DE213810C - - Google Patents
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- DE213810C DE213810C DENDAT213810D DE213810DA DE213810C DE 213810 C DE213810 C DE 213810C DE NDAT213810 D DENDAT213810 D DE NDAT213810D DE 213810D A DE213810D A DE 213810DA DE 213810 C DE213810 C DE 213810C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B11/00—Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
- B41B11/18—Devices or arrangements for assembling matrices and space bands
Landscapes
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
,213810 -KLASSE 15^. GRUPPE
WILHELM DREWELL in BERLIN.
von Magazinkanälen.
Es sind bereits Vorrichtungen für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen bekannt, bei
denen zur Unterbringung einer größeren Anzahl von Matrizen mehrere Kanäle für Matrizen
gleicher Art vorgesehen sind. Bei diesen Anordnungen wird eine Umschaltevorrichtung
verwendet, welche gestattet, dieselbe Taste abwechselnd zum Bewegen der Matrizen-Auslösevorrichtungen
der sämtlichen Kanäle, welche
ίο die Matrizen mit gleichen Schriftzeichen enthalten,
zu verwenden. Das Umschalten erfolgt hierbei am Schlüsse einer Zeile, so daß
während des Setzens einer Zeile alle Matrizen mit dem Schriftzeichen der betreffenden Art
aus dem gleichen Kanal entnommen werden. In gewissen Fällen, welche, beim Schriftsetzen
vorkommen, ist diese Einrichtung nicht anwendbar; z. B. dann nicht, wenn gesperrter
Satz hergestellt und zwischen je zwei Matrizen ein sogenanntes Haarspatium zur Erzielung
eines kleinen Zwischenraumes gesetzt werden soll. Die Zahl der in solchen Fällen
für eine Zeile erforderlichen Haarspatien ist meist größer als die Zahl der Matrizen, welche
bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen in einem Kanal eines Magazins untergebracht
werden kann. Zur Unterbringung einer ausreichenden Anzahl von Spatien müssen deshalb
mehrere Kanäle verwendet werden, und zwar sind die betreffenden Matrizen während
des Setzens aus sämtlichen Kanälen gleichmäßig zu entnehmen. Die Notwendigkeit
einer derartigen Einrichtung liegt besonders bei einer automatisch betriebenen Setzmaschine
vor, weil dann eine Aushilfe mit besonders eingefügten Handmatrizen oder durch einen
Wechsel der Kanäle während des Setzens- einer Zeile nicht zulässig ist.
Die Erfindung bietet eine Lösung der gekennzeichneten Aufgabe. Das Wesen dieser
Erfindung besteht darin, daß die auf die Magazinsperrung einwirkenden Glieder der Auslösevorrichtung
nicht am Schlüsse einer Zeile umgeschaltet werden, sondern bei oder nach
jeder Bewegung der Auslösevorrichtung. Es werden also die Matrizen abwechselnd aus den
Kanälen entnommen.
Die Erfindung, ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt die Vorrichtung, wobei
ein Teil der Magazinanordnung im Querschnitt erscheint; Fig. 2 stellt eine Ansicht der Vorrichtung
dar.
In Fig. ι sind 1 und 2 zwei Magazine einer
Matrizensetz- und Zeilengießmaschine. In diesen Magazinen liegen die Matrizen 3,
welche durch entsprechende Sperrungen gehalten werden. Die Sperrungen selbst sind
in bekannter Weise ausgeführt und bestehen aus zwei an einem Hebel 6 angelenkten Stäbchen
4 und 5, welche abwechselnd in die Bahn der Matrizen hineinreichen und diese am freien Fall verhindern. Im normalen Zustande
einer Sperrvorrichtung ragt das unterste Stäbchen 5 in den Kanal hinein und
hemmt den Fall der untersten Matrize, welche mit ihren oberen Ohren auf diesem Stäbchen
ruht. Der Hebel 6 ist um die Achse 7 drehbar und steht unter dem Einfluß einer Feder
Ij, welche bestrebt ist, den unteren Stab 5
in den Magazinkanal zu drücken. Der Hebel 6 ,besitzt bei der Einrichtung nach der Erfindung
eine Verlängerung 8; diese steht einer Daumenwelle 9 gegenüber, welche auf ihrem
äußeren Umfange eine Anzahl von Daumen oder Stiften ion, 10* usw. trägt, welche zur
Auslösung der verschiedenen Sperrvorrichtungen, d. h. zur Drehung der Hebel 6 dienen.
Mit der Daumenwelle ist ein Sperrad 11 fest
verbunden, in welches zwei Sperr klinken 12 und 13 eingreifen. Die Sperrklinke 12 ist an
einer Platte 14 drehbar befestigt, welche durch eine Verbreiterung des Stabes 15 gebildet wird.
Dieser Stab bildet einen Teil der vollständigen Auslösevorrichtung und wird in bekannter
Weise durch eine Taste, Feder, einen Elektromagneten oder eine kleine Kurvenscheibe angehoben
und nach erfolgter Auslösung der Matrize wieder gesenkt. Eine Feder 16 dient
dazu, die Sperrklinke 12 in Eingriff mit dem Rade 11 zu erhalten. Beim Anheben des
Stabes 15 veranlaßt die Sperrklinke 12 eine Drehung des Sperrades 11 und der mit diesem
verbundenen Daumenwelle 9. Beim Niedergehen des Stabes 15 verhindert die Sperrklinke
13 ein Rückwärtsdrehen des Rades 11 und der
Welle 9.
Die Stifte ΐοα, ΐοέ usw. sind so auf den
Umfang der Welle 9 verteilt, daß sie nacheinander auf die Sperrvorrichtungen wirken.
Entsprechend der Zahl der Magazinkanäle, welche Matrizen der gleichen Art enthalten,
sind mehrere nebeneinander liegende Sperr-Vorrichtungen 6a, 6b, 6C und 6rf vorhanden,
welche durch die Daumen ioa, io* usw. im
regelmäßigen Wechsel betätigt werden. Dabei arbeiten zwei in der Wirkung unmittelbar
aufeinander folgende Stifte stets an zwei vert 40 schiedenen Sperrvorrichtungen.
Bei einer Drehung der Daumenwelle 9 drückt der Stift 10* (Fig. 1) gegen die Verlängerung 8*
des Sperrhebels 6b. Durch die hierbei hervorgebrachte
Bewegung des Sperrhebels wird der an diesem befestigte Stab 5 aus dem Matrizenkanal herausgehoben, während der
entsprechende Stab 4 am Sperrhebel 6* in den Kanal eintritt. Hierdurch wird die unterste
Matrize des Kanals freigegeben und fällt herab, während die zweite Matrize mit ihrem
oberen Ansatz von dem Stab 4 aufgefangen wird. Der Stift io" gibt infolge der Drehung
der Daumenwelle 9 den Arm 8α frei, und an der Sperrvorrichtung 6a tritt der Stab 5 in
den Kanal ein, während der Stab 4 den entsprechenden Kanal· verläßt. Die bisher auf
dem Stab 4 ruhende unterste Matrize dieses Kanals fällt infolgedessen etwas tiefer und
wird nunmehr von dem Stab 5 der Sperr vorrichtung 6a gehalten. Im Ruhezustande befindet
sich also eine der Sperrvorrichtungen 6a bis 6d stets in der Stellung der Sperrvorrichtung
6a in Fig. 1, während die übrigen sich
in der Stellung der Vorrichtung 6* befinden. Bei diesen letzteren Vorrichtungen ruhen die
untersten Matrizen in den betreffenden Magazinkanälen auf den unteren Stäben 5 und können
nach nur einer Bewegung der Sperrvorrichtung herabfallen. Bei derjenigen Sperrvorrichtung,
welche sich jeweils in der Stellung der Vorrichtung 6a in Fig. 1 befindet,
ruht die untere Matrize auf dem oberen Stab 4 und kann nur durch mindestens zwei Bewegungen
der Daumenwelle freigegeben werden. Diese Stellung der Sperrvorrichtung ist nicht
hinderlich, weil eine in dieser Stellung befindliche Sperrvorrichtung niemals unmittelbar
darauf zur Auslösung einer Matrize gelangt, sondern vorher durch die Daumenwelle 9 in
die der Auslösung unmittelbar vorhergehende Stellung (10*, Fig. 1) gebracht wird.
In Fig. 2 sind vier Magazinsperrungen 6a,
6b, 6C und 6d dargestellt, während die Daumenwelle
in Fig. ι acht Stifte ioa, io6 usw. trägt.
Je zwei dieser Stifte, und zwar die einander gegenüberstehenden, wirken auf dieselbe Sperrvorrichtung.
Im übrigen sind die Stifte auf zwei Schraubenlinien angeordnet, so daß sie nacheinander die Sperrvorrichtungen betätigen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Zahl der Sperrvorrichtungen, welche auf diese
Weise abwechselnd betätigt werden können, beliebig groß sein kann, während die Zahl der
Stifte entweder gleich der Zahl der Sperrvorrichtungen oder ein ganzes Vielfaches dieser
Zahl sein muß.
Die beschriebene Anordnung ist in Fig. 1 doppelt dargestellt. Der Stab 15 trägt zwei
Sperrklinken 12 und I2a, welche in zwei Sperrräder
11 und ιιλ eingreifen können. Der Eingriff
in diese Sperräder findet aber nicht gleichzeitig statt, sondern nur abwechselnd. Der
Stab 15 ist in seinem unteren Ende in einem Rahmen 19 gelagert, welcher um die Achse 18
drehbar ist. Das untere Ende des Rahmens
19 kann um so viel verstellt werden, daß einmal die Sperrklinke 12 in das Rad 11 eingreift,
ein anderes Mal die Sperrklinke ΐ2Λ in
das Rad ii'1. In der ersteren Stellung wird
die Sperrklinke Ι2α durch einen Anschlagstift nc
20 verhindert, in das Rad ΐΐα einzugreifen.
Umgekekrt verhindert ein Anschlagstift 21 den Eingriff der Sperrklinke 12 in das Rad 11,
wenn die Klinke ΐ2Λ im Rade τΐα in Eingriff
steht. Diese Anordnung ist besonders dann verwendbar, wenn die Setzmaschine mit Doppelmagazin
ausgerüstet ist und die Auslösevorrichtungen innerhalb des von den Magazinen
und der Ablegevorrichtung umschlossenen Raumes angeordnet sind. Jedoch ist die Ver- iao
wendung des Erfindungsgegenstandes nicht auf diese Magazinanordnung beschränkt. Er läßt
sich vielmehr auch bei der gebräuchlichen Bauart der Mergenthalerschen Setzmaschine
sowie bei Letternsetzmaschinen benutzen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur abwechselnden Auslösung von Matrizen aus einer beliebigen Anzahl von Magazinkanälen mittels einer gemeinschaftlichen Auslösevorrichtung, deren die Auslösung bewirkendes Glied abwechselnd auf mehrere Auslösevorrichtungen wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Glied durch ein Getriebe bei der Auslösung einer Matrize von einer Sperrvorrichtung auf eine andere umgeschaltet wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtungen derjenigen Magazinkanäle, welche Matrizen gleicher Art enthalten, durch eine mittels eines Auslösestabes (15) schrittweise gedrehte Daumenwelle (9) bewegt werden und bei jedem Drehungsabsatz eine Matrize aus einem der Kanäle fallen lassen, und daß die Daumen der Welle die Sperrvorrichtungen nacheinander zur Wirkung bringen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213810C true DE213810C (de) |
Family
ID=475426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213810D Active DE213810C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213810C (de) |
-
0
- DE DENDAT213810D patent/DE213810C/de active Active
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