DE210528C - - Google Patents
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- DE210528C DE210528C DE1907210528D DE210528DA DE210528C DE 210528 C DE210528 C DE 210528C DE 1907210528 D DE1907210528 D DE 1907210528D DE 210528D A DE210528D A DE 210528DA DE 210528 C DE210528 C DE 210528C
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- DE
- Germany
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- ropes
- belt
- rope
- belts
- trapezoidal
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G1/00—Driving-belts
- F16G1/04—Driving-belts made of fibrous material, e.g. textiles, whether rubber-covered or not
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
KAiSERLiCHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 210528 ^ KLASSE 47d. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von Seilriemen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1907 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Seilriemen, welches darin besteht,
daß Seile mit schiefwinkligem Querschnitt nebeneinanderliegend in der Längsrichtung
mittels einer gewöhnlichen Nähmaschine miteinander vernäht werden. Dadurch wird erzielt, daß das ganze Fasermaterial, d. h. sowohl
die die Riemen bildenden Seile als auch das Nähgarn, ausschließlich auf Längszug beansprucht
und die Naht infolge der gegenseitigen Reibung der schräg übereinandergreifenden
Seile entlastet wird.
Infolge der sehr flachen Form, welche den schiefwinkligen Seiten gegeben werden kann,
lassen sich derartige Riemen bei erheblich größerer Zugfestigkeit bei weitem dünner herstellen
als gewebte Riemen, da die Quer- oder Schußgarne bei gewebten Riemen, die bis 50 Prozent des Gesamtmäterials betragen, für
die Zugfestigkeit nichts beitragen. Je dünner aber ein Riemen hergestellt werden kann,
desto größer wird seine Biegsamkeit und damit seine Fähigkeit zum Haften an der Riemenscheibe.
Bisher hat man die Seilriemen in der Weise hergestellt, daß man die Seile durch Drähte,
Fäden oder Litzen, welche in der Querrichtung zum Riemen durch sämtliche Seile hindurchgeführt
und · an den Enden vernietet oder vernäht werden, verbunden hat. Die Drähte, Fäden oder Litzen sind aber hierbei
häufigem Bruch ausgesetzt, so daß viele Reparaturen notwendig werden.
Es werden auch bereits Treibriemen aus geflochtenen, quadratischen Treibriemenschnüren
in der Weise hergestellt, daß der Verbin-
dungsfaden abwechselnd durch eine oder mehrere Flechtmäschen der zu verbindenden
Schnüre gezogen wird. Das Verfahren hat den Nachteil, daß es nur von Hand ausgeführt
werden kann, weshalb es sehr langwierig ist und das Erzeugnis erheblich verteueit.
Ferner sind hierbei stets zwei Verbindungen, d. h. eine oben und eine unten, erforderlich,
um überhaupt die nötige Festigkeit für den Riemen erhalten zu können. Demgegenüber
ist das Verfahren nach der Erfindung, da es mit der Nähmaschine ausgeführt werden kann
und jeweils nur eine Naht erforderlich wird, erheblich billiger, und die Verbindung ist eine
festere.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungen solcher Riemen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen aus rhombischen Seilen
bestehenden Seilriemen, Fig. 2 einen aus Trapezseilen bestehenden Seilriemen, Fig. 3
einen aus trapezförmigen und rhombischen Seilen hergestellten Riemen. Fig. 4 stellt
einen aus dreieckigen Seilen bestehenden Riemen dar.
Die Verbindung der schiefwinkligen Seile oder Schnüre zum Seilriemen erfolgt in der
Weise, daß die gegeneinandergepreßten Seile auf einer gewöhnlichen Nähmaschine miteinander
vernäht werden, so zwar, daß je zwei Seile durch nur eine senkrecht zur Riemenebene geführte Naht α verbunden werden.
Der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte, aus rhombischen Seilen bestehende Seilriemen
erweist sich als sehr zweckmäßig. Der Seilriemen nach Fig. 2 besteht aus trapezförmigen
Seilen, die in der aus der Zeichnung ersicht-
lichen Weise nebeneinander gereiht vernäht werden. Fig. 3 zeigt einen aus rhombischen
und trapezförmigen Seilen zusammengesetzten Seilriemen, welcher den großen Vorteil vollständiger
Symmetrie aufweist. Dabei sind in der Mitte und auf den beiden Seitenkanten die trapezförmigen Seile, dazwischen aber
rhombische bzw. parallelepipedische Seile angeordnet. Natürlich kann auch jede andere
geeignete, aus der Zeichnung nicht ersichtliche Vereinigung von schiefwinkligen Seilquerschnitten
Verwendung finden.
Da die dargestellten Seile wegen ihres schiefwinkligen Querschnitts zusammen einen
rechteckigen Querschnitt nicht bilden können, so müssen die Riemen an beiden Außenseiten
durch trapezförmige oder auch dreieckige Seile zu einem vollständigen rechteckigen Querschnitt
ergänzt werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Statt dieser Trapezseile werden
zweckmäßig Ergänzungsstücke aus widerstandsfähigerem Stoff, wie Leder oder Gummi, verwendet,
wie dies aus Fig. 1, 2 und 4, in welchen die Ergänzungsstücke schraffiert sind,
erkennbar ist. Bei der Anwendung von widerstandsfähigem Stoff als Seitenkanten werden die
Seilriemen durch die Riemengabeln nicht so großer Abnutzung unterworfen wie ohne Anwendung
solcher Stoffe. Die Seilriemen könnten auch so hergestellt werden, daß nicht nur
an den Außenseiten Ergänzungsstücke von solchen widerstandsfähigen Stoffen vorgesehen
werden, sondern daß stets ein Seil mit einem Riemen aus solchen Stoffen abwechselt, so daß
z. B. bei dem in Fig. 2 dargestellten Seilriemen 1, 3, 5 ur>d 7 Riemen aus widerstandsfähigem
Stoff sein, 2, 4 und 6 aber aus Seilen bestehen würden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Seilriemen, dadurch gekennzeichnet, daß Seile mit schiefwinkligem Querschnitt nebeneinanderliegend in der Längsrichtung mittels einer gewöhnlichen Nähmaschine miteinander vernäht werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT42227D AT42227B (de) | 1907-11-28 | 1908-11-05 | Verfahren zur Herstellung von Seilriemen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210528C true DE210528C (de) |
Family
ID=472407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907210528D Expired - Lifetime DE210528C (de) | 1907-11-28 | 1907-11-28 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210528C (de) |
-
1907
- 1907-11-28 DE DE1907210528D patent/DE210528C/de not_active Expired - Lifetime
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