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DE214423C - - Google Patents

Info

Publication number
DE214423C
DE214423C DENDAT214423D DE214423DA DE214423C DE 214423 C DE214423 C DE 214423C DE NDAT214423 D DENDAT214423 D DE NDAT214423D DE 214423D A DE214423D A DE 214423DA DE 214423 C DE214423 C DE 214423C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
movement
locking
ring
pins
drive ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT214423D
Other languages
English (en)
Publication of DE214423C publication Critical patent/DE214423C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/20More than two members each moving in a single direction first to open and then to reclose

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a. GRUPPE
Zusatz zum Patente 203455 vom 18. Januar 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1906 ab. Längste Dauer: 17. Januar 1921.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an dem Objektivverschluß für photographische Kameras gemäß Patent 203455. Um jenen Objektivverschluß nun auch für weniger vorgeschrittene Amateurphotographen nutzbar zu machen und ihn bei kleineren Kameras, Kodaks u. dgl. zu verwenden, war es nötig, den Antriebsmechanismus der Verschlußscheibe zu ändern und deren besondere Konstruktion zu verbessern, so daß sie dauerhafter wird und den Antriebsmechanismus des Verschlusses umschließt. Gleichzeitig mußte ein Geschwindigkeitsanzeiger angebracht werden. Zu diesem Zwecke sind mehrere Verschlußscheiben an einem Antriebsring auf Stiften schwingbar angeordnet, und zwar in der Weise, daß sie in nach diesen Stiften gerichteten geradlinigen Schlitzen auf an dem Verschluß befestigten Stiften geführt sind.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Objektivverschlusses, dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht, in welcher die Anordnung der vorderen Deckplatte dargestellt ist, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1, Fig. 3 eine Hinteransicht der Vorderplatte des Verschlusses mit entfernten Verschlußscheiben, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt' nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 einen wagerechten: Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1.
Fig. 6, 7 und 8 sind Einzelansichten der Flügel und ihres Antriebsmechanismus in Offenstellung und in geschlossener Endstellung. Fig. 9 ist ein senkrechter Teilschnitt durch einen der Flügel in vergrößertem Maßstabe.
■ Auf den Zeichnungen stellt dar / das ringförmige Gehäuse.des zwischen den.Linsen angeordneten Objektivverschlusses und d dessen Verschlußscheiben. Auf einer ringförmigen. Schulter r1 des Gehäuses ist ein Antriebsring r auf Kugeln oder Rollen r2 zur Verminderung der Reibung geführt. Der Antriebsring τ wird zweckmäßigerweise . durch den im Hauptpatent beschriebenen Mechanismus bewegt. Der Treibring r ist mit vier Stahlzapfen d1 versehen, welche in gleichmäßiger Entfernung voneinander auf einem zur Achse konzentrischen Kreise angeordnet sind und in Buchsen dl der Verschlußscheiben d eingreifen. In den Verschlußscheiben d sind Schlitze d* so angebracht, daß deren Mittellinie mit, der Symmetrieachse der Scheiben zusammenfällt. In diese Schlitze greifen feste Stifte d8 ein, die mit der hinteren Deckplatte des Verschlusses verbunden sind. Die inneren gekrümmten Kanten der Verschlußscheiben bilden einen Kreis, wenn die Verschlußscheiben in ihrer Zwischen- oder offenen. Stellung sich befinden, wie aus Fig. 7-ersichtlich, .während die äußeren
ZIH
Kanten der Verschlußscheiben etwa. Kreisbogen sind, deren Mittelpunkte mit den Scheibenmittelpunkten zusammenfallen.
Die Verschlußscheiben selbst bestehen aus.
dünnen Scheiben Hartgummi und sind durch eine etwa aus Zelluloid bestehende Platte dx (Fig. 9) verstärkt, wobei die Platten nahe ihrem Schwingpunkte am dicksten sind.
Die Schwingbewegung, welche durch einen Drehring bewirkt wird, ist eine zusammen-' gesetzte. Zu Beginn der Schwingbewegung wird den Verschlußscheiben eine Anfangsbewegung durch Drehung des Treibringes gegeben ; sie werden zuerst in einer nahezu ge- raden Richtung gemäß der Kreisbewegung des Treibringes und dem Mittelschlitz bewegt, während der zweite·Teil der Fortbewegung in einer schnellen Drehbewegung besteht, welche durch die zurückhaltende Wirkung der feststehen den, an der hinteren Platte des Gehäuses befestigten Stifte ds auf die geschlitzten Teile der Scheiben bewirkt wird. Hierdurch wird während der Bewegung durch den Treibring eine drehende oder Wurfbewegung der Verschlußscheiben über die Linsenöffnung bewirkt, und der dritte Teil der fortgesetzten Bewegung der Verschlußscheiben am Ende der Treibringbewegung findet wieder in einer nahezu geraden Linie in Richtung der Mittellinie der Verschlußscheiben statt, was durch die Führung der Verschlußscheiben an den festliegenden Stiften und die Bewegung des Treibringes bewirkt wird. Die Verschlußscheiben bewegen sich aus ihrer geschlossenen Anfangsstellung (Fig. 6) durch die für die Belichtung dienende Offenstellung (Fig. 7) in eine entgegengesetzte Schlußstellung (Fig. 8). Sie werden bei der nächsten Belichtung in derselben Weise in ihre Anfangslage zurückgebracht. Der Vorteil dieser Bewegung bestellt darin, daß die volle Kraft der Feder für das Öffnen und Schließen der Linsenöffnung benutzt werden kann.. ■ . ■ Der Antriebsmechanismus für die Verschluß-
•45 scheiben wird durch eine Schraubenfeder b betätigt, welche durch eine kleine Handkurbel a5 und ein Sperrad a1 auf der Kurbelwelle in irgendeiner Richtung gespannt wird. Sobald die Feder b in Torsionsspannung versetzt ist, fällt eine Sperrklinke a8 in die Zähne des Sperrrades α1 auf der Kurbelwelle, so daß dadurch das Sperrad αη festgestellt. und die volle Spannung der Feder auf ein konisches Zahnrad a1 am inneren Ende der Kurbelwelle ausgeübt wird. Das konische Zahnrad a1 steht in Eingriff mit einem gezahnten Teil r3 von genügender Länge auf dem Antriebsring r, um die erforderliche Schubbewegung auf den Antriebsring in irgendeiner Richtung mitteilen zu können, wobei die Vorderplatte c einen staubdichten Deckel bildet.
Um die Änderungen der Federspannung zu korrigieren, sind fünf feste Führungsstifte is angeordnet, welche an dem neben dem Deckel liegenden Teil, wie aus Fig. 2 ersichtlich, gegenüber dem neutralen Teil des Ringes angedeutet sind. ■ Für schnellere Expositionen bis Y000 Sekunde und darüber hinaus nimmt der die Geschwindigkeit bezeichnende Ring, nachdem die Feder für einige Zeit in einer Richtung gearbeitet hat, also elastisch deformiert ist, nicht mehr dieselbe Stellung ein als zu Anfang. In diesem Falle wird nicht der erste, sondern einer der anderen fünf Führungsstifte i& als Anfangspunkt genommen. Die in Verbindung mit dem Sperrad a1 benutzte Sperrklinke α8 tritt durch einen kurzen Schlitz in den Deckel a? und wird aus dem Eingriff mit dem Sperrad gehoben bzw. in Eingriff mit ihm gebracht, um den Verschluß zu betätigen, oder die Antriebsfeder zu spannen. Der die Geschwindigkeit anzeigende Ring i, welcher in Verbindung mit dem Sperrad a1 und der Antriebsfeder δ angetrieben wird, gibt besonders weniger, geübten Photographen und Amateuren ein sichtbares Zeichen der Spannung, bei welcher der Verschluß arbeitet, und auf welche er eingestellt ist.
Für langsame Momentaufnahmen ist eine Verzögerungseinrichtung (Bremse) erforderlich, welche aus einem Zylinder η besteht, der an der vorderen Platte des Verschlußgehäuses sitzt. Der Kolben n1 gleitet in den Zylinder, seine Kolbenstange w2 ist mit einem Schwingarm n3 verbunden, der einen Stift ns besitzt, um ihn mit einem Loch w6 des Handgriffs n7 des Antriebsringes in oder außer Eingriff zu bringen. Das mittlere Luftloch w4 ist im Kopfe des Zylinders η angeordnet, so daß der Antriebsring gleichmäßig während seiner· ganzen Bewegung von Anfang bis Ende verzögert wird, während die verschiedenen Geschwindigkeiten durch die veränderliche Federspannung geregelt werden. Für sehr kurze Momentaufnahmen wird das Luftloch w4 im Zylinder durch eine Schraubenkappe w8 mit Auslaßöffnung w9 geschlossen.
Ein Luftpuffer für das Abbremsen hoher Endgeschwindigkeiten des Antriebsringes ist am unteren inneren Teile des Verschlußringes angeordnet 'und besteht aus einem Zylinder » mit einem Luftloch m1 in der Seite des Kopfes. Die Kolbenstange m2 des Luftkissens sitzt schwingbar am unteren Ende eines Hebels mz, der mittels eines schwingbaren Gliedes m& mit einem zweiten Hebel m6 an der inneren Seite der Vorderplatte verbunden ist. Der Handgriff «r am Antriebsring schlägt im Augenblick, in dem die Verschlußflügel sich schließen, gegen das Ende eines der Hebel ms oder m6 und verzögert dadurch die Vollendung der Bewegung des Antriebsringes für hohe Geschwindigkeiten entweder durch Druck oder durch Saugung.
ZlH HZ3
Das Luftloch m1 des Zylinders m wird durch den Stift n& des Verbindungsarmes n3 des Kolbens n1 geschlossen, wenn die Bremseinrichtung nicht gebraucht wird, wobei der Stift n5 durch ein Loch iri die Vorderplatte c eingeführt wird; hierdurch ergibt sich die Luftkissenwirkung für hohe Geschwindigkeiten. Das Luftloch ni1 wird geöffnet, wenn die Bremseinrichtung in Tätigkeit treten soll, um nicht den Antrieb des Verschlusses zu behindern, wenn ' langsame Momentaufnahmegeschwindigkeiten erforderlich sind.
Die Geschwindigkeiten sind in solche für kurze Moment-, verzögerte Moment- und Zeitbelichtung eingeteilt. Für hohe Momentverschlußgeschwindigkeiten ist der Ring zur Betätigung der Verschlußflügel unbelastet und dreht sich sehr schnell um die Führungsschulter in irgendeiner Richtung. Die Belichtungsgeschwindigkeiten vermehren sich natürlich im . Verhältnis der Umdrehungen der Feder. Bei allen hohen Geschwindigkeiten wird die pneumatische Bremse geschlossen. Der Antriebsring wird jeweils am Ende seiner Bewegung durch Luftkissen aufgefangen.
Die Verzögerungswirkung wird dadurch erzielt, daß die Luft langsam den Zylinder füllt und langsam durch die Öffnung ausgetrieben wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Objektivverschluß für photographische Kameras nach Patent 203455, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußscheiben auf Stifte eines zur Linsenöffnung konzenirischen Antriebsringes drehbar aufgesetzt und in nach diesen Stiften gerichteten geradlinigen Schlitzen auf an dem Verschluß befestigten Stiften geführt sind.
2. Objektivverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit Teilung versehenen Ring (i), der beim Spannen des Verschlusses der Bewegung der Spannvorrichtung der Größe und Richtung nach folgt. ..
3. Objektivverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mittels Hebelanordnung mit dem Antriebsring der Verschlußscheiben in Verbindung stehenden Luftpuffer, welcher den Verschlußscheibenring nach beiden Richtungen kurz vor Beendigung der Bewegung dämpft.
4. Objektivverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftpuffer mit der an sich bekannten Luftbremse (n) so verbunden ist, daß beim Einschalten der Luftbremse der Luftpuffer ausgeschaltet wird. .
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT214423D Active DE214423C (de)

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