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DE193881C - - Google Patents

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Publication number
DE193881C
DE193881C DENDAT193881D DE193881DA DE193881C DE 193881 C DE193881 C DE 193881C DE NDAT193881 D DENDAT193881 D DE NDAT193881D DE 193881D A DE193881D A DE 193881DA DE 193881 C DE193881 C DE 193881C
Authority
DE
Germany
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subscriber
call
line
relay
local
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Active
Application number
DENDAT193881D
Other languages
English (en)
Publication of DE193881C publication Critical patent/DE193881C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 193881 .-KLASSE 21«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Verbindung eines an ein Fernsprechamt angeschlossenen Teilnehmers mit einer Fernleitung zum Zweck des Ferns' Verkehrs und betrifft eine .Schaltung, bei welcher an Stelle der bisher für diesen Zweck benutzten sog. Vorschalteklinken mit in der Teilnehmerleitung liegenden- Unterbrechungskontakten Fernverbindungsklinken verwendet
ίο werden, welche in gleicher Art wie die Vielfachklinken des Teilnehmers parallel von der Teilnehmerleitung, an einer zwischen den ersteren und der Teilnehmerstation liegenden Stelle, abgezweigt sind und die erwähnten Unterbrechungskontakte nicht besitzen. Die für ein Ferngespräch erforderliche Abschaltung der Vielfachklinken von der Sprechleitung wird hierbei durch ein Relais bewirkt, welches von der Fernverbindungsschaltung derart abhängig ist, daß bei einem Ortsgespräch die Vielfachkinken mit der Teilnehmerleitung verbunden, dagegen bei einem Ferngespräch von derselben abgeschaltet sind. Die Einrichtung kann hierbei derart getroffen werden, daß die Abschaltung der Vielfachklinken zum Zwecke des Fernverkehrs auch dann erfolgt, wenn bereits ein Ortsgespräch zwischen dem für ein Ferngespräch gewünschten Teilnehmer und einem anderen Teilnehmer im Gange war.
Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung in Verbindung mit der vorstehend genannten, zu dem Zwecke, vor Herstellung der Fernverbindung dem Teilnehmer, dessen Ortsgespräch mit dem für ein Ferngespräch gewünschten Teilnehmer unterbrochen werden soll, eine entsprechende Benachrichtigung zu senden, und zwar dient hierzu eine entweder von Hand bediente oder selbsttätig wirkende Schaltvorrichtung, welche das Ansprechen des die Abschaltung der Vielfachklinkenleitung bewirkenden Relais so lange verhindert, bis die erwähnte Benachrichtigung erfolgt. Das Zusammenwirken des Relais mit der Vielfachklinkenleitung kann erfindungsgemäß entweder derart sein, daß die letztere in der Ruhelage des Systems abgeschaltet ist und bei Herstellung einer Ortsverbindung angeschaltet wird, oder derart, daß die Vielfachklinkenleitung für gewöhnlich mit der Teilnehmerleitung verbunden und nur im Falle einer Fernverbindung durch das Relais abgeschaltet wird. '
Zur Ersparung eines besonderen Relais kann die erfindungsgemäße Schaltung so ausgebildet werden, daß die Abschaltung der Vielfachklinkenleitung durch das zum Abschalten des Rufzeichens bei einem Ortsgegespräch dienende Relais mitbewirkt wird, wie dies beispielsweise im nachfolgenden beschrieben ist. -
Die Erfindung eignet sich auch für Ämter mit zentraler Speisung der Teilnehmermikrophone, und zwar kann die letztere sowohl über die Stöpselschnur wie über die Anrufelektromagnete in bekannter Weise erfolgen. Um im letzteren Falle das Erscheinen des Teilnehmeranrufzeichens bei einem Fernge-
sprach zu verhindern, kann zweckmäßig in Abhängigkeit von der Fernverbindungskiinke bzw. dem Fernverbindungsstöpsel eine Schaltvorrichtung angeordnet werden, welche das Rufzeichen, z. B. durch Unterbrechung des Stromkreises desselben außer Tätigkeit setzt. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, bei welcher das Rufzeichenabschalterelais,
ίο wie erwähnt, zugleich die erfindungsgemäße Ab- und Anschaltung der Vielf achklinkenleitung bewirkt. Die Zeichnung veranschaulicht nur diejenigen Teile der Schaltungsanordnung, welche für die Erläuterung der Erfindung in Betracht kommen, indem die fortgelassenen Teile in bekannter Art ausgebildet zu denken sind.
Die Anschlußdoppelleitung a, b einer (nicht gezeichneten) Teilnehmerstation ist über je eine Wicklung c, d eines Anrufelektromagneten — welcher auch durch zwei Gruppenanrufmagnete ersetzt werden kann — an die Zentralbatterie B des Amtes angeschlossen und weiter über einen in der Ruhelage des Systems offenen Schalter e mit der die Vielfachklinken f des Teilnehmers in bekannter Art verbindenden Leitung g, h verbunden. Der Schalter e wird durch den Anker i eines ■Elektromagneten k geschlossen, sobald der letztere erregt wird. Dies tritt ein, wenn der Stöpsel m einer Stöpselschnur η zum Zwecke eines Ortsgesprächs des Teilnehmers in eine Vielfachklinke f eingeführt wird, indem hierbei ein Stromkreis vom positiven Pol einer (nicht gezeichneten) Amtsbatterie über den Hals des Stöpsels m, die Buchse ο der Klinke/ und die Wicklung des Relais k zum negativen Pol der Batterie hergestellt wird. Durch die Schließung des Schalters e wird die Teilnehmerleitung α, fr über die Leitungen g, h mit der Stöpselschnur η verbunden, so daß der Teilnehmer über die letztere mit dem anderen Teilnehmer sprechen kann. Gleichzeitig mit der Schließung des Schalters e wird durch den Anker i von k auch der Stromkreis der beim Anruf des Amtes durch den Anker ρ des Anrufelektromagneten eingeschalteten Ruflampe q unterbrochen.
Vor dem Schalter e sind von der Leitung a, b die Fernverbindungsklinken r abgezweigt, welche so ausgebildet sind, daß, wie ersichtlich, Unterbrechungskontakte für die Teilnehmerleitung α, b an denselben nicht vorhanden sind. Bei Einführung eines Fernverbindungsstöpsels t in eine Klinke r wird der negative Pol einer Amtsbatterie über· die Leitung v, den Hals des Stöpsels t, Buchse w der Klinke r und Leitung χ derart mit der Wicklung des Relais k verbunden, daß letztere kurzgeschlossen und somit stromlos wird. Dies hat zur Folge, daß der etwa vorher bei einem Ortsgespräch, wie beschrieben, angezogene Anker i bzw. e in die gezeichnete Ruhelage zurückfällt und die Vielfachklinkenleitung g, h von der Ferngesprächsleitung u-r-s-a, b abschaltet, bzw. daß das Relais k blockiert wird, so daß es bei Einführung eines Ortsverbindungsstöpsels m in eine Vielfachklinke f nicht ansprechen kann.
Die beschriebene Kurzschließung des Relais k und demgemäß die Abschaltung bei e tritt jedoch erst ein, wenn der Schalter \ geschlossen wird. Diese Anordnung hat den Zweck, bei einer etwa schon bestehenden Ortsgesprächsverbindung den abzutrennenden Teilnehmer von der bevorstehenden Abtrennung zu benachrichtigen, was "über die Leitung g, h-n in bekannter Art ausgeführt wird. Der Schalter ^ kann von Hand bedient werden und z. B. mit dem Sprechumschalter des Fernbeamten kombiniert werden. Auch kann er selbsttätig arbeiten und etwa mit einer Verzögerungsvorrichtung versehen sein, so daß er erst nach einer für die erwähnte Benachrichtigung ausreichenden Zeit zur Wir- kung kommt.
In der Zeichnung ist angenommen, daß das Mikrophon des Teilnehmers auch während des Ferngesprächs aus der Zentralbatterie B des Amtes über die Anrufwicklungen c, d gespeist wird. Ist die Einrichtung so getroffen —; wie hier —, daß die Wicklungen c, d sich in ihrer magnetischen Wirkung unterstützen, so ist dafür zu sorgen, daß das Rufzeichen q während des Ferngesprächs außer Wirkung gesetzt wird. Dies kann, wie dargestellt, z. B. mittels Kontakte y an den Fernverbindungsklinken r geschehen, indem diese Kontakte durch den Fernverbindungsstöpsel t getrennt werden. Die Kontakte y, ebenso wie die Unterbrechung des Rufzeichenstromkreises am Anker des Relais k können entbehrt werden, wenn die Wicklungen c, d gegeneinander wirken oder -wenn dieselben nicht an die Leitung a, b, sondern an die Leitung g, h angeschlossen sind, so daß sie beim Ferngespräch stromlos sind und der Anker p, weil nicht angezogen, sich in der Offenstellung befindet. In diesem Falle würde die zentrale Speisung des Teilnehmermikrophons über die Fernleitung u erfolgen können.
Die Blockierung des Relais k von der Fernschaltung ν-1-x aus kann statt mittels Kurzschließung, wie beschrieben, auch z. B. durch eine Gegenwicklung, Vorschalten von Widerstand usw. bewirkt werden. ■■■·■·'.
Es ist ferner ersichtlich, daß das Relais k auch so angeordnet werden kann, daß es den für gewöhnlich geschlossenen Schalter e öffnet, sobald es über eine Leitung χ Strom erhält. Da das Relais alsdann bei Her-
Stellung einer Ortsverbindung η nicht in Tätigkeit zu treten braucht bzw. den Schalter e nicht beeinflussen darf, so kann es in diesem Falle nicht ohne weiteres gleichzeitig als Rufzeichenabschalterelais dienen bzw. es würde hierfür ein besonderes Relais anzuordnen sein.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ίο I. Schaltungsanordnung für Fernververkehr der an ein Telephonamt angeschlossenen Teilnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbindung eines Teilnehmers mit einer Fernleitung (u) dienenden Vorschaltklinken (r) derart mit der '■: Teilnehmerleitung (a, b) durch Abzweigung der Kontaktfedern verbunden sind, daß in der Teilnehmerleitung bei Herstellung einer Fernverbindung keine Unterbrechungsstellen entstehen, während für i·.die zum Fernverkehr erforderliche Abschaltung der Vielfachklinken, ff) eine gemeinsame Trennstelle (e) vorgesehen ist, welche durch ein von der Fernverbindung abhängiges Relais (k) geregelt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch .1, gekennzeichnet durch die Anordnung des die Abschaltung der Vielfachklinken (f) eines Teilnehmers von der Anschlußleitung (a, b) desselben bewirkenden Relais (k), derart, daß diese Abschaltung auch während eines Ortsgesprächs des Teilnehmers erfolgt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Ortsverkehr des Teilnehmers das oder die Anrufzeichen (q) desselben außer Tätigkeit setzende Trennrelais (k) zugleich die Ab- bzw. Anschaltung der Vielfachklinkenleitung (g, h) bei einem Fern- bzw. Ortsgespräch bewirkt.
  4. 4. Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (k), wenn in bekannter Weise beim Einführen eines Ortsverbindungsstöpsels (m) in eine Vielfachklinke (f) des Teilnehmers erregt, einerseits das Anrufzeichen (q) des Teilnehmers ab- und gleichzeitig die in der Ruhelage abgeschaltete Vielfachklinkenleitung (g, h) an die Anschlußleitung (a, b) des Teilnehmers anschaltet, dagegen durch einen über die Fernverbindungsklinke (r) und den Fernverbindungsstöpsel' (t) verlaufenden Stromfluß stromlos wird, so daß durch den in die Ruhelage zurückkehrenden Anker (e) des Relais (k) die Vielfachklinkenleitung (g, h) von der Teilnehmerleitung (a, b) selbsttätig abgeschaltet wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch die Anordnung einer selbsttätig oder von Hand bewegten Schaltvorrichtung (^), welche mit dem das Abschalterelais (k). beeinflussenden Stromkreis über die Fernverbindungsklinke (r) derart zusammenwirkt, daß vor der Abschaltung der Vielfachklinken (f) eine Benachrichtigung des mit dem betreffenden Teilnehmer in einem Ortsgespräch befindlichen Teilnehmers über die Ortsverbindungsleitung (n) erfolgen kann.
  6. 6. Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei welcher die Speisung des Teilnehmermikrophons ' während des Ferngesprächs über die Anrufwicklungen (c, d) aus einer Zentralbatterie (B) des Amtes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung eines Erscheinens der Rufzeichen (q) des Teilnehmers bei einem Ferngespräch der Ortsstromkreis der Rufzeichen durch eine vom Fernverbindungsstöpsel (t) abhängige Schaltvorrichtung (y) außer Tätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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