DE211673C - - Google Patents
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- DE211673C DE211673C DE1907211673D DE211673DA DE211673C DE 211673 C DE211673 C DE 211673C DE 1907211673 D DE1907211673 D DE 1907211673D DE 211673D A DE211673D A DE 211673DA DE 211673 C DE211673 C DE 211673C
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- lamp
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-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0003—Electric arc lamps the arc being outside, in the open
- H05B31/0009—Electric arc lamps the arc being outside, in the open with parallel or oblique disposition of the electrodes; Special form of the electrodes
Landscapes
- Radiation-Therapy Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 211673 — KLASSE 21/. GRUPPE
DAGOBERT TIMAR und KARL von DREGER in BERLIN.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektrische Bogenlampe mit parallel nebeneinander
angeordneten Kohlen.
Die Erfindung besteht darin, daß eine der beiden Kohlen während des Brennens der
Lampe etwas kurzer wie die andere Kohle ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man
beim Einsetzen frischer Kohlen die positive über die negative Kohle etwas hinausragen
ίο läßt oder die Lampe so konstruiert, daß beim
Einschalten der Lampe eine Längsbewegung einer oder beider Kohlen derart erfolgt, daß
das beabsichtigte Hinausragen der positiven Kohle über die negative eintritt.
Das Querschnittsverhältnis wird dabei so gewählt, daß sie pro Zeiteinheit gleich schnell
abbrennen. Das richtige Querschnittsverhältnis für beide Kohlen wird für jede Kohlensorte
durch den praktischen Versuch bestimmt.
Dadurch, daß die negative Kohle kürzer als die positive Kohle gewählt wird, kann
der Krater der positiven Kohle das in ihm erzeugte Licht frei, also wenig oder gar nicht
durch die negative Kohle gestört aussenden. ,25 Gewöhnlich werden die Kohlen so angeordnet,
daß sie in senkrechter Ebene übereinanderliegen.. Bei horizontaler oder etwas nach
oben oder unten weisender Richtung der Kohlen wird dann eine gute Lichtverteilung
nach unten erzielt, und die Lichtquelle bleibt praktisch in gleicher Höhe.
Es ist aber ersichtlich, daß die Kohlen auch jede andere Lage im Räume erhalten
können, entsprechend der Richtung, in der man das Licht wünscht.
Die Kontaktbildung zwischen den Kohlen, die zur Erzeugung des Lichtbogens notwendig
ist, kann erreicht werden, indem sich beim Einschalten der Lampe die Spitze der einen
Kohle gegen diejenige der anderen heranbewegt; man kann aber auch andere Mittel zur
Anwendung bringen, um den Lichtbogen bei Einschaltung der Lampe zu erzeugen.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht durch die Fig. 1 und 2 im senkrechten Schnitt
zwei Ausführungsbeispiele für die Lampe. Die Fig. 3 und 4 dienen zur Erläuterung der
Fig. 2, und die Fig. 5 und 6 deuten an, daß man die Kohle nicht nur, wie beispielsweise
in Fig. i, horizontal, sondern auch schräg nach unten oder schräg nach oben richten
kann.
Der Lichtbogen bleibt bei der brennenden Lampe aus den Gründen, welche Benischke
in seinem Werke »Die wissenschaftlichen Grundlagen der Elektrotechnik, Berlin, 1907«
auf S. 116 angegeben hat, stets am Ende der Kohlen, läuft also nicht zwischen sie hinein.
In dem Vertikalschnitt Fig. 1 sitzen die positive Kohle α und die negative b unbewegbar
eingeklemmt in ihren durch das Stücke voneinander isolierten Haltern c und d. Mit/
ist der horizontale Schenkel eines durch die Spule g erregten Blasmagneten bezeichnet,
der aber entbehrt werden kann. Eine zweite und eventuell dritte und vierte Kohlenanordnung
a1, b1, welche der in Fig. 1 gezeichneten
ganz gleich ist, kann in der durch die Glasglocke h ■ abgeschlossenen Lampe untergebracht
werden. 7Q
Zur Erzeugung des Lichtbogens kann man die eine oder beide Kohlen derart schwenkbar
anordnen, daß sie sich bei Einschaltung der Lampe mit ihren freien Enden berühren können
und dementsprechend bei der nun folgenden Auseinanderbewegung der Enden der
Lichtbogen entsteht.
Es kann aber auch die in Fig. 2 dargestellte schraubenförmige Schaltstange I angeordnet
werden, welche sich mittels der beiden Zapfen m und η in festen Lagern o, j>
dreht und von Hand oder mittels eines Elektromagneten derart zwischen die Enden beider
Kohlen hineinbewegt werden kann, daß der erforderliche Kontakt und beim Zurückgehen
der Stange I der Lichtbogen zwischen den Kohlen entsteht.
Fig. 4 ist eine Endansicht gegen die beiden Kohlen und die schraubenförmige Stange I,
ao und es geht aus ihr hervor, daß diese Stange sich bei jeder Länge der Kohlen zwischen
deren Spitzen hineinlegen kann. Man kann die Lampe also auch dann, wenn die Kohlen
nur teilweise verbrannt sind, einschalten. An Stelle der schraubenförmigen Stange I kann
auch eine gerade Stange k (Fig. 3) zur Anwendung kommen. Die Punktierung I in
Fig. 3 zeigt die Stange I der Fig. 2 in Abwickelung, um anzudeuten, daß I tatsächlich
bei jeder Länge der Kohlen zwischen diese bis zur Kontaktbildung hineingeht. .
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:' 1.. Elektrische Bogenlampe mit parallelen, gleich schnell abbrennenden Kohlen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine beider Kohlen während des Brennens der Lampe kürzer als die andere ist und dieser Zustand während des Brennens der Lampe durch geeignete Wahl des Querschnitts-Verhältnisses oder des Materials beider Elektroden aufrechterhalten wird, so daß der Krater der längeren Kohle sein Licht ungestört durch die kürzere mehr oder weniger abweichend von der Längsrichtung der Kohlen nach einer Seite werfen kann.
- 2. Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein schraubenförmig gewundener, in der Schraubenachse gelagerter, zweckmäßig oberhalb der Kohlen angeordneter Stab zwecks Einschaltung der Lampe gedreht wird, so daß er sich an die freien Kohlenenden anlegt und beim Zurückdrehen den Lichtbogen bildet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT43615D AT43615B (de) | 1907-07-08 | 1908-06-09 | Bogenlampe mit parallelen gleich schnell abbrennenden Elektroden. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE211673C true DE211673C (de) |
Family
ID=473459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907211673D Expired - Lifetime DE211673C (de) | 1907-07-08 | 1907-07-08 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE211673C (de) |
-
1907
- 1907-07-08 DE DE1907211673D patent/DE211673C/de not_active Expired - Lifetime
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