DE2141854A1 - Kassetten-Kinoprojektor und Kassette dafür - Google Patents
Kassetten-Kinoprojektor und Kassette dafürInfo
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- G03B31/02—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means in which sound track is on a moving-picture film
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Wiedergabe von in auswechselbaren Kassetten enthaltenen Filmen mittels eines Kinoprojektors
und insbesondere der gleichzeitigen optischen und akustischen Wiedergabe von in einer Kassette enthaltenen Tonfilmen,
. ■
Soll eine solche Wiedergabe einfach und bequem durchführbar sein, sind beim Kinoprojektor und der Kassette dafür eine
Reihe von Forderungen zu erfüllen. Dazu gehört erstens, daß eine Kassette, von praktikabler Größe eine beträchtliche länge PiIm
mit aufgebrachter Tonspur enthalten muß und daß die einzelnen Bilder des Filmes eine für eine Projektion von guter Qualität
ausreichende Größe haben müssen. Zweitens soll die Kassette
einfach und zuverlässig in den Projektor einsetzbar und jederzeit aus ihm wieder entnehmbar sein, wobei die Ton- und insbesondere die Bildwiedergabe gewährleistet sein muß, ohne daß es notwendig ist, den Film in der Kassette zu manipulieren
oder eine komplizierte Einstellung, etwa der Bildlage, vorzunehmen. Ferner ist es erstrebenswert, die Ausmaße des
Projektors möglichst klein zu halten und einen komplexen Aufbau zugunsten größtmöglicher Zuverlässigkeit zu vermeiden.
einfach und zuverlässig in den Projektor einsetzbar und jederzeit aus ihm wieder entnehmbar sein, wobei die Ton- und insbesondere die Bildwiedergabe gewährleistet sein muß, ohne daß es notwendig ist, den Film in der Kassette zu manipulieren
oder eine komplizierte Einstellung, etwa der Bildlage, vorzunehmen. Ferner ist es erstrebenswert, die Ausmaße des
Projektors möglichst klein zu halten und einen komplexen Aufbau zugunsten größtmöglicher Zuverlässigkeit zu vermeiden.
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Das Gleiche gilt für die Kassetten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kassetten-Kinoprojektor
und eine auswechselbare Film-Kassette dafür anzugeben, bei welchen die obigen Forderungen erfüllt sind. In der
zur Lösung dieser Aufgabe dienenden Kassette ist der Film von einer Spule über verschiedene, den Transport des Films inner-
einschließlioh einer Bildfensterführung
halb der Kassette ermöglichende Führungselemente/geführt. Als
erfindungsgemäße Maßnahme wird vorgeschlagen, einen unter gegenseitiger Verdrehung seiner Enden um 180 ° oder einem ganzzahlig
ungeraden Vielfachen davon endlos zusammengefügten Film mit zwei parallelen, symmetrisch zur. Mittellinie des Filmes
nebeneinander angeordneten Bildreihen vorzusehen. Im Falle einer Kassette für einen Tonfilmprojektor sind den beiden Bildreihen
erfindungsgemäß zwei symmetrisch zur Mittellinie des Filmes verlaufende Magnettonspuren zugeordnet, von denen die
eine auf der Vorder- und die andere auf der Rückseite des Filmes aufgebracht ist.
Bei dieser Ausbildung ist eine endlos nacheinander erfolgende Projektion der auf den beiden Hälften des Filmes untergebrachten
Bildreihen möglich. Auch die beiden auf der Vorder- und Rückseite des Filmes aufgebrachten Magnetspuren fügen sich
aufgrund der Verdrehung des Films um 180° bzw. 540° usw. zu einer einzigen,beim zweimaligen Umlauf des Filmes einmal durchlaufenen
Tonspur zusammen. Der Umstand, daß auf einer bestimmten Länge Film die doppelte Bildreihen-und Tonspur-länge untergebracht
ist,- bedeutet eine besonders gute Ausnutzung der Filmfläche. Da der Transport des Filmes stets nur in einer Richtung
ohne die Notwendigkeit des Rückspulens erfolgt, können die Antriebselemente des Projektors und der Kassette sehr einfach
gestaltet sein. Daraus resultiert die angestrebte einfache Bedienbarkeit und die Zuverlässigkeit bei der Projektion und gegebenenfalls
Tonwiedergabe.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Anzahl und Größe der Bilder, welche auf einem Streifen Film gegebener Brei-
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te und Länge untergebracht werden "kann,noch weiter dadurch vergrößert,
daß die Bilder jeder. Bildreihe mit ihrer längeren Bildseite parallel zur Mittellinie bzw. Längsachse des Films nebeneinander
liegen, so daß also die Vertikalachse jedes einzelnen Bildes senkrecht zur Mittellinie verläuft. Auf diese Weise kann
ein schmaler Film zwei Reihen großer Bilder enthalten, welche ohne übermäßige Vergrößerung betrachtet werden können. Die Ausnutzung
des Filmes wird schließlich noch weiter verbessert, wenn die Perforation des Filmes .in Form einer einzigen Reihe von
Perforationslöchern vorgesehen ist, die auf der Mittellinie des Filmes liegen. Hierbei geht von der Breite des Filmes trotz
zweier auf dem Film enthaltener Bildreihen nur der Platz für eine einzige Reihe von Perforationslöchern verloren, so daß das
Verhältnis zwischen der für die Bilder nutzbaren Filmfläche und der für die Perforation notwendigen Filmfläche besonders günstig
ist.
Wenn der Betrieb eines Kassetten-Projektors einfach sein soll, müssen Mittel zur selbsttätigen Bildlageeinstellung, d.h.
zur richtigen, auch in Bezug auf den Arbeitsablauf des Projektor-Verschlusses zeitlich richtigen Justierung der /einzelnen
Bilder im Bildfenster vorhanden sein, um ungeübte Bedienungspersonen nicht mit Korrektureinstellungen zu belasten, die sie
nicht auszuführen wissen. Normalerweise erfordert die selbsttätige Bildlageeinstellung an Projektoren relativ komplizierte und
teuere Konstruktionen, die es zu vermeiden gilt. Das wird bei der Erfindung erreicht, indem lediglich ein einziges Perforationsloch
pro Einzelbild, d.h. ein dem Bildabstand gleichender Lochabstand der Perforation,, zusammen mit einem Antrieb des Films
mittels einem Transportgreifer angewendet wird, dessen Bewegung unmittelbar mit derjenigen des Projektor-Verschlusses gekoppelt
ist. Auf diese V/eise positioniert der Transportgreifer jedes
Bild in Bezug auf den Verschluß automatisch und es sind keine
Mittel zur Änderung dieser Beziehung vorgesehen. Im Segensatz 'dazu ist bei der üblichen Projektion mehr als ein Perforationsloch pro-Einzelbild vorhanden,und es sind getrennte Mittel zur
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Synchronisation des Pilmvorschubs mit der Verschlußbewegung derart
vorgesehen, daß der PiIm nur angehalten und der Verschluß nur geöffnet wird, wenn das Bild richtig im Bildfenster positioniert'
ist.
Um die gewünschte automatische Bildlageeinstellung zu unterstützen,
ist dem Film in der Bildfensterführung der Kassette eine ungehinderte seitliche Bewegung, d.h. in Pilmlängsrichtung,
möglich, die lediglich durch den-Transportgreifer-Vorschub gesteuert
wird. Die Bildfensterführung ist an der Kassette schwebend bzw- frei beweglich gelagert und ist mittels der Teile des
Projektors, die den Transportgreifer tragen, in einer bestimmten Stellung justierbar, in welcher die Bildfensterführung dem
PiIm die richtige Lage in Bezug auf das optische System des Projektors und in Bezug auf die Höhenstellung ; des Transportgreifers erteilt, ohne die Bewegung des Pilms in anderer Beziehung
zu behindern. Aufgrund dieser Anordnung ist bei der Erfindung keine oder nahezu keine Scharfeinstellung bzw. Nachstellung
der Schärfe erforderlich. Aufgrund der frei beweglichen Bildfensterführung kann das Projektionsobjektiv sogar vor dem
Verkauf des Projektors justiert und der. Projektor ohne weitere Nachstellung des Objektivs benutzt werden. Im übrigen wird die
Scharfeinstellung durch den Umstand, daß sich die Lage der Einzelbilder, die sich alle auf der gleichen, nämlich der Emulsionsseite des Pilms befinden, je nach der gerade projisierten
Bildreihe um die Dicke des Pilmes verschiebt, nur in einem praktisch nicht bemerkbaren Ausmaß beeinflußt'. Dadurch sind Aufbau
und Arbeitsweise noch weiter vereinfacht.
Ein Kassetten-Kinoprojektor nach der Erfindung, der insbesondere, aber nicht ausschließlich zur Verv/endung der erfindungsgenäßen
Kassette geeignet ist, besitzt eine Haltevorrichtung, in welcher eine Kassette mit ihrer Stirnwand voraus vor
einen Anschlag einschiebbar ist, neben welchem der angetriebene Pilm-Transportgreifer des Projektors gelagert ist, und ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Halte-
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vorrichtung ein angetriebenes, in radialer Richtung elastisch vorgespanntes Ritzel zum Eingriff mit einem aus einer Seitenwand
der Kassette vorstehenden Antriebszahnrad für den kontinuierlichen Filmtransport derart gelagert ist, daß es bei eingesetzter
Kassettte mit Totpunktwirkung am Antriebszahnrad anliegt. Durch das mit Totpunktwirkung am Antriebszahnrad anliegende
Ritzel ist zusätzlich zum Antrieb in einfachster Weise eine federnde Halterung und Sicherung- der Kassettte im Projektor
bewirkt, ohne daß dazu zusätzliche Bauelemente erforderlich sind.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand scheraatischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine isometrische Ansicht der Verbindungsstelle zwischen den beiden Enden des bei der Erfindung verwendeten
Films, ' .
Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgeraäße Kassette
mit abgenommenem Deckel,
• · . ι
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Draufsicht auf die Kassette,
eingesetzt in den erfindungsgemäßen Kinoprojektor,
Fig, 4 einen senkrechten, teilweise schematisiert gezeichneten
Schnitt durch den Projektor mit eingesetzter Kassette,
Fig# 5 eine teilweise geschnitten gezeichnete Draufsicht
auf die Bildfensterführung der Kassette und die mit ihr zusammenwirkenden Teile des Projektors,
Fig. 6 einen in der Darstellung der Fig. 3 entsprechenden Ausschnitt aus der Kassette und dem Projektor mit Einzelheiten
des Tonabnehmersysteras,
Einzelheiten des zur Erfindung gehörenden Filmes, der dort mit 10 bezeichnet ist, gehen aus Fig. 1 hervor. Die beiden Enden
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11 und 12 des Filmes 10 sind bei 13 miteinander verbunden. Das Ende 12 wurde vor der Verbindung relativ zum Ende 11 so verdreht,
daß sich die Emulsions- oder Schichtseite des Films links und rechts von der Verbindungs-bzw. Klebestelle auf gegenüberliegenden
Seiten des Filmstücks befindet. Dies erfordert eine Verdrehung von 180°oder 540° ..♦·. usw.
Auf der Schichtseite des Filmes 10 befinden sich zwei horizontal
verlaufende Bildreihen," nämlich eine obere Reihe A und eine untere Reihe B. Die beiden Bildreihen sind bezüglich
der Mittellinie des Films symmetrisch angeordnet. Jeder Bildreihe ist eine eigene Magnettonspur zugeordnet, nämlich eine
obere Magnettonspur A' und eine untere Magnettonspur B1. Die
Tonspuren sind ebenfalls symmetrisch in Bezug auf die Mittellinie des Films angeordnet. Jedoch befindet sich eine der
beiden Tonspruen bezüglich der anderen Tonspur auf der gegenüberliegenden Seite des Filmes. Beim Ausführungsbeispiel ist
die Magnettonspur B1 auf der Trägerseite und die Magnettonspur
A' auf der Schichtseite des Films aufgebracht. Wenn der endlose Film 10 fortlaufend in Richtung des Pfeiles 14 transportiert
wird, wird zuerst die Bildreihe A vollständig von Anfang bis Ende und anschließend die Eildreihe B projiziert. Bei fortgesetzter
Projektion erscheinen die beiden Bildreihen A und B hintereinander als eine einzige, endlose Bildreihe.Gleichzeitig
fügen sich die beiden Magnettonspuren A1 und B1 zu einer einzigen
,durchlaufenden Tonspur aneinander, welche mittels nur einem Magnetkopf abgetastet werden kann.
Die Einzelbilder in den beiden Bildreihen A , B liegen nebeneinander, wobei ihre vertikalen Achsen - jeweils senkrecht
auf der Mittellinie des Filmes stehen. Um die Orientierung jedes Einzelbildes zu identifizieren, ist in Fig. 1 der
Buchstabe J in jedem Bild so dargestellt, wie er auf dem Film erscheinen würde. Normalerweise wird der projizierte Film mit
der rechten Seite oben liegend betrachtet, so daß die Oberteile
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der" in den Bildreihen dargestellten Gegenstände zur Mittellinie
des Filmes weisen. Jedoch würden z.B. in Plugzeugen die Bilder '
■von oben her projiziert. Pur eine solche,auf den Zopf gestellte
Projektion, würde das umgekehrte gelten, es wurden also die Oberseiten
derEilder an der Außenkante des Filmes liegen* In jedem
Falle würde jedoch die vertikale Achse die erläuterte Ausrichtung haben.
Ein Merkmal der Erfindung ist der Umstand, daß die längere
Bildseite der einzelnen Bilder parallel zur Mittellinie des Films verläuft. Dadurch können zwei Reihen relativ großer Bilder
auf einem vergleichsweise schmalen Film untergebracht wer- ä
den. Eigentlich würde dies natürlich einfach einen längeren Film erfordern, wenn nicht durch die Erfindung ein Weg gefunden worden
wäre, die Anzahl der Bildreihen zu vergrößern, die zusammen mit einer alle Bildreihen begleitenden Tonspur auf einem Film
untergebracht und wiedergegeben werden können.
Die Mittel für den intermittierenden Torschub des Films
sind symmetrisch ausgelegt. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine-einzige Reihe von Perforationslöchern 15
vorgesehen, die längs der Mittellinie des Filmes ausgestanzt ist. Der Lochabstand der Perforationslöcher ist gleich dem Bildabstand
gewählt, so daß für jeweils zwei der in den beiden Bildreihen A und B vertikal miteinander fluchtenden Einzelbilder ein f
Perforationsloch vorhanden ist. Dadurch wird die später erläuterte
selbsttätige Bildlageeinstellung ermöglicht»
In Fig.1 sind nur zwei Bildreihen A und B zusammen mit den
zugeordneten Magnettonspuren A'und B1 auf einem Film dargestellt.
Natürlich könnten, je nach Breite des Filmes und der angestrebten
Bildgröße, auch mehrere solcher Bildreihen- und Tonspur-Paare auf einem Film untergebracht sein.
Aus der Darstellung der Fig.1 mit teilweise gestrichelten
Linien geht außerdem hervor, daß die Schichtseite '· " ..
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des Films bei einer endlosen Wiedergabe nach Jedem vollständigen Durchlauf des Films durch den Projektor jeweils auf der gegenüberliegenden
Seite angeordnet ist. Es wurde festgestellt, daß diese geringfügige Verlagerung der zu produzierenden Einzelbilder
um die Stärke des Filmes die Scharfeinstellung in einem praktisch bemerkbaren Ausmaß nicht beeinflußt. Trotzdem können
am Projektor natürlich Mittel zur Schärfenachstellung vorgesehen sein, ·
In Fig. 2 ist gezeigt, wie··der gemäß Fig. 1 endlos gemachte
Film 10 in einer Kassette 20 geführt ist« Die Kassette 20 umfaßt eine Bodenplatte. 21, eine Stirnwand 22 mit einer Bildfensteröffnung
23 darin, sowie Seitenwände 24 und 25. Die ¥ände 22 und 24 und die Bodenplatte 21 sind mit einer Öffnung 26 für den Antriebsmechanismus
versehen. Außerdem besitzt die Seitenwand 24 eine Öfffung 27 für das Tonabnehmersystem. Die Rückwand der Kassette
ist mit 28 bezeichnet. Heben der Bildfensteröffnung 23 ist in'die Bodenplatte 21 eine Spiegelöffnung 29 eingelassen·
Aus einem Stück mit der Bodenplatte 21 ist ein erhabener Kern 30 geformt, ura welchen der endlose Film 10 aufgewickelt ist«,
Der Filmwickel ist mit 31 bezeichnet. Zur Sicherung des Filmwickels 31 ist ein Haltedraht 32 vorgesehen,welcher mittels
Schrauben 33 und 34 an der Bodenplatte angebracht ist. Natürlich könnte auch der Kassettendeckel zur Halterung des Filmwickels
benutzt werden.
Die Bodenplatte 21 trägt ferner eine Bildfensterführung 35, welche beweglich gelagert und mittels Federn 36 und 37 in Richtung auf die Bildfensteröffnung 23 vorgespannt ist. An der Bodenplatte
21 ist außerdem ein Antriebszahnrad 38 gelagert, mit welchem
koaxial ein gezahntes Filmtransportrad 39 verbunden ist. Die Bodenplatte 21 trägt schließlich eine zur Abtastung der Magnettonspur
erforderliche Anordnung 40 von später erläuterten Bauelementen, sowie die Filmführungen 41, 42, 43 und 44»
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Die Filmführungen 41 und- 44 "besitzen eine besondere Ausbildung.
Sie sind so geformt, daß sie den PiIm mit einer eng gekrümmten Fläche berühren, deren Krümmungsradius kleiner als
der natürliche Krümmungsradius des Films ist. Dies führt beim Betrieb zu einer Nachgiebigkeit, welche die Rolle der sonst
üblichen Schleifen übernimmt und es möglich macht, daß der Film außer im Bereich des Bildfensters mit. gleichförmiger Geschwindigkeit
bewegt wird. Eine gleichförmige Geschwindigkeit ist Voraussetzung für die richtige magnetische Tonabnahme mittels
der Anordnung 40, Im Bereich des Bildfensters muß der Film jedoch in der in der Kinoprojektion üblichen Weise intermittierend
bewegt werden«
Auf seinem Weg durch die Kassette verläßt der Film 10 den
Filmwickel 31 am Kern 30 und läuft unter dem Haltedraht 32
durch. Vom Haltedraht 32 steigt der Film an, verdreht sich zweckmäßigerweise bei 45 und gelangt dann zur Anordnung 40„ Der
Film wird mittels des über das Zahnrad 38 angetriebenen FiImtransportrades
39 gezogen und von dort an der ablenkenden Filmführung 41 und der Filmführung 42 vorbei zur Bildfensterführung
35 vorgetrieben. Im Bereich derselben wird der Film mittels eines am Projektor angebrachten Transportgreifers intermittierend
bewegt. Von der Bildfensterführung 35 gelangt der Film über eine Filmführung 43 und die ablenkende Filmführung 44 zur
Außenseite des Filmwickels 31.
Fig. 3 zeigt die Kassette 20, wie sie in einen Kinopr.ojektor
50 eingesetzt ist und dabei auf einer Stützplatte 51 aufliegt.
Seitliche Führungsschienen 52 und 53 dienen zur Führung und Halterung der Kassette. Die Führungsschiene 52 endet kurz
vor einem Antriebsritzell57, welches von unten durch einen länglichen
Ausschnitt 55 in der Stützplatte 51 vorsteht und mit dem
Antriebszahnrad 3& beim Einsetzen der Kassette in den Projektor
Xn Berührung kommt, kurz bevor die Kassette vollständig eingeschoben ist. Das Ritzel 57 ist in radialer Richtung zur Kassette
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hin, vgl.Pfeil 56, elastisch vorgespannt und so angeordnet, daß es
beim vollständigen Einschieben der Kassette von dem Antriebszahnrad 38, an welchem es federnd anliegt, durch eine Totpunkt—,
lage bewegt wirde Dadurch hält das Ritzel 57 die vollständig
eingesetzte Kassette federnd in ihrer Stellung.
Bei vollständig eingesetzter Kassette liegt die Spiegelöffnung 29 über einem Spiegel -58, welcher dann durch die Spiegelöffnung
29 hindurch in die Kassette hineinschwenkbar ist, vgl. I1Lg. 4* Unterhalb desSpiegels 58 sind der Verschluß 59 und das
Beleuchtungssystem 68 des Protektors angeordnet.
Am Ende der Einschubbewegung der Kassette 20 in den Projektor hinein wird die Bildfensterführung 35 gegen einen Anschlag 60
am Projektor gedruckt. Gleichzeitig wird durch die Stirnwand 22 der Kassette ein Mikroschalter 61 betätigt, über welchen ein
nicht gezeigter Elektromotor zum Antrieb des Ritzels 57, zur Erzeugung der durch den Pfeil 63 angedeuteten hin-und hergehenden
Bewegung eines Transportgreifers 62 und zur Betätigung des Verschlusses 59 angeschaltet wird.Der Mikroschalter legt außerdem
den Verstärker und die lampe des Beleuchtungssystems 68 an .Spannung»
Der Transportgreifer 62 ist in üblicher V/eise mit dem Verschluß 59 in der Weise synchronisiert, daß der Verschluß am Ende
jedes Arbeitshubes des Transportgreifers 62 öffnet und vor Beginn des nächsten Arbeitshubes wieder schließt. Mittel zur Veränderung
dieser Synchronisation sind nicht vorgesehen. Allerdings kann wahlweise eine Möglichkeit zur Veränderung der Hublänge
des Transportgreifers 62 vorgesehen sein.
Pig. 4 zeigt den Projektor 50 mit der eingesetzten Kassette 20 in seiner Gesamtheit. Die Kassette ruht horizontal auf der
Stützplatte 51 und ist mit ihrer Bildfensterführung 35 gegen den Anschlag 60 gedrückt. Der Anschlag besitzt eine Projektionsöffnung.
67,'durch welche"der Projektionsstrahlengang hindurchtre-"ten
und durch welche der Transportgreifer 62 des Projektors in die PerforationslöGher.15 deo "Films 10.eintauchen kann.
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Der vom Beleuchtungssystem 68 ausgehende Projektionsstrahlengang
durchtritt den Verschluß 59 und trifft auf den Spiegel 58, wird dort zum Film 10 in der Bildfensterführung 35 reflektiert,
durchtritt-die Öffnung 67 und das Objektiv 64, gelangt
von dort auf einen vor der Rückwand 66 des Projektors angebrachten
Umlenkspiegel 65 und wird ah diesem schließlich zum Projektionsschirm 69 reflektiert, der in Richtung des Pfeiles
70 zu betrachten ist. ,
Die Bildfensterführung 35, vgl. Fig. 5, ist als Platte mit
einer flachrechteckigen Aussparung 71 ausgebildet. In dieser kann der PiIm 10 frei gleiten und mittels des Transportgreifers
62 in Richtung des Pfeiles intermittierend transportiert werden. Die Transportgreifer-Bewegung ist, wie bereits gesagt, durch die
Pfeile 63 angedeutet. Das Projektionslicht durchtritt den PiIm
im Bereich eines Bildfensters 72 in der Bildfensterführung 35. Für das Eintauchen des Transportgreifers 62 ist eine weitere
Öffnung 73 in der Bildfensterführung vorgesehen. Der Anschlag ist mit Justierstiften 74 versehen, welche bei in den Projektor
eingesetzter Kassette in Öffnungen 75 in der Bildfensterführung 35 unterhalb der Aussparung 71 aufgenommen sind und eine genaue
Justierung der Bildfensterführung und damit des Films in Bezug auf den Transportgreifer 62 und insbesondere das optische System
des Projektors bewirken.
Daß sich der Film beim Einsetzen der Kassette,in der richtigen
Bildlage befindet, ist nicht sicher. Falls die richtige Bildlage nicht vorhanden ist, kann der Greifer 62 den Film nicht
eher erfassen, als bis er in eines der PerforationslScher eingetaucht
ist. Sobald dies geschieht, beginnt der intermittierende Transport des Filmes in der richtigen Bildlage,
In Fig. 6 ist die -Anordnung 40 für die magnetische Tonabnahme
und die Führung des Films 10 im Bereich dieser Anordnung
genauer dargestellt. Der Film 10 passiert die Führungen SO., 81 ?
B2 und 83 auf seinen) ¥eg zur ^Transportrolle 39* Die Führung 81
ist als Holle ausgebildet, ms nngleicfe^.ßigkeiteB der Filrabewe-
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gütig im Bereich des magnetischen Wiedergabekopf es 84 zu "beseitigen*
Der Wiedergabekopf 84 ist mit einem Tonverstärker 85 zusammengebaut,
welcher auf der Stützplatte 51 des Projektors befestigt ist. Ein federbelastetes Andruckkissen 86 in der Kassette
drückt den PiIm gegen den Wiedergabekopf 84»
— Ansprüche -
Claims (1)
- ANSPRÜCHEΠ·/ Auswechselbare Film-Kassette für einen Kinoprojektor, in welcher der Film von einer Spule über verschiedene, den Transport des Filmes innerhalb der Kassette ermöglichende Führungselemente einschließlich einer Bildfensterführung geführt ist, dadurch gekennzeichnet , daß ein unter gegenseitiger Verdrehung seiner Enden (11;12) um 180° oder einem ganzzahlig ungeraden Vielfachen davon endlos zusammengefügter Film (10) mit zwei parallelen, symmetrisch zur Mittellinie des Filmes nebeneinander angeordneten Bildreihen (A;B) vorgesehen ist.2β Kassette nach Anspruch 1 für einen Tonfilmprojektor, dadurch gekennzeichnet , daß den beiden Bildreihen (A;B) zwei symmetrisch zur Mittellinie des Filmes (10) verlaufende Magnettonspuren (A1;B') zugeordnet sind, von denen die eine auf der Vorder- und die andere auf der Rückseite des Filmes aufgebracht ist,3· Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder jeder Bildreihe (A;B) mit ihrer längeren Bildseite parallel zur Mittellinie des Films (10) nebeneinander liegen*4. Kassette nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e nnzeichnet , daß der Film (lO)symmetriseh angeordnete Perforationslöcher (15) mit einem dem Bildabstand gleichenden Lochabstand besitzt.5, Kassette nach Anspruch 43 dadurch gekennzeichnet , daß eine einzige Reihe von Perforationslöchern (15) in der Mittellinie des Films (10) vorgesehen209803/1509/14-H-2 1 A 185 Aist und daß die Bilder der beiden Bildreihen (A;B) in Querrichtung des Filmes miteinander fluchten.6, Kassette nach einem der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch -gekennzeichnet , daß die Bildfensterführung (35) ein einziges Bildfenster (72) von der Größe eines Bildes auf dem PiIm (10) "besitzt,,7, Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet , daß die Bildfensterführung (35) als Platte mit einer flachrechteckigen Aussparung (71) für die Aufnahme des Films (10) ausgebildet ist.8, Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfensterführung (35) hinter einer Öffnung (23) in einer Stirnwand (22) der Kassette (20) beweglich gelagert und quer zu ihrer Ebene in Richtung auf die Öffnung elastisch vorgespannt ist.9# Kassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfensterführung (35) Öffnungen (75) zur Aufnahme von am Kinoprojektor (50) vorgesehenen Justierstiften (74) besitzt.10, Kassette nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Bildfensterführung (35) eine Öffnung (73) für das Eintauchen eines am Kinoprojektor (50) vorgesehenen Transportgreifers (62) besitzt.11. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g ekennzeichnet , daß die Kassette (20) zwei Schleifenbildner in Form zweier vom Film (10) umschlungener Führungen (41,«44) enthält, deren Berührungsflächen mit dem Film mit einem Radius gekrümmt sind, der kleiner als der minimale natürliche Krümmungsradius des Filmes ist«,2098 0 9/ 150 9 -: . .2H185412. Zur Verwendung der Kassette nach einem der Ansprüche1 bis 11 eingerichteter Kinoprojektor mit einer Haltevorrichtung , in welche die Kassette mit ihrer Stirnwand voraus bis vor einen Anschlag einschiebbar ist, neben weichem der angetriebene Film-Transportgreifer des Projektors gelagert ist, dadurch gekennzeichnet , daß im Bereich der Haltevorrichtung (62, 63) ein angetriebenes, in radialer Richtung elastisch vorgespanntes Ritzel (57) zum Eingriff mit einem aus einer Seitenwand (24) der Kassette (20) vorstehenden Antriebszahnrad (38) für den kontinuierlichen Filmtransport derart gelagert ist, daß es bei eingesetzter Kassette mit Totpunktwir- kung an Antriebszahnrad anliegt.13. Kinoprojektor naGh Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß neben dem Anschlag (60) ein durch die eingesetzte Kassette (20) betätigbarer Mikroschalter (61) als Ein-Aus-Schalter für den Kinoprojektor (50) vorgesehen ist.14· Kinoprojektor nach Anspruch 12 oder 13} dadurch gekennzeichnet , daß der Anschlag (60) mit der beweglichen Bildfensterführung (35) der Kassette (20) zusammenwirkt und die in die Öffnungen (75) demselben eintretenden Justierstifte (74) trägt.203803/1503Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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