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DE220300C - - Google Patents

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Publication number
DE220300C
DE220300C DENDAT220300D DE220300DA DE220300C DE 220300 C DE220300 C DE 220300C DE NDAT220300 D DENDAT220300 D DE NDAT220300D DE 220300D A DE220300D A DE 220300DA DE 220300 C DE220300 C DE 220300C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
call
circuit
armature
lines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT220300D
Other languages
English (en)
Publication of DE220300C publication Critical patent/DE220300C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/04Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing
    • H04M5/06Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing affording automatic call distribution

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 220300 KLASSE 21 a. GRUPPE
mit Arbeitsverteilung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom Yl. Juni 1908 ab.
Die ■ Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für ein Fernsprechamt mit Arbeitsverteilung, und zwar auf die Signaleinrichtungen, welche dazu dienen, den Anruf eines Verteilerplatzes an einen Annahmeplatz zu übermitteln, ferner den letzteren auf den Verteilerplätzen frei und besetzt zu melden und diesen Plätzen ein besonderes Signal zu .geben, wenn eine Doppelbesetzung des Annahmeplatzes vorfällt, damit die Anrufe rückgängig gemacht und auf andere freie Plätze übertragen werden. Durch diese Einrichtung wird eine Überlastung des Annahmeplatzes durch gleichzeitig, eintreffende Anrufsignale vermieden.
Bei den bekannten Anordnungen tritt die letztgenannte Doppelbesetztmeldung unterschiedslos in Wirkung, sobald vor der Aufnahme (oder Beantwortung) eines eingetroffenen Anrufs der zweite Anruf anlangt. Die Folge ist, daß einerseits der betreffende Annahmeplatz durch unnötige Besetztmeldung den übrigen Verteilerplätzen entzogen und selbst durch zwecklose Anruf signale belastet wird, und daß andererseits der erstanrufende Verteilerplatz, obwohl er einen freien Platz ursprünglich angerufen hatte, nachträglich doch ebenso wie der zurzeit anrufende zweite Platz die Verbindung wieder rückgängig machen muß, was einen Arbeitsverlust für ihn bedeutet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schaltungsanordnung, welche auf vergleichsweise einfache Weise in der Art wirkt, daß das Anrufsignal des erstanrufenden Verteilerplatzes, sofern es auf einem freien Platz ankam, aufrechterhalten wird, auch wenn vor seiner Beantwortung ein anderer Verteilerplatz versehentlich denselben Annahmeplatz in Anspruch nimmt. In diesem Falle erhält demgemäß nur der letztere Platz und ebenso etwa weitere anrufende Plätze das Doppelbesetztsignal, während der zuerst anrufende Platz ein solches Signal nicht erhält.
Zu diesem Zweck wird den einzelnen Signalleitungen auf dem Annahmeplatz je ein Relais zugeordnet, dessen Wicklung oder Wicklungssystem sowohl durch den in der zugehörigen Signalleitung fließenden Einzelstrom, wie auch z. B. durch den in einem gemeinsamen Teil dieser Signalleitungen fließenden Gesamtstrom beeinflußt wird, der beim gleichzeitigen Anruf des Platzes zustande kommt. Diese Beeinflussung, die gegebenenfalls durch Hilfsrelais übermittelt wird, ist derart, daß das genannte Relais das Doppelbesetztsignal auf einem Verteilerplatz in Wirkung setzt, wenn zurzeit des Anrufens der Gesamtstrom den Einzelstrom übersteigt, d. h. wenn schon ein Anruf vorliegt,, dagegen das Doppelbesetztsignal verhindert, wenn der Gesamtstrom gleich dem Einzelstrom ist, d. h. kein Anruf vorliegt. An Stelle des Gesamtstromes der verzweigten Signalleitungen kann auch ein durch diesen Gesamtstrom oder schon durch den Einzelstrom geschlossener lokaler Hilfsstrom dienen.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch veran-
schaulicht, wobei lediglich die Signalleitungen . zwischen den Arbeitsplätzen dargestellt sind. In Fig. ι sind mit F1, F2 zwei Verteilerplätze bezeichnet, welche über je eine Signalleitung Ci1 bzw. a2. den ,Annahmeplatz A anrufen können und behufs Herstellung der Teilnehmersprechverbindung über diesen Platz mit Stöpselschnüren s versehen sind, die auf dem Annahmeplatz endigen. Auf letzterem sind Sprech- umschalter u angeordnet, welche in der bekannten Weise zum Verkehr..mit den Teilnehmern dienen und Nebenkontakte i, 2 zur Regelung der die Arbeitsplätze verbindenden Signalleitungen besitzen.,
Die Leitungen a1: a% verlaufen bei geschlossenem Kontakt 4 vom positiven Pol einer Stromquelle über Ruhekontakte 3 von Relais clyc2 . und über Relais δα, J2 zu einem Vereinigungs^ punkt j>, von welchem aus eine gemeinsame Leitung über Relais f, g weiter zum' negativen Pol der Stromquelle geht. Der Ruhekontakt des Relais g schließt für gewöhnlich den Stromkreis von Lampen e, ex, e2, welche auf . den verschiedenen Verteilerplätzen υ als gewöhn-
liehe Besetztsignale dienen. Bei der Übermittlung eines Anrufs wird in der Regel nur das . Relais g erregt, wobei es die Lampen e, C1, e2 ausschaltet, während das Relais f urierregt bleibt.
Der Vorgang beim Anruf des Platzes A beispielsweise vom Platz V1 aus ist folgender:
Beim Heben des Stöpsels I wird der Kontakt 4 geschlossen, und es fließt ein Strom vom positiven Pol der Batterie über Relaiskontakt 3, Relais blt Punkt' -p, Relais f und g zum negativen Pol der Batterie zurück. Das Relais g zieht seinen Anker an und schaltet die Lampen e, ßx, e% als Zeichen der Besetzung des Platzes mit einem Anruf aus. Zugleich zieht Relais B1 den Anker an und schaltet eine Lampe A1 über Kontakt 5 an den Anker eines Relais A1, welches gemäß der Erfindung angeordnet ist. Dieses Relais A1 wird gleichzeitig über den Ankerkontakt 6 von bx zusammen mit der Anruflampe T1 eingeschaltet, da der Ruhekpntakt 7 am Anker des Relais f noch geschlossen ist. Die Lampe V1 ist neben dem Stöpsel II angeordnet und bezeichnet somit durch ihr Aufleuchten zugleich die auf Platz V1 gewählte Stöpselschnur. Das Relais A1 zieht seine Anker an und bewirkt hierdurch i. die Abschaltung der Lampe A1 vom Anker des Relais f, so daß diese Lampe, die sonst das Doppelbesetztsignal geben würde, dunkel : 55 bleibt, 2. die Schließung eines Haltestromkreises für das Relais A1 unabhängig vom Kontakt 7 am Kontakt 8.
Bei der Aufnahme des Anrufs seitens des Annahmeplatzes A wird der Umschalter u bewegt, wobei dessen Kontakte 1,2 geschlossen werden. Über den Kontakt 2 erhält ein Relais C1 Strom, welches seinen Anker von Kontakt 3 an den Kontakt 9 legt. Das Re- ' lais C1 bleibt hiernach bis zur Öffnung des Kontaktes 4, d. h. bis zur Trennung der Sprechverbindung -am Schlüsse· des Gesprächs erregt. Für die Dauer des Gesprächs ist somit das Relais S1 und demzufolge die Lampe T1 sowie das Relais A1 stromlos. Der Ruhekontakt 10 des letzteren ist zwar wieder geschlossen, jedoch ist der Kontakt 5; offen, so daß die Lampe dx ebenfalls stromlos bleibt.
Erfolgt vor der Aufnahme des von F1 kommenden Anrufs ein Anruf von F2 aus, so fließt über beide Leitungen alt a2 Strom und wird außer dem Relais g das Relais f erregt. Dasselbe öffnet seinen Ruhekontakt 7 und verhindert- hierdurch ein Ansprechen des Relais A2, während das Relais A1 zufolge Schließung des Kontaktes 8 hiervon unberührt bleibt. Auf dem Verteilerplatz F1 ändert sich somit nichts, dagegen wird die Lampe d2 des Platzes F2 über den angezogenen Anker des Relais O2, den ruhenden Anker des Relais A2 und den angezogenen Anker des Relais f an einen Stromunterbrecher w gelegt, der intermittierenden Strom in die Leitung sendet. Die Lampe d2 flackert somit und gibt dem Platz F2 das Doppelbesetztsignal. Würde noch ein dritter Verteilerplatz anrufen, so würde die Lampe d3 über den Kontakt 5' des zugehörigen (nicht gezeichneten) Relais b3 ebenfalls intermittierenden Strom erhalten und das Doppelbesetztsignal auch auf diesem Platz geben.
Werden die Leitung «2 und die zur Lampe ds gehörige Leitung durch Rückgängigmachung des Anrufs wieder, stromlos, so fällt der Anker, von f in die Ruhelage zurück und erlöschen die Lampen d%, d%. Nach der Beantwortung des Anrufs von F1 (Erregung des Relais C1) wird die Ruheschaltung des ganzen Systems wieder hergestellt, die Lampen e, ex, e% verlöschen, und der Platz A ist für einen neuen Anruf frei. .
Das Relais A1 bzw. A2 kann gemeinsam sämtlichen Anrufleitungen zugeordnet werden, welche von einem Verteilerplatz (z. B. F2) zu demselben Annähmeplatz (A) führen. Zu diesem Zwecke würde eine zweite Doppelbesetztlampe d3, wie punktiert angedeutet —- ebenso wie noch weitere —, über den Ankerkontakt 5' des zugehörigen Relais bs an den Anker des Relais A2 angeschlossen werden, während die Anruflampen r2, rz sämtlich paralle! zueinander vor das Relais A2 zu schalten sind. Dies hat zugleich den Vorteil, daß ein Anrufsignal durch r2 oder r3 nur dann erscheinen kann, wenn der Platz A frei ist, da andernfalls ebenso wie A2 auch die vorgeschaltete Lampe (z. B. ^2) stromlos bleibt. Um den; überflüssigen Anruf auch bei Relais A1,
welches nur Leitung at zugeordnet ist, zu verhindern, müßte die Lampe T1 anstatt vom Anker des Relais B1 von dem des Relais A1 abhängig gemacht werden.
Im allgemeinen wird es nicht vorkommen, daß ein Verteilerplatz (z. B. F2) denselben Annahmeplatz A von neuem anruft, ehe dieser den vorhergehenden Anruf aufnehmen und sich durch Einschaltung des Relais C2, Ausschaltung des Relais g und Aufleuchten der Lampe e2 freimelden kann. Soll jedoch auch in diesem Fall eine Doppelbesetzung verhindert werden, so ist, wie punktiert angedeutet, bei gemeinsamer Zuordnung des Relais A2, am Anker von A2 ein Arbeitskontakt 11 vorzusehen, über welchen ein Relais i ausreichenden Strom zum Ansprechen erhält, wenn die Kontakte 5, 5' gleichzeitig geschlossen und somit beide Lampen d2, d% vorgeschaltet sind.
Alsdann wird die Stromquelle w auf diese Lampen d2, da geschaltet, welche somit das Doppelbesetztsignal geben, obwohl das Re-. lais A2 schon durch den ersten Anruf erregt und der Kontakt 16 geöffnet ist. (Die Abhängigkeit des Relais i von den beiden Anrufleitungen kann auch auf andere gleich-. wertige Weise hergestellt werden.)
Die Lampe dx (bzw. d2) kann anstatt einer bestimmten Anrufleitung U1 auch gemeinsam sämtlichen Anrufleitungen zugeordnet sein, so daß z. B. der Platz F1 nur je eine Lampe ex und d1 für jeden Platz A besitzt. In diesem Falle muß die Schaltung am Platz A, wie im oberen Teil der Figur punktiert angedeutet, ergänzt werden, um die verschiedenen Relais b auf den Stromkreis der Lampe d1 wirken zu lassen. Die Ankerkontakte 5, 5'. usw. sind, wie man erkennt, sämtlich parallel zueinander angeordnet, so daß jedes Relais b für sich die Lampe A1 einschalten kann. Will man hierbei, wie beschrieben, das Relais A1 allen Anrufleitungen (a-J, welche den Verteilerplatz F1 mit dem Annahmeplatz A. verbinden, gemeinsam zuordnen und das Relais i benutzen, so sind z. B. Widerstände 0 vor die parallelen Kontakte 5, 5' zu legen, um dem Relais i einen verstärkten Strom, der sein Ansprechen bewirkt, zuzuführen, wenn ' mehrere dieser Kontakte gleichzeitig geschlossen sind.
Der Kontakt 1 an den Sprechumschaltern u hat den Zweck, auch nach Erregung des Relais c (bzw. C2) das Relais g erregt und das Relais f wirkungsbereit zu halten, indem der Stromkreis desselben anstatt über den — jetzt geöffneten — Kontakt 3 des Relais C1 nunmehr über einen Widerstand ν (der das Relais bx ersetzt) an den Pluspol der Batterie geschaltet wird, bis die Sprechverbindung der
. Teilnehmer fertig gestellt und der Schalter in die Ruhelage zurückgelangt ist. Bis zu diesem Zeitpunkt würde also die Doppelbesetztmeldung auf den inzwischen anrufenden Verteilerplätzen eintreten, nicht dagegen auf dem Verteilerplatz, dessen Anruf zurzeit erledigt wird, da dessen Lampe dv wie beschrieben, durch die Erregung des Relais C1 ' und die hierdurch bedingte Abschaltung des Relais J1 außer Wirkung gesetzt ist.
In Fig. 2 ist eine vereinfachte Schaltung dargestellt, bei welcher die Hilfskontakte 5 und 7 der Fig. 1 fehlen und der Stromfluß der einzelnen Anrufleitung sowie der Gesamtstrom der vereinigten Anrufleitungen unmittelbar in Wicklungen 12 und 13 eines Kippankerrelais wirksam wird. Die übrigen Vorrichtungen sind im wesentlichen ebenso wie in Fig. ι angeordnet und mit den gleichen Bezugszeichen versehen. (Der Einfachheit halber ist der Kontakt 1 am Schalter u und der Widerstand ν fortgelassen.) .
Ruft der Verteilerplatz V1 durch Schließen des Kontaktes 4 an, so wird über den ruhenden Anker von C1 sowohl die Wicklung 12 von A1 wie auch das Relais g erregt. Letzteres schaltet die Lampen ex, e2 aus und meldet hierdurch den Platz A an allen Verteilerplätzen V besetzt, während zugleich durch die Wicklung 12 von A1 der Anker umgelegt wird und die Anruflampe T1 einschaltet, unter gleichzeitiger Abschaltung der Doppelbesetztlampe ä,x von der Stromwelle w. (Die Lampe dx ist zuvor durch einen Kontakt 14 am Stöpsel I eingeschaltet worden.) . ■ ■ .
Die mit Relais g in Reihe geschalteten Wicklungen 13 sämtlicher Relais A1, A2 usw. erhalten denselben Strom wie die Wicklung 12 von A1, was zur Folge hat, daß die Relais. A2 usw. ihre Anker in der Ruhelage festhalten, in welcher der intermittierende Strom von w zu den Lampen d2 usw. fließen kann. (Die Einrichtung könnte auch so sein, daß der Anker eine mittlere Ruhelage zwischen den vier Kontakten hat und durch die Wicklung 13 — bei unerregter Wicklung 12 -<- in die andere Kontaktlage gebracht wird.) Der Anker des Relais U1 selbst bleibt dagegen in seiner angezogenen Lage, so daß der Platz F1 kein Doppelbesetztsignal erhält. . Die Wicklung 12 kann hierbei gegen die Wicklung 13 durch eine von dem Kippanker eingeschaltete Hilfswicklung oder ein Hilfsrelais unterstützt werden.
Wird der Anruf von F1 seitens A aufgenommen, so wird über den Kontakt 2 das Relais C1 erregt, welches die Wicklung 12 abschaltet und sich selbst bis zum Ausziehen des Stöpsels I erregt hält. Infolgedessen fällt auch der Anker von A1 zurück und schaltet · die Lampe T1 aus. Ein Flackern der Lampe dx bei dieser Stellung wird durch die Öffnung des Kontaktes 15 am Anker von C1 verhindert.
Das Differentialrelais kann, wie bei A2. punk-
tiert angedeutet, gemeinsam allen Anrufleitungen a2, «3 zugeordnet werden, welche von einem Verteilerplatz V2 zu demselben Annahmeplatz führen. Die Schaltung ist ähnlich der bei Fig. ι zu gleichem Zweck angegebenen. Das Relais i dient hierbei wiederum zur Hervorrufung eines Doppelbesetztsignals in dem Falle, daß ein Verteilerplatz selbst zwei An-. rufe an denselben Annahmeplatz sendet! Die
ίο Wirkungsweise ist die gleiche wie bei Fig. ι beschrieben.
Anstatt die Wicklungen 13 in Reihe mit dem Relais g in den gemeinsamen Teil der verzweigten Anrufleitungen zu schalten, können dieselben auch in einem gesonderten Lokalstromkreis liegen, welcher über einen Arbeitskontakt des Kippankers eingeschaltet wird, sobald der letztere unter der Wirkung der Wicklung 12 umgelegt wird. Dieser Hilfsstrom Würde also schon durch die Wirkung des Stromes der Einzelanrufleitung eingeschaltet werden, doch kann die Einrichtung auch so sein, daß er erst durch den über Relais g fließenden Gesamtstrom der verzweigten Anrufleitungen, d. h. erst dann eingeschaltet wird, wenn die Doppelbesetzung eintritt. Die Benutzung des lokalen Stromes im Falle der Fig. ι würde z. B. in der Weise erfolgen, daß das Relais f nicht in Reihe mit g geschaltet, sondern durch Arbeitskontakte der Relais A1, A2 eingeschaltet wird. Da in diesem Falle die Größe des Gesamtstromes von keiner Bedeutung ist, so kann die Einrichtung hierbei derart sein, daß das Relais b bereits durch das zugehörige erregte Relais A etwa mittels Kurzschließung über einen Ankerarbeitskontakt von A2 ausgeschaltet wird. Hierdurch würde erzielt, daß, wenn bereits durch Lampe r2 ein Anruf geschehen ist und infolge erneuten Anrufs seitens desselben Platzes Kontakt 5' geschlossen wird, der durch Relais i alsdann eingeschaltete Strom nur über die zweite Lampe d3 fließt, so daß auch in diesem Falle der Vorrang des ersten Anrufs gewahrt bleibt.
Dies tritt natürlich nur dann ein, wenn für jede Anrufleitung eine Signalvorrichtung zur Doppelbesetztmeldung, wie die Lampen d2, d3 in Fig. ι (anstatt eines gemeinsamen Signals), vorhanden ist. Ferner muß ζ. B. durch Ein-Schaltung eines Ersatzwiderstandes 17 dafür gesorgt werden, daß das Relais i trotz Abschaltung von d2 den verstärkten Strom erhält.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltung für die Dienstsignale zwischen den Arbeitsplätzen in einem Fernsprechamt mit Arbeitsverteilung, dadurch gekennzeichnet, daß ein der einzelnen Anrufleitung (ax, a2) oder einer Gruppe (a2, a3) ο solcher Leitungen auf dem die Anrufe empfangenden Platz (A) zugeordnetes Relais (z. B. A1 in Fig. 1, U1 in Fig. 2) von einem bei mehrfachem Anruf im Anrufstromkreis selbst oder in einem Hilfsstromkreis auftretenden · Strom entweder mittels Inwirkungsetzung eines Hilfsrelais (z. B. f) oder mittels Gegenmagnetisierung (wie bei kj) derart beeinflußt wird, daß die von ihm (Relais A1 bzw. A1) geregelte Doppelbesetztmeldung auf den Verteilerplätzen (V1, V2) nur dann bewirkt wird, wenn die genannte Beeinflussung die Einwirkung des in der einzelnen Anrufleitung fließenden Stromes auf das Relais (H1 bzw. kj übersteigt bzw. zeitlich eher eintritt, dagegen das Doppelbesetztsignal verhindert wird, wenn beide Einwirkungen gleich stark sind oder gleichzeitig bzw. in umgekehrter Reihenfolge eintreten, zum Zwecke, die Verbindung mit dem zuerst anrufenden Verteilerplatz unter Abweisung der vor Aufnähme dieses Anrufes eintreffenden anderen Anrufe aufrechtzuerhalten.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den gemeinsamen Teil der verzweigten Anrufleitungen (av a2) eingeschaltetes Relais (f), welches in bekannter Art nur auf den Strom von zwei oder mehreren dieser Leitungen anspricht, beim Ansprechen mittels Öffnung eines Ruhekontaktes (7) seines Ankers den Stromkreis eines zweiten Relais Λ) unterbricht, welcher an einer anderen Stelle durch den Arbeitskontakt (6). am Anker eines in der Anrufleitung angeordneten (dritten) Relais (b-y) geschlossen worden ist; so daß das zweite Relais (hj in diesem Falle nicht anspricht, dagegen bei Ruhelage des erstgenannten Relais (f) erregt wird und den Stromkreis des Doppelbesetztsignals (dj des anrufenden Arbeitsplatzes ausschaltet.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. eine (12) von zwei gegeneinander wirksamen Relaiswicklungen (12,13) (z-B. eines Kippankerrelais A1) in der Anrufleitung (aj, die andere (13) in dem gemeinsamen Teil der verzweigten Anrufleitungen (Ci1, a2) angeordnet ist, wobei die letztgenannten Wicklungen sämtlicher Relais (U1, A2 uswj in demselben Stromkreis liegen, so daß beim Einschalten einer einzelnen Anrufleitung (Ci1), wobei beide Wicklungen (12, 13) den gleichen Strom führen, der gemeinsame Anker der letzteren so beeinflußt wird, daß er das Doppelbesetztsignal (dj des Platzes am Erscheinen verhindert, dagegen bei gleichzeitiger Einschaltung mehrerer Arirufleitungen zufolge Überwiegens der Relaiswicklung (13) die gleichzeitig oder später anrufenden Verteilerplätze das Doppelbesetztsignal erhalten.
    4- Schaltung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung einer Doppelbesetzung von demselben Verteilerplatz (V) aus ein Relais (i) angeordnet ist, welches nach der durch den ersten Anruf erfolgten Abschaltung der Doppelbesetztlampen (A) dieses Platzes dieselben auf einem anderen Wege mit der Stromquelle (w) wieder verbindet, sobald eine zweite Anrufleitung (z. B. as) von diesem Platz aus vor Aufnahme des ersten Anrufs eingeschaltet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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