DE193881C - - Google Patents
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- DE193881C DE193881C DENDAT193881D DE193881DA DE193881C DE 193881 C DE193881 C DE 193881C DE NDAT193881 D DENDAT193881 D DE NDAT193881D DE 193881D A DE193881D A DE 193881DA DE 193881 C DE193881 C DE 193881C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/08—Manual exchanges using connecting means other than cords
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- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
- Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 193881 .-KLASSE 21«. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Verbindung eines an ein
Fernsprechamt angeschlossenen Teilnehmers mit einer Fernleitung zum Zweck des Ferns'
Verkehrs und betrifft eine .Schaltung, bei welcher an Stelle der bisher für diesen Zweck
benutzten sog. Vorschalteklinken mit in der Teilnehmerleitung liegenden- Unterbrechungskontakten Fernverbindungsklinken verwendet
ίο werden, welche in gleicher Art wie die Vielfachklinken
des Teilnehmers parallel von der Teilnehmerleitung, an einer zwischen den ersteren und der Teilnehmerstation liegenden
Stelle, abgezweigt sind und die erwähnten Unterbrechungskontakte nicht besitzen. Die
für ein Ferngespräch erforderliche Abschaltung der Vielfachklinken von der Sprechleitung
wird hierbei durch ein Relais bewirkt, welches von der Fernverbindungsschaltung
derart abhängig ist, daß bei einem Ortsgespräch die Vielfachkinken mit der Teilnehmerleitung
verbunden, dagegen bei einem Ferngespräch von derselben abgeschaltet sind.
Die Einrichtung kann hierbei derart getroffen werden, daß die Abschaltung der Vielfachklinken
zum Zwecke des Fernverkehrs auch dann erfolgt, wenn bereits ein Ortsgespräch
zwischen dem für ein Ferngespräch gewünschten Teilnehmer und einem anderen
Teilnehmer im Gange war.
Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung in Verbindung mit der vorstehend genannten,
zu dem Zwecke, vor Herstellung der Fernverbindung dem Teilnehmer, dessen Ortsgespräch
mit dem für ein Ferngespräch gewünschten Teilnehmer unterbrochen werden
soll, eine entsprechende Benachrichtigung zu senden, und zwar dient hierzu eine entweder
von Hand bediente oder selbsttätig wirkende Schaltvorrichtung, welche das Ansprechen des
die Abschaltung der Vielfachklinkenleitung bewirkenden Relais so lange verhindert, bis
die erwähnte Benachrichtigung erfolgt. Das Zusammenwirken des Relais mit der Vielfachklinkenleitung
kann erfindungsgemäß entweder derart sein, daß die letztere in der
Ruhelage des Systems abgeschaltet ist und bei Herstellung einer Ortsverbindung angeschaltet
wird, oder derart, daß die Vielfachklinkenleitung für gewöhnlich mit der Teilnehmerleitung
verbunden und nur im Falle einer Fernverbindung durch das Relais abgeschaltet
wird. '
Zur Ersparung eines besonderen Relais kann die erfindungsgemäße Schaltung so ausgebildet
werden, daß die Abschaltung der Vielfachklinkenleitung durch das zum Abschalten des Rufzeichens bei einem Ortsgegespräch
dienende Relais mitbewirkt wird, wie dies beispielsweise im nachfolgenden beschrieben
ist. -
Die Erfindung eignet sich auch für Ämter mit zentraler Speisung der Teilnehmermikrophone,
und zwar kann die letztere sowohl über die Stöpselschnur wie über die Anrufelektromagnete
in bekannter Weise erfolgen. Um im letzteren Falle das Erscheinen des Teilnehmeranrufzeichens bei einem Fernge-
sprach zu verhindern, kann zweckmäßig in Abhängigkeit von der Fernverbindungskiinke
bzw. dem Fernverbindungsstöpsel eine Schaltvorrichtung angeordnet werden, welche das
Rufzeichen, z. B. durch Unterbrechung des Stromkreises desselben außer Tätigkeit setzt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt,
bei welcher das Rufzeichenabschalterelais,
ίο wie erwähnt, zugleich die erfindungsgemäße
Ab- und Anschaltung der Vielf achklinkenleitung bewirkt. Die Zeichnung veranschaulicht nur
diejenigen Teile der Schaltungsanordnung, welche für die Erläuterung der Erfindung in
Betracht kommen, indem die fortgelassenen Teile in bekannter Art ausgebildet zu denken
sind.
Die Anschlußdoppelleitung a, b einer (nicht gezeichneten) Teilnehmerstation ist über je
eine Wicklung c, d eines Anrufelektromagneten — welcher auch durch zwei Gruppenanrufmagnete
ersetzt werden kann — an die Zentralbatterie B des Amtes angeschlossen
und weiter über einen in der Ruhelage des Systems offenen Schalter e mit der die Vielfachklinken
f des Teilnehmers in bekannter Art verbindenden Leitung g, h verbunden.
Der Schalter e wird durch den Anker i eines ■Elektromagneten k geschlossen, sobald der
letztere erregt wird. Dies tritt ein, wenn der Stöpsel m einer Stöpselschnur η zum
Zwecke eines Ortsgesprächs des Teilnehmers in eine Vielfachklinke f eingeführt wird, indem
hierbei ein Stromkreis vom positiven Pol einer (nicht gezeichneten) Amtsbatterie
über den Hals des Stöpsels m, die Buchse ο der Klinke/ und die Wicklung des Relais k
zum negativen Pol der Batterie hergestellt wird. Durch die Schließung des Schalters e
wird die Teilnehmerleitung α, fr über die Leitungen g, h mit der Stöpselschnur η verbunden,
so daß der Teilnehmer über die letztere mit dem anderen Teilnehmer sprechen kann.
Gleichzeitig mit der Schließung des Schalters e wird durch den Anker i von k auch
der Stromkreis der beim Anruf des Amtes durch den Anker ρ des Anrufelektromagneten
eingeschalteten Ruflampe q unterbrochen.
Vor dem Schalter e sind von der Leitung a, b die Fernverbindungsklinken r abgezweigt,
welche so ausgebildet sind, daß, wie ersichtlich, Unterbrechungskontakte für die Teilnehmerleitung
α, b an denselben nicht vorhanden sind. Bei Einführung eines Fernverbindungsstöpsels
t in eine Klinke r wird der negative Pol einer Amtsbatterie über· die Leitung
v, den Hals des Stöpsels t, Buchse w der Klinke r und Leitung χ derart mit der
Wicklung des Relais k verbunden, daß letztere kurzgeschlossen und somit stromlos wird.
Dies hat zur Folge, daß der etwa vorher bei einem Ortsgespräch, wie beschrieben, angezogene
Anker i bzw. e in die gezeichnete Ruhelage zurückfällt und die Vielfachklinkenleitung
g, h von der Ferngesprächsleitung u-r-s-a, b abschaltet, bzw. daß das Relais
k blockiert wird, so daß es bei Einführung eines Ortsverbindungsstöpsels m in eine
Vielfachklinke f nicht ansprechen kann.
Die beschriebene Kurzschließung des Relais
k und demgemäß die Abschaltung bei e tritt jedoch erst ein, wenn der Schalter \ geschlossen
wird. Diese Anordnung hat den Zweck, bei einer etwa schon bestehenden Ortsgesprächsverbindung
den abzutrennenden Teilnehmer von der bevorstehenden Abtrennung zu benachrichtigen, was "über die Leitung
g, h-n in bekannter Art ausgeführt wird. Der Schalter ^ kann von Hand bedient werden
und z. B. mit dem Sprechumschalter des Fernbeamten kombiniert werden. Auch kann
er selbsttätig arbeiten und etwa mit einer Verzögerungsvorrichtung versehen sein, so
daß er erst nach einer für die erwähnte Benachrichtigung ausreichenden Zeit zur Wir-
kung kommt.
In der Zeichnung ist angenommen, daß das Mikrophon des Teilnehmers auch während
des Ferngesprächs aus der Zentralbatterie B des Amtes über die Anrufwicklungen c, d gespeist
wird. Ist die Einrichtung so getroffen —; wie hier —, daß die Wicklungen c, d sich
in ihrer magnetischen Wirkung unterstützen, so ist dafür zu sorgen, daß das Rufzeichen q
während des Ferngesprächs außer Wirkung gesetzt wird. Dies kann, wie dargestellt,
z. B. mittels Kontakte y an den Fernverbindungsklinken r geschehen, indem diese
Kontakte durch den Fernverbindungsstöpsel t getrennt werden. Die Kontakte y, ebenso
wie die Unterbrechung des Rufzeichenstromkreises am Anker des Relais k können entbehrt
werden, wenn die Wicklungen c, d gegeneinander wirken oder -wenn dieselben nicht
an die Leitung a, b, sondern an die Leitung g, h angeschlossen sind, so daß sie beim
Ferngespräch stromlos sind und der Anker p, weil nicht angezogen, sich in der Offenstellung
befindet. In diesem Falle würde die zentrale Speisung des Teilnehmermikrophons
über die Fernleitung u erfolgen können.
Die Blockierung des Relais k von der Fernschaltung ν-1-x aus kann statt mittels Kurzschließung,
wie beschrieben, auch z. B. durch eine Gegenwicklung, Vorschalten von Widerstand
usw. bewirkt werden. ■■■·■·'.
Es ist ferner ersichtlich, daß das Relais k auch so angeordnet werden kann, daß es den
für gewöhnlich geschlossenen Schalter e öffnet, sobald es über eine Leitung χ Strom
erhält. Da das Relais alsdann bei Her-
Stellung einer Ortsverbindung η nicht in Tätigkeit zu treten braucht bzw. den Schalter
e nicht beeinflussen darf, so kann es in diesem Falle nicht ohne weiteres gleichzeitig
als Rufzeichenabschalterelais dienen bzw. es würde hierfür ein besonderes Relais
anzuordnen sein.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:ίο I. Schaltungsanordnung für Fernververkehr der an ein Telephonamt angeschlossenen Teilnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbindung eines Teilnehmers mit einer Fernleitung (u) dienenden Vorschaltklinken (r) derart mit der '■: Teilnehmerleitung (a, b) durch Abzweigung der Kontaktfedern verbunden sind, daß in der Teilnehmerleitung bei Herstellung einer Fernverbindung keine Unterbrechungsstellen entstehen, während für i·.die zum Fernverkehr erforderliche Abschaltung der Vielfachklinken, ff) eine gemeinsame Trennstelle (e) vorgesehen ist, welche durch ein von der Fernverbindung abhängiges Relais (k) geregelt wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch .1, gekennzeichnet durch die Anordnung des die Abschaltung der Vielfachklinken (f) eines Teilnehmers von der Anschlußleitung (a, b) desselben bewirkenden Relais (k), derart, daß diese Abschaltung auch während eines Ortsgesprächs des Teilnehmers erfolgt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Ortsverkehr des Teilnehmers das oder die Anrufzeichen (q) desselben außer Tätigkeit setzende Trennrelais (k) zugleich die Ab- bzw. Anschaltung der Vielfachklinkenleitung (g, h) bei einem Fern- bzw. Ortsgespräch bewirkt.
- 4. Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (k), wenn in bekannter Weise beim Einführen eines Ortsverbindungsstöpsels (m) in eine Vielfachklinke (f) des Teilnehmers erregt, einerseits das Anrufzeichen (q) des Teilnehmers ab- und gleichzeitig die in der Ruhelage abgeschaltete Vielfachklinkenleitung (g, h) an die Anschlußleitung (a, b) des Teilnehmers anschaltet, dagegen durch einen über die Fernverbindungsklinke (r) und den Fernverbindungsstöpsel' (t) verlaufenden Stromfluß stromlos wird, so daß durch den in die Ruhelage zurückkehrenden Anker (e) des Relais (k) die Vielfachklinkenleitung (g, h) von der Teilnehmerleitung (a, b) selbsttätig abgeschaltet wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch die Anordnung einer selbsttätig oder von Hand bewegten Schaltvorrichtung (^), welche mit dem das Abschalterelais (k). beeinflussenden Stromkreis über die Fernverbindungsklinke (r) derart zusammenwirkt, daß vor der Abschaltung der Vielfachklinken (f) eine Benachrichtigung des mit dem betreffenden Teilnehmer in einem Ortsgespräch befindlichen Teilnehmers über die Ortsverbindungsleitung (n) erfolgen kann.
- 6. Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei welcher die Speisung des Teilnehmermikrophons ' während des Ferngesprächs über die Anrufwicklungen (c, d) aus einer Zentralbatterie (B) des Amtes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung eines Erscheinens der Rufzeichen (q) des Teilnehmers bei einem Ferngespräch der Ortsstromkreis der Rufzeichen durch eine vom Fernverbindungsstöpsel (t) abhängige Schaltvorrichtung (y) außer Tätigkeit gesetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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