DE2200321B2 - Verfahren zur herstellung von polyvinylalkohol-pulver-mischungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyvinylalkohol-pulver-mischungenInfo
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Description
22 OO
säure, Asbest- oder Schiefermehl; Bindemittel wie Zement, Kalk oder Gips; wasserlösliche Salze, wie
Natriumchlorid, Ammoniumsulfat, Kaliumsulfat, ferner z. B. Düngemittel; pulverförmige Arzneimittel,
Schädlingsbekämpfungsmittel oder Herbizide, die zur Dosierung der Wirksamkeit mit einem Polyvinyialkohol-Überzug
versehen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder diskontinuierlich im Rührkessel oder Kneter oder
kontinuierlich im Extruder oder auf dem Förderband durchgeführt werden, wie die bekannten Verfahren
zur Herstellung von Polyvinylalkohol. Der überschüssige zur Umesterung bzw. Alkoholyse verwendete
Alkohol und der als weiteres Reaktionsprodukt entstandene Ester werden abgetrennt und zweckmäßigerweise
wiedergewonnen.
Die im Endprodukt, dem trockenen Pulver, verbleibenden geringen Katalysatormengen sind für die
Eigenschaften des Pulvers ohne Bedeutung. Das fertige Pulver kann, falls erforderlich, durch Brikettieren,
Tablettieren oder Granulieren weiterverarbeitet werden, wobei der Polyvinylalkohol als hervorragendes
Klebe- und Bindemittel wirkt.
Der Anteil an Polyvinylalkohol in der Polyvinylalkohol-Pulver-Mischung
beträgt 0,5—20%, vorzugsweise 2—10%. Die dafür erforderliche Menge an
Polyvinylester errechnet sich nach der Reaktionsgleichung
-CH2-CH-H-ROH
Katalysator » — CH2- CH- +R'OCOR
OCOR
OH
aus dem Verhältnis der Molgewichte der Formeleinfreiten
des Polyvinylesters, ζ. B. des Polyvinylacetats (86), und des Polyvinylalkohol (44). Die Menge des
als Lösungs- und Umesterungsniittel verwendeten Alkohols wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß
die Suspension noch gut rührbar ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man vorteilhaft polyvinylalkoholhaltige Pigment- oder
Füllstoffpulver herstellen, auf denen der Polyvinylalkohol so fein verteilt ist, daß er sich überraschenderweise
bereits beim Anrühren der Pulver mit kaltem Wasser weitgehend löst. Auf diese Weise können z. B.
den Leimfarben ähnliche Anstrichstoffe hergestellt werden, die infolge des hohen Pigmentbindevermögens
des Polyvinylalkohole bei gleichem Bindemittelgehalt eine wesentlich bessere Abriebfestigkeit besitzen.
Auch Aquarellfarben lassen sich nach diesem Verfahren herstellen. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß der beim Vermischen von Polyvinylalkohollösungen mit bestimmten in Papierstreichmassen verwendeten
Pigmenten, z. B. China Clay oder Satinweiß, auftretende »Pigmentschock«, eine sehr unerwünschte
spontane Verdickung der Masse, bei den erfindungsgemäßen Pigmentpulvern vermieden wird.
Die Bindemittel Zement, Kalk und Gips können in Form der Pulver nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
mit Polyvinylalkohol in äußerst feiner Verteilung vermischt werden und ergeben nach der Aushärtung
Formkörper mit guter Festigkeit und hoher Abriebfestigkeit. Ein weiteres Beispiel sind mit Gipspulver
gefüllte Gewebe, die als Gipsbinden für orthopädische Zwecke verwendet werden. Beim Einsat?
einer Polyvinylalkohol-Gips-Zusammensetzung werden
Gipsbinden erhalten, die im ungebrauchten Zustand nur wenig stauben, rasch abbinden und danach eine
gute Abriebfestigkeit aufweisen. Düngemittelsalze ergeben mit Polyvinylalkohol Kompositionen mit \erzögerter
Lösegeschwindigkeit in Wasser, so daß Düngemittel mit Langzeitwirkung erhalten werden.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen das erfinduneseemäße Verfahren:
35
45 Beispiel 1
Herstellung einer Polyvinylalkohol-Gips-Masse.
Herstellung einer Polyvinylalkohol-Gips-Masse.
In einem Reaktionsgefäß werden in der angegebenen Reihenfolge vermischt:
331,0 Gew.-Teile Alabaster-Gipspulver
25,0 Gew.-Teile einer Polyvinylacetat-Lösung,
25,0 Gew.-Teile einer Polyvinylacetat-Lösung,
54gew.-%ig in Methanol, die mit Methanol auf 10 Gew.-% verdünnt eine Viskosität von 3,0 bis 3,2 cP,
gemessen im Höppler-Viskosimeter, aufweist
5,4 Gew.-Teile Natriummethylat, gelöst bzw.
5,4 Gew.-Teile Natriummethylat, gelöst bzw.
aufgeschlämmt in
49,0 Gew.-Teile Methanol
49,0 Gew.-Teile Methanol
Aufarbeitung a
Sofort nach dem Zusammenrühren wird mit obengenannter Mischung eine Mullbinde getränkt und
zwischen einem Walzenpaar abgepreßt. Die se behandelte Mullbinde wird ca. 1 Stunde in einem verschlossenen
Behälter lösemittelfeucht gehalten und anschließend bei 80 bis 1000C getrocknet.
Man erhält eine mit Gips imprägnierte Mullbinde, auf welcher das 2% Polyvinylalkohol enthaltende
Gipspulver abriebfest verankert ist. Durch kurzes Eintauchen der Binde in Wasser wird die Gipsauflage
aktiviert, und die so geschmeidig gewordene Binde, deren pH-Wert etwa 7 beträgt, kann als Gipsverband
für orthopädische Anwendung eingesetzt werden. Nach dem hydraulischen Abbinden des Gipses erhält
man einen vollkommen steifen Gipsverband, der durch Wasser nicht wieder aufgeweicht werden kann.
Aufarbeitung b
Die obengenannte Mischung wird 1 Stunde gerührt, sodann werden durch indirektes Beheizen des Reaktionskessels
auf 80—900C die Lösungsmittel unter
Rühren abdestilliert. Das zurückbleibende weiße Pulver enthält 2 Gew.- % Polyvinylalkohol.
22 OO
Im Vergleich zum ursprünglich eingesetzten Gipspulver läßt sich die so hergestellte Gips-Polyvinylalkohol-Masse
mit Wasser genauso schnell anrühren, zeigt eine verbesserte Plastizität im breiigen Zustand,
eine vergrößerte Haftfestigkeit auf z. B. Asbestzement, Beton, Mörtel und Holz und weist im abgebundenen
Zustand eine höhere Oberflächenhärte und Kratzfestigkeit nach 24stündiger Lagerung der Versuchskörper in Wasser auf.
Herstellung einer Polyvinylalkohol-Calcium-hydroxyd-Masse
zur Verwendung als Kalkfarbe
a) 80O5O Gew.-Teile Kalkhydrat
22,0 Gew.-Teile einer Polyvinylacetat-Lösung,
35gew.-%ig in Methanol, die mit Methanol auf 10 Gew.-% verdünnt,
eine Viskosität von
6—8 cP, gemessen im Höppler-Viskosimeter, aufweist
500,0 Gew.-Teile Methanol
6,0 Gew.-Teile Natriumhydroxyd-Lösung,
10gew.-%ig, hergestellt aus
40 %iger wäßriger Natronlauge
durch Verdünnen mit Methanol a5
6—8 cP, gemessen im Höppler-Viskosimeter, aufweist
500,0 Gew.-Teile Methanol
6,0 Gew.-Teile Natriumhydroxyd-Lösung,
10gew.-%ig, hergestellt aus
40 %iger wäßriger Natronlauge
durch Verdünnen mit Methanol a5
Die Mischung wird bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt, und anschließend werden die Lösemittel bis
tür Trockne abdestilliert. Man erhält ein feinteiliges,
trockenes, Polyvinylalkohol enthaltendes Kalkhydrat-Pulver, in dem der Polyvinylalkohol-Anteil 0,5 Gew.- %
beträgt.
b) Vergleichsversuch
Kalkfarbe mit 0,5 Gew.-% Methylcellulose
als Bindemittel
als Bindemittel
Nach dem Abdestillieren erhält man ein Trockenpulver mit 5,5 Gew.-% Polyvinylalkohol.
b) Vergleichsversuch
360,0 Gew.-Teile Kreidepulver in
140,0 Gew.-Teile Wasser angeschlämmt
500,0 Gew.-Teile einer wäßrigen Lösung von Methylcellulose, wie im Beispiel 2b) beschrieben
140,0 Gew.-Teile Wasser angeschlämmt
500,0 Gew.-Teile einer wäßrigen Lösung von Methylcellulose, wie im Beispiel 2b) beschrieben
Das nach a) gewonnene Kreidepulver wird mit der nötigen Menge Wasser kalt zu einer streichfähigen
Leimfarbe angerührt und kann sofort verarbeitet werden, z. B. zum Streichen von Asbestzementplatten.
Im Vergleich dazu wird die nach b) hergestellte Leimfarbe — welche die gleiche Bindemittelmenge
enthält — aufgestrichen. Die Wischfestigkeit, beurteilt am trockenen Anstrichfilm mit einem schwarzen
Leinenlappen, ist bei a) gut und bei b) schlecht.
35
800,0 Gew.-Teile Kalkhydrat
100,0 Gew.-Teile einer 4%igen wäßrigen Lösung von Methylcellulose mit einer Viskosität
von 150—230 cP, gemessen in 2%iger wäßriger Lösung im
Höppler-Viskosimeter
200,0 Gew.-Teile Wasser zur Einstellung der Verstreichbarkeit
45
Das nach a) gewonnene, 0,5 Gew.-% Polyvinylalkohol enthaltende Kalkfarbenpulver wird mit Wasser
Eu einer streiclifähigen Farbe kalt angerührt und im
Vergleich zu der nach b) gewonnenen Farbe gleichen Bindemittelgehalts auf Asbestzementplatten gestrichen.
Nach dem Trocknen der Anstriche und Lagerung in kohlendioxidfeicher Luft hat der Anstrich mit Polyvinylalkohol
als Bindemittel die bessere Wischfestigkeit.
B e i s ρ i e 1 3
Herstellung einer Polyvinylalkohol-Kreide-Masse
zur Verwendung als wischfeste Leimfarbe
zur Verwendung als wischfeste Leimfarbe
a) Nacheinander werden folgende Komponenten vermischt und 1 Stunde bei Raumtemperatur unter
Rühren reagieren gelassen:
360,0 Gew.-Teile Kreidepulver
140,0 Gew.-Teile Methanol
110,0 Gew.-Teile einer Polyvinylacetat-Lösung, wie
in Beispiel 2 a) beschrieben
330, Gew.-Teile Natriumhydroxyd-Lösung, wie im
330, Gew.-Teile Natriumhydroxyd-Lösung, wie im
Beispiel 2 a) beschrieben
Herstellung einer Polyvinylalkohol-Zement-Mischung
3000,0 Gew.-Teile Portlandzement 275
222,0 Gew.-Teile einer Polyvinylacetat-Lösung,
222,0 Gew.-Teile einer Polyvinylacetat-Lösung,
54gew.-%ig in Methanol, wie im Beispiel 1 beschrieben
3,2 Gew.-Teile Natriumtnethylat, aufgeschlämmt
3,2 Gew.-Teile Natriumtnethylat, aufgeschlämmt
in
500,0 Gew.-Teile Methanol
500,0 Gew.-Teile Methanol
Die Mischung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und anschließend zum Trockenpulver aufgearbeitet,
wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben.
Herstellung einer Mischung
für Leimspachtelmassen
für Leimspachtelmassen
150,0 Gew.-Teile Methanol
550,0 Gew.-Teile Schwerspatpulver
200,0 Gew.-Teile Kreidepulver
105,0 Gew.-Teile einer Polyvinylacetat-Lösung,
23gew.-%ig in Methanol, deren Viskosität, 10%ig in Methanol im Höppler-Viskosimeter gemessen,
15 cP beträgt
15 cP beträgt
13,2 Gew.-Teile einer Lösung von 2,3 Gew.-Teilen Natronlauge 40%ig in 10 Gew.-Teile
Methanol
Nachdem die Masse 1 Stunde bei 30° C gerührt worden ist, wird sie durch Abdestillieren des Lösemittels
zum trockenen Pulver aufgearbeitet.
22 OO
Herstellung einer für Papierstreichmassen
verwendbaren Polyvinylalkohol-China-Clay-
Mischung
2000,0 Gew.-Teile China Clay SPS
750,0 Gew.-Teile einer Lösung von Polyvinylacetat in Methanol 17gew.-%ig, deren Viskosität, 10%ig in Methanol im Höppler-Viskosimeter gemessen, 18 cP beträgt
750,0 Gew.-Teile einer Lösung von Polyvinylacetat in Methanol 17gew.-%ig, deren Viskosität, 10%ig in Methanol im Höppler-Viskosimeter gemessen, 18 cP beträgt
1220,0 Gew.-Teile Methanol
36,0 Gew.-Teile einer Lösung von Natronlauge 40%ig in Wasser, die mit Methanol auf 10% verdünnt ist
36,0 Gew.-Teile einer Lösung von Natronlauge 40%ig in Wasser, die mit Methanol auf 10% verdünnt ist
Die Mischung wird 2 Stunden bei 3O0C gerührt
und anschließend durch Abdestillieren des Lösemittels zum Trockenpulver aufgearbeitet. Die trockene
pulverförmige Mischung enthält 3,1% Polyvinylalkohol als Bindemittel. Mit Wasser angerührt, tritt
kein Pigmentschock ein. Nach dem Erwärmen wird eine glatte Papierstreichmasse erhalten.
Herstellung einer als Langzeitdüngemittel
verwendbaren Polyvinylalkohol-Diammoniumsulfat-Mischungen
verwendbaren Polyvinylalkohol-Diammoniumsulfat-Mischungen
250,0 Gew.-Teile Diammoniumsulfat
185,0 Gew.-Teile einer 30%igen methanolischen Lösung
eines Copolymerisates von Vinylacetat und Dibutylmaleinat im Verhältnis 7 : 3, dessen Viskosität,
20%ig in Äthylacetat im Höppler-Viskosimeter gemessen, 10 cP beträgt
2,0 Gew.-Teile p-Toluolsulfonsäure, gelöst in
2,0 Gew.-Teile p-Toluolsulfonsäure, gelöst in
200,0 Gew.-Teile Methanol
Das Gemisch wird unter Rühren 16 Stunden aui 550C erhitzt und anschließend unter Wiedergewinnung
der Lösemittel zum trockenen Granulat eingedampft
Die Lösegeschwindigkeit dieser Komposition ist gegenüber dem reinen Diammoniumsulfat wesentlich
geringer.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von mit kaltem zum Herstellen von mit kaltem Wasser anmischbaren,
Wasser anmischbaren, pulverförmigen Mischungen 5 pulverförmigen Mischungen aus Polyvinylalkohol
aus Polyvinylalkohol und Füllstoffen oder Pigmen- und Füllstoffen oder Pigmenten, die unter den Beten,
die unter den Bedingungen der Alkoholyse dingungen der Alkoholyse oder Umesterung von
oder Umesterung von Polyvinylestern in alkoho- Polyvinylestern in alkoholischem Medium inert sind,
lischem Medium inert sind, dadurch gekenn- dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff oder das
zeichnet, daß der Füllstoff oder das Pigment io Pigment in einer Lösung eines Polyvinylesters in einem
in einer Lösung eines Polyvinylesters in einem Alkohol mit 1—4 C-Atomen suspendier? wird, die
Alkohol mit 1—4 C-Atomen suspendiert wird, so viel Polyvinylester enthält, daß nach der Umesterung
die so viel Polyvinylester enthält, daß nach der oder Alkoholyse 0,5—20 Gew.- % Polyvinylalkohol,
Umesterung oder Alkoholyse 0,5—20 Gew.-% bezogen auf die Menge an Füllstoff oder Pigment,
Polyvinylalkohol, bezogen auf die Menge an Füll- 15 in der Suspension vorliegen, daß der Polyvinylester
stoff oder Pigment, in der Suspension vorliegen, in dieser Suspension umgeestert oder der Alkoholyse
daß der Polyvinylester in dieser Suspension unter unteiworfen wird, und daß die erhaltene Suspension
Bildung von Polyvinylalkohol gespalten wird aus Füllstoff oder Pigment und Polyvinylalkohol
und daß die erhaltene Suspension aus Füllstoff getrocknet wird.
oder Pigment und Polyvinylalkohol getrocknet ■»<
> Als Polyvinylester kommen in Betracht die PoIy-
wird. vinylester von geradkettigen oder verzweigten ali-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- phatischen Monocarbonsäuren mit bis zu 18 C-Atozeichnet,
daß als Füllstoff Gips verwendet wird. men, vorzugsweise die Ester der niederen aliphatischen
Fettsäuren mit 1—4 C-Atomen wie Polyvinylformiat,
*5 Polyvinylacetat und Polyvinylpropionat, insbesondere
Polyvinylacetat. Ferner eignen sich auch Copolymerisate
von verschiedenen Vinylestern oder von Vinyl-
estern mit anderen «,/?-äthylenisch ungesättigten
Monomeren, wie Acrylsäure oder Methacrylsäure
30 sowie deren Estern, Malein-, Fumar- oder Croton-
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur säure sowie deren Estern, Styrol oder seinen Homo-Herstellung
von Polyvinylalkohol-Pjlver-Mischungen logen, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylnitril oder
durch Umesterung oder Alkoholyse von Polyvinyl- Äthylen.
estern in Gegenwart von feinteiligen inerten oder Die Umesterung erfolgt in bekannter Weise mit
reaktiven Pulvern und anschließendes Entfernen der 35 niederen aliphatischen Alkoholen mit 1—4 C-Atomen,
Lösungsmittel. wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, vorzugsweise Polyvinylalkohol wird technisch vorwiegend in Methanol. Als Umesterungskatalysatoren können
Form seiner wäßrigen Lösung verarbeitet. Suspen- sowohl saure Katalysatoren wie Schwefelsäure, Salzsionen
von Pigmenten oder anderen pulverförmigen säure oder p-Toluolsulfosäure als auch basische Kata-Feststoffen
in wäßrigen Polyvinylalkohollösungen 40 lysatoren, wie Alkali- oder Erdalkalialkoholate, Alwurden
bisher durch Vermischen einer Polyvinyl- kali- oder Erdalkalihydroxide, insbesondere die Naalkohollösung
mit dem pulverförmigen Feststoff triumverbindungen, verwendet werden,
hergestellt. Solche Suspensionen sind z.B. nach Die Reaktion wird bei Temperaturen zwischen O0C Zusatz von weiteren Hilfsstoffen als Papierstreich- und dem Siedepunkt des verwendeten Alkohols, vormassen im Gebrauch. Die können auch als Anstrich- 45 zugsweise zwischen 20 und 65°C durchgeführt. Man mittel verwendet werden, doch sind hierfür die Leim- arbeitet zweckmäßigerweise unter Normaldruck, aber farben, die als Bindemittel Celluloseether enthalten, auch ein Arbeiten unter vermindertem oder erhöhtem besser geeignet, da sie sich mit kaltem Wasser an- Druck bis ca. 6 atü ist möglich,
rühren lassen, während Polyvinylalkohol im allge- Der zur Umesterung bzw. Alkoholyse verwendete meinen unter Erwärmung gelöst werden muß. 50 Alkohol dient gleichzeitig als Lösungsmittel für den Auch als Bindemittel für keramische Massen wird Polyvinylester. Es können jedoch zur Steuerung der Polyvinylalkohol in Form seiner wäßrigen Lösung Reaktion oder zur Verbesserung der Löslichkeit noch mit dem zu brennenden Rohpulver vermischt oder auf weitere Lösungsmittel, wie Wasser oder niedrigdieses aufgesprüht. siedende Ester wie Methylacetat oder Äthylacetat, Trockenpulver für hydraulisch abbindende Kitte, 55 zugesetzt werden. Bei Pulvern, die mit Wasser chemisch Baukleber und Spachtelmassen auf der Grundlage reagieren, ist ein Wasserzusatz naturgemäß nicht von Zement, Kalk oder Gips als Bindemittel mit einem möglich.
hergestellt. Solche Suspensionen sind z.B. nach Die Reaktion wird bei Temperaturen zwischen O0C Zusatz von weiteren Hilfsstoffen als Papierstreich- und dem Siedepunkt des verwendeten Alkohols, vormassen im Gebrauch. Die können auch als Anstrich- 45 zugsweise zwischen 20 und 65°C durchgeführt. Man mittel verwendet werden, doch sind hierfür die Leim- arbeitet zweckmäßigerweise unter Normaldruck, aber farben, die als Bindemittel Celluloseether enthalten, auch ein Arbeiten unter vermindertem oder erhöhtem besser geeignet, da sie sich mit kaltem Wasser an- Druck bis ca. 6 atü ist möglich,
rühren lassen, während Polyvinylalkohol im allge- Der zur Umesterung bzw. Alkoholyse verwendete meinen unter Erwärmung gelöst werden muß. 50 Alkohol dient gleichzeitig als Lösungsmittel für den Auch als Bindemittel für keramische Massen wird Polyvinylester. Es können jedoch zur Steuerung der Polyvinylalkohol in Form seiner wäßrigen Lösung Reaktion oder zur Verbesserung der Löslichkeit noch mit dem zu brennenden Rohpulver vermischt oder auf weitere Lösungsmittel, wie Wasser oder niedrigdieses aufgesprüht. siedende Ester wie Methylacetat oder Äthylacetat, Trockenpulver für hydraulisch abbindende Kitte, 55 zugesetzt werden. Bei Pulvern, die mit Wasser chemisch Baukleber und Spachtelmassen auf der Grundlage reagieren, ist ein Wasserzusatz naturgemäß nicht von Zement, Kalk oder Gips als Bindemittel mit einem möglich.
Zusatz von Polyvinylalkohol können zwar durch Als Pulver, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
Vermischen der trockenen Einzelkomponenten her- eingesetzt werden können, kommen praktisch sämt-
gestellt werden, die Verteilung des Polyvinylalkohol, 60 liehe pulverförmige Stoffe in Betracht, die unter den
besonders wenn dieser in der normalen körnigen Reaktionsbedingungen der Umesterung inert sind.
Form vorliegt, ist jedoch unbefriedigend, und beim Hierzu gehören vor a'lem anorganische Pigmente,
nachfolgenden Zusatz von Wasser gelingt es nicht, wie Titandioxid, Ruß, Eisenoxide, Bleichchromat,
den Polyvinylalkohol innerhalb der Erhärtungszeit Zinksulfid; organische Pigmente, wie Azopigmente,
vollständig in Lösung zu bringen. Die Umhüllung 65 Phthalocyanin- oder Chinacridonfarbstoffe; Füllstoffe,
von Pulvern dieser Bindemittel mit Polyvinylalkohol wie Bariumsulfat (Schwerspat), Calciumsulfat (Leicht-
durch Aufbringen desselben aus wäßriger Lösung spat), Calciumcarbonat (Kreide), China Clay (Kaolin),
zur besseren Verteilung ist naturgemäß nicht möglich, Magnesiumsilikat (Talkum), hochdisperse Kiesel-
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722200321 DE2200321C3 (de) | 1972-01-05 | Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkohol-Pulver-Mischungen | |
JP426473A JPS5649921B2 (de) | 1972-01-05 | 1972-12-30 | |
GB57273A GB1411332A (en) | 1972-01-05 | 1973-01-04 | Preparation of compositions comprising polyvinyl alcohol and a finely divided solid |
FR7300342A FR2167732B1 (de) | 1972-01-05 | 1973-01-05 | |
US00321216A US3829402A (en) | 1972-01-05 | 1973-01-05 | Process for the preparation of compositions comprising polyvinyl alcohol and a finely dispersed solid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722200321 DE2200321C3 (de) | 1972-01-05 | Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkohol-Pulver-Mischungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2200321A1 DE2200321A1 (de) | 1973-07-12 |
DE2200321B2 true DE2200321B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2200321C3 DE2200321C3 (de) | 1977-03-31 |
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110305535A (zh) * | 2019-06-18 | 2019-10-08 | 宿迁嘉禾塑料金属制品有限公司 | 一种不掉色pva胶棉用颜料 |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110305535A (zh) * | 2019-06-18 | 2019-10-08 | 宿迁嘉禾塑料金属制品有限公司 | 一种不掉色pva胶棉用颜料 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4874593A (de) | 1973-10-08 |
FR2167732B1 (de) | 1976-11-05 |
FR2167732A1 (de) | 1973-08-24 |
JPS5649921B2 (de) | 1981-11-26 |
GB1411332A (en) | 1975-10-22 |
DE2200321A1 (de) | 1973-07-12 |
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