DE921241C - Hydraulischer Vorschubantrieb fuer Schlitten von Werkzeugmaschinen - Google Patents
Hydraulischer Vorschubantrieb fuer Schlitten von WerkzeugmaschinenInfo
- Publication number
- DE921241C DE921241C DEC3969A DEC0003969A DE921241C DE 921241 C DE921241 C DE 921241C DE C3969 A DEC3969 A DE C3969A DE C0003969 A DEC0003969 A DE C0003969A DE 921241 C DE921241 C DE 921241C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lead screw
- slide
- valve
- feed
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q5/00—Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
- B23Q5/22—Feeding members carrying tools or work
- B23Q5/34—Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission
- B23Q5/36—Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission in which a servomotor forms an essential element
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 17. JANUAR 1955
C 3969 Ib/4pa
Es ist bekannt, den Schlittenvorschub bei Werkzeugmaschinen mittels eines Druckölmechanismus
zu steuern, der ein Ventil besitzt, dessen die Vorschubgeschwindigkeit bestimmender Öffnungsgrad
entweder mit der Hand oder durch auf der Maschine vorgesehene feste Anschläge gesteuert
wird.
Bei diesen bekannten Einrichtungen wurde die einerseits durch Veränderungen der Verschiebekraft
der Schlitten und andererseits durch von der Temperatur abhängige Zähigkeitsunterschiede des
Öls erforderliche Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit nur durch mit konstantem Druck oder konstanter
Flüssigkeitsmenge arbeitende hydraulische Ventile bewirkt, die durch die Veränderungen des
Druckes im ölumlauf gesteuert wurden, aber von der Vorschubbewegung der Schlitten unabhängig
waren. Alle diese Regelungsverfahren weisen den Nachteil auf, erst nach einer bestimmten Verzögerung
zur Wirkung zu kommen, was jede Genauig- so keit des Vorschubes aufhebt; ferner können sie bei
sehr kleinen Geschwindigkeiten nicht einwandfrei arbeiten.
Es sind auch hydraulische Steuerungsvorrichtungen bekannt, bei denen am beweglichen Schlitten
ein Nocken angeordnet und ein Übertragungsorgan vorhanden ist, das mit einer Schraubenspindel verbunden
ist und sich zur Steuerung des hydraulischen Ventils auf dem Nocken abstützt, wobei
zwischen dem Übertragungsorgan und dem hydraulischen Ventil ein Vermittlungsorgan angeordnet
ist. Es ist offenbar, daß diese Häufung von Vermittlungsorganen zwischen dem beweglichen
Schlitten, der Schraubenspindel und dem hydraulischen Ventil mit der gewünschten Präzision der
Verschiebesteuerung nicht vereinbar ist.
Die Erfindung liefert eine Druckölsteuerungseinrichtung, die unter Beibehaltung der Arbeits-
weise und Nachgiebigkeit der Druckersteuerung
den Vorschub mit der gleichen Genauigkeit und Regelmäßigkeit wie die mechanische Vorschubsteuerungseinrichtung
ermöglicht. Die Erfindung wendet zur Steuerung des Vorschubes der Organe einer Werkzeugmaschine eine
Drucköleinrichtung eines Typs an, bei dem das Drucköl in dauerndem Umlauf fließt, wobei die
Verschiebungen des Schlittens durch das dauernde ίο Verstellen einer im Kreisumlauf vorgesehenen Öffnung
gesteuert werden, und zwar indem dieses Verstellen die Öldrücke auf dem S teuer kolben des
Schlittens ändert. Das hierzu dienende Steuerorgan besteht aus einem kolbenartigen Ventil, das in
seiner Wirkung etwa einem an einer Kopierschablone anliegenden Taster entspricht.
Das Abtastventil wirkt mit einer zu den Verschiebungen des Schlittens parallelen Leitspindel
zusammen, die mechanisch z. B. durch die Spindel einer Drehbank in Drehung versetzt wird. Daher
hat jede durch Zunahme oder Abnahme des Vorschubwiderstandes verursachte Störung der Regelmäßigkeit
der Schlittenvorschubbewegung momentan eine Änderung der Rückwirkungen der Leitspindel
auf den Abtaster und infolgedessen eine leichte Verschiebung des Abtasters zur Folge, die
die Steuerung des Drucköls und somit den hydrau-HschenDruck des Schlittenvorschubes entsprechend
berichtigt.
Bei einem bekannten hydraulischen Vorschubantrieb für Schlitten von Werkzeugmaschinen, bei
dem das Druckmittel für den Vorschubkölben durch ein gegen Federdruck in einem ortsfesten
Gehäuse verschiebbares kolbenartiges Ventil regelbar ist, der bei Abweichung des Schlittenweges
von dem durch ein Leitgewinde bestimmten Sollwert des Vorschubweges verschiebbar ist, dient
eine auf einer festen Leitspindel auch von Hand angetriebene Mutter zur Steuerung des den Druckmittelzufluß
zu dem Vorschubzylinder regelnden' kolbenartigen Ventils. Erfindungsgemäß soll aber
die Steuerung des Ventils unmittelbar durch die Leitspindel selbst erfolgen, wozu die mit einem
Zapfen oder Schneckenrad des Schlittens im Eingriff stehende Leitspindel axial verschiebbar ausgebildet
ist und mit ihrem als Stößel ausgebildeten einen Ende entsprechend dem vom Schlitten auf
die Leitspindel ausgeübten Flankendruck auf das kolbenartige Ventil einwirkt.
Die Spindel kann somit leichte Verschiebungen in Richtung ihrer Achse ausführen, und der Abtaster
wirkt auf die Spindel selbst zurück, an deren Gewinde sich ein fester Punkt des Schlittens abstützt.
Durch die Heranziehung der Leitspindel als Steuerstößel wird der Steuermechanismus sehr vereinfacht.
Im einfachsten Falle braucht am Schlitten lediglich eine in das Gewinde der Leitspindel eingreifende Nase vorhanden zu sein, deren auf die
Flanken des Leitspindelgewindes ausgeübter Druck vermittels der axial beweglichen Leitspindel das in
einem ortsfesten Gehäuse angeordnete kolbenartige Ventil steuert.
Durch eine solche Anordnung arbeitet die erfindungsgemäße Maschine sowohl bei niedrigen Geschwindigkeiten
als auch bei sehr hohen Drehzahlen sehr genau.
Die automatische Steuerungsvorrichtung wird zweckmäßig mit ausrückbaren Vorrichtungen
kombiniert, die eine Steuerung von Hand und beschleunigte Bewegungen, nämlich Schnellvorschub
oder Schnellrücklauf, gestatten.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, dessen Arbeitsschema die Abb. 1
zeigt.
Die Abb. 2 bis 5 zeigen die dem Prinzipschaltbild
der Abb. 1 entsprechende praktische Ausbildung, die einen mit dem Gestell fest verbundenen
Abtaster besitzt, wobei die Abb. 3 bis 5 einzelne Schnitte gemäß VIII-VIII, IX-IX und X-X der
Abb. 2 sind.
Die Abb. 1 zeigt das zum Vorschub eines Schlittens 1 angewandte Prinzip, bei dem parallel
zur Hauptspindel eine Leitspindel 2 angeordnet ist, die mechanisch durch beispielsweise einen gesonderten
Motor mit Getriebe 3 stetig angetrieben wird und in mit dem Maschinengestell 4 fest
verbundenen Lagern axial verschiebbar gelagert ist. Der verschiebbare Schlitten 1 ist mit einem
Block 5 fest verbunden.
Die Druckölsteuervorrichtung ist bekannter Art und weist einen Kolben 6 auf, der mit dem
Schlitten 1 über den Block 5 fest verbunden ist. Der Kolben 6 gleitet in einem am Maschinengestell 4
befestigten Zylinder 9.
Eine Zahnradpumpe ro saugt aus dem Behälter 11 Öl an und ispeist damit über die Rohrleitung 13
stetig den Ringraum 12 des Zylinders 9, in dem der Druck durch das durch die Feder 15 belastete
Zweiwegventil 14 konstant gehalten wird. Vom Ringraum 12 aus fließt das öl durch Kanäle 16
und 17 und durch das unter dem Druck der Feder 19 stehende Rückschlagventil 18 in den Raum 20,
in dem der Druck durch die Steuerkante 21 des Ventils 7 kontrolliert wird, wobei das Ventil 7
unter der Wirkung der Feder 8 dauernd bestrebt ist, den öldurchfluß zu öffnen. Das öl fließt dann
über die Rohrleitung 22 zum Behälter 11 zurück. Die hydraulische Einrichtung ist mit ihrem
Ventil 7 und mit ihrer Steuerkante 21 mit dem Maschinengestell 4 fest verbunden. Auf das
Ventil 7 wirkt unmittelbar die Spindel 2, deren Ende einen Stößel 23 bildet. Zu diesem Zweck ist
die Spindel 2 axial verschiebbar, wie dies mit e schematisch angedeutet ist. Die Rückwirkung auf
das Spindelgewinde wird unmittelbar ausgeübt, weil in die Gewindegänge ein fester Zapfen 28 des
Schlittens 1 eingreift.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Bei Ingangsetzen der Pumpe 10 stellt sich das Gleichgewicht der
Drücke für die Lage des Schlittens ein, in der der Bolzen 23 in Berührung mit dem Ventil 7 liegt.
Wenn die Spindel 2 in Drehung versetzt wird, verschiebt die sich auf dem Zapfen 28 des Schlittens
abstützende Spindel 2 das Ventil 7 nach der der Ver-Schiebung des Schlittens entsprechenden Richtung.
Im Falle eines Verschiebungswiderstandes nach rechts verschiebt der Zapfen 28 die Spindel 2 nach
links, wodurch das Ventil 7 eingedrückt und im Raum 20 ein Überdruck hervorgerufen wird, so
daß eine zusätzliche Kraft entsteht, die diesen Vorschubwiderstand überwindet; das Gleichgewicht
stellt sich somit sofort wieder ein.
Eine Verminderung des Verschiebungswiderstandes bewirkt entgegengesetzte Vorgänge.
Somit bewirkt jede Störung in der Gleichmäßigkeit der Vorschubbewegung des Schlittens eine geringe
Verschiebung des Ventils 7, die den Vorschub des Schlittens entsprechend berichtigt.
Das Stillsetzen der Spindel 2 bewirkt sofort den Rückgang der auf beiden Seiten des Kolbens
herrschenden Drücke in die Gleichgewichtslage und das Anhalten des Schlittens 1.
Die Abb. 2 bis 5 veranschaulichen die praktische Ausführung des erfindungsgemäßen Mechanismus
ao zur Steuerung der Längsverschiebung von Drehbankschlitten
mit zusätzlichen Hilfsmitteln, die eine Steuerung von Hand und eine schnell arbeitende Steuerung ermöglichen.
Die Drehbank besitzt eine Antriebsriemenscheibe 29, die auf dem Ende der Spindel 30 des
Spindelstocks 31 verkeilt ist, von dem aus das Vorschubgetriebe 32 mittels Riemen 33 und einer auf
der Antriebswelle des Vorschubgetriebes verkeilten Riemenscheibe 34 angetrieben wird. Zwei außen
auf dem Getriebegehäuse angeordnete Elektromagneten 35 und 36 dienen zum Antrieb eines Getriebes
mit festen Übersetzungsverhältnis und zur momentanen Umkehrung der Drehrichtung der abtreibenden
Welle 37. Im Übertragungsweg sind zwei auswechselbare Ritzel 38 und 39 eingeschaltet,
mit denen der gewählte Vorschub eingestellt werden kann.
Die Welle 37 wird mit der Leitspindel 2 über eine elektrisch angetriebene, auch als Bremse
dienende Kupplung und zwei Ritzel 40 und 41 gekuppelt.
Die Kupplung besteht aus einem Doppelkegel 42" und 42δ, der mit einer Welle 43 fest verbunden ist.
die in zwei Lagern 44 und 45 gleitet und entweder ihre Bewegung in der Lage »Gekuppelt« von dem mit
der Welle 37 verbundenen Hohlkegel 46 erhält oder sich in ihrer Lage »Bremsung« auf dem mit
Gestell 4 verbundenen festen Hohlkegel 47 festklemmt.
Eine auf der Welle 43 angebrachte und sich mit ihr drehende Feder 48 drückt auf ein gegen den
festen Kegel 47 anliegendes Kugeldrucklager 49 und stützt sich hierzu an einem auf der Welle 43
angeordneten einstellbaren Ring 50 ab. Wenn keine andere Axialkraft auf die Welle 43 wirkt, hält die
Feder 48 die beiden Kegel 42" und 46 in der Lage »Gekuppelt« im Eingriff.
Am Ende der Welle 43 und gleichachsig zu ihr ist das Gehäuse eines am Maschinengestell befestigten
Elektromagneten 51 angeordnet, das eine Spule 52 enthält. Ein Anker 53 kann bei Nichterregung
des Magneten durch eine Feder 54, die stärker als die Feder 48 ist, die Welle 43 in die
Lage »Bremsung« verschieben, die durch die in den Ankerkern 53 eingeschraubte und durch die Mutter
56 gekonterte Einstellungsschraube 55 bestimmt ist.
Eine eine automatische und eine Steuerung von Hand ermöglichende Einrichtung ist unter dem
Schlitten 1 befestigt. Sie enthält ein Schneckenrad 27, welches mit der Leitspindel 2 durch die mit
dem Gehäuse 72 fest verbundenen Lager 70 und 71 dauernd im Eingriff gebalten wird (Abb. 5). Eine
Schnecke 23" (Abb. 4), die durch das Handrad 73 angetrieben wird, greift in ein sich in dem Träger
72 drehendes Schneckenrad 25 ein.
In der Achse des Rades 25 ist eine Welle 76 axial verschiebbar; zur gemeinsamen Drehung sind
sie durch einen Längskeil "J1J verbunden.
Das untere Ende der Welle 76 trägt einen vollen Kegel 78, der sich unter der Wirkung der Feder 79
mit dem hohlen Kegel 80 zu verbinden sucht, auf dessen Achse 81 das Schneckenrad 27 aufgekeilt ist.
Das obere Ende der Welle 76 geht durch den Anker 82 des im Gehäuse 72 eingebauten Elektromagneten
83 hindurch. Bei Erregung der Spule 84 des Elektromagneten 83 wird der volle Kegel 78
über das Längsdrucklager 85 und den mit der Welle 76 verstifteten Ring 86 gegen den. Druck der
Feder 79 aus dem hohlen Kegel 80 herausbewegt.
Das Ventil 7 wird zusätzlich durch einen am Ende der Leitspindel 2 angeordneten Elektromagneten
66 gesteuert. Eine Feder 87, die wesentlich stärker als die Feder 8 ist, stützt sich gegen
das im Endlager 60 angeordnete Kugeldrucklager 88 ab und drückt gegen einen auf der Leitspindel 2 gs
gelegten Ring 89 und damit die Leitspindel 2 gegen den Abtaster 7.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist wie folgt: Wenn die Maschine mit geöffneten elektrischen
Stromkreisen stillgesetzt ist, sind sämtliche Hilfeelektromagneten gelöst; infolgedessen hat der
Anker 53 des Elektromagneten 51 durch den Druck der Feder 54 die Welle 43 abgedrückt und damit
die beiden Kegel 42* und 47 miteinander gekuppelt,
wodurch eine Drehung der Leitspindel 2 verhindert wird.
In der Schlittensteuerungsvorrichtung verhindern die durch die Feder 79 gegeneinandergedrückten
Kegel 78 und 80 jede Drehung des Zahnrades 27, da die aus dem Rad 25 und der Schnecke 23" bestehende
Vorrichtung unverrückbar ist. Das an einer Drehung gehinderte Rad 27 spielt dann die
Rolle des Zapfens 28, der im Schaltbild der Abb. 1 mit dem Schlitten fest verbunden ist. Die Leitspindel
2 ist durch die an ihrem Ende angeordnete Feder 87 gegen das Ventil 7 gedruckt, das durch
vollständige Abdeckung der Abflußrohrleitung 22 durch den Ventilrand 21 abgeschlossen wird.
Nach Ingangsetzen der Druckölvorrichtung stellt sich der Kreislauf für eine dem Gleichgewicht der
Kräfte auf den beiden Seiten des Kolbens 6 entsprechende Lage ein, wie es an Hand des prinzipiellen
Schaltbildes der Abb. 1 beschrieben wurde.
Beim Einkuppeln der Spindel 30 wird das Vorschubgetriebe
32 angetrieben, dessen Drehrichtung und Vorschub vorher durch Erregung der Elektro-
magneten 35 und 36 und Austausch der Räder 38
und 39 gewählt wurden. Ein selbsttätiger Vorschub wird jedoch durch die Entkupplung der Kegel 46
und 42" verhindert.
Dann wird der Elektromagnet 51 erregt. Die Wicklung 52 zieht den Anker 53 an, wodurch die Welle 43 unter der Wirkung der Feder 48 die Kegel 42* und 47 voneinander trennt, dagegen die Kegel 46 und 42° und infolgedessen die Welle 43 mit der Welle 37 kuppelt.
Dann wird der Elektromagnet 51 erregt. Die Wicklung 52 zieht den Anker 53 an, wodurch die Welle 43 unter der Wirkung der Feder 48 die Kegel 42* und 47 voneinander trennt, dagegen die Kegel 46 und 42° und infolgedessen die Welle 43 mit der Welle 37 kuppelt.
Die Drehbewegung wird durch die Räder 40 und
41 auf die bei 60 abgestützte Leitspindel 2 übertragen und damit Rad 27 zu drehen versucht. Die
auf das feste Rad 27 wie der Zapfen 28 des Schaltbildes 1 drückende Leitspindel 2 be- oder entlastet
das Ventil 7, was den Vorschub der Schlitten bewerkstelligt.
Die Anwendung einer Leitspindel zur Steuerung
der Verschiebungen des Schlittens erlaubt außer den durch die Erregung der Elektromagneten 35
und 36 bestimmten festen Verhältnissen nicht, die Vorschubgeschwindigkeit des Schlittens während
eines gleichen Arbeitszyklus freiwillig zu ändern.
Die Leistung der Pumpe 10 ist so gewählt, daß die Reihe der Arbeitsvorschübe durch Mittelwerte
der Drosselung des Ventile 7 erfüllt werden können, wobei die schnellen Vorschübe nach den beiden
Richtungen dadurch erhalten werden, daß das Schließen und vollständige öffnen des Ventils willkürlich
bewirkt wird.
Zum schnellen Rücklauf der Schlitten zum Endlager 60 hin wird der im Gehäuse 72 untergebrachte
Elektromagnet 83 erregt, wodurch die Kegel 78 und 80 von dem Druck der Feder 79 entlastet
werden und das Zahnrad 27 sich frei drehen kann. Die durch die Feder 87 gedrückte Leitspindel 2
schließt das Ventil 7 vollständig ab, der Druck nimmt in 20 zu und verschiebt den Kolben 6 und
damit den Schlitten 1 in schnellem Rücklauf zum Endlager 60 hin. Wenn die Elektromagneten 83
und 66 gleichzeitig erregt werden, wird die durch den Magneten 66 angezogene Leitspindel 2 vom
Ventil 7 entfernt, das durch seine Feder 8 die Rücklau fr ohr leitung 22 vollständig öffnet; der Öldruck
fällt im Raum 20 vollständig ab und bewirkt den schnellen Vorschub des Kolbens 6 und des
Schlittens 1 zum Spindelstock 31 hin.
Die Verschiebung der Schlitten kann auch von Hand gesteuert werden. Wenn der Elektromagnet
83 nicht mehr erregt ist und die Kegel 78 und 80 gekuppelt sind, bewirkt eine Drehung des Handrades
73 in der einen oder anderen Richtung über die Schnecke 23" und das Schneckenrad 25 die
Drehung des Schneckenrades z'j und die axiale
Verschiebung der Leitspindel 2 in der einen oder anderen Richtung.
Das durch seine Feder 8 gegen die Leitspindel 2 gedruckte Ventil 7 folgt der Leitspindel und vergrößert
oder vermindert den ölabfluß über den Kanal 22 und bewirkt durch die Zunahme oder Abnahme
des Druckes im Raum 20 die Bewegung des Kolbens und damit des Schlittens in der gewünschten
Richtung.
Wie bei der selbsttätigen. Vorschubbewegung wird jedem durch eine regelmäßige Drehung des
Handrades 73 auf die Spindel 2 ausgeübten Druck zwangläufig eine regelmäßige Bewegung der
Schlitten entsprechen; andererseits wird durch Anhalten des Handrades 73 durch das selbsttätig entstehende Gleichgewicht der Öldrücke auf den
beiden Seiten des Kolbens sofort das Stillstehen der Schlitten bewirkt.
Es ist zu bemerken, daß die Steuerung der Einkupplung der selbsttätigen Wahl der Vorschübe,
ihrer Drehrichtung, des Rückganges oder schnellen Vorschubes der Schlitten nur beispielsweise in
Form elektromagnetischer Organe beschrieben wurde, ohne die Merkmale der Erfindung zu beschränken;
sie werden entsprechend gewählt, um in einer einfachen Weise einen gewählten. Arbeitszyklus
durchzuführen, wobei diese verschiedenen Arbeiten mit der Hand, hydraulisch oder durch
jedes andere Mittel ausgeführt werden können.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Hydraulischer Vorschubantrieb für Schlitten von Werkzeugmaschinen, bei dem das Druckmittel für den Vorschubkolben durch ein gegen Federdruck in einem ortsfesten Gehäuse verschiebbares kolbenartiges Ventil, regelbar ist, das bei Abweichung des Schlittenweges von dem durch ein Leitgewinde bestimmten Sollwert des Vorschubweges verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Ventils (7) unmittelbar durch die Leitspindel (2) selbst erfolgt, wozu die mit einem Zapfen (28) oder Schneckenrad (27) des Schlittens (1) im Eingriff stehende Leitspindel (2) axial verschiebbar ausgebildet ist und mit ihrem als Stößel (23) ausgebildeten einen Ende entsprechend dem vom Schlitten (1) auf die Leitspindel (2) ausgeübten Flankendruck auf das Ventil (7) einwirkt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Handantrieb (73, 23", 25, 76) für das Schneckenrad (27), mit dem die Leitspindel (2) sowohl unabhängig von der automatischen Vorschubsteuerung als auch zusätzlich zu ihr von Hand axial verschiebbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Schlitten (1) und der Leitspindel (2) lösbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Handantrieb (73, 23°, 25, 76) und dem in die Leitspindel (2) eingreifenden Schneckenrad (27) eine sehaltbare Kupplung (78 bis 80) vorgesehen ist.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 638 554; USA.-Patentschrift Nr. 2 235 085; schweizerische Patentschrift Nr. 185 729.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9581 1.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC3969A DE921241C (de) | 1951-02-12 | 1951-03-23 | Hydraulischer Vorschubantrieb fuer Schlitten von Werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1044591T | 1951-02-12 | ||
GB691151A GB690010A (en) | 1951-03-22 | 1951-03-22 | Improvements in devices for imparting controlled displacements to a machine-tool carriage |
DEC3969A DE921241C (de) | 1951-02-12 | 1951-03-23 | Hydraulischer Vorschubantrieb fuer Schlitten von Werkzeugmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE921241C true DE921241C (de) | 1955-01-17 |
Family
ID=32302845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC3969A Expired DE921241C (de) | 1951-02-12 | 1951-03-23 | Hydraulischer Vorschubantrieb fuer Schlitten von Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE921241C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959009C (de) * | 1954-08-03 | 1957-02-28 | Wilhelm Hegenscheidt Kommandit | Glattwalzgeraet fuer runde, von der Zylinderform abweichende Werkstuecke |
DE1078895B (de) * | 1957-09-06 | 1960-03-31 | Klingelnberg Soehne Ferd | Einrichtung an Maschinen zum Schleifen von schraubig genuteten Werkzeugen |
DE1089619B (de) * | 1954-04-07 | 1960-09-22 | Waldrich Gmbh H A | Vorrichtung zum Verstellen von Querbalken an Portalwerkzeugmaschinen |
DE1267940B (de) * | 1961-03-27 | 1968-05-09 | Reisholz Stahl & Roehrenwerk | Pneumatischer Antrieb fuer den Werkzeugschlitten von Werkzeugmaschinen, insbesondere von Rohrabstechmaschinen |
DE1293539B (de) * | 1958-10-02 | 1969-04-24 | Ernault Batignolles S A H | Antriebsvorrichtung fuer den Eilvorlauf, Vorschub und Eilruecklauf von Werkzeugschlitten an Werkzeugmaschinen |
DE1527178B1 (de) * | 1964-11-03 | 1971-03-18 | Giddings & Lewis Fraser Ltd | Vorrichtung zum steuern der vorschubbewegung eines an einer bohrspindel angeordneten werkzeugs |
JP6488450B1 (ja) * | 2018-04-08 | 2019-03-27 | 浙江知瑞科技集団有限公司 | 自動化送り設備 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH185729A (fr) * | 1935-06-28 | 1936-08-15 | Genevoise Instr Physique | Machine-outil. |
DE638554C (de) * | 1931-12-01 | 1936-11-25 | Warner Swasey Co | Druckfluessigkeits-Schlittenantriebsvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen, vorzugsweise Drehbaenke |
US2235085A (en) * | 1939-11-15 | 1941-03-18 | Cincinnati Milling Machine Co | Milling machine transmission and control mechanism |
-
1951
- 1951-03-23 DE DEC3969A patent/DE921241C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE638554C (de) * | 1931-12-01 | 1936-11-25 | Warner Swasey Co | Druckfluessigkeits-Schlittenantriebsvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen, vorzugsweise Drehbaenke |
CH185729A (fr) * | 1935-06-28 | 1936-08-15 | Genevoise Instr Physique | Machine-outil. |
US2235085A (en) * | 1939-11-15 | 1941-03-18 | Cincinnati Milling Machine Co | Milling machine transmission and control mechanism |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089619B (de) * | 1954-04-07 | 1960-09-22 | Waldrich Gmbh H A | Vorrichtung zum Verstellen von Querbalken an Portalwerkzeugmaschinen |
DE959009C (de) * | 1954-08-03 | 1957-02-28 | Wilhelm Hegenscheidt Kommandit | Glattwalzgeraet fuer runde, von der Zylinderform abweichende Werkstuecke |
DE1078895B (de) * | 1957-09-06 | 1960-03-31 | Klingelnberg Soehne Ferd | Einrichtung an Maschinen zum Schleifen von schraubig genuteten Werkzeugen |
DE1293539B (de) * | 1958-10-02 | 1969-04-24 | Ernault Batignolles S A H | Antriebsvorrichtung fuer den Eilvorlauf, Vorschub und Eilruecklauf von Werkzeugschlitten an Werkzeugmaschinen |
DE1267940B (de) * | 1961-03-27 | 1968-05-09 | Reisholz Stahl & Roehrenwerk | Pneumatischer Antrieb fuer den Werkzeugschlitten von Werkzeugmaschinen, insbesondere von Rohrabstechmaschinen |
DE1527178B1 (de) * | 1964-11-03 | 1971-03-18 | Giddings & Lewis Fraser Ltd | Vorrichtung zum steuern der vorschubbewegung eines an einer bohrspindel angeordneten werkzeugs |
JP6488450B1 (ja) * | 2018-04-08 | 2019-03-27 | 浙江知瑞科技集団有限公司 | 自動化送り設備 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3221758A1 (de) | Hydraulische antriebsvorrichtung | |
DE921241C (de) | Hydraulischer Vorschubantrieb fuer Schlitten von Werkzeugmaschinen | |
DE3782423T2 (de) | Palettenwechseleinrichtung fuer werkzeugmaschine. | |
DE1157878B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Halten, Fuehren und Verschieben von Stangenmaterial auf einer Drehbank | |
DE1477779C3 (de) | Revolverbohrmaschine | |
DE475147C (de) | Hydraulische Schiebersteuerung fuer hin und her gehende Teile, besonders bei Werkzeugmaschinen | |
DE2340125A1 (de) | Maschine zum profilwalzen von ringen | |
DE3007492C2 (de) | ||
DE1602866B2 (de) | Vorrichtung zum einstellen der arbeitsspindel einer werkzeugmaschine in eine vorbestimmte winkelstellung | |
DE2312186C3 (de) | Kettenspannvorrichtung für Transportketten in einer Maschine zur Bearbeitung von Materialbogen | |
DE2539189B2 (de) | Vorrichtung zum einstellen der hublaenge eines kurbelgetriebes | |
DE638554C (de) | Druckfluessigkeits-Schlittenantriebsvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen, vorzugsweise Drehbaenke | |
DE2304460C3 (de) | Spindelpresse | |
DE932892C (de) | Hydraulische Beistellvorrichtung fuer die Regelscheibe von spitzenlosen Schleifmaschinen | |
DE2116233A1 (de) | Preßglattmaschine | |
DE2215926A1 (de) | Positionierungseinrichtung | |
DE2631705A1 (de) | Steuervorrichtung fuer ein linear verschiebbares element | |
DE514560C (de) | Einrichtung an Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen, zur Betaetigung der groben und feinen Werkstueck- oder Werkzeugbeistellung auf hydraulischem Wege | |
EP0838280B1 (de) | Walzenvorschub | |
DE1435270C3 (de) | Hydraulische Schwenkarmstanze | |
DE1477278A1 (de) | Vorschubeinrichtung fuer Automatendrehbaenke | |
DE973155C (de) | Aus einem Pumpen- und einem Motorteil bestehendes hydraulisches Regelgetriebe zum Antrieb eines Haspels | |
DE1013611B (de) | Hydraulische Vorschubeinrichtung fuer im Durchlaufverfahren arbeitende Verzahnungswalzmaschinen | |
DE1510523A1 (de) | Steuereinrichtung fuer die Mengenregelung in hydraulischen Changierantrieben von Spul-,Spinn- und insbesondere Ringzwirnmaschinen | |
DE600030C (de) | Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Zahnradschleifmaschine |