DE216743C - - Google Patents
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- DE216743C DE216743C DENDAT216743D DE216743DC DE216743C DE 216743 C DE216743 C DE 216743C DE NDAT216743 D DENDAT216743 D DE NDAT216743D DE 216743D C DE216743D C DE 216743DC DE 216743 C DE216743 C DE 216743C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q21/00—Devices for effecting ignition from a remote location
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4d. GRUPPE
EDWIN OTHMER in DORTMUND.
Bei den Fernzündern für Gaslaternen, welche durch Veränderung bzw. Erhöhung des
Gasdruckes betrieben werden und die. Zündung der Laternen unter Anheben eines Ventils bewirken,
hat sich gezeigt, daß die für das Zünden erforderliche Kraft größer sein muß als
diejenige zur Hervorbringung der Löschung. Dieses hat seinen Grund darin, daß bei dem
Löschvorgang das Ventil nicht unter der Einwirkung des Gasdruckes steht, vielmehr frei
fällt, und hierbei sein Gewicht, ohne Gegenhemmung zu finden, zur Wirkung gelangt.
Nach der Erfindung sollen diese Gasfernzünder durch eine Einrichtung" vervollkommnet
werden, deren Eigentümlichkeit in der Hauptsache darin besteht, daß Ausgleichsgewichte
dem bei dem Löschvorgang frei werdenden Gewicht des Ventils so entgegenwirken und zu diesem Zweck in entsprechendem Maße
die für den Löschvorgang zu leistende Arbeit durch Hemmung der hierbei in Wirksamkeit
tretenden Teile des Apparates erhöhen, daß der Kraftbedarf für die Löschung gleich demjenigen
für die Zündung wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand
an zwei Gasfernzündern bekannter Art.
Bei dem ersten Anwendungsbeispiel (Fig. ι
und 2) besteht der Fernzünder in bekannter Weise aus dem Gehäuse 1 mit der Gaszufuhröffnung
2, Ventil 3, welches den Zutritt des Gases zum Brenner der Lampe regelt, und Membran 4, deren durch den Gasdruck in dem
Gehäuse veranlaßte Schwingungen durch die mittels Mutter 5 einstellbare Stange 6 zunächst
auf das um die Welle 7 drehbar hängende Zwischenglied 8 und unter dessen Vermittlung
auf den Anker 9 übertragen werden, welch letzterer auf ein Kammrädchen der Welle 10 einwirkt und diese so in Umdrehung
versetzt. Hierbei wird der auf der Welle 11 drehbar gelagerte Hebel 12 durch das auf der
Welle lö sitzende Exzenterrad 13 gehoben und gesenkt. Auf dem Hebel 12 ruht mit seinem
in der Büchse 14 senkrecht geführten Stift 15
das Ventil 3. Wird nun der Hebel 12 durch Drehung des Exzenterrades 13 gehoben, so gelangt
das Ventil 3 in Offenstellung. Hiermit ist die Gaszufuhr zum Brenner hergestellt
und die Zündung der Lampe bewirkt. Soll jetzt die Flamme gelöscht werden, so wird
durch Hervorrufung einer zweiten Schwingung der Membran das Exzenterrad weiter gedreht, der Hebel 12 fällt herunter und mit
ihm das Ventil 3. Es ist ohne weiteres klar, daß der Kraftbedarf für diese Bewegung um
so viel geringer ist, als das Gewicht des Ventils ausmacht.
Um diesen Unterschied des · Kraftbedarf es auszugleichen, sind nach der Erfindung zu beiden
Seiten des Exzenterrades 13 zwei weitere Exzenterräder 16, 17 auf die Welle 10 aufgesetzt,
welche an zwei auf der Welle 11 drehbar und unabhängig voneinander gelagerte Hebel
18, 19 angreifen und gegen das mittlere Exzenterrad 13 so versetzt sind, daß sie die Ausgleichshebel
18, 19 bei der ersten bzw. zweiten Löschbewegung heben und hierbei eine ge-
wisse Arbeit verrichten müssen, welche gleich der von dem Gewichtsventil 3 ausgeübten
Kraft ist. Die Hebel 18, 19 sind zu diesem Zweck durch Gewichte 20, 21 in dem Maße beschwert,
daß sie die Kraft, welche beim Fallen des Ventils 3 gegenüber der Zündbewegung fortfällt, ersetzen. Damit man hierbei in der
Lage ist, einem etwa benötigten Mehrbedarf an Gegenkraft innerhalb kleiner Grenzen zu
entsprechen, sind die Gewichte 20, 21 in bekannter Weise an den Hebelenden in Schlitzen
22, 23 einstellbar gehalten. Die Relativstellungen der drei in Wirkungsbeziehung zueinander
stehenden Exzenterräder 13, 16, 17 ist in
den Einzeldarstellungen der Fig. 3 bis 11 veranschaulicht,
und zwar zeigen die Fig. 3, 4 und 5 die Exzenterstellungen für die erste Löschzeit, die Fig. 6, 7 und 8 diejenigen für
die zweite Löschzeit und die Fig. 9, 10 und 11 für diejenigen der Zündung.
Bei dem zweiten Anwendungsbeispiel
(Fig. 12 und 13) ist 24 das Fernzünderge-
. häuse, 25 die Öffnung für die Gaszufuhr, 26 das Ventil, welches in der dargestellten Offenlage
dem Gas durch das Rohr 27 nach dem Brenner der Lampe Zutritt gewährt, 28 die Glocke, welche in dem ringförmigen Raum 30
auf einer Quecksilberfüllung 31 ruht, das Gehäuse 25 nach obenhin luftdicht abschließt und
durch den auf sie ausgeübten Gasdruck angehoben wird. Die Bewegung der Glocke wird
hierbei in bekannter Weise durch das Zwischenglied 32 und den an letzteres bei 33 angelenkten
Hebel 34, welcher auf der Welle 35 des Rahmens 36 drehbar gelagert ist, auf den bei
37 angeschlossenen Zughaken 38 übertragen. Letzterer dreht mit jedem Anheben der Glocke
das auf der Welle 39 festsitzende Kammrad 40 um eine Zahnlücke um, wodurch das Doppelexzenter
41 gedreht und somit der von diesem beeinflußte zweiarmige und um die Welle 42
drehbar gelagerte Hebel 43 gehoben wird. Hierbei läßt der kürzere Hebelarm 44 das
Kugelventil 26 sinken, womit, wie die Fig. 12 zeigt, die Gaszufuhr geöffnet und die Zündung
der Lampe bewirkt wird. Soll die nächste Bewegung erfolgen, so wird das Doppelexzenter
in vorbeschriebener Weise weiter gedreht, der Hebel 43 fällt und hebt das Kugelventil 26,
wodurch die Abstellung der Gaszufuhr erfolgt. Auch bei dieser Bewegung wird eine geringere
Kraft als die für die Zündung benötigte gebraucht. Dies zu vermeiden, sind zu beiden
Seiten des Doppelexzenters 41 auf der Welle zwei weitere Doppelexzenter 46, 47 vorgesehen,
welche- von den Gewichten zweier auf der Welle 48 des Rahmens 36 drehbar und unabhängig
voneinander gelagerter Zwillinghebel 49, 50 beeinflußt bzw. belastet und gegen den mittleren Doppelexzenter so versetzt sind,
daß bei den beiden späteren Löschungsvorgängen die Hebel 49,50 gehoben werden
müssen und dadurch dem geringeren Kraftbedarf für diese Bewegungen entsprechend ein
Ausgleich stattfindet, mit anderen Worten, ein vollständig gleicher Kraftbedarf für alle drei
Bewegungen gewährleistet ist. Es ist ersichtlich, daß durch die Ausgleichsgewichte einem
unbeabsichtigten Löschen der Lampen durch eine Druckwelle, die schwächer ist als der Zündungsdruck,
vorgebeugt ist.
Claims (2)
1. Druckstoß - Gasfernzünder mit einem durch ein Schaltwerk gedrehten Exzenter
zum öffnen und Schließen des Brennerventils an Gaslampen, dadurch gekennzeichnet,
daß Ausgleichsgewichte dem Gewicht des bei dem Löschvorgang frei fallenden Ven-
. tils oder dessen Bewegungsorganen entgegenwirken und zu diesem Zweck in entsprechendem
Maße die für die Löschung zu leistende Arbeit durch Hemmung der hierbei in Wirksamkeit ■ tretenden Teile des
Apparates erhöhen, daß der Kraftbedarf für die Löschung gleich demjenigen für die Zündung wird.
2. Ausführungsform des Gasfernzünders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei unabhängig voneinander drehbar gelagerte Gewichtshebel (18, 19
bzw. 49, 50) auf zwei zu beiden Seiten des zum Heben und Senken des Ventils (3 bzw.
2Ö) dienenden Exzenters (13, 41) gelagerte,
besondere Exzenter (16, 17 bzw. 46, 47) einwirken, welche gegen das mittlere
Exzenter so versetzt sind, daß sie die Ausgleichshebel bei den Löschbewegungen heben -und hierbei eine Arbeit verrichten,
welche gleich der von dem Ventil ausgeübten Kraft ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216743C true DE216743C (de) |
Family
ID=478121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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