DE2133024C3 - Kennungsverfahren bei Abfrage-/ Antwort-Radarsystemen mit verschiedenen Frequenzbereichen - Google Patents
Kennungsverfahren bei Abfrage-/ Antwort-Radarsystemen mit verschiedenen FrequenzbereichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mittels Datenbitübertragung arbeitendes Kennungsverfahren für
a5 mobile Stationen mit einem Antwortgerät (»Transponder«) bei Radarsystemen, denen Abfragegeräte
(»Interrogetoren«) zugeordnet sind, mit voneinander verschiedenen Abfrage- und Antwortfrequenzbereichen.
Ein Kennungssystem dient dazu, unbekannte mobile Stationen wie Flugzeuge, Schiffe oder Landfahrzeuge zu identifizieren. Die mobilen Stationen besitzen zu diesem Zweck einen Transponder, welcher die
voi! einem Interrogator ausgesendete Abfrage emp-
fängt und anschließend eine Antwort aussendet. Mittels dieser Ant vort muß der Interrogator erkennen
können, weiche Station sich in einer bestimmten Position befindet.
Zwecke eignen soll; muß auch unter ungünstigsten
Verhältnissen eine schnelle, sichere Identifizierung garantieren, d. h. jeder autorisierte Transponder, der
j>l~h innerhalb der Reichweite des betrachteten Interrogators befindet, muß in kurzer Zeit zu einer Antwort
angeregt werden können, die mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Interrogator empfangen werden kann
und aus der mit großer Sicherheit hervorgeht, ob das zu identifizierende Objekt ein Freund oder Feind ist.
Die Wahrseinlichkeit, mit der eine Identifizierung
innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit - z. B.
bei Rundsuchradars eine Zielüberstreichungsdauei (»Scan«) - möglich ist, darf daher auch unter dem
Einfluß systembedingter und fremder Störungen nichl zu klein werden.
Diese Forderung kann das bisher benutzte Kennungsverfahren prinzipiell nicht erfüllen, denn die
bisher bekannten mit Radarsystemen zusammenarbeitenden Kennungsverfahren bieten erstens kein«
Möglichkeit, systembedingte Störungen (sogenannte
6« »Fruits« und »Garbles«) wirksam zu unterdrücken
sobald die Dichte der Interrogatoren und Transpon der ein gewisses Maß überschreitet.
Zum anderen läßt sich die Empfindlichkeit gegei alle möglichen Fremdstörungen mit dem verwendetet
schmalbandigen Pulsmodulationsverfahren nicht be seitigen- Schließlich macht sich noch die geringe Si
cherheit gegen Täuschungen unangenehm bemerkbar Dabei ist die leichte Täuschbarkeil besonders gefähr
lieh, denn ein militärisches Kennungsverfahren soll ja
gerade verhindern, daß sich ein Feind als Freund ausgibt.
Unter Fremdstörungen werden d:e Maßnahmer,
verstanden, die ein Gegner ergreift, um den Empfang von Abfragen und Antworten unmöglich zu machen.
Als Täuschungen werden die von einem Gegner ausgesendeten Antworten bezeichnet.
Es ist bekannt, die Trägerfrequenz eines Primärradars
sprungartig zu ändern. Damit können jedoch keine Gruppen von einzelnen Radarträgerfrequenzen
erzeugt werden, aus denen die Trägerfrequenz ausgewählt wird, sondern mit der gepulsten Trägerfrequenz
wird unmittelbar in einem bestimmten Frequenzbereich gesprungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kennungsverfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das unempfindlich
gegenüber systembedingten und gegnerischen Störungen ist und eine möglichst große
Täuschsicherheit bietet. Dabei ist der schnelle, sichere Zugriff von besonderer Wichtigkeit.
Das Kennungsverfahren nach der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die voneinander verschiedenen Abfrage- und Antwortfrequenzbereiche in
Gruppen von Kanälen unterteilt sind, und daß innerhalb der Impulsfolgeperiode des Radargerätes eine
der Zahl der Gruppen entsprechende Anzahl von hinsichtlich des Dateninhaits identischen Datenblöcken
jeweils auf einer aus jeder Gruppe zufallsstatistisch ausgewählten Kanalfrequenz vom Abfragegerat ausgesendet
wird, und zwar derart, daß innerhalb der Überdeckungsdauer des Ziels durch die Abfrageantenne
(»Scandauer«) jede Kanalfrequenz jeder Gruppe genau einmal benutzt wird, und daß den Datenblöcken
bei der Aussendung eine zufallsstatistisch ausgewählte Information über die von Impulsfolgeperiode
zu Impulsfolgeperiode des Radargerätes wechselnde Antwortfrequenzfolge zugefügt wird, derart,
daß während einer der Überdeckungsdauer entsprechenden Zeit alle Kanäle des Antwortfrequenzbereiches
genau einmal belegt sind und innerhalb einer Impulsfolgeperiode aus jeder Antwortfrequenzgruppc
jeweils ein Kanal belegt wird.
Einzelne dieser Merkmale sind bereits vorgeschlagen worden; für den Gegenstand des Anspruchs 1
wird daher nur in seiner Gesamtheit Patentschutz beansprucht.
Mit Hilfe dieses Frequenzsprungverfahrpns wird
jedes Nachrichtenbit mehrfach nacheinander auf verschiedenen Frequenzkanälen übertragen. Die Frequenzkanäle
werden dabei so ausgewählt, daß es dem Gegner nicht möglich ist, die Frequenz zukünftiger
Aussendungen im voraus zu berechnen. Außerdem werden die Frequenzkanäle so schnell gewechselt, daß
- im wesentlichen bedingt durch Laufzeitdifferenzen -auch ein Störsystem, das in der Lage ist, die benutzte
Frequenz sehr schnell zu messen, und sich auf die gemessene Frequenz abstimmt, ohne Wirkung bleibt.
Die Störunempfindlichkeit gegenüber Fremdstörungen beim Frequenzsprungverfahren beruht darauf,
daß der Gegner seine Störleistung nicht auf den gerade vom Nutzsender belegten Kanal konzentrieren kann.
Er benötigt daher zur Störung immer ein erhebliches Leistungsübergewicht, das es ihm möglich macht, alle
oder zumindest 70 bis 80 % aller zur Verfügung stehenden Kanäle zu stören.
Die Unempfindlichkeit gegenüber Eigenstörungen resultiert daraus, daß jeder Sender zur Zeit nur einen
Kanal belegt. Die Wahrscheinlichkeit, daß zwei Sender gleichzeitig auf demselben Kanal arbeiten d.
h. die Störwahrscheinlichkeit - ist im allgemeinen so klein gegen eins, daß sich auf Grund der Mehrfachübertragung
eine sehr geringe Reststörwahrscheinlichkeit ergibt.
Eine Sicherheit gegen Täuschungen resultiert unter anderem daraus, daß der Interrogator durch die Abfrage
eine Folge von Antwortfrequenzen vereinbart, ίο Bei geeigneter Kodierung kann der Gegner diese
Folge nicht kennen. Dadurch verringern sich seine Möglichkeiten, eine Antwort vorzutäuschen, erheblich.
Das Problem, bei dem nach dem Frequenzsprungverfahren arbeitenden störunempfindlichen Kennungsverfahren
den schnellen, sicheren Zugriff zu realisieren, wird durch eine quasistatistische Auswahl
der Abfrage- und Antwortkanäle und mehrkanalige Empfänger gelöst.
μ Das neue Kennungsverfahren läßt sich nicht nur
auf Weitbereichs-Radarsysteme anwenden, sondern auch zwanglos in das Konzept eines Nahbereichs-Sekundärradars
einfügen, bei dem die Abfrageantenne von den Primärradardaten gesteuert wird und bei dem
infolge der geringeren Zieldichte gleichgroße Verweildauern der Antenne auf dem Ziel wie bei einer
Weitbereichsanlage möglich sind.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Es zeigt
Fig. 1 die Frequenzaufteilung,
Fig. 1 die Frequenzaufteilung,
Fig. 2 das Frequenzwechselschema während der Radarantennenverweilzeit,
F i g. 3 ein Blockschaltbild für den Transponder, Fig. 4 ein Blockschaltbild für einen Interrogator.
Der Abfragefrequenzbereich ist in m Gruppen i zu η Kanälen; unterteilt (Fig. 1). Pro »Scandauer« ( =
Verweilzeit der Radarantenne auf dem Ziel bzw. Überdeckungsdauer des Ziels durch die Radarantenne)
ts werden alle m · η Kanäle jeweils einmal bcnutzt.
Pro Impulsfolgeperiode t des Primärradars werden m Abfragen identischen Inhalts ausgesendet,
die eine kodierte Abfragenummer enthalten, und zwar aus jeder Gruppe i auf einen anderen Frequenzkanal
/, während alle m ■ η Frequenzen /^ / bereitgestellt
werden.
Der Transponder, der auf eine bestimmte Abfrage hin antwortet, wiederholt in der Antwort diese codierte
Nummer, so daß der Antwortempfänger auf Grund der Laufzeit in der Lage ist, die Antwort den
richtigen Raumkoordinaten zuzuordnen. Die Periode dieser Numerierung muß mindestens m sein, vorteilhafter
ist es, modulo am zu numerieren, wobei a§3
sein sollte, um Überreichweiten-(»second-timearound«-)Antworten sicher unterdrücken zu können.
Während der Dauer eines »Scans« ist jeder Abfrage innerhalb eines Rahmens von jeweils m Abfragen eine
Frequenzgruppe zugeordnet, innerhalb eines »Scans« wird jeder Kanal einmal benutzt. Das Frequenzwechselschema
ist regellos bis auf die Einschränkung, daß jeder Kanal nur einmal verwendet wird und daß für
eine bestimmte Stelle innerhalb eines Rahmens nur ein Kanal aus einer bestimmten, im übrigen aber zufällig
gewählten Gruppe ausgewählt wird. Jeweils nach einer Zeit ts wird das Frequenzwechselschema zufallsstatistisch
geändert.
Eine hohe Störfestigkeit und gleichzeitig kurze Zugriffszeit wird erreicht, wenn der Transponder soviel
Empfangskanäle hat, wie es Gruppen gibt und jeweils
auf die beliebig ausgewählten Frequenzen innerhalb
dieser Gruppen abstimmbar ist.
Fäüt der wirkliche »Scan« der Radarantenne mit einem der oben beschriebenen Frequcnzwechselzyklen
zusammen, dann wird im ungestörten Fall ein Frequenztreff mit der Wahrscheinlichkeit 1 erreicht.
Durch gezielte Störungen und die unvermeidlichen Eigenstörungen wird die Zugriffswahrscheinlichkeit
unter Umständen verringert. Fremdstörungen - auch breitbandige — machen sich nicht bemerkbar, solange
über einen ZeiUaum der Dauer ts mindestens eine
Gruppe von Kanälen ständig ungestört bleibt. »Springende« Störer, die in raschem Wechsel immer andere
Kanäle stören, reduzieren erst dann die Zugriff«wahrscheinlichkeit
merklich, wenn sie gleichzeii'o mehr als 1S
50% aller Kanük störtn.
Da die Interrogatoren alle nach verschiedenen Frequenzsprungprogrammen
arbeiten, wird die Wahrscheinlichkeit für »Garbling« am Transponder durch die Erfindung ebenfalls verringert. a°
Auch die Mehrfachübertragung der Antwort auf verschiedenen Frequenzen dient zur Verbesserung
der Störfestigkeit. Eine Vereinbarung dieser Frequenzfolge durch eine Information in der Abfrage erlaubt
eine gezielte Abstimmung des Antwortempfän- *5 gcrs und eine Verminderung der »Fruits«.
Der Antwortfrequenzbereich ist ebenfalls, jedoch in r Gruppen zu je s Kanälen unterteilt, so daß sich
das gleiche Schema wie in Fig. 1 ergibt, jedoch mit anderen Endfrequenzen. Pro Rahmen sendet der Abfragesender
in jeder Abfrage eine Bitfolge aus, die für eine bestimmte Auswahl von r Antworifrequenzen
(je eine aus einer Gruppe) kennzeichnend ist. Dieses Frequenzwechselscb^rnawirdin nile-*s möglichen Ant
worten auf Abtragen ^n^crhalb eines Rahmens beibehalten.
Beim nächsten Rahmen wird ":r. neues Frequenrwechselschema
für die möglichen Antworten vereinbart. Die Auswahl der dieses Frcquenzwechselsehema
kennzeichnenden Bitfoigc geschieht zufallsstatistisch, jedoch mit der Einschränkung, daß alle
r ■ s Antwortfrequenzen einmal pro »Scan« (also pro Verweildauer) ausgewählt wcrder Cine Numerierung
der Antworten ist nicht erfordewich, die Antwortfrequenz liefert eine eindeutige Bestimmung des Zeitpunktes
der Aussendung.
Um die Transpondertotzeit gering zu halten, sollten
die r Antwortsignale, die von einer erkannten Abfrage ausgelöst werden, möglichst schnell hintereinander
ausgesendet werden. Da ohnehin im Transponder ein Frequenzeinsteller in m -fächer Ausführung vorgesehen
ist, bereitet diese Forderung (für m= r) keine Schwierigkeit, da für den Empfang die Einsteller beliebig
eingestellt sein können. Da mit höherer Abfragefrequenz gearbeitet wird, als der maximalen Reichweite
entspricht, muß der Antworiempfänger auf jeweils 2 m Kanälen mithören.
Bezüglich der erreichbaren Unempfindlichkeit gegenüber Fremdstörern bei der Arbeit gelten die bei
der Abfrage gemachten Angaben. Dadurch, daß die Interrogatoren die Antwortkanäle jeweils unabhängig
voneinander wählen, erreicht man automatisch ein gutes vdefruiting«. Die Wahrscheinlichkeit, mil der
»Garbles« (am Interrogator) auftreten, wird um den Faktor Ms verringert (s ist die Zahl der Frequenzkanäle
pro Antworlkanalgruppe).
Selbst bei starken Fremd- und Eigenstörungen (z.B. 50% der Antwortkanäle durch »springende«
Störcr gestört, sowie 30 % »Garblcw-Wahrscheiniic'i
keil) beträgt die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Antwort empfangen wird, im allgemeinen noch übei
80 % (bei nur einem Antwortversuch).
Außer dieser erheblichen Unempfindlichkeit ge ge η über Störungen erhält man dadurch, daß die stati
stische Folge der Antwortfrequenzen erst durch da! Abfragetelegramm festgelegt wird, eine gute Tausch
sicherheit. Denn ein Gegner wird diese Folge nich ermitteln können.
An Hand der F i g. 3 und 4 erfolgt nunmehr die Beschreibung eines Ausführungsbcispiels eines Trans
ponders und eines Interrogators, an Hand derer dk Funktion des Kennungsverfahrens erläutert wird.
Der Empfangsteil des Transponders arbeitet als m-dimensionalcr Superheterodynempfänger EM
Die von der Antenne A von den Aussendungen de· Interrogators empfangene Energie wird über eine
Weichenschaltung WS und den Bandpaß BP einem TrennversiaikiM TV1 zugeführt. Damit werden die
Anpassungsverluste an die m parallelen Empfangsmischer Mi-Em1 bis Mi-Em1n ausgeglichen sowie die
notwendige Entkopplung der Mischer erreicht. Die m Überlagerungsfrequenzen wurden parallel von dem
Empfangsfrequenzeinsteller EX-E abgegeben. Die digitale Steuerung der Einstellfrequenzen erfolgl
durrh die Frequenzsteuerstufe FS. Die frequen/-transponierten
m Empfangssignalc werden in m ZF-Vcrstärkcrn
ZF verstärk» und in m Detektoren Dei dctekticrt. Die m Fehlererkennungsprozessoren klassifizieren
fehlererkennend die Empfangsldegrammc und leiten die akzeptierte Information an das
Arbeitsregister AR weiter. Sie wird von dort über den Datendekodierer Dek-D einem Eigenkennungsteil
EK zugeführt und gelangt im Erkennungsfail über die Datenausgabe DA ?ur Ausgabe an
periphere Gerate. Teile der erkannten information gelangen über den Dekodierer für die Frequenzinformation
DEK-F an die Frequcnzsleuerstufe FS, die
die digitale Frequenzsteuerung der Frequenzeinsteller für Aussendung EX-S und Empfang EX-E bewirkt.
Eine Synchronisationsabtrennung SA sichert die
zeitliche Kohärenz der Aussendungen des Transponders mit den erkannten Empfangssignalen. Sie wird
von dem Eigenkennungsteil EK vorbereitet und setzt die Ausgangsposition des Frequenzteilers FT in Koinzidenz
mit dem der Synchronisation dienenden Abschnitt des Empiangssignals (z.B. Rückflanke). Der
Quarzoszillator QO taktet mit großer Frequenzstabilität den Frequenzteiler, der die äquidistanten Taktimpulse
für die Ablaufsteuerung der digitalen Schaltungen des Transponders liefert sowie über die
Taktsteuerung TS die Aussendungen definiert zum Empfangszeitpunkt der Eigenkennung erfolgen
läßt.
Die Aussendungen des Transponders werden über den Modulator Mod binär moduliert mit der in einem
Pufferregister PR stehenden Rückantwort an den Interrogator, die über die Taktsteuerung TS ausgelesen
wird. Ein Teil der Rückantwort ist über den Dekodierer DEK-F der empfangenen Frequenzinformation
entnommen sowie mit der Kennungs- und Abfragenummer versehen und dient Kontrollzwecken. Ein
weiterer Teil enthält die von den peripheren Geräten (z. B. Höhenmesser) über die Dateneingabe DE eingegebenen
Daten, der restliche Teil des Rückantworttelegramms dient der Fehlererkennung und Freundidentifikation
im Interrogator und wird von der Telegramm-Kontrolle TK und den bereits im Puffer-
register PR stehenden Informationsbits zugefügt. Die charakteristische Frequenz der Aussendungen wird
über den Senderfrequenzeinsteller für jeden Sendetakt durch die digitale Frequenzsteuerung FS nach einem
bestimmten Frequenzwechsdschema umgesteuert.
Über die Schlüsseleingabe SE kann kurzfristig die Codierung der Codierer und Decodierer eingeschränkt
verändert werden.
Beim Interrogator (Fig. 4) wirken die Empfänger
Er und Ex. analog zu dem des Transponders EM
(nach Fiß. 3). Sie erhallen über den Trennverstarkcr
TV1 die Empfangssignale des Antennensystems AJ
A2. Eine Nebenzipferunterdriickung SLS-I bzw.
SLS-2 steuert die Antennenweiche WS sowie die Empfangsempfindlichkeil der Empfänger Er und
E,.. Durch Vergleich der so über die Richtantenne A1 und über die Rundstrahlantenne A2 empfangenen
Signale werden die über Nebenzipfel empfangenen unterdrückt. Der Bandpaß BP-E verbessert die
Weitabselektion der Empfänger E, und Er. und erhöht
die Entkopplung zum Sender S.
Von den Empfangsgeräten Er und Er. werden
die Rückmeldungen des Transponders, z. U. Kennung und Flugdaten, in den Pufferregistern PRl und PR2
zwischengespeichert und mit der über die variable Laufzeitkorrektur VLK-X bzw. VLK-I korrigierten
Abstandsinformation versehen. Damit werden die durch das Frequenzwechselschema bedingten Systemtotzeiten
ausgeglichen. Die Doppelung der Empfänger gestattet es, unabhängig von der jeweiligen
Zielentfernung die von dem statistischen Generator SG durch einen Zufallsprozeß gegebenen Änderungen
des Frequenzwechselschemas mit äquidistantem Takt erfolgen zu lassen. Die charakteristischen Fre-
»° quenzen der Aussendungen des Senders S, der über einen Bandpaß BP-S an die Antennenweiche WS angekoppelt
ist, werden ebenfalls von dem statistischen Generator SG gesteuert. Gleichzeitig kann der Sender
5 mit der Kennung eines bestimmten Transponders moduliert werden, der von der elektronischen
Datenverarbeitungsanlage ED V selektiert worden ist. Damit kann nur maximal ein Transponder antworten.
Die von dem vorstehend beschriebenen Interiogator
ermittelten Daten werden von der Datenverar- »° beitungsanlage EDV zusammen mit den von einem
Primärradar PRD ermittelten abgerufen und auf einem Anzeigegerät DiSP dargestellt.
Durch das Frequenzsprungverfahren wird der Störer gezwungen, mindestens die Hälfte aller Abfrage'S
und Antwortkanäle zu stören, um eine spürbare Wir kung zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Mittels Datenbit übertragung arbeitendes
Kennungsverfahren für bewegliche Stationen mit einem Antwortgerät (»Transponder«) bei Radarsystemen, denen Abfragegeräte (»Interrogatoren«) zugeordnet sind, mit voneinander verschiedenen Abfrage- und Antwortfrequenzbereichen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrage- und Antwortfrequenzbereiche in (m; r)
Gruppen (i) von (n; s) Kanälen (/) unterteilt sind,
und daß innerhalb der Impulsfclgeperiode (^) des
Radargerätes eine der Zahl (m) der Gruppen entsprechende Anzahl von hinsichtlich des Datenir«-
halts identischen Datenblöcken jeweils auf einer aus jeder Gruppe zufallsstatistisch ausgewählten
Kanalfrequenz (/y) vom Abfragegerät ausgesendet wird, und zwar derart, daß innerhalb der
Überdeckungsdauer (r.) des Ziels durch die Abfrageantenne (»Scandauer«) jede Kanalfrequenz
jeder Gruppe genau einmal benutzt wird, und daß den Datenblöcken bei der Aussendung eine zufallsstatistisch ausgewählte Information über die
von Impulsfolgeperiode zu Impulsfolgeperiode des Radargerätes wechselnde Antwortfrequenzfolge zugefügt wird, derart, daß während einer der
Überdeckungsdauer entsprechenden Zeit alle Kanäle des Antwortfrequenzbereiches genau einmal
belegt und innerhalb einer Impulsfolgeperiode aus jeder Antwortfrequenzgruppe jeweils ein Kanal
belegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrage- und Antwortfrequenzfolgen von einem statistischen Generator
(5G) im Abfragegerät (Fig. 4) abgeleitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Empfänger (EM)
des Antwortgerätes (Fig. 3) abgeleiteten, dekodierten Daten und gegebenenfalls von der mobilen
Station zusätzlich gegebene Daten einer Transpondersendermischstufe (MiS) für die Antwort-Sequenz aufmoduliert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Sender (S) des Abfragegerätes (Fig. 4) Daten aus einem Primärradargerät (PRD) und einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage (EDV)
aufmoduliert werden.
5. Antwortgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß in seinem (Fig. 3) Empfänger (EJVf) eine den Gruppen entsprechende Anzahl von parallelgeschalteten Eingangsmischstufen (Mi-Em1 bis Mi-Emn) vorgesehen ist, die von einem digitalen Frequenzeinsteller (EX-E) ansteuerbar sind.
6. Antwortgerät nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß der digitale Frequenzeinsteller
(EX-E) von einer Frequenzsteuerstufe (FS) angesteuert wird, die au zh einen digitalen Frequenzeinsteller (EX-S) für die Transponder-Sendefrequenzen ansteuert.
7. Antwortgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzsteuerstufe (FS)
Steuerkommandos über einen Dekodierer (DEK-F) erhält, der über ein Arbeitsregister
(AR) an den Empfänger (EM) angeschlossen ist.
8. Abfragegerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß es (Fig. 4) eine Richtantenne (A1) und eine Rundstrahlantenne
(A2) hat.
9. Abfragegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei gleich aufgebaute Empfänger (Er, Er") enthält, deren Eingangsmischstufen jeweils in einer Gruppe parallel geschaltet
sind.
10. Abfragegerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der statistische Generator (SG) den Sender (S) des Interrogators für
die Abfragefrequenzen und einen Einsteller für die Antwortfrevjuenzfolgen in den Empfängern
(Er, Er') des Interrogators steuert.
Priority Applications (1)
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DE19712133024 DE2133024C3 (de) | 1971-07-03 | 1971-07-03 | Kennungsverfahren bei Abfrage-/ Antwort-Radarsystemen mit verschiedenen Frequenzbereichen |
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Publications (3)
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DE2133024A1 DE2133024A1 (de) | 1973-01-18 |
DE2133024B2 DE2133024B2 (de) | 1973-10-18 |
DE2133024C3 true DE2133024C3 (de) | 1974-05-16 |
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ID=5812520
Family Applications (1)
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DE19712133024 Expired DE2133024C3 (de) | 1971-07-03 | 1971-07-03 | Kennungsverfahren bei Abfrage-/ Antwort-Radarsystemen mit verschiedenen Frequenzbereichen |
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DE2418494C1 (de) * | 1974-04-17 | 1983-06-09 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Antwortgerät mit ZF-Empfangszweig für ein Abfrage-Antwort-System |
CH613527A5 (en) * | 1976-02-27 | 1979-09-28 | Patelhold Patentverwertung | Circuit arrangement for separating responses arriving simultaneously in a secondary radar system |
DE2833509A1 (de) * | 1978-07-31 | 1980-02-14 | Siemens Ag | Einrichtung zur identifizierung und/oder 0rtung von gegenstaenden und personen |
-
1971
- 1971-07-03 DE DE19712133024 patent/DE2133024C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2133024B2 (de) | 1973-10-18 |
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