DE2121469A1 - Verfahren und Vorrichtung zum FuI len von Behaltern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum FuI len von BehalternInfo
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Description
DIPL.-ING. KUUS BEhN DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER
8 MÖNCHEN 22 WIDENMAYERSTRASSE 6
TEL. (0811) 22 25 30-29 5192
212H69
Unsere Zeichen: A I237I /Do J>Q. April I97I
A I247I
Firma CARTER ENGINEERING COMPANY, 123 North Hazel Street,
Danville, Illinois 61 832, USA.
Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Behältern
Die Erfindung oetrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
um Behälter mit einem aus Teilchen bestehenden Material zu füllen und, insbesondere, um Behälter jeder Art und
Grö2e mit diesem unter Ausnutzung von Vakuumfüllverfahren
zu füllen.
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Das Füllen von Behältern mit fein zerteilten, pulverfertigen
oder gekörnten Materialien durch Vakuumfüllverfahren bringt eine Reihe von Problemen mit sich. Zu den damit im
Zusammennang stehenden ernsthafteren Schwierigkeiten gehören die Luftverschmutzung in diesem Gebiet und die Ansammlung
von Teilchenmaterial an der Füllvorrichtung und an den Behältern. Eine derartige Verschmutzung beeinträchtigt
die Zuverlässigkeit der Ausrüstung, das Aussehen der Behälter und die Gesundheit der Personen, welche die Ausrüstung
bedienen, und zwar Desonders dann, wenn die Behälter mit giftigen Materialien gefüllt sind.
Eine Verschmutzung kann auftreten, wenn die Dichtung zwischen
dem Behälter und der Füllvorrichtung oder dem Füllkopf gelöst ist, während ein aus Teilchen bestellendes Material
eingebracht wird, und zwar besonders dann, v;enn uu
das Benälteräußere ein Vakuum vorhanden ist und größer als
das Vakuum im Behälterinneren ist, wie es manchmal der Fall sein kann. Eine Verschmutzung kann ebenfalls dann
auftreten, wenn die Dichtung zwischen dem Benälter und dem Füllkopf ungenügend ist, was durch geringe Verformungen
am Rand des geöffneten Behälterfüllstückes hervorgerufen werden kann.
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Eine weitere, dabei auftretende Schwierigkeit beim Füllen der Behälter unter Vakuum besteht im Verformen derselben,
und zwar auf Grund der Achsialbeanspruchung, welcher die Behälter ausgesetzt sind, um zu verhindern, daß sich die
Dichtung zwischen den Behältern und dem Füllkopf beim Füllen derselben löst. Dies ist eine besondere Schwierigkeit,
wenn zur Reinigung der im Füllkopf befindlichen Sie be eine "Rückspülung" erfolgt, wie in dem US-Patent Nr.
2 ölS 621 beschrieben worden ist. So können die im Behälterinneren
vorhandenen Druckschwankungen, falls sich diese ergeben, welche durch das Rückspülen der Siebe hervoreerufen
werden, dazu führen, daß sich die Dichtung zwischen dem Behälter und dem Füllkopf löst, und zu einem
Materialverlust ebenso wie zu einer Verschmutzung des Behälteräußeren
und des Ummantelungsinneren führt.
Um das Lösen der Dichtung und die sich dadurch ergebende Verschmutzung zu verhindern, müssen die Behälterwände
einer im wesentlichen Achsialbeanspruchung ausgesetzt
werden, welche manchmal zu einer Verf ormunc: der Behälterwände
führen kann.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung; zum Füllen von Behältern mit einem aus Teilchen bestehenden Material zu schaffen, wobei eine
minimale Verschmutzung hervorgerufen wird, woraus sich ein sauberer und wirkungsvoller Füllvorgang ergibt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen*, um Behälter mit
einem aus Teilchen bestehenden Material zu füllen, wobei sich nur ein minimaler Materiaiverlust ergibt.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtune zu schaffen, welches bzw. welche verhindert, daß in die Luft entweichende Staubteilchen beim Laden
und Entladen der Behälter in die Nähe der Vorrichtung gelangen.
Außerdem besteht eine andere Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, um leicht
beschädigte Behälter mit einem pulverförmigen Material zu füllen, und zwar ohne daß dabei ein Materialverlust entsteht,
und eine Gebiets- und AusrÜstungsverschmutzung mat.
erfolgt.
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Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
eines Verfahrens und einer Vorrichtung: um Behälter zu füllen, welche dabei einfach mit luftdichten Dichtungen versehen
werden können.
Es ist auch eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, um Behälter mit einem pulverförmiaen
Material zu füllen, welches bzw. welche eine Behälterverformuni? während des Füllvorscanges auf ein Minimum einschränkt.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, um Behälter verschiedener
Größen und Arten, wie beispielsweise Behälter mit dehnbaren und Behälter mit festen Wänden, mit einem pulverförmigen
Material zu füllen.
Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung, in Zusammenhang mit den dazugehörigen Zeichnungen
hervor.
Ein ersten, bedeutungsvolles Merkmal des Verfahrens nach
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der Erfindung ist, daß der Behälter mindestens teilweise
von einer Ummantelung umgeben ist, welQhe mit dem Behälter zusammenwirkt und dadurch eine Trennschicht zwischen
der Ummantelung und dem offenen Behälterfüllstück schafft, daß die Ummantelung bewegt wird, während unter Beibehaltung
der Umhüllungsbedingung die Trennschicht zwischen der Ummantelung und dem Behälter mit einem Füllkopf abdichtend
zusammenwirkt, daß der Behälter dann mit einem a aus Teilchen bestehenden Material gefüllt wird, während
die Umhüllungsbedingung und die Trennschicht zwischen der Ummantelung und dem Behälter aufrecht erhalten bleibt,
und daß schließlich die Ummantelung und der Behälter aus dem Eingriff mit dem Füllkopf entlassen werden.
Ein weiteres, bemerkenswertes Merkmal der Erfindung ist die Schaffung eines Kombinations-Vorrichtungselementes,
um in koordinierter Beziehung die verschiedenen Schritte des zuerst erwähnten Verfahrens durchzuführen.
Ein zweites, wichtiges Merkmal des Verfahrens nach der Erfindung ist, daß mindestens der Außenumfang eines Behälters
teilweise mit einer im wesentlichen offenen Um-
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mantelung umgeben ist, an deren einem Ende ein Teil ist, welcher mit dem offenen Behälterfüllstück abdichtend zusammenwirkt,
um dadurch eine Trennschicht zwischen der Ummantelung und dem offenen Behälterfüllstück zu schaffen,
sich die Ummantelung und der Behälter in einen Behälterfüllbereich bewegen, die Ummantelung dabei abdichtend mit
dem Füllkopf zusammenwirkt, während die Umhüllungsbedingung und der abdichtende Eingriff zwischen der Ummantelung
und dem Behälter wirken, der Behälter mit einem pulverförmigen Material gefüllt wird, die Ummantelung
und der Behälter aus dem Behälterfüllbereich entfernt
werden, und die Ummantelung aus der Umhüllungsbedingung und dem abdichtenden Eingriff mit dem Behälter entlassen
wird.
Ein weiteres, wichtiges Merkami der Erfindung besteht darin, daß ein Kombinations-Vorrichtungselement geschaffen
wird, um in koordinierter Beziehung die verschiedenen Stufen des oben beschriebenen, zweiten Verfahrens
durchzuführen.
Außerdem besteht ein drittes, wichtiges Merkmal der Erfindung
darin, daß ein Vakuum im Inneren des Behälterfüll-
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bereiches geschaffen wird, und zwar mit Hilfe eines Siebelementes,
wobei ein pulverförmiges Material in das Behälterinnere eindringen kann, und eine begrenzte Luftmenge
diskontinuierlich durch das Siebelement in das Behälterinnere eintritt, um das Siebelement zu reinigen, wodurch
im Behälterinneren die Vakuumsbildung unterbrochen wird, dabei Luft in den Behälter durch das Siebelement eintritt,
und zwar so lange, bis im Behälterinneren ein atmosphärischer Druck herrscht, dadurch der Lufteintritt durch das
Siebelement unterbrochen wird und, während der Behälter vom Füllbereich entladen und ein anderer Behälter in diesem
geladen wird, dann trifft ein verhältnismäßig geringer Unterdruck auf das Siebelement auf, um den aus dem Füll-
um bereich kommenden Teilchenstaub zu entfernen und/am Sieb
angesammeltes,pulverförmiges Material festzuhalten.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Schaffung eines
Kombinations-Vorrichtungselementes um in koordinierter Beziehung die verschiedenen Schritte des oben beschriebenen,
dritten Verfahrens durchzuführen.
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Ein außerdem wichtiges Merkmal der Erfindung ist, daß verschiedene
Kombinations-Schritte der vorher beschriebenen Verfahren in koordinierter Beziehung zusammen verwendet
werden können.
Außerdem sieht die Erfindung ein Kombinations-Vorrichtungselement
vor, um in koordinierter Beziehung die verschiedenen Schritte der oben beschriebenen, kombinierbaren Verfahren
durchzuführen.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht der Behälterfüllvorrichtung nach
der Erfindung, mit einer Ummantelung und einem Behälter in Füllstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines oberen Ummantelungsteiles,
in der Vorrichtung der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines oberen Ummantelungs teiles,
und zwar der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, welche in UmhüllungsbedinKung und in abdichtendem
Eingriff mit einem Behälter und einem Füllkopf ist,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des Bodenteiles der Ummantelung
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
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Fig. 5 eine Draufsicht auf die Füllvorrichtung der Fig. 1,
Fig. 6 eine schematische Ansicht des in der Vorrichtung
der Fig. 1 dargestellten Füllkopfes, und
Fig. 7 eine Ansicht der Behälterfüllanlage, und zwar mit einer Behälterfüllvorrichtung nach Fig. 1, welche
in Übereinstimmung mit den Verfahren nach der Erfindung betrieben wird.
Fig. 1 zeigt eine Füllvorrichtung nach der Erfindung, mit einem Haiterungsrahmen 1, welcher aus einer Vielzahl von
senkrechten Teilen 10 besteht, welche ihrerseits durch eine Reihe von Qv.erteilen am Unterteil derselben miteinander verbunden
sind. An den oberen Enden der senkrechten Elemente 10 ist eine Halterungsplatte 14 vorgesehen, um die oberen
Enden der senkrechten Teile 10 miteinander zu verbinden, und um eine Halterung für einen Füllkopf 16 zu schaffen.
Vorzugsweise ist der Halterungsrahmen auf einem auf ein
Gewicht ansprechenden Sockel angebracht, welcher einen waagrecht angeordneten Rahmen Id mit zwei sissx. senkrecht
angebrachten Rahmenhalterungsteilen 20 und ein senkrecht angeordnetes, auf ein Gewicht ansprechendes Element 22
hat. Die Rahmenhalterungsteile 20 haben vorzugsweise einen senkrechten Balken 24, an dessen oberen Ende ein
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fester, zylindrischer Teil 26 angebracht ist, wobei dessen
oberes Ende halbkugelförmig ist. Der auf Gewicht ansprechende Teil 22 kann eine Lasteinrichtung mit einem
Lastaufnahmeteil 28 sein, welcher die Last haltert und
dahingehend wirkt, daß die Lasteinrichtung ein Ausganessignal erzeugt, welches dabei im Verhältnis zur verwendeten Last ist. Das Lastaufnähmeende 23 ist ebenfalls
halbkugelförmig ausgebildet.
Lastaufnahmeteil 28 sein, welcher die Last haltert und
dahingehend wirkt, daß die Lasteinrichtung ein Ausganessignal erzeugt, welches dabei im Verhältnis zur verwendeten Last ist. Das Lastaufnähmeende 23 ist ebenfalls
halbkugelförmig ausgebildet.
An der Unterseite der Querteile 12 sind drei Ansätze 30
vorgesehen, um schwenkbar in die Enden der Zylinderteile
26 und in den Lastaufnähmeteil 28 einzugreifen. Jeder Ansatz
30 hat eine halbkugelförmige Einssnkuns 32, in welcher
die ähnlich ausgeformten Enden der Zylinderteile 26 und des Lastaufnähmeteiles 26 aufgenommen werden. Die gesamte
Fülleinrichtung ist somit in einer Kugelscelenk-Dreipunkt-Aufhängung
gelagert, wodurch eine unbehinderte Schwenkbewegung der Vorrichtung möglich ist, und zwar
dann, wenn die Lasteinrichtung als Folge einer Gewichtserhöhung während eines Füllvorganges niedergedrückt ist.
dann, wenn die Lasteinrichtung als Folge einer Gewichtserhöhung während eines Füllvorganges niedergedrückt ist.
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Wie in Fig. 5 dargestellt, sind die durch die Rahraenhalterungsteile
20 vorgesehenen drei Drehpunkte und das auf Gewicht ansprechende Element 22 radial in einem gleichen
Abstand von einer durch die uneefähre Schwerkraftmitte
einer belasteten Behälterfüll vor richtung; verlaufenden Linie angeordnet, d.h., der Behälterfüllvorrichtung mit
L· einem zum Füllen in die entsprechende Stellung, wie in FiK. 1 dargestellt, angebrachten Behälters. Auf Grund
der Beziehung: erfühlt das La st auf nähme teil 28 des auf
ein Gewicht ansprechenden Elementes oder die Lasteinrichtung 22 in etwa ein Drittel des Gesamtgewichtes der Vorrichtung.
Fig. 1 zeiat einen durch die Querteile 12 eehalterten
Lnftzylinder y\s welcher mittels einer Kolbenstange 36
mit einem im wesentlichen flachen, waagrecht angebrachten
Halterungselement oder einer Plattform 38 verbunden ist,
welche sich ihrerseits ungehindert als Folge des auf den Zylinder ^4 auftreffenden Luftdruckes senkrecht hin- und
herbewegen kann.
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Eine Vakuumleitung 4o und eine Druckluftleitung 42, welche
mit der Unterseite der Plattform j58 verbunden sind, stehen
durch die öffnungen 44 bzw. 46 mit der Oberseite der Plattform
38 in Verbindung. Die Leitungen 4o bzw. 42 sind mit
einem geeigneten Element verbunden, um mit diesem ein Vakuum zu erzeugen, wie z.B. mit einer Vakuumspumpe, und
einer geeigneten Luftdruckzuführung, wie z.B. der Atmosphäre (nicht dargestellt). In den Leitungen 4o bzw. 42
sind geeignete, fernlenkbare Ventile 48 und ^O in den
Gänsen 4o bzw. 42 vorgesehen, um den Luftstrom durch dieselben als Polee auf entsprechende Steuersignale zu regeln.
Der Füllkopf 16 ist über der Plattform J58 befestigt, und
hat vorzugsweise eine im wesentlichen flache, runde Platte 51 mit einer in der Mitte angebrachten öffnung 52, welche
sich durch diese axial erstreckt, d.h., entlang der Plattenachse 5I bis zu ihrer Oberfläche, und außerdem
erste und zweite ringförmige, konzentrische Kerben 51I- bzw.
οβ, welche in der Unterseite der Platte 5I eingebracht
sind. Ein ringförmiges Sieb 58, welches im allgemeinen parallel zur Plattenunterseite i,st, ist in einer geeigne-
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ten, bekannten V/eise über der ersten P^erbe ^4 oefestigt.
In der zweiten, ringförmigen Kerbe 56 befindet sich eine im wesentlichen flache, ringförmige Abdichtung OO, deren
Außenfläche im wesentlichen parallel zu und fluchtgerecht mit der Unterseite der Platte 51 ist.
Das ringförmige Sieb 53 kann beliebig ausgeführt sein,
welches dabei den Luftstrom zuläßt, und den Durchtritt von einem pulverförmigen Material verhindert. Solche Siebe
sind in Bezug auf diese Erfindung schon seit langem bekannt
.
Vorzugsweise hat die Abdichtung 60 einen aus einem porösen Gummi bestehenden Grund 6θΑ, welcher von einer verhältnismäßig
dünnen Gummischicht ÖOB an dessen Außenseite, wie in Pig. j5 dargestellt, bedeckt ist. Diese Anordnung
eraibt die erforderliche Elastizität ebenso wie eine
dauerhaft abgedichtete Oberfläche. Zusätzlich dazu bildet die Abdichtung öG eine ausreichend grolle, abgedichtete
Fläche an der Unterseite des Füllkopf es 16, urn einen großen Bereich der Ummantelung und deshalb der Behälteraröaufzunehmen.
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Eine Vielzahl von Öffnungen 62 sind durch die Platte 5I
des Füllkopfes 16 vorgesehen, um zwischen der Oberfläche der Platte pl und der ersten, ringförmigen Kerbe
eine Verbindung zu schaffen. Jede öffnung 62 ist mit
einer beigeordneten Leitung verbunden, wie noch in Zusammenhang mit der Wirkungsweise des Füilkopfes 16 beschrieben
wird. Zusätzlich werden, da aie Öffnungen 62 mit der ersten ringförmigen Kerbe 5^ in Verbindung
stehen, wobei die Kerbe 5^ von dem ringförmigen Sieb
5<3 bedeckt ist, die öffnungen 62 nachfolgend als Sieböffnungen
bezeichnet.
Der oben beschriebene Füllkopf Io ist eine bevorzugte
Ausführungsform nach der Erfindung, und eignet sich besonders dafür, da*s derselbe beim Einfüllen derzylindrischen
Behälter verwendet werden kann. Die Kopf- und Kerbenformen können natürlich abgeändert werden, um das Füllen
anderer Behälterformen zu ermöglichen, und zwar ohne
daii dabei die Erfindung in irgendeiner Weise eingeschränkt
wird.
Viie in Fig. 1 dargestellt, enthält die Füllvorrichtung
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ebenfalls einen Luftzylinder 64, welcher mit einer Querstrebe 66 verbunden ist, und eine an der Kolbenstange
derselben befestigte, bogenförmige Platte 68 hat. Der Zylinder 64 ist derartig befestigt, so daß dadurch die
die Kolbenhubrichtung im wesentlichen lotrecht zur senkrechten Achse der Einfüllvorrichtung ist. An der entgegengesetzten
Seite der Füllvorrichtung ist ein waagrecht angeordneter Roller 70 vorgesehen, um das Füllen
und Entleeren der Füllvorrichtung zu erleichtern.
In den Fig. 1 bis 4 ist dargestellt, wie ein von einer Ummantelung 74 umgebener und ein mit dieser im Eingriff
stehender, angeordneter Behälter innerhalb der Füllvorrichtung in einem Füllbereich angebracht ist, welcher
im wesentlichen durch den Füllkopf 16, die Plattform 38
und den Senkrechtteilen 1-0, wie dargestellt, begrenzt ist.
Vorzugsweise ist die Ummantelung 74 ein im wesentlichen
offener-Zylinder mit einem nur geringfügig größeren Durchmesser als dem des Behälters 72, welcher sich im wesentlichen
der Außenform des Behälters 72 anpaßt. Natürlich läßt sich die Form der Ummantelung verändern, um eine
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Vielzahl verschiedener Behälterformen füllen zu können,
ohne daß dabei die Erfindung in igendeiner Weise eingeschränkt ist.'
Ein innerer Dichtungsteil 76, welcher vorzugsweise von der Ummantelung 74 getragen wird, ist zwischen dem Innenumfang
des oberen Ummantelungsendes 74 und einem sich am Innenumfang derselben erstreckenden Randes 78
vorgesehen, welcher ein geöffnetes Behälterfüllstück begrenzt.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der innere Abdichtungsteil
76 dahingehend wirksam, daß sich dieser elastisch verformen kann, um sich dadurch der Form des am Umfang
erstreckenden Randes 78 anzupassen, und eine im wesentlichen luftdichte Abdichtung zwischen dem Oberteil der
Ummantelung 74 und dem Rand 78, welcher das geöffnete
Behälterfüllstück begrenzt, zu schaffen. Die Abdichtung ergibt eine Trennschicht zwischen dem Oberteil der
Ummantelung 74 und dem Rand 78 des Behälters 72, wodurch
eine Verschmutzung des Ummantelungsinneren und des Behälteräußeren durch ein pulverförmiges Material
verhindert wird.
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Wie nachfolgend noch beschrieben wird, sind die Ummantelung
74 und der Behälter 72 zusammen im*Füllbereich geladen,
während diese sich unter der Umhüllungsbedingung und dem abdichtenden Eingriff befinden, und zwar von
einem Förderer 80 aus, welcher an die Plattform 3>3 der
Behalterfüllvorrichtung angrenzt. Da die Ummantelung 74 und der Behälter 72 in der Umhüllungsbeziehung und dem
abdichtenden Eingriff während des Füllens des Behälters
72 verbleiben, ebenso wie während der Entladung der Ummantelung
74, und der gefüllte Behälter 72 vom Füllbereich nach abgeschlossenem Füllvorgang zum Förderer 80
gebracht wird, ist die durch den inneren Dichtungsteil 76 gebildete Trennschicht dahingehend wirksam, daß die
Verschmutzung des Ummantelungsinneren 74 und des Behälteräußeren
72 verhindert wird, während der Behälter 72 belastet, gefüllt und entlastet oder entladen wird. Als
wichtigstes Merkmal der Behälterausführung 72 wird festgestellt, daß die Verschmutzung verhindert werden kann,
nachdem der Behälter gefüllt worden ist und nach der beständigen und wirkungsvoll arbeitenden Wirkungsweise der
Füllvorrichtung.
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Jedoch wird es sehr bedeutungsvoll, daß eine solche Verschmutzung
verhindert werden kann, und zwar bei der Handhabung von pulverförmigen Materialien, welche giftig sind.
Während das innere Dichtungsteil 76 am Rand 78 des Behälters
72 vorgesehen sein kann, wird der innere Dichtungsteil
vorzugsweise durch die Umhüllung 74 getragen, wie vorher beschrieben und in den Pig. 2 und j3 dargestellt. Diese Anordnung
dient dazu, die Püllvorrichtung nach der Erfindung mit kommerziell zu Verfügung stehenden Behältern ^u verwenden
.
76 Das bevorzugte, innere DichtungsteH (Pig. 2 und J>) weist
einen ringförmigen Teil 82 auf, welcher mit dem Ummantelungsinneren
74 um einen nach innen vorspringenden Rand,
um so den Innenumfang des Ummantelungsoberteiles 74 zu bilden, verbunden ist. Wie dargestellt, ist der oberste
Teil des ringförmigen Teiles 82 mit einer scharfen Ecke oder einem Rand 64 versehen, um eine luftdichte Abdichtung
zu schaffen, und zwar dann, wenn die Ummantelung 74 in die Füllstellung gebracht ist, und der ringförmige
Teil 82 in die im Füllkopf 16 befindliche Abdichtung eingreift. Eine ringförmige, elastische Abdichtung 86, wel-
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ehe sich von der flachen Oberflächengestalt der Fig. 2
zur Randform 78 verformen kann, und dabei das offene Füllstück des Behälters 72, wie in Pig. ^ dargestellt,
begrenzt, ist durch den ringartigen Teil 82 in der Unterseite einer ringförmigen Kerbe 88 getragen. Die innere
Abdichtung 86 besteht vorzugsweise aus einem weichen, porösen Gummi, wodurch eine senkrechte Beweguna
des Behälters 72 ermöglicht wird, und zwar ohne daß die Behälterwände einer übermäßigen Beanspruchung ausgesetzt
sind und geringfügige Abweichungen in der Behälterhöhe möelich sind. Wie in Fig. ^ dargestellt, hat
die innere Abdichtung 86 ebenfalls eine um die Seiten des Randes 78 reichende Abdichtung, um ein Entweichen
der zwischen dem Behälterinneren und dem Behälteräußeren befindlichen Luft zu verhindern, welche auf Grund der
unregelmäßigen Form oder einer Beschädigung des Oberteiles des Randes Jo auftreten kann, wobei der Rand das
geöffnete Behälterfüllstück begrenzt.
Die Fig. 1 und 4 zeigen, daß die Ummantelung 74 in Umhüllungsbedineung
und in dichtem Eingriff mit dem Rand 78 ist, welcher das geöffnete Füllstück derselben be-
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grenzt, und durch die Plattform 38, während der Behälter
gefüllt wird, sehaltert ist. Da im Raum zwischen dem Ummantelung sinner en 74 und dem Behälteräußeren ein Vakuum
erzeugt werden muß, um zu verhindern, daß die Behälterwand nach inne/n zusammenfällt, wenn im Behälterinneren
während des Füllvorganges ein Vakuum erzeugt wird, ist deshalb ein äußerer Dichtungsteil 90 zwischen dem Boden der
Ummantelung 74 und der Oberfläche der Plattform 38 vorgesehen.
Der äußere Dichtungsteil 90 wirkt mit dem inneren Dichtungsteil 76 zusammen, um eine im wesentlichen luftdichte
Kammer zwischen dem Innenumfang der Ummantelung und dem Außenumfang des Behälters 72, wie in Fig. 1 dargestellt,
zu schaffen.
Der äußere Dichtungsteil 90 kann entweder durch die Plattform 38 oder die Ummantelung 74 getragen sein. Jedoch ist
in der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung der
äußere Dichtungsteil 90 durch die Ummantelung 74 getragen und weist eine elastische äußere Dichtung 9I auf, welche
durch einen am äußeren Bodenumfang der Ummantelung 74 befindlichen Flansch 92 getragen ist. Die äußere Dich-
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tung 91 reicht gerade bis unter den Flansch 92 und ist
nach außen und unten von der Ummantelungswand abgewinkelt,
um einen luftdichten Eingriff mit der Plattform 38 zu haben. Zusätzlich kann, wie dargestellt, der Teil
der äußeren Dichtung 9I, welcher an die Plattform ~yS angrenzt,
abgerundet sein, um zu verhindern, daß die äußere Dichtung 9I beim Be- und Entlasten der Behälter auf Gegenstände
trifft, und diese dabei einem Verschleiß ausgesetzt sind.
Wie vorher in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, ist
der Füllkopf 16 mit einer in der Mitte angebrachten Öffnung 52 versehen, welche zwischen dem Oberteil und der
Unterseite des Füllkopfes 16 eine Verbindung schafft, und hat außerdem eine Anzahl von Öffnungen 62, Vielehe zwischen
dem Füllkopfoberteil und der ersten, ringförmigen Kerbe 5^
in der Bodenfläche des Füllkopfes 16 eine Verbindung schaffen.
Wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, kann der Füllkopf unterteilt sein, und zwar derartig, wie es in dem US-Pa-
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tent Nr. 2 954 2Cp offengelegt und im Besitz des Anmelders
der vorliegenden Erfindung ist. Dieser Füllkopf laut sich in zve. im wesentlichen gleiche Hälften A und
B einteilen, und zwar aus Gründen der Beschreibung entlang einer Linie 6-6. Die Siebrahmenelemente 55 und 57j
welche zwischen dem Sieb ^S hindurchreichen, und eine
Innenfläche 59 der Kerbe 54 können über der Kerbe 54
vorgesehen sein, um die Kerbe in zwei gesonderte Abteilungen zu trennen, wobei sich in jeder Füllkopfhälfte
eine Abteilung befindet. Eine Materialzufuhrleitung 100, Vielehe mit der öffnung 52 in Durchlaiaverbindung steht,
und wobei diese öffnung in beiden Hälften A und B des Füllkopfes 16 üblich ist, ist mit der Zufuhr des pulverförmigen
Materiales verbunden. Ein geeignetes Ventil 102 ist in der Materialzufuhrleitung lOO vorgesehen,
um den Durchfluß des pulverförmigen Materiales durch die
Leitung zu regeln. Das Ventil 102 kann jedes geeignete, im Handel befindliche Ventil sein, welches den Durchfluß
von einem pulverförmigen Material als Folge auf elektrische, pneumatische oder hydraulische Signale regeln
kann.
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Wie in Pig. 6 dargestellt, sind Druckleitungen lo4A und
1o4b, Vakuurnleitunken ΙΟβΑ und ΙοβΒ und Staubsammelleitungen
lOöA und lOüB vorgesehen, wobei .iede Leitung in
Durchflußverbindung mit einer beigeordneten Sieböffnung
62 in der entsprechenden Hälfte des Füllkopfes 16 ist. Die Druckleitungen lo4A und 1o4b können an einer geeigneten
Druckquelle angeschlossen sein, wie beispielsweise an atmosphärischen Druck. Ddfie Vakuumleitungen lOöA
und lOoB können mit einem bekannten Element verbunden
sein, um ein Vakuum zu bilden, wie 7..B. mit einer Vakuumspumpe.
Die Staubsammelleitungen lo8A und 1O8B können mit einem bekannten Staubsammler, wie z.B. einem Zyklonstaubsammler
oder einer sonstig niedrigen Vakuumsquelle, in Verbindung stehen. Der Durchfluß kann durch
iede der Leitungen lo4A durch lOöA, und 1o4b durch 1O8B,
und zwar wahlweise durch geeignete, bekannte Ventile UOA durch 114A und HOB bzw. 114b geregelt werden, obwohl
der Durchfluß durch die Staubsammelleitungen 1O8A und 108b auch durch ein einziges Ventil geregelt werden
kann, da der Durchfluß durch beide Staubsammelleitungen lOBA und 1O8B begonnen wird und dabei gleichzeitig während
eines Füllvorganges unterbrochen wird.
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Bevor die Arbeitsfolge der dem Füllkopf beigeordneten
Steuerventile beschrieben wird, folgt erst eine Beschreibung, und zwar in Zusammenhang mit Pig. 7 der gesamten Behälterfüllanlage
.
Die Behälterfüllvorrichtung ist in Fig. 7 dargestellt,
wobei diese mit der Plattform 38 in der "Unten"-Stellung
gezeigt ist. Die Plattform ist nun ladebereit, und kann, wie dargestellt, einen Behälter 72 zum Füllen aufnehmen.
Bevor der Behälter jedoch auf die Plattform JQ gebracht
wird, muß zuerst eine Ummantelung 74 in eine Umhüllungsbedingung und in einen abdichtenden Eingriff mit dem Behälter
72 gebracht werden. Dies kann entweder von Hand oder automatisch durch ein Hebewerk oder einer sonstigen
Hebevorrichtung erfolgen, welche die Ummantelung 74 entlang
eines senkrechten Weges mit großer Genauigkeit bewegen kann.
Die bevorzugte Vorrichtung, um eine solche Bewegung auszuführen,
ist in der Fig. 7 dargestellt, und weist einen aufblasbaren Teil 200 auf, welcher sich im wesentlichen
dem Außenumfang der Ummantelung 74 und einem Luftzylin-
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der 202 anpaßt, einer Kolbenstange 204, welche ihrerseits
über ein geeignetes Verbindunsseestänge 206 und einem
!Führungsteil 2o8 mit einem Halteelement 210 verbunden ist, an welches wiederum der aufblasbare Teil 200 befestigt
ist.
Der Führungsteil 210 steht gleitend mit einer senkrecht angebrachten Stange 212, welche an einem geeigneten Rahmen
befestigt ist, im Eingriff, und wird durch den Luftzylinder 202 entlang eines durch die Stange 212 begrenzten,
senkrechten Weges angetrieben. Eine Luftleitung 214 schafft eine Verbindung zwischen einer hohen Druckluftquelle
(nicht dargestellt) und dem aufblasbaren Teil 200. Der Gebrauch von hoher Druckluft, welche zum aufblasbaren
Teil 200 geht, kann entweder von Hand oder automatisch durch ein geeignetes, bekanntes Ventil (nicht dargestellt)
geregelt werden, wodurch das Pestspannen der Ummantelung 74 durch den aufblasbaren Teil 200 wählbar gesteuert wird.
Im Betrieb kann der Luftdruck fortlaufend angewendet werden,
und zwar mit Hilfe der Luftleitung 214 zum aufblasbaren
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109846/ 1366
Teil 200, um zu gewährleisten, daß die Ummantelung, wenn sich das Hebewerk in der "Aufwärts"-Stellung befindet,
kontinuierlich eingespannt ist. Wenn der Behälter 72 in Stellung gebracht ist, dann kann der Luftzylinder
202 entweder von Hand oder automatisch betätigt werden, um die Umhüllung 74 über den Behälter 72 zu
bringen. Der auf das aufblasbare Element auftreffende
Luftdruck kann dann freigelassen werden, um dadurch die Ummantelung auszulassen, und der Luftzylinder 202
kann betätigt werden, um das Hebewerk aus der Nähe der Ummantelung zu bringen.
Nachdem der Behälter 72 gefüllt worden ist, und der Behälter 72 und die Ummantelung wieder auf dem Förderer
30 sind, kann das aufblasbare Element 200 durch Betätigung des Luftzylinders 202 über die Ummantelung 74 gesenkt
werden. Der Teil 200 kann dann aufgeblasen werden, um das üuiere der Ummantelung %u befestigen, wobei die
Ummantelung 74 anschließend aus ihrer Umhüllunesbedingung
und dem abdichtenden Eingriff mit dem Behälter 72 durch Betätigung des Luftzylinders 202 hochgehoben
wird.
- 28 109846/ 1 366
Andere mechanisch,oder elektromagnetisch betriebene Hebewerke
können ebenfalls verwendet werden, wodurch ein Element vorgesehen ist, welches die Ummantelung 74 in die
Umhüllungsbedingung bringt und aus der Umhüllungsbedingung entläßt ebenso wie in den dichten Eingriff mit dem Behälter
72 hinein- und hinausbewegt. Die bevorzugte Hebevorrichtung kann jedoch Ummantelungen verschiedener Größe
aufnehmen, da sich das aufblasbare Element 200 über einen erhebliehen Bereich ausdehnen oder zusammenziehen kann,
wodurch die Behälter verschieden groß sein können, welche in der Füllanlage nach der Erfindung aufgenommen werden
können.
Die Wirkungsweise der Füllanlage nach der Erfindung wird in Zusammenhang mit den Pig. I, 5* 6 und 7 beschrieben.
Die Fig. 7 zeigt, daß der Behälter 72 in eine an die Füllvorrichtung
angrenzende , vorbestimmte Stellung, welche sich unterhalb der Ummantelung "jK befindet, gebracht ist.
Der Luftzylinder 202 wird betätigt, um die Ummantelung in Umhüllungsbedingung mit dem Behälter 72 hineinzusenken
und um ebenfalls in abdichtenden Eingriff mit dem Rand 78, welcher das geöffnete Füllstück des Behälters
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72, wie in Pig. 1 dargestellt begrenzt, zu sein.
Geeignete, in bekannter Weise nach innen vorgespannte
Führungen 81 können mindestens an drei Stellen um den Innenumfang der Ummantelung 74 vorgesehen sein, um einen
angemessenen Eingriff zwischen dem Rand 78 des Behälters 72 und dem inneren Dichtungsteil 76, wenn die Ummantelung
7^ gesenkt wird, zu gewährleisten. Wie beispielsweise in
Fig. 3 dargestellt, können drei vorgespannte Pederknöpfe
83 vorgesehen sein, welche mit dem Innenumfang 74 in Abständen
von etwa 120° in Verbindung stehen. Diese Führungen können dazu dienen, den Behälter 72 innerhalb der Ummantelung
7^ zu zentrieren, wodurch ein angemessener Eingriff
gewährleistet ist.
Der auf dem aufblasbaren Teil 200 auftreffende Luftdruck
wird freigelassen und der Zylinder 202 betätigt, um das Hebewerk aus der Umgebung der Ummantelung 72J- zu entfernen.
Die geneigte Platte 68 ist mit dem Luftzylinder 64 verbunden, und läßt sich dann bis in Berührung mit der
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212148Θ
Außenfläche der Ummanteluns 74 ausdehnen und kann mit
dieser verbunden werden, und zwar durch ein Vakuum oder ein sonstig geeignetes Verbindungselement. Die Ummantelung
74 kann, während sie in Umhüllungsbedingung und in
abdichtenden Eingriff mit dem Behälter 72 ist, auf die
Plattform 38 sezoRen werden, wie dargestellt, mit Hilfe
des Kolbens des Zylinders 64, wobei der Kolben zurückgezogen wird.
Als Alternative kann ein Luftzylinder 216 mit einer durch
eine Kolbenstange gehalter-ten* geneigten Platte 218 vorgesehen
sein« welche sich im wesentlichen dem Außenumfang der Ummantelung 74 anpaßt, um damit die Ummanteluns und
den Behälter auf die Plattform 38 7.u schieben. Der Roller
70, dessen Oberfläche vorzugsweise etwas über die Oberfläche
des Förderers So und die Oberfläche der Plattform 38 reicht, trägt dazu bei, die Ummantelung und den Behälter
vom Förderer 80 auf die Plattform 38 zu bringen.
Wenn sich die Ummanteluns· und der Behälter in dem Behältereinfüllbereich
auf der Plattform 36 befinden, dann
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wird die zwischen der geneisten Platte 68 und der Ummantelung
74 wirkende VerbindunEskraft freigelassen und der
Luftzylinder 3^ betätigt, um die den Behälter umgebende
Ummantelung 74 in abdichtenden Eingriff mit der Abdichtung 6o im Füllkopf 16, wie schon beschrieben, zu heben.
Der Luftzylinder ;54 bringt eine beständige, nach oben gerichtete Vorspannung zu der Ummantelung 74, um eine angemessene
Abdichtung zwischen der Ummantelung 74 und dem Füllkopf 16 zu gewährleisten. Da die Ummantelung 74 zwischen
der Plattform 38 und dem Füllkopf 16 eingeschoben
ist, und der Behälter 72 zwischen der elastischen, inneren
Abdichtung aus Gummi 86 und der Plattform 38 eingeschoben
ist, nimmt die Ummantelung 74 im wesentlichen die gesamte
Axialbeanspruchung auf, welche zwischen der Plattform 38 und dem Füllkopf Io erzeugt wird.
Nachdem die Ummantelung 74 gegen den Füllkopf 16 abgedichtet
ist, schließen sich die vom vorherigen Füllvorgang noch offenen Staubsammelventile 114A und 114B, und
durch öffnung des Ventiles 112A wird im Behälter 72 ein
Vakuum gebildet ebenso wie im Raum zwischen dem Innen-
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1 09846/1366
umfang der Ummantelung 1Jk und dem Außenumfang des Behälters
72 durch Öffnung des in der Leitung 40 unterhalb der Plattform 38 angebrachten Ventiles 48.
Wenn das Vakuum in dem Behälter 72 und um den Behälter 72
einen vorbestimmten Wert erreicht hat, welcher vorzugsweise zwischen 254 mm und 625 mm Quecksilbersäule liegt, dann
öffnet sich das Füllventil 102 in der Materialzufuhrleitung 100 über eine vorbestimmte und geregelte Zeitspanne, und
eine erste vorbestimmte Menge eines pulverförmigen Materiales
wird in den Behälter 72 eingebracht.Das Vakuumventil 112A schließt sich und das Vakuumventil 112B öffnet sich.
Das Druckventil llOA öffnet sich dann für eine Zeitspanne,
welche ausreicht, daß sich das Vakuum im Behälterinneren um I25 mm bis 250 mm Quecksilbersäule verschlechtert, wodurch
ein Luftdurchfluß in den Behälter durch das Sieb 58
an der Α-Seite des Füllkopfes 16 bewirkt wird, und das sich dort angesammelte, pulverförmige Material entfernt
werden kann. Der zur Reinigung verwendete momentane Luftdurchfluß durch das Sieb 5& ist vorzugsweise nicht so
grois, daß dieser das Vakuum im Behälter 72 auf ein NuIl-
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212H69
valcuum senken kann d.h., auf Atmosphärendruck.
Nachdem das Druckventil HOA eine genügend lange Zeit geschlossen gewesen ist, um dahingehend zu wirken, daß das
Vakuum in dem Behälterinneren den vorbestimmten Wert zwischen
254 mm und 625 mm Quecksilbersäule wiedererlangen
kann, dann wird das Füllventil 102 wieder geöffnet, um eine vorbestimmte Materialmenge in dem Behälter f2 zu verteilen.
Wenn die erste, vorbestimmte Materialmenge eingebracht worden ist, dann wird das Füllventil 102 wieder
geschlossen ebenso wie das Vakuumventil 112B. Das Vakuumventil 112A wird dann geöffnet und das Druckventil
HOB bleibt so lange offen, bis sich der im Behälter herrschende Unterdruck um etwa I25 mm bis 254 mm Quecksilbersäule
erniedrigt, um so das Sieb 58 an der B-rSeite des Füllkopfes in der vorher beschriebenen Weise zu reinigen.
Die abwechselnde Wirkungsweise der A- und B-Seite des Füllkopfes 16 wird bis zu einem vorbestimmten Materialgewicht
fortgesetzt, wobei diese Materialmenge einge-
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bracht worden ist, wie es durch das auf ein Gewicht ansprechende
Element oder die Lasteinriehtung 22 festgelegt ist, und zu dieser Zeit sämtliche Ventile dann geschlossen
sind. Die Druckventile HOA und 11QB im Püllkopf 16 und das Ventil 50 in der Leitung 42 unterhalb
der Plattform 38 ist bzw. sind creöffnet, um den Unterdruck
in und um den Behälter 72 zu entlassen. Der Zylinder 34 wird betätigt, um die Ummantelung 74 und den
Behälter 72 zu senken, und zwar gerade in der Zeit, in
welcher sich die Dichtung zwischen der Ummantelung 74 und dem Füllkopf 16 löst, wird bzv/. werden die Druckventile
110A und HOB und das Druckventil 50 geschlossen und die Staubsammelventile 114A und 114B in den
Staubsammelleitungen 1O8A und lo8B geöffnet, welche dabei einen verhältnismäßig niedrigen Sog in der Nähe der
Füllkopfunterseite, dem oberen Behälterteil und der Ummantelung 74 haben. Da die Druckvenfcile HOA und HOB
geschlossen sind, urn den Luftdurchfluß durch die Druckleitungen 1O4A und HOB zu verhindern, wirkt der Sog in
der Weise, daß außerhalb der Kerbe 54 jeglicher in der
Luft befindliche Staub gesammelt wird, der -Stau'j dabei
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entweder gegen das Sieb 58 gehalten oder zu einem geeigneten,
bekannten Staubsammler gebracht wird. Außerdem verhindert der Sog* daß Material, welches sich am Sieb 58
während des Füllvorganges angesammelt hat, auf die Plattform
38 fällt und in den Füllbereich gelangt, und zwar dann,
wenn die Ummantelung 7k und der Behälter 72 von dort entfernt
werden.
Wenn die Plattform 38 die "Abwärts"-Stellung erreicht,
dann wird der Luftzylinder 64 betätigt und die Ummantelung,
welche immernoch in UirihüllunKsbedingung und in dichtem
Eingriff mit dem Behälter 72 ist, wird zum Förderer 80 geschoben. Das aufblasbare Element 200 wird dann über
die Ummantelung 7^ gesenkt und aufgeblasen, um so in VerbindunK
mit dem Außenumfang der Ummantelung 74 zu sein. Die Ummantelung: wird dann frei vom Behälter 72 eehoben,
woraufhin der Förderer 80 den vollen Behälter fortführt,
während gleichzeitig ein leerer Behälter zur vorbestimmten Stellung, und zwar angrenzend an die Füllvorrichtung
und unterhalb der Ummantelung "Jk, gebracht wird.
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Die Staubsammelventile 114A und 114b bleiben so lange offen,
bis ein Behälter und eine Ummantelung in die Füllvorrichtung eingebracht und in abdichtendem Eingriff mit dem Füllkopf
16 gehoben worden sind. Die Ventile werden dann geschlossen, und zwar bevor sich ein Unterdruck in dem Raum
in und um den Behälter 72 zu bilden beginnt. Somit wird jegliches
Material, welches durch den Luftfluß durch die Staubsammelleitungen
1O8A und 1O8B gegen das Sieb 58 gehalten
wird, während der ganzen Zeit des Füllens und Entleerens der Füllvorrichtung gegen das Sieb 58 aufgestaut, und kann,
bevor nicht die Ummantelung 74 gegen den Füllkopf 16 abgedichtet ist, nicht herunterfallen. Zusätzlich wirkt der
durch den Staubsammler erzeugte Sog dahingehend, daß dieser dazu beiträgt, den Zylinder 3>4 gegen die Ummantelung
74 und den Füllkopf 16 abzudichten, um so einen kleineren
Zylinder J4 verwenden zu können, als es sonst der Fall
wäre.
Der Betriebsablauf um Behälter zu füllen, und zwar mit der Anlage nach der Erfindung, geht in der folgenden Weise vor
sich:
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1. Ein leerer Behälter 72 wird zu einer vorbestimmten
an die Füllvorrichtung angrenzenden Stellung gebracht, wobei sich diese unterhalb der Ummantelung 74 befindet,
2. Die Ummantelung 74 wird gesenkt, und in Umhüllungsbedingung und in dichten Eingriff mit dem Behälter
72 gebracht,
3. Die den Behälter 72 umgebende Ummantelung 74 wird auf
die Plattform 28 der Füllvorrichtung geschoben.
4. Die Plattform 38 wird so lange hochgehoben» bis der *
oberste Teil der Ummantelung 74 in dichtem Eingriff
mit dem Füllkopf 16 ist,
5. ύ Das Vakuumventil 1X2A im Füllkopf 16 und das Vakuumventil
48 in der Plattform 58 werden geöffnet, damit
sich ein Unterdruck mit einer Quecksilbersäule von etwa 254 mm bis 625 mm bildet, welcher seinerseits
im Behälterinneren ist, und zwar indem Luft aus dem Behälter durch das Sieb 58 und in den Raum zwischen
der Ummantelung und dem Behälter eingesaugt wird, und über die öffnung 44 in die Plattform 358 hineingelangt,
6. Das Materialzufuhrventil 102 im Füllkopf 16 wird geöffnet,
um ein pulverförmiges Material in den Behälter einzulassen,
7. Nachdem eine erste, vorbestimmte Materialmenge ver- ä
teilt worden ist, wird die Materialzufuhr unterbroohen.
8. Das Vakuumventil 112A wird geschlossen und das Vakuumventil
112B im Füllkopf 16 geöffnet.
9. Das Druckventil im Füllkopf wird geöffnet, um eine
begrenzte Ijuf tmenge einzulassen, welche aber nicht
ausreicht, daß sich der Unterdruck im Behälter auf Null erniedrigt, und zwar im Behälterinneren durch
das Sitb 58, um dieses frei von Material zu halten,
10. Die Vorgänge 6 bis 9 werden wiederholt und dabei
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von der Α-Seite zur B-Seite des Füllkopfes 16 gewechselt,
und, zwar so lange bis eine vorbestimrnte Gesamtmaterialmenge eingebracht worden ist.
H* Die Vakuumventile 112 und 46 im Füllkopf 16 bzw, in
der* Plattform 38 werden geschlossen.
12. Die Druckventile IiOA oder HOB im Füllkopf und das
Druckventil 50 in der Plattform 38 werden geöffnet, um Luft in das Behälterinnere und in den Raum zwischen
der Ummantelung 74 und dem Behälter 72 einzulassen, um dadurch den Unterdruck in dem Behälter
und um den Behälter zu entspannen.
13. Die Abdichtung zwischen der Ummantelung Jh und dem
Füllkopf 16 wird gelöst.
14. Die Druckventile 110 und 50 im Füllkopf bzw. in der
Plattform werden geschlossen, und die Staubsamrnelventile 114A und 114b im Füllkopf 16 geöffnet., und
zwar gerade dann, wenn die Abdichtung zwischen der Ummantelung 74 und dem Füllkopf gelöst wird, um
Staub zu sammeln und Material gegen das Sieb 53 zu halten.
15. Die den vollen Behälter 72 immernoch umgebende Ummantelung
74 wird auf die Förderbahn 80 geschoben oder gezogen,
16. Die Ummantelung 74 wird aus der Umhüllungsbedingung
und dem abdichtenden Eingriff mit dem Behälter 72 heraus gehoben.
17. Der volle Behälter 72 wird von der Füllvorrichtung
fortgeführt während dabei gleichzeitig ein leerer Behälter 72 in eine an die Füllvorrichtung angrenzende
Stellung gebracht wird.
18. Die Umraantelung 74 wird über den leeren Behälter
gesenkt.
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212U69
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19. Die Ummantelung 74 und der Behälter 72 werden auf die
Plattform 58 geschoben oder gezogen.
20. Die Plattform ^S wird angehoben, um die Ummantelung 74
gegen den Füllkopf 16 abzudichten.
21. Die Staubsaramelventile 114A und 114b werden geschlossen
und die Vorgänge 5 bis 21 wiederholt.
Während die Anlage der Erfindung in Verbindung mit dem Pül- (
len von mit festen Wänden versehenen Behältern beschrieben worden ist, wobei diese Behälter aus gepresstem Papier oder
aus Plastik sein können, ohne daß dabei eine undurchlässige Verkleidung verwendet worden ist, kann eine solche Verkleidung
doch, falls erwünscht, eingesetzt werden. So kann bei-
74 spielsweise nachdem die Ummantelung/gesenkt worden ist, um mit dem Behälter 72 in Umhüllungsbedingung und dichten Eingriff
zu sein, eine undurchlässige Wandverkleidung im Inneren des Behälters 72 vorgesehen sein, wobei der oberste
Teil der Verkleidung über den Oberrand der Ummantelung 74
gezogen wird, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Die Luft
zwischen dem Belag und dem Inneren des Behälters 72 kann
entfernt werden, und zwar unter Ausnutzung einer schon beschriebenen Anlage des vorher erwähnten US-Patentes.
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109846/1366
- 4ο -
Außerdem kann die Form des inneren Abdichtungsteiles J6
in einer bekannten Weise verändert werden,um zu verhindern, daß der obere Teil der Ummantelung 74 luftdurchlässig
ist, wenn die mit einem Belag versehenen Behälter durch die Anlage nach der Erfindung gefüllt werden.
Die Erfindung kann ebenfalls dahingehend verwendet werden, um Behälter z.B. Plastiktüten, welche keine festen
Wände haben, zu füllen. Wie in Fig. 3 dargestellt, kann die Tüte in die Ummantelung 74 eingesetzt werden, wobei
das offene Füllstück derselben über den Oberrand des
Dichtungsteiles J6 gezogen wird. Der Behälter J2. muß
nicht verwendet v/erden, so daß in diesem Fall die Tüte
in der gleichen Weise, in welcher ein fester Behälter
gefüllt wird, gefüllt werden kann. Die vorher beschriebene Trennschicht zwischen der Ummantelung 74 und dem
Behälter ist vorgesehen, wenn Tüten gefüllt werden sollen, und zwar durch Zusammenwirken zwischen der offenen Tütenöffnung und dem Rand 84 des Dichtungselementes J6.
Dichtungsteiles J6 gezogen wird. Der Behälter J2. muß
nicht verwendet v/erden, so daß in diesem Fall die Tüte
in der gleichen Weise, in welcher ein fester Behälter
gefüllt wird, gefüllt werden kann. Die vorher beschriebene Trennschicht zwischen der Ummantelung 74 und dem
Behälter ist vorgesehen, wenn Tüten gefüllt werden sollen, und zwar durch Zusammenwirken zwischen der offenen Tütenöffnung und dem Rand 84 des Dichtungselementes J6.
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103846/ ι 3 6 S
Aus der oben erfolgten Beschreibung der Füllanlage nach
der Erfindung geht hervor, daß das Äußere des Behälters 72 und das Innere der Ummantelung 74 immer scegen Verschmutzung
durch das pulverförmige oder gekörnte Material während des Ladens, Füllens und Entleerens des Behälters
72 geschützt ist, woraus sich ein minimaler Materialver- { lust ergibt, und demzufolge eine sauberere und wirksamere
Behälterfüllanlage geschaffen worden ist. Durch das Verfahren und durch die Vorrichtung nach der Erfindung wird
eine Verschmutzung der Ausrüstung und des in der Nähe gelegenen Raumes ebenfalls verhindert.
Außerdem ist es offensichtlich, daß durch die Erfindung eine Vielzahl von Behältern verschiedenster Größe und Art
gefüllt werden können, und zwar selbst dann, wenn die Behälter leicht beschädigt sind oder geringfügige Unregelmäßigkeiten
aufweisen.
In einer verhältnismäßig einfachen Weise sieht die Erfindung eine Abdichtung vor, wobei sich der Behälter nur geringfügig
verformt. Die Abdichtung wird durch den durch
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109846/1388
den Staubsammler bewirkten Sog und durch den zwischen der
Ummantelung und dem Behälter wirkenden Unterdruck während
des Einfüllens unterstützt, da der Sog und der Unterdruck
zusammen dahingehend wirken die naeh oben vorgespannte Plattform 38 anzuheben, welche ihrerseits die Abdichtungskraft zwischen der Ummantelung 74 und dem Füllkopf 16 erhöht. Eine Verformung des Behälters wird stark eingeschränkt, da die Ummantelung den größten Teil der Axialbeanspruchung zwischen der Plattform JJ8 und dem Füllkopf
16 aufnimmt. Da der Unterdruck um das Behälteräußere immer gleich ist oder den Unterdruck im Behälter übersteigt,
ist eine nach innen wirkende Verformung des Behälters, auf Grund der Druokunterschiede, ausgeschlossen.
Die Erfindung kann nooh weitere besondere Ausftihrungsformen haben, ohne daß dabei die Erfindung in irgendeiner
Weise eingeschränkt ist. Die dargestellte AusfUhrungsform kann in Jeder Hinsicht als erläuternd jedoch nicht
als einschränkend gelten, so daß die Reichweite der Erfindung in keiner Weise eingeschränkt 1st.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1 .J Verfahren zum Füllen eines mit einem offenen Füllstück versehenen Behälters oder einer Tüte mit einem pulverförmigen oder gekörnten Material, und zwar in eine Vakuumsfüllvorrichtung mit einein Füllkopf und einem zwischen einem Halteteil und dem Füllkopf angeordneten Behälterfüllbereich, dadurch gekennzeichnet, daßmindestens ein Teil des Außenumfanges des Behälters oder der Tüte mit einer an ihren Enden im wesentlichen offenen Ummantelung umgeben und mit einem an einem Ende derselben befindlichen Teil versehen wird,um abdichtend mit dem offenen Behälterfüllstück zusammenzuwirken, und dadurch eine Trennschicht zwischen der Ummantelung des Behälters oder der Tüte and dem offenen Füllstück zu bilden, dajjIC 9846/1366212U69die Ummantelung in den Behälterfüllbereich bewegt wird, während diese mindestens teilweise in Umhüllungsbedingung und in abdichtenden Eingriff mit dem Behälter oder der Tüte ist, daßdie Ummantelung in Eingriff mit dem Füllkopf bewegt wird, während diese wenigstens teilweise in Umhüllungsbedingung und in abdichtendem Eingriff mit dem Behälter oder der Tüte ist, daßder Behälter oder die Tüte mit einem pulverförmigen oder gekörnten Material gefüllt wird, daßdie Ummantelung aus dem Behälterfüllbereich entfernt wird, während diese wenigstens teilweise in Umhüllungsbedingung und abdichtenden Eingriff mit dem Behälter oder der Tüte ist, und daß schließlichdie Ummantelung wenigstens teilweise aus der Umhüllungsbedingung und aus dem abdichtenden Eingriff mit dem Behälter oder der Tüte entfernt wird.- 45 -2. Vorrichtung zum Pullen eines mit einem offenen Füllstück versehenen Behälters mit einem pulverförmigen oder gekörnten Material, wobei die Vorrichtung aus einem Füllkopf und einem Halterungsteil besteht, welcher den Behälter oder die Tüte während eines Füllvorganges trägt, dadurch gekennzeichnet, daßeine an ihren Enden im wesentlichen offene Ummantelung (74) durch den Halterungsteil (38) getragen ist, und wenigstens teilweise den Außenumfang des Behälters (72) umgibt, daßein erstes Abdichtungselement (76) durch die Ummantelung oder den Behälter getragen ist, daßein zweites Abdichtungselement (90) durch die Ummantelung " oder den Halterungsteil (358) getragen ist, daßdas erste Abdichtungselement (76) mit dem Behälter (72) zusammenwirkt, um eine Trennschicht (86) zwischen der Ummantelung und dem Behälter oder der Tüte zu bilden, um eine Verschmutzung des Ummantelungsinneren und des Behälterinneren während des Füllens, Ladens und Ent-- 46 -109846/1368ladens zu verhindern, daßdas erste Abdichtungselement (76) mit dem Füllkopf zusammenwirkt, um eine im wesentlichen luftdichte Abdichtung (84, βθ) zwischen dem Ummantelungsäußeren und dem Behälterinneren bzw. der Tüte zu schaffen, und daß außerdemdas erste und zweite Abdichtungslement (76, 90) zusammenwirken, um eine im wesentlichen luftdichte Kammer zwischen dem Ummantelungsinneren und dem Außenumfane des Behälters zu schaffen.J5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Füllkopf (16) getragenen Elemente (I06A, I06B) vorgesehen sind, um in dem Behälter (72) oder der Tüte einen Unterdruck zu bilden, und daßein durch den Halterungsteil (358) getragenes Element (4o) vorgesehen ist, um in der im wesentlichen luftdichten Kammer ein Vakuum zu bilden.- 47 -109846/13684. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Abdichtungselement (76) durch die Ummantelung (74) getragen ist und eine elastische Abdichtung (86) aufweist, welche dahingehend verformbar ist, wobei sich diese der Form des Behälterrandes anpaßt und das offene Füllstück begrenzt, und dabei mit dem oberen Teil und den Seiten des Randes zusammenwirkt, und daß außerdemein Element (84) vorgesehen ist, welches abdichtend mit dem Füllkopf zusammenwirkt.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den Füllkopf (16) getragenes elastisches Abdichtungsteil (6o) vorgesehen ist, welches sich im wesentlichen der Form des oberen Randes der Ummantelung(74) anpaßt, wobei der Teil (6o) weniger elastisch als die elastische Abdichtung (86) ist, wodurch die Ummantelung (74) im wesentlichen die gesamte zwischen dem Halterungselement (38) und dem Füllkopf (16) erzeugte Axialbeanspruchung aufnehmen kann, und zwar während eines Füllvorpcanges.- 48 -109846/1366212H696. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkopf (16) eine im wesentlichen flache Plat- te (51) mit einer sich in der Axialrichtung erstreckenden, in der Mitte angebrachten öffnung (52) aufweist, daßeine Kerbe (54) vorgesehen ist, welche nach außen von dieser Öffnung in einer Fläche der Platte verschoben ist, daßeine Anzahl von Öffnungen (62) mit der Kerbe (54) in Verbindung stehen, und zwar von der anderen Plattenfläche,ein Sieb (58) vorgesehen ist, welches im wesentlichen parallel zu der einen Fläche der Platte angeordnet ist und über die Kerbe reicht, und daß außerdemein elastisches Abdichtungsteil (60) vorgesehen ist, welches von der Kerbe nach außen verschoben ist und sich im wesentlichen der Form des oberen Randes der Ummantelung (74) anpaßt.- 49 -109846/1366212M697· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Materialzufuhrleitung (IQQ) vorgesehen ist, welche in Fluidverbindung mit der in der Mitte angeordneten öffnung (52) ist, daßeine Vakuumleitung (lo6A, 1o6b), eine Druckleitung (lo4A, j 104b) und eine Staubsammelleitung (l08A, 108b) vorgesehen ist, wobei .iede Leitung in Pluidverbindung mit einer beigeordneten Öffnung (62) ist, und daß außerdemElemente (110A, HOB, H2A, 112B, H^A, H4b) vorgesehen sind,,um den Durchfluß durch die Leitungen wahlweise zu regeln.109846/1366soLeerseite
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DE2121469A Expired DE2121469C3 (de) | 1970-05-01 | 1971-04-30 | Vorrichtung zum Füllen von offenen Behaltern mit schüttfähigem Material unter Vakuumeinfluß |
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