DE2128221B2 - Spindeltrommelschalteinrichtung an Drehmaschinen, insbesondere Mehrspindeldrehautomaten - Google Patents
Spindeltrommelschalteinrichtung an Drehmaschinen, insbesondere MehrspindeldrehautomatenInfo
- Publication number
- DE2128221B2 DE2128221B2 DE2128221A DE2128221A DE2128221B2 DE 2128221 B2 DE2128221 B2 DE 2128221B2 DE 2128221 A DE2128221 A DE 2128221A DE 2128221 A DE2128221 A DE 2128221A DE 2128221 B2 DE2128221 B2 DE 2128221B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gear
- drive
- maltese cross
- drum
- cross
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B7/00—Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
- B23B7/02—Automatic or semi-automatic machines for turning of stock
- B23B7/10—Accessories, e.g. guards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structure Of Transmissions (AREA)
- Turning (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft den Antrieb zum Schalten der π Spindeltrommel von Mehrspind'Mdrehautomaten, unabhängig
von den Steuerwellen, mittels eines hydraulischen Motors.
Es sind Einrichtungen zum Schalten der Spindeltrommel bekannt, die sich im wesentlichen in zwei Gruppen ίο
einteilen lassen.
Zur einen Gruppe gehören kurvengesteuerte Automaten mit ein- oder zwei Steuerwellen, die sämtliche
Schalt- und Weginformationen der Maschine beinhalten. 4i
Dort erfolgt die Schaltung über Malteserkreuzgetriebe, wobei die Schaltbewegung von der Steuerwelle
abgeleitet wird.
Auch reine Kurventriebschaltwerke finden dort Verwendung. r>
<>
Bei allen diesen Maschinen müssen die Kurven ausgetauscht werden, was im Bereich der Mittelserienfertigung
einen zu hohen Arbeitsaufwand, erhöhte Lagerhaltung und Kosten zur Folge hat, so daß bei
rüstzeitarmen, für kleine und mittlere Losgrößen rir>
ausgelegte Maschinen vom Kurvenantrieb abgegangen werden muß.
Zur zweiten Gruppe gehören die Einrichtungen, bei denen die Spindeltrommelschaltung durch einen hydraulischen
Arbeitszylinder oder durch gesonderten «> Elekromotor über Schneckengetriebe und Ritzelwelle
erfolgt. Dabei wird die Spindeltrommel etwas über die nächste Spindelstellung hinausgeschaltet und dann
langsam gegen einen Anschlag zurückgedreht. Danach erfolgt die Verriegelung. br>
Diese Einrichtungen erfordern einen hohen technischen Aufwand. Der wirtschaftliche Einsatz von
MehrsDindeldrehautomaten, besonders in der Mittelserienfertigung erfordert niedrige Schaltzeiten.
Bei den kurvenlos gesteuerten Einrichtungen dieser zweiten Gruppe ist es sehr schwierig, die beträchtlichen
Massen der Spindeltrommel mit Drehspindeln, evtl. Stangenführung und Werkstoffstangen bis auf die
Maximalgeschwindigkeit zu beschleunigen und dann die erreichte Beschleunigungsenergie genauso schnell wieder
abzubremsen. Die Ursache hierfür ist darin zu suchen, daß eine stoßfreie Beschleunigung und Bremsung
der Spindeltrommel bei gleichzeitiger Minimierung der Beschleunigungs- und Bremskräfte am
günstigsten durch ein Malteserkreuzgetriebe erreicht wird. Die genannten Einrichtungen hingegen können
nur mit konstanten Kräften bzw. Drehmomenten arbeiten; eine Umgehung dieses Mangels ist nur durch
aufwendige Regeleinrichtungen möglich. Diese sind aber sehr störanfällig und werden deshalb nicht
verwendet. Gleichfalls tritt bei der Beaufschlagung des Zylinders mit öl bzw. dem Einschalten des Elektromotors
ein Stoß auf, der ebenfalls unerwünscht ist
All diese Nachteile können bei den beschriebenen Einrichtungen nur durch Verlängerung der Schaltzeit
gemindert werden, was zu wirtschaftlichen Nachteilen führt.
Die Umstellung solcher Einrichtungen von Einfachauf Doppelschaltung erfordert in jedem Falle eine
Verstellung von Nocken bzw. Anschlägen und is' damit mit einer Justage verbunden, damit die Endstellung der
Spindeltrommel mit geringer Abweichung erreicht wird und die Verriegelung erfolgen kann. Eine solche
Montage, bzw. justage ist zeitaufwendig und verlängert die Dauer des Umrüstens.
Aus diesen genannten Gründen ist der Einsatz dieser bisher bekannten Schalteinrichtungen an Mehrspindeldrehautomaten
besonders in der Mittelserienfertigung nicht wirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaltantrieb der eingangs genannten Art — also einen
der zweiten Gruppe angehörigen Schaltantrieb — so weiterzubilden, daß mit vergleichsweise geringem
technischen Aufwand bei der Schaltung der Spindeltrommel der optimale Bewegungsablauf erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß zur Anwendung eines bekannten hydraulischen Lageregelkreises,
bei dem als Sollwertgeber im Bereich geringer Energien ein Getriebe vorgesehen ist, welches die ideale
Antriebsbewegung vorgibt und über ein im Anschluß daran angeordnetes weiteres Getriebe einen Verstärker
zum Zuführen der zum Antrieb notwendigen hohen Energie beaufschlagt, indem ein Eingang des weiteren
Getriebes mit dem Steuerschieber eines hydraulischen Ventils für die Steuerung eines hydraulischen Motors
verbunden ist und bei welchem zur Einleitung des Istwertes ein zweiter Eingang des weiteren Getriebes
vorgesehen ist, das die ideale Antriebsbewegung vorgebende Getriebe ein Malteserkreuzgetriebe ist und
das weitere Getriebe ein Schraubtrieb ist, der aus einem Muttergewindeteil besteht, mit dem die axial unbeweglich
angeordnete Abtriebswelle des Malteserkreuzgetriebes in Gewindeverbindung steht, dessen Axialbewegung
auf den Steuerschieber übertragbar ist und welches über ein mit der Spindeltrommel verbundenes
Rädergetriebe und eine im Muttergewindeteil axial verschiebbare Mehrkeilwelle zur Einleitung des Ist-Wertes
drehantreibbar ist.
Ausgangspunkt ist also eine Führungsgröße w, die die
Zeitdauer einer Schaltung vorgibt, sowie auch die Schaltrichtung bestimmt. Diese Führungsgröße wird im
Sollwertgeber, einem Malteserkreuzgetriebe in Miniaturausführung,
so umgeformt, daß mit dem Sollwert der Bewegungsablauf der Trommelschaltung modelliert
dargestellt wird. Dieser Sollwert wini als Drehbewegung
dem Vergleicher, einem Doppelschraubtrieb zugeführt, der ihn in eine Längsbewegung umwandelt.
In dem Vergleicher wird der Sollwert mit dem von der Spindeltrommel zurückgemeldeten Istwert verglichen
und die Stellgröße an den Verstärker, ein Steuerschieber weitergegeben. Ein Wandler, beispielsweise ein
Axialkolbenmotor mit zusätzlichem Getriebe, paßt das verstärkte Signal an die Erfordernisse der Spindeltrommelschaltung
an, d.h. er wandelt es wieder in eine Drehbewegung um, die die Regelgröße darstellt.
Prinzipiell sind derartige Lageregelkreise bei Werkzeugmaschinensteuerungen
bekannt, wie beispielsweise die DE-PS 8 32 229 zeigt. Durch die Erfindung wird auf
einfache Weise erreicht, daß die vom Arbeitszyklus einer Steuerwelle unabhängige Schaltung der Spindelrrommel
mittels eines hydraulischen Motors mit der bekannt guten Bewegungscharakteristik der kurvengesteuerten
Spindeltrommelschaltungen erfolgt.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die zugehörige Zeichnung zeigt ein Funktionsschaltbild. Die Führungsgröße w wird dargestellt durch die
Drehzahl und Drehrichtung eines polumschaltbaren Elektromotors 1, der als Getriebebremsmotor ausgelegt
ist. Über ein Malleserkreuzgetriebe 2, das in Miniaturausführung gebaut werden kann, wird der Sollwert als
Winkelbewegung auf die Welle 3 übertragen. Die Drehbewegung der Welle 3 erzeugt über das an der
Welle befindliche Schraubengewinde 4 im zugehörigen, längsverschiebbaren Muttergewind-'teil 5 eine Längsverschiebung,
die durch den Hebel 6 auf den Steuerschieber 7 eines hydraulischen Ventils 8 übertragen
wird. Diese Längsbewegung entspricht der Stellgröße des Lageregelkreises. Das Ventil 8 stellt den
Verstärker dar. Es steuert über den energiereichen Ölstrom einen Axialkolbenmotor 9 an, der als Wandler
den Druck und Förderstrom des ölkre'islaufes in ein Drehmoment und eine Winkelgeschwindigkeit für die
Bewegung der Spindeltrommel 10 über ein zusätzliches Getriebe 11 umsetzt Die damit eingeleitete Drehbewegung
der Spindeltrommel 10 stellt die Regelgröße dar. Sie wird über das Rädergetriebe 12 als Isfwert auf die
Welle 13 übertragen. Die Welle 13 trägt an ihrem Ende eine Mehrkeilwelle 14, die die Längsbewegung des
Gewindestückes 5 gestattet. Über das Muttergewinde des Gewindestückes 5 wird durch dessen Drehbewegung
die Verstellung zurückgedreht. Der Doppelschraubtrieb 4; 5; 14 wirkt damit als Vergleicher.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltantrieb für die Spindeltrommel eines Mehrspindeldrehautomaten, unabhängig von den Steuer weilen, mittels eines hydraulischen Motors, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anwendung eines bekannten hydraulischen Lageregelkreises, bei dem als Sollwertgeber im Bereich geringer Energien ein Getriebe vorgesehen ist, welches die ideale Antriebsbewegung vorgibt und über ein im An Schluß daran angeordnetes weiteres Getriebe einen Verstärker zum Zuführen der zum Antrieb notwendigen hohen Energie beaufschlagt, indem ein Eingang des weiteren Getriebes mit dem Steuerschieber eines hydraulischen Ventils für die Steuerung eines hydraulischen Motors verbunden ist und bei welchem zur Einleitung fies Istwertes ein zweiter Eingang des weiteren Getriebes vorgesehen ist, das die ideale Antriebsbewegung vorgebende Getriebe ein Malteserkreuzgetriebe (2) ist und das weitere Getriebe ein Schraubtrieb (4; 5; 14) ist, der aus einem Muttergewindeteil (5) besteht, mit dem die axial unbeweglich angeordnete Abtriebswelle (3) des Malteserkreuzgetriebes in Gewindeverbindung steht, dessen Axialbewegung auf den Steuerschieber (7) übertragbar ist und welches über ein mit der Spindeltrommel (10) verbundenes Rädergetriebe (12) und eine im Muttergewindeteil (5) axial verschiebbare Mehrkeilwelle (14) zur Einleitung des Ist-Wertes drehantreibbar ist.ι- ι»
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD15236971 | 1971-01-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2128221A1 DE2128221A1 (de) | 1972-07-27 |
DE2128221B2 true DE2128221B2 (de) | 1980-05-08 |
DE2128221C3 DE2128221C3 (de) | 1981-01-22 |
Family
ID=5483332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2128221A Granted DE2128221B2 (de) | 1971-01-05 | 1971-06-07 | Spindeltrommelschalteinrichtung an Drehmaschinen, insbesondere Mehrspindeldrehautomaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2128221B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3226311A1 (de) * | 1982-07-14 | 1984-01-26 | Fa. Alfred H. Schütte, 5000 Köln | Schrittschaltgetriebe fuer die spindeltrommel eines mehrspindeldrehautomaten |
-
1971
- 1971-06-07 DE DE2128221A patent/DE2128221B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3226311A1 (de) * | 1982-07-14 | 1984-01-26 | Fa. Alfred H. Schütte, 5000 Köln | Schrittschaltgetriebe fuer die spindeltrommel eines mehrspindeldrehautomaten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2128221A1 (de) | 1972-07-27 |
DE2128221C3 (de) | 1981-01-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2516178C2 (de) | Bohrspindeleinheit für eine Werkzeugmaschine | |
DE1204487B (de) | Vorrichtung zur Umwandlung einer Dreh-bewegung in eine geradlinige Bewegung mit einem sehr geringen Vorschub je Umdrehung | |
DE2406076C2 (de) | Zahnradgetriebe mit Spielausgleich | |
DE3711819C1 (de) | Drehantriebsvorrichtung | |
DE2352864C2 (de) | Steuervorrichtung für Blas- und Saugluft an Druckmaschinen | |
DE1963209A1 (de) | Schalttisch- oder Schalttrommelautomat | |
DE2042929A1 (de) | Wälzstoßmaschine zur Herstellung von Zahnrädern od.dgl | |
DE1477275B2 (de) | Drehautomat mit umlaufendem werkzeugkopf | |
DE1189828B (de) | Werkstueckspindelantrieb an Mehrspindeldrehautomaten | |
DE2128221C3 (de) | ||
DE3304980C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen und Bearbeiten von Zahnrädern | |
DE3007492C2 (de) | ||
DE921241C (de) | Hydraulischer Vorschubantrieb fuer Schlitten von Werkzeugmaschinen | |
DE102005025538A1 (de) | Spannvorrichtung einer Werkzeugmaschine | |
DE2306137A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum gewindeschneiden auf einer drehmaschine | |
DE69310932T2 (de) | Automatisches drehfutter | |
DE917966C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schnecken oder anderen Profilen grosser Querschnittsaenderungen durch Kaltwalzen | |
DD86537B1 (de) | SpindeltroiTffiielschalteinrichtung an Mehrspindeldrehautomaten | |
DE3614577A1 (de) | Einrichtung zur einstellung der kreisverstaerkung eines nachlauf-regelkreises | |
DE3226311C2 (de) | Schrittschaltgetriebe für die Spindeltrommel eines Mehrspindeldrehautomaten | |
DE1750040A1 (de) | Hydraulischer Drehmomentverstaerker | |
DE1500357B2 (de) | Hydrostatische schmiervorrichtung fuer ein schneckenzahnstangengetriebe | |
DD223379A1 (de) | Nc-gesteuerte bohr- und plandreheinheit | |
DE1299494B (de) | Vorrichtung zum Verschieben des Fraesers einer Waelzfraesmaschine | |
DE2306590A1 (de) | Einrichtung an mehrspindel-drehautomaten zum stillsetzen der drehspindeln in bestimmten winkelstellungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |