DE2142941B2 - Polierzubereitung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Poliei Zubereitungen, die in der
Lage sind, glänzende Überzüge zu liefern, und betrifft insbesondere Fußbodenpolierzubereitungen, die besonders
dazu geeignet sind, glänzende Überzüge auf Holz-, Kautschuk-, Glas-, Fließen- und Linoleumoberflächen
aufzubringen, und zwar entweder mit oder ohne Färb- oder Lackzusätzen.
Aus der britischen Patentschrift 789 801 ist es bekannt, wasserunlösliche Emulsionscopolymere, welche
Carbonsäuregruppen enthalten, mit Hilfe mehrwertiger Metallionen zu vernetzen. In dieser Literaturstelie
findet sich jedoch kein Hinweis, daß man diese dort beschriebenen Emulsionen auch in Zubereitungen für
Polierzwecke einsetzen kann.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 19 316 ist
es bekannt, derartige mit Metallionen vernetzte Emul-Bionscopolyrierisate
mit Wachsen abzumischen, gegebenenfalls alkalilösliche Harze zuzusetzen und diese
Zubereitungen für Fußbodenpolituren zu verwenden. Als Wachse werden unter anderem auch niedermolekulare
Polyäthylenwachse genannt, d. h. Polymerisate des Äthylens, die bei Temperaturen unterhalb von
800C schmelzen.
Der Nachteil besteht hierbei darin, daß die Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln noch zu groß ist.
So ist es z. B. möglich mit Hilfe von Lösungsmitteln, wie Benzin, Benzol oder Alkoholen eine derartige
Politur rasch aufzulösen und damit wirkungslos zu machen.
Aus einem Artikel aus der Zeitschrift »Coating«, Nr. 5, 1970, S. 150 von Wolfgang Bartels über
OCDRASP-Waschpoliermittel ist eine Kombination aus metallvernetzten Copolymerisat-Dispersionen,
Netzmitteln, Harzen und Polyäthylendispersionen bekannt. Bäi diesen Polyäthylendispersionen handelt es
sich um solche, die oxidierte Polyäthylene enthalten, deren Molgewichte höchstens 8000 betragen.
Aus den USA.-Patentschriften 28 74 137, 29 28 797
S und 29 64 487 sowie der deutschen Offenlegungsschrift
18 11247 sind ebenfalls niedermolekulare oxidierte Polyäthylenwachse, die in Poliermitteln Verwendung
finden können, bekannt.
Poliermittel, die solche Polyäthylene, die auf Grund
ίο ihres relativ niederen Molgewichtes eindeutig zu den
Wachsen zu zählen sind, enthalten, weisen aber ebenfalls den Nachteil auf, daß sie nicht lösungsmittelecht
sind.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Fußbodenpolitur, die es gestattet, z. B. auch in Räumen zur
Anwendung zu gelangen, in denen die Einwirkung von organischen Lösungsmitteln in Betracht gezogen werden
muß. Zahlreiche chemische Fabrikationsbetriebe, Verarbeitungsindustrien aber auch normale Büro-
ao räume, in denen sogenannte Spray-cleaner zur Anwendung
gelangen, sind an der Realisierung des Erfindungsgegenstandes sehr interessiert.
Die Lösung dieser Aufgabe gelang in überraschender Weise mit einer Polierzubereitung auf der Basis einer
wäßrigen Dispersion von mit Metallionen vernetzten Copolymerisaten und von sauerstoffhaltigem PoIyätnylen,
die wenigstens 8 Gewichtsprozent an Feststoffen enthält, und deren wäßrige Phase einen pH-Wert
zwischen 7 und 11 aufweist, die dadurch gekenn-
3« zeichnet ist, daß die Zubereitung als sauerstoffhaltiges
Polyäthylen ein durch radikalische Emulsionspolymerisation von Äthylen in Gegenwart von freie Radikale
liefernden sauerstoffhaltig^) Initiatoren oder durch
radikalische Copolymerisation von Äthylen mit sauuerstoffhaltigen Gruppen enthaltenden Comonomeren
in Gegenwart von radikalbildenden Initiatoren hergestelltes Polyäthylen enthält, das mindestens 2 Gewichtsprozent
Sauerstoff enthält, einen Schmelzpunkt von über 100 C und ein Molgewicht zwischen
10000 und 30000 aufweist.
Die erfindungsgemäßen Polierzubereitungen lassen sich in der nachstehend angegebenen Weise formulieren:
Bestandteile:
a) Wasserunlösliches Copolymerisat
Menge: 10 bis 95 Gewichtsteile
Menge: 10 bis 95 Gewichtsteile
b) Saue, :toffhaltiges Polyäthylen
Menge: 5 bis 90 Gewichtsteile
Menge: 5 bis 90 Gewichtsteile
c) gegebenenfalls ein alkalilösliches Harz
Menge: 0 bis 40 Gewichtsteile
Menge: 0 bis 40 Gewichtsteile
d) Benetzungs-, Emulgier- und Dispergierungsmittel Menge: 0,5 bis 20%, bezogen auf das Gewicht
von a -f- b + c
e) mehrwertige Metallverbindung
I bis 50 %, bezogen auf das Gewicht von a
Π Wasser zur Einstellung eines Gesamtfeststoffgehaltes
von mindestens 8, vorzugsweise 8 bis 45 Gewichtsprozent
g) pH 7 bis 11.
Zur Herstellung einer selbstpolierenden Zubereitung sollte der Polyäthylengehalt nicht über 35 Gewichtsteilen und vorzugsweise zwischen 5 und 25 Gewichtsteilen, bezogen auf die Formulierung der vorstehenden
Tabelle, liegen.
Beispiele für geeignete Benetzungs- und Dispergie- wobei die zuletzt genannten drei Säuren in bevorzug-
rungsmittel sir»d Alkali- und Aminsalze höherer Fett- tem Maße verwendet werden.
läuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, beispiels- In den erfindungsgemäßen Zubereitungen schwanweise
Natrium-, Kalium-, Ammonium- oder Morpho- ken die relativen Mengenverhältnisse des Copolymeri-Inoleat
oder -ricinoleat. Außerdem kommen die üb- 5 sats zu dem erfindungsgemäß einzusetzenden sauer-Schen
nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel in stoff haltigen Polyäthylen von 95:5 bis 10:90, bezogen
Betracht. Ein zusätzliches Benetzungsmittel steigert die auf das Gewicht und vorzugsweise von 40:60 bis 95:5.
Ausbrertbarkeit der Politur. Die Veränderung dieser relativen Mengenverhältnisse
Bei den vorhegenden mehrwertigen Metallionen liefen ve^chiedene Eigenschaften. Die Menge eines
handelt es sich um Ionen des Berylliums, Cadmiums, 10 Emulgier- oder Dispergierungsmittels oder derartiger
Calciums, Magnesiums, Zinks, Bariums, Strontiums, ähnlicher Mittel liegt zweckmäßig zwischen 0,1 und
Aluminiums, Wismuths, Antimons, Bleis, Kobalts, 30 % und vorzugsweise zwischen 1 und 20 %, bezogen
Eisens, Nickels oder eines anderen mehrwertigen auf das Gesamtgewicht des Copolymerisate und PolyMetalls.
Die Ionen können der Zubereitung in Form äthylens. Die Konzentration der wäßrigen Dispersion
eines Oxids, Hydroxids oder basischen, sauren oder 15 kann zwischen 8 und 45 Gewichtsprozent an Festneutralen Salzes mit einer merklichen Löslichkeit in stoffen und vorzugsweise zwischen 10 und 20 GeWasser,
beispielsweise mit einer Löslichkeit von wenig- wichtsprozent an Feststoffen schwanken. Die Disperstens
1 Gewichtsprozent, zugesetzt werden. Die Am- sion besitzt im allgemeinen einen pH-Wert von 7 bis
Bioniak- und Aminkomplexe dieser Metalle, insbeson- 11, vorzugsweise zwischen 7,5 und 11. Geeignete
dere von Zink und Cadmium, sind ebenfalls geeignet. 20 alkalische Mittel, wie beispielsweise Borax, Natrium-
Es ist bekannt, daß bestimmte Komplexe, wie die hydroxid. Ammoniak oder Amine, können zur Einvorstehend
erwähnten Amin- und Ammoniakkom- stellung des pH auf den gewünschten Wert zugesetzt
plexe, nicht unter alkalischen Bedingungen zur Frei- werden.
letzung von Ionen des mehrwertigen Metalls disso- Das Copolymerisat wird vorzugsweise durch Emulgieren.
Werden jedoch ammoniakalische Zubereitun- 25 sionscopolymerisation der ausgewählten Monomerengen,
welche derartige Komplexe enthalten, aufgebracht charge hergestellt, wobei mittels eines anionischen,
und trocknen gelassen, dann verdampft das Ammo- kationischen oder nichtionischen Dispergierungsmitniak,
wobei gleichzeitig der pH-Wert abfällt und die telsdispei giert v;rd. Es werden 0,5 bis 10%desDisperniehrwertigen
Metallionen in Freiheit gesetzt werden. gierungsmittels, bezogen auf das Gewicht der gesamten
Im allgemeinen werden die mehrwertigen Metall- 30 Monomeren, verwendet. Das Monomere, welches eine
ionen durch Dissoziation einer mehrwertigen Metall- oder mehrere Carboxylgruppen enthält, ist natur-
verbindung, die in einer Menge von ! bis 50 Gev., his- gemäß in Wasser löslich, so daß das Dispergierungs-
prozent und vorzugsweise in einer Menge von 2 bis mittel dazu dient, die anderen Monomeren zu emul-
20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der gieren Ein freie Radikale liefernder Polymerisations-
Copolymerisate in der Zubereitung, eingesetzt wird, 35 initiator, wie beispielsweise Ammonium- oder Kalium-
zur Verfügung gestellt. persuiiat kann allein oder in Verbindung mit einem
Das wasserunlösliche Copolymerisat, das mit den Beschleuniger, beispielsweise Kaliummetabisulfit oder
Metallionen vernetzt werden soll, kann durch Emul- Natriumsulfat verwendet werden. Der Initiator und
sionspolymerisation eiris oder mehrerer monoäthyle- Beschleuniger üblicherweise als »Katalysator« bezeich-
nisch ungesättigter Monomerer hergestellt werden, wo- 40 net, kann in Mengen von 1I2 bis 2%, und zwar jeweils
bei von in Betracht kommenden Monomeren folgende bezogen auf das Gewicht der zu copolymerisierenden
erwähnt seien: die Etser der Acrylsäure oder Meth- Monomeren, verwendet werden. Die Temperatur kann
acrylsäure mit Benzylalkohol, Phenol cder einem ge- zwischen Zimmertemperatur und 60 C oder genng-
sättigten einwertigen aliphatischen Alkohol, insbe- fügig darüber liegen.
sondere einem Alkanol mit 1 bis 18 Kohlenstoff- 45 Geeignete anionische Dispergierungsmittel sind bei-
atomen, wie Cyclopentanon Cyclohexanol, Methanol, spielsweise Natriumsalze von höheren Fettsäuresul-
Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Iso- faten, wie beispielsweise diejenigen von Laurylalkohol,
butanol, sek.-Butanol, tert.-Butanol, einem der Pen- höhere Fettsäuresalze, wie beispielsweise Oleate oder
tanole, Hexanole, Octanole, Decanole, Dodecanole, Stearate von Morphlin, Triäthanolamin oder gemisch-Hexadecanole
oder Octadecanole. Bevorzugte Poly- 5° ten Äthanolaminen, oder allen nichtionischen Materia-
mere sind Copolymere, welche wenigstens einen dieser lien, wie beispielsweise oxäthylierte Alkylphenole, für
Ester von Acrylsäure mit einem oder mehreren Mono- die tert.-Octylphenole, modifiziert mit 20 bis 40
meren enthalten, welche aus C1- bis Q-Alkyl-meth- Äthylenoxideinheiten oder oxalkyliertesDodecylphenol
acrylaten, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylacetat, repräsentativ ist. Ferner seien oxäthylierte höhere
Styrol, Vinyltoluol (ortho-, ir,etha- oder para), Vinyl- 55 Fetlalkohole erwähnt, beispielsweise oxalkylierter
chlorid oder Vinylidenchlorid ausgewählt worden Laurylalkohol mit 20 bis 50 Äthylenoxideinheiten. In
sind. An Stelle eines Teils oder der ganzen Acrylsäure- ähnlicher Weise kommen oxalkylierte langkettige Mer-
esterkomponente kann der bevorzugte Polymerenteil captane, Fettsäureamine od. dgl. in Betracht,
ein C6- bis C18-Alkylmethacrylat enthalten. Mischun- Wenn das Polymere durch Emulsionspolymerisation
gen aus diesen Copolymeren können ebenfalls vorteil- 6o unter anfänglicher oder ausschließlicher Verwendung
haft verwendet weiden. Bei den Polymeren kann es eines Emulgiermittels hergestellt wird, dann ist es im
sich ferner um Pfropfcopolymere handeln, beispiels- allgemeinen zweckmäßig, ein nichtionisches Emulgier-
weise u*n Aufpfropfungen der vorstehend erwähnten mittel der Polymerendispersion vor der Zugabe der
Monomeren auf Schellack. Verbindung, welche die mehrwertigen Metallionen zur
Die Polymeren enthalten mindestens 1 bis 12 Ge- 65 Verfugung stellt, zuzusetzen. Die Menge des erforder-
wichtsprozent einer polymerisierbaren Carbonsäure, liehen nichtionischen Emulgiermittels hängt von der
wie Maleinsäure, Fumarsäure, Aconitsäure, Croton- Menge an vorhandenem anionischen Emulgiermittel,
säure, Acrylsäure, Methacrylsäure oder Haconsäure, sowie von der Menge an zuzusetzender mehrwertiger
Metall verbindung ab. Im aligemeinen sind 0,1 bis 5%
des nichtionischen grenzflächenaktiven Mittels ausreichend.
Wenn das sauerstoffhaltige Polyäthylen gelrennt dispergiert wird, können die vorstehend erwähnten
Dispergiermittel in ähnlicher Weise verwendet werden, wobei jedoch Aminsalze von Seife, wie beispielsweise
Äthanolaminoleat oder Stearat zweckmäßig »ind. Geeignete Homogenisierungsaiühlen können zur
Förderung der Dispersion verwendet werden.
Das erfindungsgemäß in der Polierzubereitung enthaltene
sauerstoffhaltige Polyäthylen wird in an sich bekannter Weise durch Emulsionspolymerisation in
Gegenwart eines freie Radikale liefernden sauerstoffhaltigen Initiators hergestellt.
Derartige Initiatoren sind allgemein bekannt und können anorganischer oder organischer Natur sein.
Von den ersteren seien vor allem Persulfat, Alkaliperoxide oder Wasserstoffperoxid, von den letzteren z. B.
terL-Butylhydroperoxid, Benzoylperoxid und andere zu nennen. ao
Man kann aber auch den Sauerstoffgehalt des Polyäthylens dadurch lenken, daß man wenige Prozent an
copolymerisierbaren sauerstoffhaltigen Monomeren zusetzt, zu denen vor allem Acrylsäure, Methacrylsäure,
Crotonsäure, Itaconsäure, Fumarsäure, Zimt- »5 säure, Maleinsäure oder Äthylensulfonsäure und
Styrolsulfonsäure zu nennen sind. Der Zusatz der sauerstoffhaltigen Initiatoren bzw. der geringen Mengen
an sauerstoffhaltigen Comonomeren richtet sich nach dem zum Schluß gewünschten Sauerstoffgehalt
von mehr als 2°o. Zweckmäßigerweise gibt man so viel der genannten Zusätze zu, daß der Sauerstoffgehalt
vorzugsweise 2 bis 3% in Polyäthylen beträgt.
Die Polymerisation des Äthylens kann diskontinuierlich oder kontinuierlich erfolgen. Bei der diskontinuierliehen
Arbeitsweise kann man Wasser in den Autoklaven einbringen, die Luft durch Evakuieren entfernen
und anschließend den sauerstoffhaltigen Initiator und das Äthylen einbringen, nachdem vorher der
Autoklav mit Äthylen gespült ist. Anschließend polymerisiert man unter Druck, wobei zweckmäßig Drucke
zwischen 50 und 2000, vorzugsweise zwischen 140 und 1400 at gewählt werden. Technisch am zweckmäßigsten
sind Drucke zwischen etwa 150 ui 1 400 Atmosphären.
Will man den Sauerstoffgehalt mittels copolymerisierbarer
sauerstoffhaltiger Monomere erreichen, so fügt man das Comonomere bereits dem Wasser zu,
spült dann mit Äthylen und preßt anschließend das Äthylen auf, gibt gegebenenfalls einen radikalbildenden
Initiator wie Azoisobutyronitril oder andere wie obengenannte zu und verfährt wie oben angegeben.
Nachdem die Polymerisation für die Bildung einer Emulsion mit einem hinreichend hohen Feststoffgehalt
fortgeschritten ist, was durch von Zeit zu Zeit entnommene Proben an Polyäthylen bestimmt werden
kann, wird die Polymerisation im allgemeinen dadurch beendet, daß der Autoklav abgekühlt wird und die
Latex abgelassen wird.
Die Temperatur, bei der die Polymerisationsreaktion durchgeführt wird, schwankt zwischen 60 und 150,
zweckmäßig zwischen 70 und 120° C. Das so erhaltene Polyäthylen weist einen Schmelzpunkt von mehr als
1000C, vorzugsweise zwischen 120 und 160°C auf und
besitzt Molgewichte zwischen 10000 und 30000. Niedrigere Molekulargewichte bzw. Schmelzpunkte sind 6S
im erfindungsgemäßen Sinne ungünstig, da dann e.,i Polyäthylen resultiert, das mehr und mehr wachsartige
Eigenschaften zeigt, wodurch dann die eingangs geschilderten Nachteile der Polierzubereitung wieder
auftreten.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen eignen sich zur Herstellung von klaren und glänzenden Überzügen.
Gegebenenfalls kann jedoch auch ein durchsichtiges Aussehen oder ein trübes oder gefärbtes
Aussehen erzielt werden, und zwar durch die Einführung von Mattierungsmitteln, wasser- oder öllösliehen
Farbstoffen, Pigmenten oder Füllstoffen in geeigneten Mengenverhältnissen. Beispiele für geeignete
wasserunlösliche Pigmente, die erfindungsgemäß zur Anwendung gelangen, sind Titandioxid, Ruß, Eisenblau, blaue und grüne Phthalocyanidfarbstoffe, Metalloxide,
Hydroxide, -sulfide, -sulfate, -silikate und -bromate, organische braune Farbstoffe, Aluminiumflitter,
Bronzepulver, Perlessenz sowie verschiedene Füllstoffe oder Streckmittel, wie beispielsweise Talk,
Baryte, Ton und Diatomeenerde.
Die Menge des Pigments kann in weiten Grenzen schwanken, und zwar je nach dem gewünschten Effekt.
Die Gewichtsmenge des Pigments, bezogen auf das Gewichts des organischen filmbildenden Materials,
kann zwischen ungefähr 2% für leichte, stark deckende Pigmente, beispielsweise Ruß, und ungefähr 100°,, für
schwere, wenig deckende Pigmente, beispielsweise Bleichromat, schwanken.
Die wäßrigen Dispersionen können bis zu ungefähr 75 Gewichtsprozent eines Weichmachers enthalten,
wenn es für einen besonderen Anwendungszweck notwendig ist, eine niedrigere Filmbildungstemperatur
unter Verwendung der Emulsionspolymerendispersionen zur Verfugung zu haben. 5 bis 35 Gewichtsprozent
des Weichmachers, bezogen auf das Gewicht der Copolymerisate, sind geeignet.
Da der Zweck des Weichmachers gewöhnlich dann besteht, die Filmbildung zu erleichtern, und da es nicht
immer notwendig ist, die Copolyrnerenzubereitung flexibel zu gestalten, wenn sie selbst /äh und flexibel
ist, wie dies oft der Fall ist, wird ein flüchtiger oder halbflüchtiger Weichmacher manchmal an Stelle eines
permanenten Weichmachers bevorzugt. Jedoch können auch permanente Weichmacher verwendet werden,
ohne daß dabei Filme mit einer schlechten Abriebbeständigkeit und einer schlechten Wasserbeständigkeit
erhalten werden, da die Menge des eingeführten Weichmachers in den meisten Fällen relativ gering ist
und im allgemeinen nicht oberhalb 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die Copolymerisate, liegt. Bestimmte
Weichmacher, beispielsweise Tributoxyäthylphosphat, dienen als Verlaufmittel. Mischungen aus flüchtigen
und permanenten Weichmachern können ebenfalls verwendet werden.
Beispiele für flüchtige Weichmacher sind die Monoäthyl-
oder Monomethyläther von Diäthylenglykol, Isophoron, Benzylalkohol und 3-Methoxybutanol-l.
Beispiele für im wesentlichen permanente Weichmacher, wie sie erfindungsgemäß geeignet sind, sind
z. B. Benzylbutylphthalat, Dibutylphthalat, Dimethylphthalat, Triphenylphosphat, 2-Äthylhexylbenzylphthalat,
Butylcyclohexylphthalat, gemischte Benzoesäure- und Fettsäureester von Pentaerythrit, PoIypropylenadipatdibenzoat,
Diäthylenglykoldibenzoat, Tetrabulylthiodisuccinat, Butylphthalbutylglykolat,
Acetyltributylcitrat, Dibenzylsebacat, Trikresylphosphat oder Toluolätliylsulfonamid, wie Di-2-äthylhexylester
von Hexamethylenglykoldiphthalat, Di-(methylcyc!ohexyl)-phthalat, Tributoxyäthylphosphat und Tributylphosphat.
Der jeweils verwendete Weichmacher
sowie die Menge, in welcher er zugesetzt wird, werden je nach der Verträglichkeit sowie im Hinblick auf die
Wirksamkeit der Herabsetzung der Filmbildungstemperatur ausgewählt.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten ferner neben den Copolymerisaten, dem erfindungsgemäß
zuzusetzenden sauerstoffhaltigen Polyäthylen sowie einem geeigneten Dispergierungs- oder Emulgiermittel
und gegebenenfalls Pigmenten und Füllstoffen gegebenenfalls andere Bestandteile, wie beispielsweise
Harze, insbesondere alkalilösliche Harze in einer Menge von 1 bis 50 °o, bezogen auf das Gewicht der
wasserunlöslichen Copolymerisate.
Beispiele für z. B. alkalilösliche Harze sind Schellack, Manilagum, Lobagum, sowie alkalilösliche Alkydharze,
die im wesentlichen Polyester aliphatischer Dicarbonsäuren mit aliphatischen mehrwertigen Alkoholen,
welche mit C8- bis Cjg-Fettsäure modifiziert
sein können, darstellen, Glycerinester von C8- bis C18-Fettsäuren sowie Harzsäuren, beispielsweise Abietinsäure oder Kolophonium. Die in der USA.-Patentschrift
20 63 542 beschriebenen Harze können ebenfalls verwendet werden. Diese Harze besitzen eine
Säurezahl von etwa 100 bis 145.
Beispiele für Dicarbonsäuren sind Maleinsäure, Fumarsäure, Adipinsäure sowie Sebacinsäure einschließlich
der Anhydride dieser Säuren.
Mehrwertige Alkohole können aus Glycerin, Pentaerythrit, Trimethyloläthan und Glykolen mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Diäthylenglykol oder Triäthylenglykol, bestehen. Die Konzentration
der wäßrigen Dispersion beträgt für die Aufbringung ungefähr 8 bis 45 Gewichtsprozent an Feststoffen und
vorzugsweise 10 bis 15 Gewichtsprozent an Feststoffen.
Die Zubereitungen eignen sich besonders zum Polieren von Böden, die beispielsweise aus Holz, Linoleum,
Kautschuk sowie allen Arten von Kunststoff-Fliesen hergestellt worden sind, beispielsweise aus
Linoleum-, Asphalt- oder Vinylasbestfliesen.
Das Copolymere und das sauerstoffhaltige Polyäthylen (sowie das Harz, falls ein solches verwendet
wird) können in jeder gewünschten Reihenfolge abgemischt werden. Beispielsweise können das Polyäthylen
oder Harz oder das Polyäthylen und das Harz in die wäßrige Copolymerisatdispersion durch Zugabe einer
Dispersion des Polyäthylens oder Harzes oder einer Dispersion aus diesen beiden Bestandteilen in die Copolymerisationspersion
oder umgekehrt eingeführt werden. Vorzugsweise wird das Copolymerisat einer
Dispersion des Polyäthylens zugesetzt, worauf gegebenenfalls das Harz eingemischt wird. Die Polyäthylendispersion
kann unter Verwendung irgendeines der vorstehend im Zusammenhang mit der Copolymerisation
erwähnten anionischen oder nichtionischen Dispergierungsmittel hergestellt werden. Jedoch werden
Aminsalze von Seife, wie beispielsweise Äthanolamin- oder Morpholinoleat oder -stearat in besonders geeigneter
Weise verwendet. Neben der Einmengung von Polyäthylen in Fußbodenpolierzubereitungen können
ein weiterer Weichmacher oder em flüchtiges, das
Fließen förderndes Mittel zugesetzt werden, um die gewünschte minimale Filmbildungstemperatur der Zubereitung
zu erreichen. Die Zubereitungen können außerdem geringe Mengen (unter 0,005%) eines fluorierten Verlaufmittels, wie eines Perfluorcarbonsäureamidderivats
enthalten.
Das mehrwertige Metallsalz wird der Zubereitung zweckmäßigerweise zu dem Zeitpunkt zugefügt, in der
die Copolymerisatdispersion bereitet wird. Das heißt mit anderen Worten, die Copolymerisatdispersion soll
die mehrwertige Metallverbindung bereits vor der Abmischung enthalten.
Die Zubereitungen besitzen unter normalen Temperaturbedingungen eine gute Lagerungsbeständigkeit.
Sie können in der üblichen Weise durch Wischtücher, durch Aufbürsten oder z. B. durch Mops aufgebracht
werden. Sie trocknen schnell zu klaren oder gefärbten
ic (falls pigmentiert) Filmen mit harten und zähen sowie
glänzenden Oberflächen. Beim Altern tritt im allgemeinen keine Verfärbung der Filme ein. Die Aufbringung
der Zubereitung auf Oberflächen, die zuvor aufgebrachte Überzüge aus alkalientfernbaren Zubereitungen
tragen, hat nicht die Entfernung merklicher Mengen derartiger Überzüge zur Folge. Auch wird die
Viskosität oder Konsistenz der erfindungsgemäßen Zubereitungen nicht in nachteiliger Weise beeinflußt.
Die Zubereitungen verteilen sich gleichmäßig auf der Oberfläche, ohne daß sich dabei Unregelmäßigkeiten
bilden.
Überzüge, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitungen aufgebracht worden sind,
lassen sich in den meisten Fällen in einfacher Weise
»5 durch verdünnte wäßrige Ammoniaklösung entfernen.
Daß eine Abmischung aus den genannten Copolymerisaten, die wasserunlöslich sind, und dem genannten
sauerstoffhaltigen Polyäthylen zu derartigen Polierzubereitungen in Verbindung mit Metallkationen führt,
ist insofern äußerst überraschend, als es z. B. gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 15 19 316 und den
übrigen genannten Literaturstellen notwendig ist, daß zwingend. Wachse oder oxidierte Polyäthylene, die
Molgewichte von höchstens 8000 aufweisen, also ziemlieh
weiche und niedrig schmelzende Körper in den Polierzubereitungen anwesend sein müssen. Das Prinzip
diese r Selbstglanzemulsionen besteht nämlich darin, daß mit Hilfe der mehrwertigen Metallionen die carbonsäurchaltigen
Copolymeren vernetzt werden und dadurch eine hohe Festigkeit erhalten. Daß diese
Festigkeit aber nicht zu einer Versprödung und Brüchigkeit der Überzüge führt, wurden gemäß der erwähnten
Literaturstelle den Mischungen derartige Wachse zugesetzt und dadurch auch relativ gute Ergebnissc·
erhalten. Die Nachteile dieser wachshaltigen Zubereitungen bestehen aber wie bereits bemerkt darin,
in ihrer mangelnden Resistenz gegen chemische Einflüsse aller Art.
Umso mehr ist es nunmehr überraschend, daß ein modifiziertes, zudem noch ebenfalls durch Carbonylgruppen oder Sulfonsäuregruppen enthaltende Comonomere modifiziertes Polyäthylen bzw. schlechtweg ein sauerstoffhaltiges Polyäthylen, das sich durch besondere Härte auszeichnet und das Molgewichte von 10000 bis 30000 aufweist, nicht zu einer Versprödung der Zubereitungen geführt hat. Vielmehr erhält man hierbei ein Material, das dem der genannten Literatursteilen nicht nur ebenbürtig, sondern in verschiedenen Punkten, wie erwähnt, überlegen ist. Besonders eklatant ist die Resistenz gegen chemische Einflüsse.
Umso mehr ist es nunmehr überraschend, daß ein modifiziertes, zudem noch ebenfalls durch Carbonylgruppen oder Sulfonsäuregruppen enthaltende Comonomere modifiziertes Polyäthylen bzw. schlechtweg ein sauerstoffhaltiges Polyäthylen, das sich durch besondere Härte auszeichnet und das Molgewichte von 10000 bis 30000 aufweist, nicht zu einer Versprödung der Zubereitungen geführt hat. Vielmehr erhält man hierbei ein Material, das dem der genannten Literatursteilen nicht nur ebenbürtig, sondern in verschiedenen Punkten, wie erwähnt, überlegen ist. Besonders eklatant ist die Resistenz gegen chemische Einflüsse.
Die vorliegende Erfindung stellt somit einen bedeutenden
und überragenden technischen Fortschritt auf diesem Gebiet dar.
Die in den nun folgenden Beispielen abgehandelten Zubereitungen erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken Darin angegebene Teile sind Gewichtsteile, sowie sie nicht ausdrücklich anders bezeichnet sind. Prorentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Die in den nun folgenden Beispielen abgehandelten Zubereitungen erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken Darin angegebene Teile sind Gewichtsteile, sowie sie nicht ausdrücklich anders bezeichnet sind. Prorentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
609 530/378
Beispiel 1
(Erfindungsgemäße Zubereitung)
(Erfindungsgemäße Zubereitung)
Man mischt 75 Teile der auf 15% Feststoff gehalt verdünnten Copolymerisatdispersion, die 5 % an Zinkionen
enthält, mit 25 Teilen einer gleichfalls lprozentigen sauerstoffhaltigen Polyäthylendispersion
(Sauerstoffgehalt des Feststoffs 2,3%). Dazu fügt man 1,2 Teile Tributoxyäthylphosphat als Weichmacher,
2 Teile Diäthylenglykolmonomethyläther als Weichmacherkomponente, 0,3 Teile eines Oxäthylierungsproduktes,
bestehend aus einem Fettalkohol mit 8 Mol Äthylenoxid und einem Teil einer lprozentigen
wäßrigen Lösung einer fluorierten Kohlenwasserstoffverbindung der Formel C8F17SO2N (C2H6)CH2COOK.
(Vergleichsbeispiel gemäß deutscher Offenlegungsschrift 15 19 316)
a) Ein Gemisch aus 13 Teilen eines emulgierbaren Wachses mit einem niedrigen Molekulargewicht und
einem Schmelzpunkt von etwa 75 C (niedermolekulares Polyäthylen) sowie 2 Teilen ölsäure wird geschmolzen
und mit 3 Teilen Diäthanolamin versetzt. Diese Schmelze wird unter schnellem Rühren in 85 Teile
Wasser mit einer Temperatur von 980C einlaufen gelassen.
Anschließend wird diese Wachsemulsion abgekühlt.
b) 15 Teile eines ammoniaklöslichen Alkydharzes werden zu 85 Teilen Wasser, das auf 70 C gehalten
wird und 4 bis 5 Teile einer 28prozentigen Lösung von Ammoniumhydroxid enthält, unter Rühren zugesetzt.
Ungelöst gebliebene Harzpartikeln werden durch nachträgliche Zugabe von etwas Ammoniak in Lösung
gebracht. Anschließend wird filtriert und auf 15% Feststoffgehalt eingestellt.
c) Man mischt 75 Teile der in Beispiel 1 vorbeschriebenen auf 15% Festgehalt verdünnten Copolymerdispersion,
die die angegebene Menge an Zinkionen enthält, mit 10 Teilen der Wachsemulsion gemäß
Beispiel 2 a) und 15 Teilen der ammoniakalischen Harzlösung gemäß Beispiel 2 b). Dazu fügt man
1,2 Teile Tributoxyäthylphosphat, 2 Teile Diäthylenglykolmonomethyläther, 0,3 Teile der unter Beispiel 1
beschriebenen Oxäthylierungsprodukte und 1 Teil der in Beispiel 1 genannten lprozentigen wäßrigen Lösung
der Perfluorkohlenwasserstoffverbindung.
Aufträge der Selbstglanzemulsionen gemäß Beispiel 1 und 2 auf ein Fußbodenbelegmaterial trocknen mit
hohem Selbstglanz an. Beide Filme lassen sich mit verdünnten wäßrigen Ammoniaklösungen leicht entfernen.
Die mit der Emulsion gemäß Beispiel 1 behandelten Belegabschnitte erscheinen deutlich glänzender und
tiefer als solche mit Emulsionen gemäß Beispiel 2. Die Filme gemäß Beispiel 1 sind wesentlich resistenter gegen
Behandlung mit alkoholischen, aromatischen und benzinischen Lösungsmitteln, was sich dadurch äußert,
daß eine Behandlung mit einem benzinhaltigen Lappen die Selbstglanzemulsion gemäß Beispiel 2 stumpf und
klebrig werden läßt.
(Nach deutscher Offenlegungsschrift 15 19 316 im Vergleich auf erfindungsgemäße Zubereitung)
Es wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode abgemischt, wobei jedoch die in Beispiel 2 beschriebene
Wachsemulsion durch nachstehende ersetzt wird: Ein Gemisch aus 5 Teilen eines emulgierbaren
Polyäthylenwachses mit einem Molekulargewicht unter 6000 und einem Schmelzpunkt von etwa 75 C sowie
75 Teilen eines Montanesterhartwachses mit einer Säurezahl von 75 bis 85 und 5 Teilen einer mikrokristallisierbaren
Hartwachszubereitung mit einem Erstarrungspunkt von etwa 85°C wird geschmolzen.
Diese Schmelze wird mit 1,3 Teilen Diäthyläthanolamin versetzt und unter schnellem Rühren in 85 Teile
Wasser von 980C einlaufen gelassen.
Der Vergleich gegen Beispiel 1 (erfindungsgemäße Zubereitung) ergibt ähnliche Nachteile wie in Beispiel 2
beschrieben.
(Erfindungsgemäße Zubereitung im Vergleich mit Zubereitung gemäß deutscher Offenlegungsschrift
15 19 316)
Man mischt 80 Teile der auf 15% Feststoff gehalt verdünnten Copolymerisatdispersion gemäß Beispiel 1,
welche die angegebene Menge an Zinkionen enthält (als Zinkammoniakat) mit 20 Teilen der gleichfalls
15prozentigen Polyäthylendispersion mit 2,5 % Sauerstoffgehalt.
Dazu fügt man 1,2 Teile Tributoxyäthylphosphat, 2 Teile Diäthylglykolmonomethyläther, 0,3
Teile der unter Beispiel 1 beschriebenen Oxäthylierungsprodukte und 1 Teil der unter Beispiel 1 genannten
lprozentigen wäßrigen Perfluorcarbonsäureamidlösung.
Zum Vergleich dazu wurde eine Wachsemulsion gemäß Beispiel 2 a) gebildet und diese abgemischt mit
80 Teilen der vorbeschriebenen, auf 15% Feststoff· gehalt verdünnten Copolymerisatdispersion, die Zinkionen
in der angegebenen Menge und 20 Teile dei Wachsemulsion enthält. Dazu fügt man 1,2 Teil«
Tributoxyäthylphosphat, 2 Teile Diäthylenglykolmono methyläther, 0,3 Teile des unter Beispiel 1 beschriebe
nen Oxäthylierungsproduktes und 1 Teil der untei Beispiel 1 genannten lprozentigen wäßrigen Perfluor
carbonamidlösung. Der Vergleich der Aufträge au Fußbodenbeläge ergab dieselben Ergebnisse wie de
Vergleich zwischen Beispiel 1 und 2.
(Erfindungsgemäße Zubereitung im Vergleich mit de
Zubereitung gemäß deutscher Offenlegungsschrif
15 19316)
Man mischt 90 Teile der vorbeschriebenen, auf 15 "·
Feststoffgehalt verdünnten Copolymerdispersion, wel
ehe 5% an Zinkionen als Zinkammoniakat enthäll mit 10 Teilen der gleichfalls 15prozentigen Poly
äthylendispersion mit 2,5% Sauerstoffgehalt. Dar
fügt man 1,4 Teile Tributoxyäthylphosphat. 2 Teil Diäthylenglykolmonomethyläiher, 0,3 Teile des unte
Beispiel 1 beschriebenen Oxäthylierungsproduktes um 1 Teil der unter Beispiel 1 genannten Perfluorcarbon
Säureverbindung.
Zum Vergleich dazu wird ein Gemisch aus 5 Teile eines Montanesterhartwachses mit der Säure/ahl voi
75 bis 85, sowie 2,5 Teilen eines emulgierbaren niedei
molekularen Polyäthylenwachses mit einem Mole kulargewicht unter 5000 und einem Schmelzpunkt vo
etwa 70 C sowie 3 Teilen eines Paraffins von 50 bi 54 C Schmelzpunkt sowie 3 Teilen eines raffinierte
Carnaubawachses zusammengeschmolzen. Diese Schmelze wird mit 1,8 Teilen Diäthanolamin versetzt
und unter schnellem Rühren in 85 Teile Wasser von 98° C einlaufen gelassen. Dazu mischt man 90 Teile
der in Beispiel 1 beschriebenen, auf 15% Feststoffgehalt Copolymerisatdispersion, die die angegebene
Menge an Zinkionen enthält, mit 10 Teilen der vorstehend beschriebenen Wachsemulsion. Dazu fügt man
1,4 Teile Tributoxyäthylphosphat, 2 Teile Diäthylenglykolmonomethyläther,
0,3 Teile des unter Beispiel 1 beschriebenen Oxäthylierungsproduktes und 1 Teil der
unter Beispiel 1 genannten lprozentigen Perfluorcarbonsäureverbindung.
Aufträge der genannten Emulsionen auf Fußbodenbelegmaterial trocknen in gleicher Weise mit hohem
Selbstglanz an. Beide Filme sind außerdem mit verdünnter Ammoniaklösung entfernbar. Die erfindungsgemäße
Emulsion ist jedoch gegen chemische Agentien deutlich beständiger, was sich dadurch äußert, daß die
Emulsion gemäß deutscher Offenlegungsschrift ίο 15 19 316 durch Behandlung mit einem benzinhaltigen
Lappen ihren Glanz verliert.
Claims (2)
1. Polierzubereitung auf der Basis einer wäßrigen
Dispersion von mit Metallionen vernetzten Copolymerisaten und von sauerstoffhaltigem Polyäthylen,
die wenigstens 8 Gewichtsprozent an Feststoffen enthält, und deren wäßrige Phase einen pH-Wert
zwischen 7 und 11 aufweist, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Zubereitung als sauerstoffhaltiges Polyäthylen ein durch radikalische
Emulsionspolymerisation von Äthylen in Gegenwart von freie Radikale liefernden sauerstoffhaltigen
Initiatoren oder durch radikalische Copolymerisation von Äthylen mit sauerstoffhaltigen
Gruppen enthaltenden Comonomeren in Gegenwart von radikalbildenden Initiatoren hergestelltes
Polyäthylen enthält, das mindestens 2 Gewichtsprozent Sauerstoff enthält, einen Schmelzpunkt
von über 100 C und ein Molgewicht zwischen 10000 und 30000 aufweist.
2. Polierzubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zubereitung 2 bis 3 Gewichtsprozent Sauerstoff enthaltendes Polyäthylen
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712142941 DE2142941C3 (de) | 1971-08-27 | Polierzubereitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712142941 DE2142941C3 (de) | 1971-08-27 | Polierzubereitung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2142941A1 DE2142941A1 (de) | 1973-03-01 |
DE2142941B2 true DE2142941B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2142941C3 DE2142941C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2142941A1 (de) | 1973-03-01 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |