DE2538382A1 - Verfahren zum selektiven abfragen von transpondern und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum selektiven abfragen von transpondern und anordnung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Plessey Handel und Investments AG 6j00 ZUG / Schweiz
Gartenstraße 2
Gartenstraße 2
Unser Zeichen: P 2280
Verfahren zum selektiven Abfragen von Transpondern und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf Radaranlagen und insbesondere auf sogenannte Sekundär-Radaranlagen.
Es besteht ein zunehmender Bedarf nach einer Anordnung zur Feststellung der Position und der Identität von
Flugzeugen (möglicherweise von Straßenfahrzeugen) auf Flugplätzen, insbesondere zur Überwachung ihrer Bodenbewegungen
bei schlechter Sicht. Prinzipiell bildet der Rundsicht-Sekundärradar-Bordtransponder (SSR-Transponder)
die Basis für dieses Erfordernis, doch kann das normale Rundsicht-Sekundär-Radarsystern aus
folgenden Gründen nicht angewendet werden:
(a) Wenn zwei Flugzeuge (innerhalb der Antennenstrahlbreite) hinsichtlich der Entfernung um weniger
als 2,6 km (1,6 Miles) im Abstand voneinander liegen, besteht die große Wahrscheinlichkeit,
daß ihre AntwortImpulsfolgen verstümmelt und
ihre Identitäten verfälscht werden.
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(b) Die relativ große Toleranz der Transponder-Antwortverzögerung
verursacht beträchtliche Entfernungsfehler.
(c) Die Azimut-Auflösung ist unzureichend.
Das Problem (a) kann durch selektive Abfrage einzelner Flugzeuge und ohne ein volles selektives Adressierungssystem
(beispielsweise Adsel) überwunden werden; es ist vorgeschlagen worden, daß dies dadurch erzielt werden
kann, daß die zwei Abfrageimpulse der Rundsicht-Sekundärradar-Anlage
(nachfolgend SSR-Anlage genannt) von zwei getrennten Rundstrahlantennen abgestrahlt werden, die am
Rand des Flugplatzes angebracht sind. Diese zwei Abfrageimpulse werden in der richtigen zeitlichen Beziehung
nur von einem Flugzeug an der richtigen relativen Entfernung von den zwei Antennen empfangen; durch Ändern
der zeitlichen Beziehung der zwei ausgesendeten Impulse können Flugzeuge an verschiedenen relativen Abständen
abgefragt"werden. Die abgefragte Transponderantwort wird dann mit Hilfe einer Richtantenne empfangen, die
zum Abtasten des Flugplatzes gedreht wird. Die Erfindung bezieht sich auf ein System dieser Form, bei dem die.
Notwendigkeit, eine sich drehende Antenne vorzusehen, beseitigt ist.
Nach der Erfindung ist das Verfahren zum selektiven Abfragen von Transpondern die von innerhalb eines vorbestimmten
Gebietes befindlichen Fahrzeugen getragen sind, zur Identifizierung und/oder Ortung dieser Fahrzeuge
dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein Abfrageimpulspaar zum Abfragen der in einem Streifen des Gebiets
befindlichen Transponder abgestrahlt wird, daß die Position eines gesuchten Transponders bestimmt
wird, daß ein Unterdrückungsimpulspaar ausgestrahlt wird, das alle bis auf einen gesuchten Transponder in
dem Streifen unterdrückt, daß ein zweites Abfrageimpuls-
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paar zum Abfragen des gesuchten Transponders ausgestrahlt wird, wobei der gesuchte Transponder vorzugsweise abgefragt
wird, wenn die übrigen Transponder in dem Streifen unterdrückt sind, und daß die von diesem Transponder ausgesendete
Antwort zur Identifizierung und/oder Ortung empfangen wird.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Zeitbeziehung zwischen den Impulsen des ersten Abfrageimpulspaars
in Schritten verändert wird, so daß das vorbestimmte Gebiet in Schritten durchlaufen wird, wobei
vorzugsweise vorgesehen ist, daß das vorbestimmte Gebiet in einer Folge von Streifen in einer Richtung und dann
in einer Folge von Streifen in der entgegengesetzten Richtung durchlaufen wird.
Eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der einen Ausführungsform ist gekennzeichnet durch
erste und zweite Antennen, die am Rand des vorbestimmten Gebiets im Abstand voneinander angebracht und
so angeordnet sind, daß sie ein bestimmtes Paar des ersten Abfrageimpulspaars abstrahlen, und eine dritte
Antenne, die am Rand des Gebiets angebracht ist, wobei die dritte und die erste oder die zweite Antenne
so angeordnet sind, daß sie bestimmte Unterdrückungsimpulspaare abstrahlen.
Eine weitere Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß der einen Ausgestaltung ist
gekennzeichnet durch erste und zweite Antennen, die am Rand des bestimmten Gebiets im Abstand voneinander
angebracht und so angeordnet sind, daß sie bestimmte Paare des ersten Abfrageimpulspaars abstrahlen, und
dritte und vierte Antennen, die am Rand des vorbestimmten Gebiets im Abstand voneinander angebracht sind,
wobei die dritten und vierten Antennen so angeordnet sind, daß sie bestimmte Unterdrückungsimpulspaare abstrahlen.
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Die dritte Antenne kann folglich so angeordnet sein, daß sie die Antwort des gesuchten Transponders empfängt; es
können auch wenigstens drei der Antennen so angeordnet sein, daß sie die Antwort des gesuchten Transponders
zur Bestimmung seiner Position innerhalb des vorbestimmten Gebiets empfangen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Verfahren zum selektiven Abfragen von Transpondern, die von innerhalb
eines vorbestimmten Gebiets befindlichen Fahrzeugen getragen werden, zum Identifizieren und/oder Orten dieser
Fahrzeuge dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Unterdrückungsimpulspaar abgestrahlt wird, das in einem
ersten Streifen des Gebiets befindliche Transponder für eine erste vorbestimmte Periode unterdrückt, daß
ein zweites Unterdrückungsimpulspaar abgestrahlt wird, das alle übrigen innerhalb des vorbestimmten Gebiets
befindlichen Transponder für eine zweite vorbestimmte Periode unterdrückt, und daß ein Abfrageimpulspaar nach
Ablauf der ersten Periode, jedoch vor Ablauf der zweiten Periode abgestrahlt wird, damit die Transponder, die sich
in einem quer zu dem .ersten Streifen verlaufenden zweiten Streifen des Gebiets befinden, abgefragt werden, so daß
nur diejenigen Transponder, die sich in den überlappenden Teilen der zwei Streifen befinden, abgefragt werden.
Die Erfindung gemäß dieser Weiterbildung ist vorzugsweise
dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Beziehung zwischen den Unterdrückungsimpulsen und die
zeitliche Beziehung zwischen den Abfrageimpulsen in
Schritten verändert werden können, so daß der eine Streifen das Gebiet in der einen Richtung in Schritten
durchläuft und der zweite Streifen das Gebiet in Schritten in einer weiteren Richtung durchläuft, wodurch der
sich überlappende Teil der zwei Streifen das gesamte
vorbestimmte Gebiet zur selektiven Abfrage durchläuft,
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wobei das vorbestimmte Gebiet vorzugsweise in Sprüngen durchlaufen wird, so daß unmittelbar aneinander angrenzende,
sich überlappende Teile der zwei Streifen nicht unmittelbar nacheinander abgefragt werden.
Eine weitere Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach der Weiterbildung ist gekennzeichnet
durch erste und zweite Antennen, die am Rand des vorbestimmten Gebiets im Abstand voneinander angebracht
und so angeordnet sind, daß sie bestimmte Paare der ersten Unterdrückungsimpulspaare abstrahlen, und
dritte und vierte Antennen, die am Rand des vorbestimmten Gebiets im Abstand voneinander und von den
ersten und zweiten Antennen angebracht sind, wobei diese dritten und vierten Antennen so angeordnet sind,
daß sie bestimmte Abfrageimpulspaare abstrahlen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß wenigstens fünf Antennen vorgesehen sind, die am
Rand des vorbestimmten Gebiets angebracht sind, und daß die Antennen einander paarweise zugeordnet sind,
damit bestimmte Teile des vorbestimmten Gebiets abgefragt und unterdrückt werden.
Bei der Durchführung der Erfindung gemäß einer der Ausgestaltungen
wird der 3/A-Modus der Transponderabfrage angewendet, wobei die P1- und P^-Impulse eine vorbestimmte
Beziehung zueinander haben, die zur Abfrage angewendet
wird, während die P^- und P2-Impulse eine
weitere vorbestimmte Zeitbeziehung zueinander haben, die zur Unterdrückung angewendet wird.
Zweckmäßigerweise wird ein weiterer Impuls, der eine weitere vorbestimmte Beziehung zum P,-Impuls hat,
ausgesendet, so daß ein Transponder, der die P^- und
P,-Impulse in der vorbestimmten Beziehung, jedoch in
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der umgekehrten Reihenfolge empfängt, unterdrückt wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber beschrieben, deren Figuren 1 bis 5 Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen.
Die derzeit im Einsatz befindlichen Rundsicht-Sekundärradar-Anlagen
(SSR-Anlagen), die von Flugzeugen benutzt
werden, machen von einem von jedem Flugzeug mitgeführten Transponder Gebrauch, wobei diese Transponder von einer
Bodenstation abgefragt werden, um unter anderem die Identifizierung des Flugzeugs zu ermöglichen. Die Abfrage
der Bord-Transponder wird unter Verwendung der Abfrageform im sogenannten 3/A-Modus bewirkt, der darin
besteht, daß ein Impulspaar mit einer Frequenz von 1.030 MHz ausgesendet wird, wobei jeder.Impuls eine
Dauer von 0,8 us aufweist, während der Abstand der Impulse § /us beträgt. Diese Impulse werden gewöhnlich
als die P^- bzw. P,-Impulse bezeichnet. Es kann auch
ein dritter Impuls Pp ausgesendet werden, der eine Dauer von 0,8 us hat und im Abstand von 2 us vom P1-Impuls
liegt; die P1- und Pp-Impulse werden dazu verwendet,
die Unterdrückung eines sie empfangenden Bord-Transponders für eine Minimumperiode von 25 ns zu ver- anlassen.
Zur Feststellung der Position und der Identität eines Flugszeugs und möglicherweise anderer, mit
Transpondern ausgestatteter Fahrzeuge auf Flugplätzen wird bei der Erfindung vom Vorhandensein eines Bord-SSR-Transponders
und von der Abfrageform im 3/A-Modus Gebrauch gemacht.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein typischer Flugplatz 1
dargestellt, dessen Rand 2 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist; er ist mit drei Rollbahnen 3 versehen.
An gegenüberliegenden Seiten des Flugplatzes 1 sind an dem Rand 2 zwei Rundstrahlantennen A1 und A2 angebracht,
die so angeordnet sind, daß sie die Abfrage-
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impulse P^ bzw. P^ abstrahlen. Diese Impulse werden in
der richtigen zeitlichen Beziehung nur von Flugzeugen oder anderen Transponder tragenden Fahrzeugen empfangen,
die sich im richtigen relativen Abstand von den zwei Antennen befinden; durch Ändern der zeitlichen Beziehung
der zwei ausgesendeten Impulse können Flugzeuge an unterschiedlichen relativen Abständen von den Antennen abgefragt
werden. Auf diese Weise kann ein hyperbolisches Gitter der selektiven Abfrage errichtet werden, das mit
gestrichelten Linien bei 4 dargestellt ist. Eine Schwierigkeit bei diesem Abfrageverfahren besteht darin, daß
ein Flugzeug den P1-Impuls als einen P^-Impuls und umgekehrt
interpretieren kann, so daß ein Flugzeug an einer "falschen" Position, das einen P,-Impuls und dann einen
P,.-Impuls in der richtigen zeitlichen Beziehung empfängt,
aktiviert wird. Diese Schwierigkeit kann beseitigt werden, indem von der Antenne k^ ein zusätzlicher Impuls
ausgesendet wird, der zeitlich um 2 ns bezüglich des
P-2-Impulses verzögert wird, so daß ein Flugzeug an der
"falschen" Position den P .,-Impuls und den zusätzlichen
Impuls als ein Impulspaar P,., Pp interpretiert, das
seine Unterdrückung verursacht.
Nun hat jeder Bord-Transponder eine beträchtliche Toleranz bezüglich der Zeitlage der Impulse P^ und P,, die einen
Verlust der Auflösung verursachen könnte. Die Auswirkung dieser Gegebenheit kann dadurch auf ein Minimum verringert
werden, daß dafür gesorgt wird, daß die Antennen A^ und Ap die Impulse P^ bzw. P, mit einer sich ändernden
Zeitbeziehung ausgesendet werden, so daß ein "Schwenk" (sweep) in einer Richtung über den Flugplatz erfolgt,
worauf die Rollen der Antennen A^ und Ap dann umgekehrt
werden, so daß ein Schwenk in der anderen Richtung erfolgt. Dies erhöht das Auflösungsvermögen beim Vorhandensein
unterschiedlicher und assymetrischer Transpondertoleranzen.
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Ein weiteres Problem, das auftreten kann, besteht darin,
daß sich mehrere Flugzeuge längs einer bestimmten Hyperbel
befinden können, die alle zur Abgabe einer Antwort veranlaßt werden können, wenn die zeitliche Beziehung der
von ihnen empfangenen P1- und P,-Impulse richtig ist.
Dies führt dazu, daß sich ihre Antworten überlappen und daß ihre Codeinformationen verfälscht werden. ~Zur
Überwindung dieses Problems wird vorgeschlagen, eine dritte Rundstrahlantenne A, an dem Rand 2 des Flugplatzes
im Abstand von den Antennen A1 und Ap vorzusehen.
Zweckmäßigerweise ist die Antenne A, in der in der Zeiohnung dargestellten Anordnung in gleichem Abstand von den
zwei Antennen A1 und A2 angeordnet. Die Antenne A, ist
so angeordnet, daß sie die sich überlappenden und möglicherweise verstümmelten Antworten von den Flugzeugen
auf der gleichen Hyperbel, beispielsweise den Flugzeugen M, N und 0 auf der Hyperbel 5, empfängt; . obgleich
die Codedaten dieser Antworten verfälscht sind, können die Positionen der Flugzeuge aus ihren Rahmenimpulspaaren
entnommen werden. Wenn die Positionen der Flugzeuge M, N und 0 auf diese Weise bestimmt sind, werden weitere
P1- und P,-Abfragen mit begleitenden P^-Impulsen aus
der Antenne A» in einer solchen zeitlichen Beziehung
durchgeführt, daß eine Unterdrückung aller Flugzeuge auf der Hyperbel mit Ausnahme eines Flugzeugs bewirkt
wird, dessen Antwort dann ohne Verstümmelung empfangen wird. Zur Verbesserung der Auflösung längs der Hyperbel
kann vorgesehen sein, anstelle der oben angegebenen Aussendung der P1-, P,- und Pg-Impulse eine Folge von P1-,
P2-Impulsen mit hoher Folgegeschwindigkeit von den ent
sprechenden Antennen abzustrahlen, damit die Unterdrückung aller Flugzeuge auf der Hyperbel mit Ausnahme eines Flugzeugs
bewirkt wird. Dieses eine Flugzeug kann dann allein mit Hilfe eines weiteren Impulspaars aus den Impulsen P1
und P, innerhalb der Minimumunterdrückungsperiode (25 Ais)
der unerwünschten Flugzeuge abgefragt werden.
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Die Position eines Flugzeugs kann zwar, wie oben beschrieben wurde, aus den Rahmenimpulspaaren einer Transponder-Antwort
bestimmt werden, doch kann eine genauere Positionsanzeige erhalten werden, indem vorgesehen wird, daß jede
der Antennen A^, Ap und A, die Antwort des ausgewählten
Flugzeugs empfängt, und daß zur Feststellung der Position des Flugzeugs ein Dreiseitenverfahren angewendet wird.
Eine Erweiterung der bisher beschriebenen Anordnung wird dadurch erhalten, daß eine vierte Antenne A^ vorgesehen
wird, die zusammen mit der Antenne A,; und anstelle der
Antenne A^ oder der Antenne Ap zum Aussenden der Unterdrückungsimpulse
verwendet wird. Auf diese Weise wird eine größere Genauigkeit der Unterdrückung erhalten.
Diese beiden Anordnungen leiden jedoch wegen des Merkmals
der Unempfindlichmachung herkömmlicher Transponder unter einem relativ geringen Auflösungsvermögen. Solche
Transponder werden nach Empfang eines ersten Impulses
unempfindlich gemacht, so daß si« auf einen zweiten Impuls nicht ansprechen, wenn dieser nicht die gleiche
oder eine größere Dauer als der erste Impuls hat.
Dieses Problem des geringen Auflösungsvermögens wird in den im Zusammenhang mit den Figuren 2 bis 5 der
Zeichnung beschriebenen Anordnungen dadurch auf ein Minimum verringert, daß ein Doppelunterdrückungsverfahren
angewendet wird, bei dem zunächst alle auf einer gegebenen Hyperbel befindlichen Transponder und
dann alle Transponder auf dem Flugplatz unterdrückt werden. Wenn die zunächst unterdrückten Transponder
wieder freigegeben werden.(d.h. nach der Nennunterdrückungsperiode von 35 vs), jedoch vor der Freigabe
der übrigen Transponder, wird ein ausgewählter Abschnitt der gegebenen Hyperbel zur Aktivierung der auf diesem
Abschnitt befindlichen Transponder abgefragt. Der gesamte Flugplatz kann dadurch abgetastet werden, daß
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dieser Vorgang wiederholt wird und daß dafür gesorgt wird, daß unterschiedliche Teile der gegebenen Hyperbel nacheinander
abgefragt werden und die zeitliche Beziehung der anfänglichen Unterdrückungsimpulse so verändert wird,
daß alle anderen Hyperbeln nacheinander abgefragt werden.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt einen Flugplatz 10 mit einem Rand 11. An gegenüberliegenden Seiten des Flugplatzes
10 sind an dem Rand 11 zwei Rundstrahlantennen S1 und S2 angebracht; im rechten Winkel zu diesen
Antennen sind an dem Rand 11 zwei weitere Rundstrahlantennen
I- und I2 angebracht. Anfänglich strahlen
die Antennen S1 und S2 einzelne Impulse mit einer solchen
zeitlichen Beziehung ab, daß sie beispielsweise am hyperbolischen Streifen EL mit einem zeitlichen Abstand von 2 us
ankommen, der die Unterdrückung aller innerhalb des hyperbolischen Streifens H1 befindlichen Transponder
für eineJKennperiode von 35 us bewirkt. Die (typischerweise
15Gm betragende) Breite des hyperbolischen Streifens
H1 wird IfOa der Toleranz der Transponder bestimmt. Während
die innerhalb des hyperbolischen Streifens H1 befindlichen
Transponder unterdrückt sind, werden eine oder beide Antennen S1, S2 veranlaßt, zwei weitere Impulse mit einem
zeitliches Abstand von 2 us Über den gesamten Flugplatz 10 abzustrahlen, so daß alle auf dem Flugplatz 10 befindlichen
Transponder abgesehen von den innerhalb des hyperbolischen Streifens H1 befindlichen Transpondern,
die bereits unterdrückt sind, unterdrückt werden. Wenn die innerhalb des hyperbolischen Streifens H1 befindlichen
Transponder wieder freigegeben worden sind, Jedoch vor der Freigabe der übrigen Transponder, strahlen
die Anteonen I1 und I2 einzelne Impulse ab, die eine
solche zeitliche Beziehung zueinander haben, daß sie beispielsweise bei dem hyperbolischen Streifen H2 mit
einem zeitlichen Abstand von 8 us ankommen, der die Abfrage aller innerhalb des hyperbolischen Streifens H2
befindlichen, nicht unterdrückten Transponder bewirkt.
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Da zu diesem Zeitpunkt nur die innerhalb des hyperbolischen Streifens H1 befindlichen Transponder unterdrückt sind,
werden nur diejenigen Transponder abgefragt, die sich in dem Gebiet befinden, in dem sich die hyperbolischen
Streifen IL und H2 überlappen*
Durch Wiederholen dieses Vorgangs und durch Ändern der zeitlichen Beziehung der von den Antennen I1 und I2 abgestrahlten
Abfrageimpulse kann die Position des hyperbolischen Streifens H2 fortschreitend so bewegt werden,
daß der gesamte hyperbolische Streifen H1 nacheinander
in Schritten abgefragt wird. In gleicher Weise kann durch Ändern der zeitlichen Beziehung der Unterdrückungsimpulse,
die von den Antennen S1 und S2 abgestrahlt werden, die
Position des hyperbolischen Streifens H1 nacheinander
in Schritten bewegt werden, so daß zusammen mit der Bewegung des hyperbolischen Streifens H2 die gesamte
Fläche des Flugplatzes abgetastet werden kann. Ein typisches,auf diese Weise mit der in Fig. 2 dargestellten
Antennenanordnung erhaltenes hyperbolisches Gitter ist in Fig. 3 dargestellt.
Wie in der im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Anordnung besteht abhängig von der Position des hyperbolischen
Streifens H2 die Möglichkeit, daß die von den Antennen
S1 und S2 abgestrahlten einzelnen Impulse einen
zusätzlichen hyperbolischen "Bild"-Streifen verursachen, bei dem ihr Abstand ebenfalls 2 Ais beträgt, ihre Reihenfolge
jedoch umgekehrt ist. Die sich daraus ergebende unerwünschte Unterdrückung kann verhindert werden, indem
gewährleistet wird, daß der abgestrahlte P2-Impuls in allen Bereichen des Flugplatzes eine längere Dauer als
der abgestrahlte P1-Impuls hat. Wenn die Impulse P1 und
P2 in der umgekehrten Reihenfolge empfangen werden, verhindert
der Vorgang der Unwirksammachung der Transponder die Unterdrückung, Es besteht auch die Möglichkeit, daß
die von den Antennen S1 und S2 abgestrahlten Unter-
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it
drückungsimpulse eine Störabfrage der Transponder auf
einer zusätzlichen Hyperbel bewirken, doch erfolgt weder eine Reaktion auf die Antworten eines solchen Transponders
noch bewirken sie eine Verstümmelung der gewünschten Antwort, da sie beendet sind, ehe die Abfrageimpulse von
den Antennen I1 und I2 ausgesendet werden. Die auf die
Antwort des Transponders folgende Totzeit hindert ihn am Empfang des zweiten Unterdrückungsimpulspaars, doch
hindert sie ihn auch am Antworten auf die Abfrage durch die Antennen I1 und I2*
Ein bei Rundsicht-Sekundärradar-Anlagen auftretendes Problem ist das der Störabfragen, die von Reflexionen
von verschiedenen Objekten auf einem Flugplatz verursacht werden. Beispielsweise kann ein reflektierter
und somit verzögerter, von der Antenne I1 abgestrahlter
Impuls so alt einem direkten oder reflektierten, von
der Antenne I2 abgestrahlten Impuls zusammenwirken,
daß unerwünschte Abfragevorgänge in irgendeinem Abschnitt des Flugplatzes verursacht werden. Da Jedoch
alle Flugzeuge mit Ausnahme der im hyperbolischen Streifen,H1 befindlichen Flugzeuge unterdrückt worden
sind, ette sie von den reflektierten Signalen erreicht werden können, kann eine falsche Abfrage durch Reflexion
nur im hyperbbliechen Streifen H1 auftreten. Eine Möglichkeit
zur Reduzierung dieses Verhaltens besteht darin, daß von den Antennen I1 und I2 relativ lange
Impulse abgestrahlt werden, die zeitlich so liegen, daß sie an allen Abschnitten des hyperbolischen Streifens
H1 mit Ausnahme des gewünschten Bereichs ankommen, ehe die Impulse von den Antennen S1 und S2 eintreffen.
Die Impulse von den Antennen I1 und I2 machen somit die
Transponder in den unerwünschten Bereichen des hyperbolischen Streifens H1 unwirksam, so daß sie damit ihre
anfängliche unterdrückung verhindern. Sie werden dann von den zweiten UnterdrUckungsimpulsen unterdrückt und
von den reflektierten Signalen folglich nicht abgefragt.
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Diese zwei Impulse wirken ebenfalls an gewissen Stellen so zusammen, daß sie eine unerwünschte Abfrage bewirken.
Die resultierenden Antworten führen jedoch wie im Falle der einzelnen Impulse von den Antennen S^ und Sp weder
zu einer Reaktion noch zu einer Verstümmelung der gewünschten Antwort. Es gibt natürlich auf jeder Seite
der beabsichtigten Abfrageposition eine Grauzone, in der die Unwirksammachung erfolgreich sein kann oder nicht.
Anfängliche Berechnungen zeigen, daß in allen !flugzeugen, die
sich in einer Entfernung von mehr als 600 m von der gewünschten Position befinden, eine ' Unwirksammachung
ihrer Transponder erfolgt, und daß die Transponder der mehr als 300 m entfernten Flugzeuge wahrscheinlich
unwirksam gemacht werden.
Nachdem die Abfrage der Transponder im ausgewählten Bereich veranlaßt worden ist, muß ihre Position innerhalb
dieses Bereichs bestimmt werden. Wahrscheinlich besteht das einfachste Verfahren darin, den Schwerpunkt des
Musters der Echos irgendeines (durch eine Codegruppe identifizierten) Transponders bezüglich des Schnittpunkts
des Abfrage.- und Unterdrückungsmusters zu berechnen. Bei diesem Verfahren treten jedoch die folgenden
Probleme auf:
1♦ Yfenn irgendein Teil des Antwortmusters das eines
anderen Flugzeugs überlappt, dann wird jedes Muster verzerrt und es wird schwierig, den Schwerpunkt zu
finden.
2. Die Transpondertoleranzen brauchen nicht symmetrisch
um den Nennimpulsabstand liegen. Die Mitte des Musters ist dann gegenüber der wahren Position des Flugzeugs
verschoben.
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5. Es besteht eine gewisse Gefahr der Must erver zerrung
und somit eines Positionsfehlers aufgrund von Störuxgpn
durch, nicht synchrone Antworten und ungewollte Traneponderauslösungen.
Eine andere Möglichkeit zur Positionsbestimmung besteht darin, eine Form eines Dreiseitenverfahrens anzuwenden,
bei dem die Position eines Transponders durch Bezugnahme auf die relative Empfangszeit der Transponderantworten
bei drei oder mehr Empfangsantennen bestimmt wird, die beispielweise am Rand des Flugplatzes angebracht sind.
Mit Hilfe dieser Anordnung kann die Position aus einer einzigen Antwort des Transponders gefunden werden, obwohl
in der Praxis der Mittelwert aus mehreren Antworten gebildet wird. Genaue Positionsangaben können auf diese
Weise erzielt werden, auch wenn sich zwei Flugzeugmuster fast vollständig überlappen. Transpondertoleranzen sind
dabei ohne Bedeutung.
Durch Vergleich der mit dem Dreiseitenverfahren ermittelten Position mit der Position, auf die die Abfrage
gezielt war, iet es möglich, den größten Teil der Störantworten zu eliminieren, die aufgrund von Reflexionen,
nicht synchronen Antworten (fruit), unerwünschten Transpondersstslösungen
(squitter), Modusspiegelungen, Antworten im falschen Modus usw. auftreten. Diese Eliminierung
hat keinen Einfluß auf die Positionsgenauigkeit der übrigen Antworten.
Es wird in Betracht gezogen, daß zur Vereinfachung des Probleme au gewährleisten, daß sich die Zeitbeziegungsvergleichsvorgänge
auf die gleichen Transponderdaten beziehen, die Rahmenimpulsdecodierung angewendet werden
sollte, wobei die Empfangszeit jedes Rahmenimpulspaara
aus jeder Empfangsantenne zu einer zentralen Verarbeitungsei&heit
gesendet wird, wo die Positionsberechnungen durchgeführt werden.
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Am einfachsten wird die Positionsinformation mit Hilfe von Breitband-Funkverbindungen oder von Koaxialkabelverbindungen
zu der zentralen Verarbeitungseinheit übertragen. Diese Verbindungen sind jedoch relativ teuer und
sie werden an Betriebsflughäfen im allgemeinen nicht gut empfangen.
Eine Alternative dazu besteht darin, jede Empfangsstation mit einer genauen (wahrscheinlich quarzgesteuerten) Taktvorrichtung
auszustatten, bezüglich der die Empfangszeit der Transponderantworten gemessen werden kann. Diese
Zeit kann dann zur übertragung über eine schmalbandige Verbindung digital codiert werden. Zur Behandlung der
hohen Antwortspitzengeschwindigkeit aufgrund aufeinanderfolgender Antworten von einzelnen oder von dicht beieinander
befindlichen Flugzeugen kann ein Puffer-Speicher
vorgesehen sein. Die Taktvorrichtung kann zur Steuerung der Übertragungsfolge verwendet werden.
Zur Aufrechterhaltung der Synchronisierung der Taktvorrichtung mit dem Abstrahlungsmuster wird vorgeschlagen,
zu Beginn jeder vollständigen Abtastung des Flugplatzes, beispielsweise in Intervallen von einigen fünf Sekunden,
von einer Hauptstation eine codierte Impulsfolge auszusenden. Damit gewährleistet wird, daß GMC-Abfragen nur
während der Totzeit der örtlichen SSR-Anlage gemacht werden» kann es jedoch notwendig sein, Synchronisierungsimpulse
häufiger beispielsweise beim Start jeder Totzeit abzugeben. Dies hat den weiteren Vorteil, daß
die Anforderungen an die Genauigkeit der Taktvorrichtung um etwa vier Größenordnungen reduziert werden.
Die Musterstart-Synchronisierungsimpulse · wären immer
noch erforderlich und sie wären eindeutig codiert.
Aufgrund der Tatsache, daß die beschriebene Anlage für
eins sehr kurze Entfernung benötigt wird, ist es möglich,
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mit sehr hoher Geschwindigkeit abzufragen. Dies würde jedoch
einige gegenseitige Störungen mit dem örtlichen Sekundärrädarsystem für die Luftverkehrskontrolle (ATC SSR)
aufgrund von Transponder-Mitnahme^ Unterdrückung und nicht symmetrisch® Antworten zur Folge haben. Obgleich manche
Störungen nur geringfügig wären, sollte jede Beeinträchtigung der vorhandenen SSR-Anlage vermieden werden. Dies
kann dadurch erzielt werden, daß dafür gesorgt wird, daß die Abfragevorgänge in der Totzeit des Luftverkehrskontrollradars
erfolgen. Mit einer einfachen Positionsschrittfolge,
wie sie oben beschrieben wurde, können jedoch mehrere aufeinanderfolgende Abfragen zum gleichen
Flugzeug gesendet werden, dessen Transponder natürlich die Zeit (bis zu 125 Ms) zur Erholung nach dem Antworten
vor der nächsten Abfrage gegeben werden muß. Eine Zeit von etwa 85 p& ßiuß ebenfalls für die AnfangsunterdrückungsvorgSnge
zugelassen werden, so daß eine Gesamtzeit von etwa 210 us zwischen aufeinanderfolgenden Abfragen
verstreichen muß, so daß zwei pro SSR-Totzeit und somit eine Abfragefolgefrequenz von etwa 800 Hz
ermöglicht werden. Zur Erfassung eines Gebiets wie das des Flughafens Heathrow einschließlich der Mittelinsel
wären somit typischerweise etwa 8.800 Abfragen erforderlich. Mi der Oben beschriebenen einfachen Positionsschrittfolge
Hür&e das Batfcnintervall etwa 11 Sekunden
betragen, das etwa um den Faktor 2 zu lang gehalten wird. Die Dattnfolge kann durch folgende Maßnahmen erhöht
werden;
1. Durch Anwendung eines Doppelsprungmusters, bei dem nicht
zwei nebeneinander liegende Abfragen zum gleichen Flugzeug gesendet werden. Dadurch muß die Totzeit der Transponderantwort
nicht abgewartet werden, so daß die Impulsfolgefrequenz und die Datengeschwindigkeit verdoppelt
werden können. Dies wird als die beste Lösung angesehen.
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2. Durch eine Vergrößerung der Teilschritte in jeder Koordinate um den Faktor ^Z zur Erzielung einer Verdoppelung
der Datengeschwindigkeit. Beim Dreiseitenverfahren tritt hier kein Verlust der Positionsgenauigkeit
auf, doch würde die Auflösung benachbarter Flugzeuge geringfügig beeinträchtigt*." ■
3. Durch kompliziertere Muster, so daß die Abfragen auf Start und Landebahnen und Rollstraßen beschränkt
werden. Es könnte notwendig sein, zur Gesamtbereichsüberdeckung zurückzukehren, wenn von einem Flugzeug
angenommen wird, daß es verloren gegangen ist.
4. Durch Anwendung eines groben Schrittmusters in Bereichen, die ein Flugzeug enthalten, und Reduzieren
der Schrittweite in Bereichen, die zwei oder mehr Flugzeuge enthalten. Dies ergibt eine hohe Datengeschwindigkeit
und eine niedrige Abfragegeschwindigkeit,, erfordert Jedoch ziemlich sicher eine relativ
breitbandige Übertragung zwischen den Antennenorten. Aufgrund der Vorteile schmalbandiger Übertragungsverbindungen ist dieses Verfahren nicht ideal.
Bei der bisher im Zusammenhang mit den Figuren 2 und 3 der Zeichnung beschriebenen Anordnung ist angenommen
worden, daß sich die die Antennen I^, I^ und S^, S2
verbindenden Basislinien zur Erzeugung des (doppelten) hyperbolischen Gitters überschneiden, das in Fig. 3
der Zeichnung dargestellt ist. Eine solche Anordnung eignet sich jedoch nicht gut für einen Flughafen wie
den Flughafen Heathrow mit einer Mittelinsel, da von den Zentralgebäuden Schatten verursacht werden und
eine ringförmige Überdeckung benötigt wird.
In Fig. 4 der Zeichnung ist eine abgewanderte Antennenanordnung
dargestellt, die sich für einen Flughafen mit einem ringförmigen Flugfeld eignet. Anstelle von zwei
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1S
Antennenpaaren S* , S~ und I^ , I2, wie sie in der Anordnung
von Fig. 1 verwendet werden, sind zwei Gruppen aus drei Antennen S-,, S^, S1- und Ι,, Ιλ, Ic vorgesehen, die am
Rand des Flugfelder angebracht sind; aus den zwei Gruppen zu je drei Antennen werden Paare ausgewählt und wie in
der Anordnung von Fig. 2 dazu verwendet, die Unterdrückungsund Abfrageimpulse abhängig von dem bestimmten abgefragten
Teil des ringförmigen Flugfeldes auszusenden. In Fig. 5 der Zeichnung ist die Abfragefläche bei Verwendung der
Antennen S^, S^ und I,, I^ dargestellt.
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Claims (15)
- PatentansprücheVerfahren zum selektiven Abfragen von Transpondern, die von innerhalb eines vorbestimmten Gebiets befindlichen Fahrzeugen getragen sind, zur Identifizierung und/oder Ortung dieser Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein Abfrageimpulspaar zum Abfragen der in einem Streifen des Gebiets befindlichen Transponder abgestrahlt wird, daß die Position eines gesuchten Transponders bestimmt wird, daß ein Unterdrückungsimpulspaar ausgestrahlt wird, das alle bis auf einen gesuchten Transponder in dem Streifen unterdrückt, daß ein zweites Abfrageimpulspaar zum Abfragen des gesuchten Transponders ausgestrahlt wird und daß die von diesem Transponder ausgesendete Antwort zur Identifizierung und/oder Ortung empfangen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesuchte Transponder abgefragt wird, wenn die übrigen Transponder in dem Streifen unterdrückt sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitbeziehung zwischen den Impulsen des ersten Abfrageimpulspaars in Schritten verändert wird, so daß das vorbestimmte Gebiet in Schritten durchlaufen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das vorbestimmte Gebiet in einer Folge von Streifen in einer Richtung und dann in einer Folge von Streifen in der entgegengesetzten Richtung durchlaufen wird.
- 5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch erste und zweite Antennen, die am Rand des vorbestimmten Gebiets€"09811/0717im Abstand voneinander angebracht und so angeordnet sind, daß sie ein bestimmtes Paar des ersten Abfrageimpulspaars abstrahlen, und eine dritte Antenne, die am Rand des Gebiets angebracht ist, wobei die dritte und die erste oder die zweite Antenne so angeordnet sind, daß sie bestimmte Unterdrückungsimpulspaare abstrahlen.
- 6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch erste und zweite Antennen, die am Rand des vorbestimmten Gebiets im Abstand voneinander angebracht und so angeordnet sind, daß sie bestimmte Paare des ersten Abfrageimpulspaares abstrahlen, und dritte und vierte Antennen, die am Rand des vorbestimmten Gebiets im Abstand voneinander angebracht sind, wobei die dritten und vierten Antennen so angeordnet sind, daß sie bestimmte Unterdrückungsimpulspaare abstrahlen..
- 7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Antenne so angeordnet ist, daß sie die Antwort des gesuchten Transponders empfängt.
- 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei der Antennen so angeordnet sind, daß sie die Antwort des gesuchten Transponders zur Bestimmung seiner Position innerhalb des vorbestimmten Gebiets empfangen.
- 9. Verfahren zum selektiven Abfragen von Transpondern, die von innerhalb eines vorbestimmten Gebiets befindlichen Fahrzeugen getragen werden, zum Identifizieren und/oder Orten dieser Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Unterdrückungsimpulspaar abgestrahlt wird, das in einem ersten Streifen des Gebiets befindliche Transponder für eine609811/0717erste vorbestimmte Periode unterdrückt, daß ein zweites Unterdrückungsimpulspaar abgestrahlt wird, das alle übrigen innerhalb des vorbestimmten Gebiets befindlichen Transponder für eine zweite vorbestimmte Periode unterdrückt, und daß ein Abfrageimpulspaar nach Ablauf der ersten Periode, jedoch vor Ablauf der zweiten Periode abgestrahlt wird, damit die Transponder, die sich in einem quer zu dem ersten Streifen verlaufenden zweiten Streifen des Gebiets befinden, abgefragt werden, so daß nur diejenigen Transponder, die sich in den überlappenden Teilen der zwei Streifen befinden, abgefragt werden.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Beziehung zwischen den Unterdrückungsimpulsen und die zeitliche Beziehung zwischen den Abfrageimpulsen in Schritten verändert werden, so daß der eine Streifen das Gebiet in der einen Richtung in Schritten durchläuft und der zweite Streifen das Gebiet in Schritten in einer weiteren Richtung durchläuft, wodurch der sich überlappende Teil der zwei Streifen das gesamte vorbestimmte Gebiet zur selektiven Abfrage durchläuft.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das vorbestimmte Gebiet in Sprüngen durchlaufen wird, so daß unmittelbar aneinander angrenzende, sich überlappende Teile der zwei Streifen nicht unmittelbar nacheinander abgefragt werden.
- 12. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch erste und zweite Antennen, die am Rand des vorbestimmten Gebiets im Abstand voneinander angebracht und so angeordnet sind, daß sie bestimmte Paare der ersten Unterdrückungsimpulspaare abstrahlen, und dritte und vierte Antennen,die am Rand6*09811/0717dies vorbestimmten Gebiets im Abstand voneinander und von den ersten und zweiten Antennen angebracht sind, wobei diese dritten und vierten Antennen so angeordnet sind, daß sie bestimmte Abfrageimpulspaare abstrahlen.
- 13« Anordnung naoh Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens fünf Antennen vorgesehen sind, die am Rand des vorbestimmten Gebiets angebracht sind, und daß die Antennen einander paarweise zugeordnet sind, damit bestimmte Teile des vorbestimmten Gebiets abgefragt und unterdrückt werden.
- 14. Anordnung nach einem der Ansprüche 5, 6, 7, 8, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der 3/A-Modus der Transponderabfrage angewendet wird, daß die P^- und P .,-Impulse eine vorbestimmte Beziehung zueinander haben, die zur Abfrage angewendet wird, und daß die P^- und Pp-Impulse eine weitere vorbestimmte Zeitbeziehung zueinander haben, die zur Unterdrückung angewendet wird.
- 15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Impuls, der eine weitere vorbestimmte Beziehung zum Ρ-,-Impuls hat, ausgesendet wird, so daß ein Transponder, der die P^- und P,-Impulse in der vorbestimmten Beziehung, jedoch in der umgekehrten Reihenfolge empfängt, unterdrückt wird.609811/0717
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