DE65315C

DE65315C - Selbsttätig ausrückende Steuerung für Winden mit Kraftbetrieb

Info

Publication number: DE65315C
Application number: DENDAT65315D
Authority: DE
Original assignee: D. martens in Bremen
Anticipated expiration: 1912-04-20

Description

Patenτ-Ansprüch:

Selbstthätig ausrückende Steuerung für Winden mit Kraftbetrieb, gekennzeichnet durch einen Hebel c, welcher von dem durch die Bohrung b geführten, mit Knaggen α versehenen Lastseil bei höchster Stellung der Last bewegt wird und mittelst Seiles und Leitrollen diese Bewegung auf einen Winkelhebel ll^l überträgt, welcher, wenn das Ausrücken der Steuerung durch das Nachlassen des Steuerseiles nicht rechtzeitig erfolgt, so dafs die Feder η die Riemengabel auf die lose Scheibe bewegen kann, die Ausrückung herbeiführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 35: Hebezeuge.

Der in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Sicherheitsaufzug verfolgt den Zweck, ein Abschlagen bezw. Ablaufen des Zugseiles ■{ und des Zughakens χ von der Seilrolle e zu verhüten.

Zu diesem Zweck ist an dem die Seilrolle tragenden Balken h eine Gabel d befestigt, in welcher sich der Hebel c um einen glatten Zapfen dreht. Der Hebel c besitzt an seinem kurzen Ende eine Bohrung zum Durchlassen des Zugseiles, welche klein genug ist, um den vor dem Zughaken χ angeordneten Sicherheitsball α aufzuhalten, sobald letzterer bis oben aufgezogen ist.

Der längere Arm vom Hebel c ist in i durch ein über eine Rolle f laufendes Seil k direct mit der Ausrückvorrichtung der Seilwinde verbunden.

Die Construction der Ausrückvorrichtung ist in Fig. 2 und 3 dargestellt.

Der die verschiebbare Ausrückergabel ρ und Stange s in Lager m tragende Ständer g besitzt eine Gabelung zur Aufnahme des um einen glatten Zapfen sich drehenden Winkelhebels II¹; I¹ greift in eine schlitzartige Erweiterung ν von s, um die Ausrückerstange s durch einen Zug von k oder q auf / ein- oder ausrücken zu können.

Zwischen dem Lager m und der mit der Stange s fest verbundenen Scheibe 0 ist eine Spiralfeder η angeordnet, welche den Zweck hat, die Gabel ρ und mithin den Riemen r beständig auf der losen Scheibe t zu halten.

Soll danach der Riemen r auf die Festscheibe if¹ geführt und somit die Winde in Thätigkeit gesetzt werden, so mufs durch einen Zug auf / mittelst des Einrückseiles q zunächst die Federkraft von η überwunden werden, indem s durch Z¹ angezogen und im Lager m geführt wird.

Da die Feder η einerseits fest gegen m liegt, so wird die auf s befestigte Scheibe ο die Spannung der Feder bewirken.

Die Sicherheitsvorrichtung kommt in Anwendung, sobald der das Einrückseil q bedienende Arbeiter den Zeitpunkt des Ausrückens bezw. das Loslassen des Einrückseiles versäumt. Der Sicherheitsball α drückt in diesem Falle gegen b, bewegt den Hebel c in i abwärts und übt durch k einen Zug auf / aus, wodurch das Einrückseil der -Hand des Arbeiters entrissen und gleichzeitig bewirkt wird, dafs die Gabel ρ infolge der Federkraft den Riemen r auf die lose Scheibe zurückführt. .