten Bewegungsübertragungsmittel
und ihre leichte Übersichtlichkeit, weil alle in Betracht kommenden Teile frei da-
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liegen, um im Falle einer Reparatur mühelos und schnell beseitigt und durch neue ersetzt
zu werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht derjenigen
Teile einer Schreibmaschine, welche für die Erfindung in Betracht kommen; Fig. 2 ist eine
obere Ansicht dazu und Fig. 3 eine schräge Ansicht von hinten in der Richtung des in
Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles a, wobei einige Teile nach der Ebene A-B geschnitten zu
' denken sind; Fig. 4 zeigt eine der Farbbandspulen mit ablaufendem Farbband.
Auf der Spulenantriebwelle 1 sind die beiden Kegelräder 2, 3 in solcher Entfernung
starr befestigt, daß stets nur eines derselben entweder in das Kegelrad 4 oder in 5 eingreifen
kann. Die Kegelräder 4 und 5 sind auf den senkrecht stehenden Wellen 6, 7 befestigt,
auf deren oberem Ende die Farbbandspulen 8 und 9 mitnehmbar sitzen. Die Welle ι erhält in bekannter Weise ihren Antrieb
durch Schnecke und Schneckenrad 10,11.
Zur Sicherung ihrer jeweiligen Lage dient ein Hebel 12, der auf dem festen Zapfen 13
schwingbar gelagert ist und mit einer Rolle 14 entweder in die eine oder in die andere Kerbe
15 eines Schiebers 16 eingreift, welcher, in
dem Gehäuse 17 ruhend, durch Federkraft gegen die Rolle 14 gedrückt wird und zurückweichen
kann, wenn die Rolle 14 aus der einen Kerbe 15 in die andere hinübergeführt
wird.
Parallel zu den Spulenwellen ist in der Nähe der Spulen je eine Welle 20 im Maschinengestell
gelagert, auf deren oberen Enden 18 und 19 je ein Fühlhebel 21 oder 22 starr befestigt ist, und an deren unteren Enden die
Klinken 23 oder 24 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise federnd drehbar angeordnet sind.
Durch die Feder 31 wird die Klinke 24 gegen einen in Fig. 3 nicht dargestellten Anschlag
am Stellring 25 gedrückt gehalten, so daß die Welle 20 bei ihrer Drehung die Klinke so
lange in der einen Richtung mitnimmt, bis sie gegen einen Widerstand, den die Schnecke
bildet, stößt. Die Welle 20 wird mittels der Feder 26 stets in der einen Drehrichtung so
gehalten, daß der Fühlhebel 21 fortdauernd mit sanftem Druck auf dem Umfang der
Farbbandspule ruht.
Auf der Spulenantriebwelle 1 sind die beiden Schnecken 27, 28 starr befestigt, in welche
das zugeschärfte Ende der zugehörigen Klinke 23 oder 24 dann eingreift, wenn, wie aus
Fig. 2 ersichtlich, das Farbband 29 ganz oder fast ganz von der Spule, z. B. von der Spule 8,
abgewickelt ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende.
Gemäß Fig. 2 ist das Farbband 29 fast ganz auf die Spule 9 auf- und von der Spule 8 abgewickelt.
Infolgedessen hat sich der Fühlhebel 21 der Drehachse der Spule 8 so weit
genähert, daß die Klinke 23 in die Schnecke 27 eingreifen konnte. Bei der Drehung der
Welle ι gleitet die Schnecke 27 mit ihrem Schraubengange an dem Zahn der Klinke 23
entlang und verschiebt dabei die Welle 1 in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles x,
wobei die Rolle 14 den unter Federwirkung stehenden Schieber 16 ein wenig zurückdrängt,
und sobald der Hebel 12 nur ein wenig seine mittlere Lage überschritten hat, schnappt die
Rolle 14 in die Kerbe 15 und die Verschiebung der Welle ι vollendet sich auf diese
Weise selbsttätig.
Man sieht aus der vorstehenden Darstellung, daß das Einlegen der Klinke 23 in die Gewindegänge
der Schnecke 27 von gewissen Zufälligkeiten' abhängt, die in einer unregelmäßigen
Beschaffenheit des Farbbandes 29 ihren Grund haben könnten. Ist beispielsweise eine Falte in dem Farbband vorhanden,
oder ist der Kern der Spule nicht ganz genau zentrisch, so würde sich eine unregelmäßige
Bewegung, ein geringes, vorübergehendes Zurückweichen des Fühlhebels 21 und daher auch
der Klinke 23 in dem Augenblick bemerkbar go machen, wo jene unregelmäßige Stelle an dem
Fühler 21 vorbeiwandert; es könnte dabei vorkommen, daß die Klinke 23 wieder aus
dem Gewinde der Schnecke 27 herausspringt. Um diesen Übelstand zu vermeiden, sind in
dem durch die Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel zwei Mittel vorgesehen.
Das eine geht aus Fig. 3 und das andere aus Fig. 4 hervor.
Wie schon erklärt, ist die Klinke 24 (ebenso auch 23) nicht starr auf ihrer Welle 20 befestigt,
sondern durch die Feder 31 und durch den mit einem Anschlag versehenen Stellring
25 drehbar aufgesteckt, so daß, wenn einmal die Klinke 24 mit ihrem Zahn sich in das
Gewinde der Schnecke 28 eingelegt hat, eine geringe Winkeldrehung der Welle 20 möglich
ist, ohne die Klinke 24 mitzunehmen. Denn in diesem Falle würde die Feder 31 nachgeben,
und nur wenn die Drehung einen gewissen Winkelbetrag übersteigt, würde die Klinke
durch den am Ring 25 befindlichen Anschlag mitgenommen werden. Um nun am letzten Ende
des Farbbandes die Federklinke 23 bzw. 24 schnell in die Gewindegänge der Hilfsschnecke
eingreifen zu lassen, ist jedes der beiden Enden des Farbbandes 29, wie Fig. 4 erkennen läßt,
durch ein erheblich dickeres Stück Band 32 verstärkt. Hatte bis dahin der Fühlhebel 21
oder 22 nur eine sehr geringe, mit dem Auge iao kaum bemerkbare Niedersenkung erfahren, so
wird, wenn beispielsweise das Bandende 32
fünfmal so dick gewählt ist als das Farbband
29, der Niedergang der Klinke ein fünfmal schnellerer sein.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung für Schreibmaschinen zum selbsttätigen Umkehren der Längsbewegungsrichtung des Farbbandes, beiίο welcher ein Fühlhebel auf dem Umfang der Farbbandspule aufruht und eine Längsverschiebung der Spulenantriebwelle das Ausschalten der getriebenen und das Einschalten des Antriebes der anderen Farbbandspule bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel (21 oder 22) mittelbar mit einem Einfallzahn verbunden ist, der, ohne daß die Spannung des Farbbandes verändert wird, in die Gewindegänge einer auf der Spulenantriebwelle (1) sitzenden Schnecke (27, 28) eingreift, sobald das Farbbandende herannaht.
- 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel (2i, 22) und der Einfallzahn (23, 24) elastisch miteinander verbunden sind.
- 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende des Farbbandes durch eine besondere Auflage (32) verstärkt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE220706T | 1908-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220706C true DE220706C (de) |
Family
ID=32798623
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE1908220706D Expired - Lifetime DE220706C (de) | 1908-04-13 | 1908-04-13 |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1910
- 1910-01-26 GB GB191001990D patent/GB191001990A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE222630C (de) | |
FR401408A (fr) | 1909-08-28 |
FR12117E (fr) | 1910-07-20 |
GB191001990A (en) | 1910-12-31 |
GB190907751A (en) | 1909-09-02 |
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