DE216623C - - Google Patents
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- DE216623C DE216623C DENDAT216623D DE216623DA DE216623C DE 216623 C DE216623 C DE 216623C DE NDAT216623 D DENDAT216623 D DE NDAT216623D DE 216623D A DE216623D A DE 216623DA DE 216623 C DE216623 C DE 216623C
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- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L15/00—Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
- B60L15/32—Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
geschalteten Motoren anspricht.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom'
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 16. März 1908 anerkannt.
auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 16. März 1908 anerkannt.
Beim Anlauf zwei- oder mehrmotoriger Fahrzeuge kann es leicht vorkommen, daß die von
einem Motor angetriebenen Räder auf den Schienen zu gleiten beginnen, und daß infolgedessen
dieser Motor eine andere Geschwindigkeit annimmt als die anderen Motoren des . Fahrzeuges. Dieses Gleiten eines Räderpaares
kann von verschiedenen Ursachen herrühren, z. B. von Ungleichheiten in der Beschaffenheit
des Gleises oder der Oberfläche der Räder oder infolge von Eis, Wasser, Öl, Laub u. dgl., das
sich auf den Schienen befindet. Wenn die von einem Motor getriebenen Räder zu gleiten beginnen,
nimmt der Reibungskoeffizient zwischen ihnen und den Schienen sofort stark ab, und es
besteht daher . die Neigung, daß diese Räder weiter gleiten, auch-wenn die betreffende Stelle
des Gleises bereits verlassen worden ist. Sind nun die Fahrzeugmotoren in Reihe geschaltet,
wenn die von einem von ihnen getriebenen Räder gleiten, dann setzt die infolge der erhöhten
Geschwindigkeit erhöhte elektromotorische Gegenkraft dieses Motors' die Stromzuführung
zu allen Motoren herab und bewirkt eine .Geschwindigkeitsabnahme jener Motoren,
deren Räder nicht gleiten. Infolgedessen nimmt auch die elektromotorische Gegenkraft . der
letzteren ab, und es wächst die Spannung jenes Motors, welcher die gleitenden Räder antreibt,
in entsprechendem Maße, wodurch die Geschwindigkeit des letzteren gegebenenfalls noch
weiter erhöht wird. Es ist daher ersichtlich, daß, wenn einmal die Räder eines Motors zu
gleiten beginnen, die Neigung besteht, daß sich die Geschwindigkeit, dieses Motors stark erhöht,
dagegen diejenige der mit ihm in Reihe geschalteten Motoren stark erniedrigt. Dies kann
möglicherweise so weit gehen, daß sich alle Motoren des Wagens bis auf einen in Ruhe befinden, und daß dieser eine infolgedessen die
ganze Netzspannung erhält. Es kann so der Motor eine Spannung erhalten, welche diejenige
weit übertrifft,' für welche er gebaut wurde, und es kann infolgedessen an diesem
Motor Rundfeuer zwischen den Bürsten eintreten. ■ .
Bei Fahrzeugen mit zwei Motoren, die in Reihenparallelschaltung arbeiten, ist die erwähnte
Gefahr nicht bedeutend, da hier jeder Motor für die volle Netzspannung bemessen wird. Die Gefahr wird bedeutend größer bei
Fahrzeugen mit vier Motoren, die in zwei Gruppen zu je zwei Motoren angeordnet sind, wobei
die Motoren jeder Gruppe dauernd in Reihe geschaltet sind und jeder Motor für die halbe
Netzspannung gewickelt wird. In diesem Falle
v" ■■
kann, sowohl wenn alle vier Motoren in Reihe geschaltet als auch wenn die beiden Gruppen
parallel geschaltet sind, beim Gleiten eines Räderpaares der dieses antreibende Motor eine
doppelt so hohe Spannung erhalten wie diejenige, für welche er gebaut ist.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes wurde bereits die Benutzung eines Differentialrelais
vorgeschlagen, welches beim Gleiten' der Räder
ίο eines Motors in Wirksamkeit tritt und die
Steuerkreise sämtlicher Schütze unterbricht, so daß sie abfallen und die Motorstromkreise
sowie die Verbindungen der Motoren mit der Stromzuleitung unterbrechen.
Es wurde nun gefunden, daß es nicht notwendig ist, die. Verbindung der Motoren mit der
Stromquelle zu -unterbrechen, da das Gleiten eines Räderpaares nur ein vorübergehender
Zustand ist. Es genügt vollständig, wenn die Motorstromkreise gemäß der Erfindung in die
Schaltung für die niedrigste Geschwindigkeitsstufe ohne Unterbrechung ihrer Verbindung
mit der Stromquelle zurückversetzt . werden, wenn das Gleiten während irgendeiner anderen
Schaltung der Motorkreise eintritt.
Gemäß der Erfindung wird daher die Einrichtung so getroffen, daß alle Steuerkreise unterbrochen
werden mit Ausnahme jener, welche die Schütze zur Verbindung der Motorkreise mit der Stromquelle und zur Herstellung der
Reihenschaltung der Motoren überwachen.
Bei Zugsteuerungen wird häufig eine Vorrichtung, gewöhnlich ein Relais vorgesehen,
welches beim Ausbleiben der Netzspannung (also z. B. beim Abspringen des Stromabnehmers)
die Steuerkreise aller Schütze mit Ausnahme jener unterbricht, welche die Motoren
mit der Stromquelle verbinden und in Reihe schalten. Eine derartige Einrichtung ist in der
amerikanischen Patentschritt 815826 beschrieben. In einem solchen Falle wird gemäß der
Erfindung das obenerwähnte Differentialrelais so angeordnet, daß es denselben Stromkreis
unterbricht wie das ebenerwähnte Nullspannurigsrelais.
Die Erfindung ist, wie bereits angedeutet wurde, für Fahrzeuge mit vier Motoren besonders
wichtig, und es bezieht sich daher das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
auf diesen Fall. Die Steuerungseinrichtung ist dabei im wesentlichen die gleiche wie
bei dem obenerwähnten amerikanischen Patent 815826, jedoch sind an Stelle jedes der dort
dargestellten Motoren zwei Motoren gesetzt, deren Anker bzw. deren Feldspülen dauernd in
Reihe geschaltet sind, und es ist außerdem die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung
hinzugefügt. Mit' Rücksicht auf das erwähnte amerikanische Patent kann die Wirkungsweise
der Steuerungseinrichtung, soweit sie mit derjenigen des Patentes übereinstimmt,
als bekannt vorausgesetzt werden, und es sind daher im folgenden nur kurz die wichtigsten
Teile der Steuerungseinrichtung beschrieben.
Es bedeuten m und η die beiden dauernd in
Reihe geschalteten Anker der einen Motorgruppe, f ihre Felder, m1 und n1 die Anker der anderen
Motorgruppe, f1 ihre Felder, r den siebenstufigen
Regelungswiderstand, r1 bis r1 die zugehörigen
Widerstandsschütze, t1 bis £4 vier
Schütze zur Verbindung der Motoren mit der Stromzuleitung, s das Schütz zur Herstellung
der Reihenschaltung, p und ftx zwei Schütze
zur Herstellung der Parallelschaltung der Motorgruppen und 5 das sogenannte Brückenschütz,
welches beim Übergang von der Reihenschal-' tung zur Parallelschaltung benutzt wird. Mit r s
ist der Fahrtrichtungsschalter bezeichnet. Dieser und die Schütze, welche zum Teil mit
Hilfskontakten versehen sind, werden durch die Steuerschalter k oder J?1 gesteuert, χ und x1
sind die Hauptschalter für den Steuer- und Motorstromkreis. Mit 1 bis 6 sind die durch den
Zug hindurchgehenden Steuerleitungen bezeichnet, durch welche die Steuerschalter der einzelnen
Wagen in Parallelschaltung mit den Steuerkreisen sämtlicher Wagen verbunden werden, u ist ein Ausschalter, welcher zwischen
den Zugleitungen 1 bis 5 und den Schützspulen der einzelnen Wagen angeordnet ist. Diese go
Ausschalter u werden auf sämtlichen Wagen geöffnet, wenn auf einem der Wagen der
Schalter in geschlossen wird.
Jeder Steuerschalter k, k1 hat vier Stellungen
für Vorwärtsfahrt und zwei Stellungen für Rückwärtsfahrt. Auf der ersten Stellung für
Vorwärtsfahrt wird der Fahrtrichtungsschalter rs in die richtige Lage gebracht und die
Linienschütze t1 bis t4· sowie das Reihenschütz s
geschlossen, wodurch die Motoren unter Vorschaltung des gesamten Widerstandes r in
Reihenschaltung an die Stromzuführung angeschlossen werden. Auf der zweiten Stellung
des Steuerschalters wird der Vorschaltwiderstand selbsttätig fortschreitend kurzgeschlossen.
Hierbei wird das selbsttätige Fortschreiten der Steuerung durch den Drosselschalter 0 nach
Maßgabe des in den Motoren fließenden Stromes verzögert. Außerdem liegt im Steuerkreis der
Widerstandsschütze r1 bis r1 noch das Null-Spannungsrelais
q. Es wird daher beim Ausbleiben der Netzspannung dieser Steuerkreis unterbrochen und der gesamte Regelungswiderstand
r wieder vorgeschaltet: Auf der dritten Stellung des Steuerschalters werden die Motorgruppen
mit Vorschaltwiderstand parallel ge^ schaltet und auf der vierten Stellung die Vorschaltwiderstände
wieder selbsttätig fortschreitend, kurzgeschlossen. Die bisher beschriebene
Einrichtung ist aus der erwähnten amerikanischen Patentschrift bekannt.
Die Zeichnung zeigt nun noch zwei Differen-
tialrelais ν und w. Die beiden Spulen des ersten
Relais liegen parallel zu den Ankern m und η
der ersten Motorgruppe, diejenigen des zweiten Relais parallel zu den Ankern m1 und n1 der
zweiten Motorgruppe. Solange die Motoren derselben Gruppe gleiche Geschwindigkeit und
daher gleiche elektromotorische Gegenkraft besitzen, heben sich die Wirkungen der beiden
Spulen des zugehörigen Differentialrelais auf.
ίο Die Differentialrelais υ und w überbrücken
Kontakte, die in demselben Steuerkreis liegen wie diejenigen des Nullspannungsrelais q.
Hieraus ergibt sich sofort ihre Wirkungsweise.
■ Solange die Motoren einer Gruppe ihre Räder ohne Gleiten antreiben, sind die Differentialrelais
ohne Einfluß. Wenn dagegen die Räder eines Motors zu gleiten beginnen, so zieht das
Relais ν oder w seinen Anker an und unterbricht jenen Steuer kr eis; in welchem das Nullspannungsrelais
q liegt. Dadurch werden die Motorkreise durch die Differentialrelais υ und w
genau in derselben Weise beeinflußt wie durch das Nullspannungsrelais q. Mit anderen Worten,
wenn die Räder eines Motors irgendeiner der beiden Motorgruppen gleiten, dann unterbricht
das zugehörige Differentialrelais ν oder .w alle
Steuerkreise mit Ausnahme jener Schütze, welche die Motoren an die Stromquelle anschließen
und die Motorgruppen in Reihe schalten. Daher wird beim Gleiten eines Räderpaares die
Motorschaltung in jene Schältung zurückversetzt, in welcher die beiden Motorgruppen
untereinander in Reihe geschaltet sind und sämtlicher Widerstand vorgeschaltet ist, ohne
j daß jedoch die Linienschütze unterbrochen würden. Das Ergebnis ist, daß- die dem gleitenden
Motor zugeführte Spannung genügend erniedrigt wird, um diesen Motor gegen Beschädigung
zu schützen.
Claims (3)
1. Steuerungseinrichtung für elektrische Fahrzeuge oder Züge unter Benutzung eines
Differentialrelais, welches beim Durchgehen eines ■ von zwei oder mehr in Reihe geschalteten
Motoren anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstromkreise der die Motorschaltungen bewirkenden Schütze
durch das Differentialrelais (v oder w) derart beeinflußt werden, daß bei seinem Ansprechen
die Motoren (m, η oder m1, n1) in die
Reihenschaltung mit vollständig vorgeschaltetem Widerstand (r) zurückversetzt
werden.
2. Steuerungseinrichtung nach Anspruch ι unter Benutzung eines Nullspannungsrelais
zur Wiederherstellung der ersten Geschwindigkeitsstufe beim Ausbleiben der Netzspannung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialrelais (v oder w) denselben
Steuerstromkreis beeinflußt wie das Nullspannungsrelais (q).
3. Steuerungseinrichtung nach Anspruch ι und 2 für mehrere Gruppen aus dauernd in
Reihe geschalteten Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Motorgruppe (m, η bzw. m1, n1) ein besonderes Differentialrelais
(v bzw. w) vorgesehen ist;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216623C true DE216623C (de) |
Family
ID=478012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216623D Active DE216623C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216623C (de) |
-
0
- DE DENDAT216623D patent/DE216623C/de active Active
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