DE211244C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 211244 KLASSE 21/. GRUPPE

Bogenlampenaufzug mit Gegengewicht. Patentiert im Deutschen Reiche vom S. Juli 1908 ab.

Die Bogenlampenaufzüge mit Gegengewicht, das schwerer als die Lampe selbst ist, zeigen den Nachteil schwieriger Bedienung der herabgezogenen Lampe, weil diese stets bestrebt ist, in ihre Gebrauchslage zurückzukehren. Um dies zu verhindern, hält bei den bisher gebräuchlichen Aufzügen der. Bedienende die Zugschnur der herabgezogenen Lampe mit dem Fuße fest, wodurch er aber in seiner

ίο Bewegungsfreiheit stark gehindert ist.

Diese Nachteile werden durch den Gegenstand vorliegender Erfindung behoben. Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht in der Anordnung einer Sperrvorrichtung an dem Bogenlampenaufzuge, welche eine unbeabsichtigte Lagenänderung der herabgezogenen Lampe verhindert.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einem. Aufzuge mit einfächer Übersetzung dargestellt.

Das die Bogenlampe b in einer Schlinge tragende Seil α ist in bekannter Weise über die Rollen c des Rollenbockes d geführt und mit beiden Enden am Gegengewichte e befestigt. Der Rollenbock d trägt einen Teil / eines beliebigen Gesperres, beispielsweise eines Zylindergesperres, während der entsprechende Teil des Gesperres an einer auf dem Seile a zweckmäßig verstellbaren Traverse h befestigt ist. Die Traverse h ist deshalb vorteilhaft verstellbar auf dem Seile α angeordnet, um die Sperrvorrichtung für jede gewünschte Gebrauchslage der Lampe richtig einstellen zu können.

Wird die Lampe mittels der Zugschnur i herabgezogen, so kommen die beiden Teile / und g des Gesperres in Eingriff, wodurch eine · selbsttätige Lagenänderung der Lampe verhindert ist.

Um die Lampe wieder in die Gebrauchslage zurückzubewegen, ist ein Lösen der Gesperrteile /und g erforderlich. Es erfolgt dies durch einen kurzen Zug an der Schnur i der Lampe b, wodurch sich — bei dem gezeichneten Zylindergesperre — die Sperrorgane des Teiles g auf den schrägen Flächen des Teiles/ · in die Höhe bewegen, die Teile f und g also außer Eingriff kommen.

Die gleiche Einrichtung läßt sich auch bei Flaschenzügen mit doppelter Übersetzung verwenden. Es ist hierfür nur erforderlich, die einen Teil des Gesperres tragende Traverse h an den in diesem Falle am Rollenbocke d befestigten Enden des Seiles und den entsprechenden Teil des Gesperres am Gegengewichte e anzuordnen.

Ferner können die Gesperrteile g und / in ihrer Lage umgekehrt werden, d. h. der die Sperrung einleitende Teil g kann am Lagerbocke d und der korrespondierende Teil /an der verstellbaren Klemmvorrichtung angeordnet sein. Als Sperrvorrichtung kann an Stelle des Zylindergesperres jedes andere gleichwirkende Gesperre treten.

(2. Auflage, ausgegeben am 24. Juli 1

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι. Bogenlampenaufzug mit Gegengewicht, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Sperrvorrichtung zwischen dem Rollenbocke und dem Gegengewichte, zu dem Zwecke, die herabgezogene Bogenlampe gegen unbeabsichtigtes Aufwärtsbewegen zu sichern.
2. 2. Bogenlampenaufzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Gesperres auf dem Lampenseil verstellbar angeordnet ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.