DE2104767C3 - Differenz-Refraktometer - Google Patents
Differenz-RefraktometerInfo
- Publication number
- DE2104767C3 DE2104767C3 DE2104767A DE2104767A DE2104767C3 DE 2104767 C3 DE2104767 C3 DE 2104767C3 DE 2104767 A DE2104767 A DE 2104767A DE 2104767 A DE2104767 A DE 2104767A DE 2104767 C3 DE2104767 C3 DE 2104767C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- supply line
- metal body
- differential refractometer
- sample liquid
- heat exchanger
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 21
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 claims description 15
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 15
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 15
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 15
- 238000001514 detection method Methods 0.000 claims description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 2
- 238000013461 design Methods 0.000 description 4
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 3
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- WUPHOULIZUERAE-UHFFFAOYSA-N 3-(oxolan-2-yl)propanoic acid Chemical compound OC(=O)CCC1CCCO1 WUPHOULIZUERAE-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052980 cadmium sulfide Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 230000001427 coherent effect Effects 0.000 description 1
- 230000002542 deteriorative effect Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 239000003989 dielectric material Substances 0.000 description 1
- 239000003779 heat-resistant material Substances 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 239000000758 substrate Substances 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
- 230000004304 visual acuity Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/41—Refractivity; Phase-affecting properties, e.g. optical path length
- G01N21/4133—Refractometers, e.g. differential
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Differenz-Refraktometer entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mit Differenz-Refraktometern können unter idealen Bedingungen eine Empfindlichkeit erzielt werden, die
IO~7 bis 10~8 Brechungsindex-Einheiten entspricht.
Dabei ist eine sehr genaue Temperaturüberwachung von besonderer Bedeutung, weil der Brechungswinkel
von durch Flüssigkeit hindurchtretendem Licht proportional der Anzahl von Molekülen pro Volumeneinheit
ist, wenn alle übrigen Faktoren gleich bleiben. Organische Flüssigkeiten können eine Erhöhung von
größenordnungsmäßig 1000 ppm pro I0C Temperaturerhöhung
in dem Volumen aufweisen, so daß schon kleine Temperaturänderungen bedeutsame Änderungen
der Molekülzahl bewirken, die in einem vorgegebenen Volumen vorhanden ist. Ferner muß berücksichtigt
werden, daß in der von außen zugeführten Probenflüssigkeit Temperaturschwankungen auftreten können.
Deshalb ist bei einem Differenz-Refraktometer der eingangs genannten Art (GB-PS 9 51 473) ein Metallkörper
als Wärmetauscher vorgesehen, der aus einer Anzahl von massiven Aluminiumblöcken besteht, in
denen eine in mehreren Abschnitten U-förmig verlaufende Zuleitungen für die zu der Vergleichsküvette
strömenden Probenflüssigkeit ausgebildet ist. Durch eine ausreichende Länge der Zuleitung in dem
Wärmetauscher soll dabei ein ausreichender Wärmeübergang zum Zwecke der Erzielung einer konstanten
Temperatur in der Vergleichsküvette ermöglicht werden. Bei anderen bekannten Konstruktionen wird zu
diesem Zweck eine wendeiförmige Ausbildung der Zuleitung als zweckmäßigste Möglichkeit angesehen
(US-PS 35 20 620 und 28 57 799).
Eine weitere Schwierigkeit bei derartigen Refraktometern besteht darin, daß bei der Registrierung der
Meßwerte eine Verbreiterung der Peaks auftreten kann, wodurch eine gegebene chemische Komponente,
welche in das Refraktometer während einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne eintritt, während einer
beträchtlich längeren Zeitspanne nachgewiesen wird. Deshalb tritt in der Aufzeichnung eine geringere
Schärfe der Peaks auf, als es theoretisch möglich wäre.
Eine derartige Verbreiterung der Peaks tritt insbesondere
bei Refraktometern auf, bei denen ein ausreichender Wärmeaustausch in der erwähnten Weise erzielt
werden soll. Diese Schwierigkeit dürfte insbesondere auf eine zu starke Vermischung der Probenflüssigkeit in
dem Wärmetauscher zwischen dem Zeitpunkt deren Eintritt in das Refraktometer und dem Zeitpunkt des
Eintritts in die Vergleichsküvette zurückzuführen sein.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, zum Zwecke der Verbesserung der Schärfe der Peaks bzw. zur
Ermöglichung höherer Durchflußgeschwindigkeiten die Länge der Zuleitung ohne Beeinträchtigung des
Wirkungsgrads des Wärmetauschers zu verringern. Diese Aufgabe wird bei einem Differenz-Refraktometer
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei den erwähnten bekannten wendeiförmigen Zuleitungen
(Fig. 6) oder den U-förmigen Zuleitungen (Fig. 7) zwischen benachbarten Teilstücken der Zuleitung
auftretende thermische »Kurzschlüsse« durch Verkürzung der Zuleitung vermieden werden können, ohne
dadurch den erforderlichen guten Wärmeaustausch zu verschlechtern, indem jedes vorangehende Teilstück der
Zuleitung durch Metall des Metallkörpers von jedem folgenden Teilstück thermisch derart isoliert ist, daß
praktisch kein Wärmeaustausch aufgrund der Temperalurdifferenz der Probenflüssigkeit in aufeinanderfolgenden
Teilstücken der Zuleitung erfolgt. Besondere Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß ein
derartiger einstückiger Wärmeaustauscher kostensparend herstellbar ist und daß im Vergleich zu anderen
bekannten Refraktometern keine zusätzliche äußere Kühleinrichtung erforderlich ist.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen
F i g. 1 und 2 schematische Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise eines in F i g. 4 und 5
dargestellten Ausführungsbeispiels;
Fig.3 ein elektrisches Ersatzschaltbild eines derartigen
Interferenz-Refraktometers;
F i g. 4 eine Schnittansicht eines Refraktometers gemäß der Erfindung;
Fig.5 eine Fig.4 entsprechende perspektivische
Ansicht, wobei der als Wärmetauscher dienende Metallkörper in gestrichelten Linien dargestellt ist;
Fig. 6 und 7 schematische Darstellungen der Ausbildung der Zuleitung bei bekannten Refraktometern;und
Fig.8 eine schematische Darstellung der Zuleitung
bei einem Refraktometer gemäß der Erfindung.
Bei dem in F i g. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Differenz-Refraktometers gemäß der
Erfindung sind alle in F i g. 1 dargestellten Elemente des Refraktometers in einem einstückigen Metallkörper 90
aus Aluminium angeordnet. Als Lichtquelle dient eine Lampe 12 mit einer Leistung von 1 Watt bei einer
Spannung von 5 VolL Eine Blende 16 dient dazu, das
Eintreten von Streulicht zu verhindern. Das durch die Blende 16 hindurchtretende Lichtbündel 14 (Fig. 1)
wird durch eine KoHimatorlinse 18 als paralleles Lichtbündel 14a auf eine Vergleichsküvctte 26 gerichtet
Die Vergleichsküvette 26 hat parallele Fenster 21, 23 und enthält ein Hohlprisma 22 für öezugsflüssigkeit 24
mit einem bekannten Brechungsindex. Das Hohlprisma 22 ist derart angeordnet, daß dessen Basis 25 parallel
zum Strahlengang des Lichtbündels 14a verläuft Durch die Ver^lsichsküvette 26 strömt bei der Durchführung
eines kontinuierlichen Analyseverfahrens Probenflüssigkeit, deren Brechungsindex gemessen werden soll.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, wird das durch die Vergleichsküvette 26 hindurchgetretene parallele Lichtbündel
14a an einem Spiegel 30 reflektiert so daß das Lichtbündel 14a erneut durch die Vergleichsküvette 26
hindurchtritt wodurch der Brechungswinkel verdoppelt wird. Das austretende Lichtbündel 14r (Fig. 1) wird
durch eine Ablenkplatte 32 seitlich versetzt, so daß bei einer geeigneten Einjustierung Licht auf eine Photozeile
34 fällt
Die Photozelle 34 besitzt eine in F i g. 2 dargestellte
Nachweisfläche 36. Die Nachweisfläche 36 besteht aus einer streifenförmigen Schicht 40 aus photoelektrischem
Material wie Cadmiumsulfid, die in an sich bekannter Weise auf einem Substrat aus dielektrischem
Material ausgebildet ist. Die Schicht 40 ist durch eine Trennlinie 46 in zwei photoelektrische Wandler 42, 44
unterteilt Die drei Bereiche 47, die nicht mit der Schicht aus photoelektrischem Material überzogen sind, »ragen
Elektroden 48a,48£> und 48c; welche durch einen dünnen
elektrisch leitenden metallischen Überzug 50 bedeckt sind.
Wenn das einzige kohärente Lichtbündel 14r im Idealfall auf die Wandler 42, 44 derart auffällt, daß die
elektrische Leitfähigkeit der Wandler dieselbe ist, ergibt sich die Nulleinstellung der Vorrichtung und der
Widerstand zwischen den Elektroden 486 und 48c ist gleich dem Widerstand zwischen den Elektroden 486
und 48a. Wenn jedoch das Lichtbündel beispielsweise nach links ausgelenkt wird, besitzen die beiden Wandler
42, 44 verschiedene Widerstände. Die quantitative Messung dieser Widerstände ergibt deshalb ein Maß für
die in der Vergleichsküvette 26 erfolgte Brechung des Lichts. Fig.3 zeigt eine entsprechende elektrische
Schaltung zur Anzeige des Brechungsindex der durch die Vergleichsküvette 26 strömenden Probenflüssigkeit.
Die photoelektrischen Wandler 42, 44 sind in einer Brückenschaltung mit Widerständen 60 und 62 verbunden.
Die Stromversorgung erfolgt durch die Batterie 64 und das Ausgangssignal der Brücke wird von der
Verbindungsstelle der Wandler 42, 44 und dem Abgriff eines Potentiometers 66 erhalten, welches zwischen den
Widerständen 60 und 62 angeschlossen ist. Das Ausgangssignal gelangt über ein zweites Potentiometer
69 zu einer Verstärker 68, dessen Ausgangssignal mit Hilfe eines Meßgeräts 70 registriert wird.
Wie bereits erwähnt wurde, sind die beschriebenen Elemente in dem einstückigen Metallkörper 90 aus
Aluminium (Fig.4 und 5) ,-"-"eordnet. Der Aluminiumkörper
90 hat eine Kaii..i.t. -»ι, an deren einem Ende
eine Küvettenanordnung 92 vorgesehen ist, welche die Vergleichsküvette 26 in Fig. 1 enthält. Die Kollimatorlinse
18 ist vor der Küvettenanordnung 92 und der reflektierende Spiegel 30 dahinter angeordnet. Eine
Einlaßleitung 94 und eine Auslaßleitung 96 dienen zum Hindurchleiten von Probenflüssigkeit durch die Vergleichsküvette
26. Die in der Zeichnung relativ vergrößerten Durchmesser der dargestellten Leitungen
besitzen normalerweise einen Durchmesser zwischen 0,25 und 0,65 mm.
Die Lampe 12 ist am gegenüberliegenden Ende der Kammer 91 angeordnet Die Ablenkplatte 32 ist mit
Hilfe einer manuell betätigbaren Justiereinrichtung 98 verschwenkbar, von der eine Justierschraube 100
(Fig.5) zur Außenseite des Alusniniumkörpers 90
vorragt Durch Drehen der Justierschraube 100 kann die an einem Zapfen 104 angeordnete Ablenkplatte 32
einjustiert werden. Der Spiegel 30 ist mit Hilfe von in Gewindebohrungen 108 eingeschraubten Justierschrauben
107 einjustiert. Der Aluminiumblock 90 ist in einem Gehäuse 112 (F i g. 4) angeordnet.
Zwischen der Außenwand des Aluminiumkörpers 90 und der Innenwand des Gehäuses 112 ist ein Luftspalt
zum Zwecke der thermischen Isolierung gegenüber der Umgebung vorgesehen.
Gemäß der Erfindung ist die Zuleitung 94 zu der Vergleichsküvette 26 in dem einstückigen Aluminiumkörper
90 derart angeordnet und dadurch verkürzt, daß jedes vorangehende Teilstück 94a, 946 und 94c der
Zuleitung durch Metall des Aluminiumkörpers von jedem folgenden Teilstück thermisch derart isoliert ist,
daß praktisch kein Wärmeaustausch aufgrund der Temperaturdifferenz der Probenflüssigkeit in aufeinanderfolgenden
Teilstücken der Zuleitung erfolgt. Zusätzlich kann eine Leitung 110 zur Kühlung oder
Temperaturerhöhung des als Wärmetauscher dienenden Aluininiumkörpers 90 vorgesehen sein, wenn diese
auf eine besonders niedrige oder besonders hohe Temperatur gebracht werden soll, weil die betreffende
Probenflüssigkeit besonders temperaturempfindlich ist.
F i g. 6 zeigt die erwähnte bekannte wendeiförmige Ausbildung der Zuleitung und Fig. 7 die bekannte
U-förmige Ausbildung der Zuleitung, während F i g. 8 eine schematische Darstellung der Zuleitung gemäß
dem Ausführungsbeispiel der Erfindung in d^n Fig.4
und 5 zeigt. Derartige Zuleitungen haben normalerweise einen Durchmesser von 1 mm. Es wurden F i g. 6 bis 8
entsprechende Wärmetauscher hergestellt, durch die pro Minute 3,2 cm3 Probenflüssigkeit in getrennten
Proben unter Gleichgewichtsbedingungen geleitet wurden, so daß sich jeweils eine konstante Anzeige des
Brechungsindex bei der zugeordneten Meßeinrichtung ergab. Dann wurde auf jede der Zuleitungen ein
Eiswürfel an einer Stelle unmittelbar vor dem Eintritt in den Aluminiumkörper aufgelegt. Die Länge der
wendeiförmigen Zuleitung entsprechend dem Wärmetauscher in F i g. 6 betrug 90 cm, die Länge der Zuleitung
bei dem Wärmetauscher in F i g. 7 betrug 25 cm und die Länge der Zuleitung bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung in F i g. 8 betrug 17,5 cm. Es ergab
sich bei dem Wärmetauscher entsprechend F i g. 6 eine Änderung der Anzeige des Registriergeräts von 5,7%,
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.7 eine Änderung um 3%, aber bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung in F i g. 8 eine Änderung von 0,5 bis 1,0%. Daraus ist ersichtlich, daß überraschenderweise
ein besserer Wärmeaustausch bei dem Wärmetauscher mit der kürzesten Zuleitung erzielt wird, weil bei
einer Anordnung der Zuleitung entsprechend dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4 und 5 thermische
Kurzschlüsse vermieden werden, die bei den Wärmetauschern gemäß F i g. 6 und 7 auftreten.
Besondere Vorteile ergeben sich bei höheren Durchflußgeschwindigkeiten. Bei geringen Durchfluß-
g: .J
geschwindigkeiten von lediglich 0,35 cm3 pro Minute
und weniger ist im allgemeinen nur dann ein Wärmetauscher erforderlich, wenn die Temperatur der
Probenflüssigkeit besonders hoch oder niedrig ist. Das bei einem Differenz-Refraktometer entsprechend dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel eine wesentlich kürzere Länge der Zuleitung zur Erzielung eines
ausreichenden Wärmeaustausches erforderlich ist, ergibt auch wesentliche Vorteile hinsichtlich der Konstruktion
eines derartigen Refraktometers. Eine Zuleitung mit einem vorgegebenen Durchmesser ermöglicht
wesentlich höhere Durchflußgeschwindigkeiten als eine längere Zuleitung bekannter Art, mit welcher derselbe
Wärmeaustausch erzielt werden kann. Wenn dagegen bei dem interessierenden Fall die Verbreiterung der
Peaks das Hauptproblem ist, kann durch kleinere Zuleitungen eine Verbesserung des Peak-Auflösungsvermögens
erzielt werden.
In einem Refraktometer ist es wünschenswert, sowohl eine turbulente Strömung als auch ein zu großes
Volumen der Probenflüssigkeit in der Zuleitung zu vermeiden. Ein kleineres Volumen der Zuleitung
verringert die Verbreiterung der Peaks. Daraus ergibt sich, daß die Verwendung kürzerer oder engerer
Zuleitungen bei einem gegebenen Anwendungsfall die Verbreiterung der Peaks verringert. Eine kürzere Länge
der Zuleitung ermöglicht einen kleineren Durchmesser der Zuleitung bei demselben Druckgefälle und damit
eine geringere Verbreiterung der Peaks.
Praktische Erprobungen haben gezeigt, daß die Vorteile der Erfindung mit Zuleitungen erzielt werden
können, deren Länge kurzer als 30 cm ist. Leitungsdurchmesser von weniger als 0,5 mm werden vorgezogen,
weil deren geringere Flüssigkeitskapazität ein verbessertes Auflösungsvermögen ergibt. Dies bedeutet,
daß Breiten der Peaks erzielt werden können, die wesentlich kleiner als 100 Mikroliter der Probenflüssigkeit
sind, wenn eine Flüssigkeilszufuhr von 1 cm3 pro Minute erfolgt. Die Zuleitung wird zweckmäßigerweise
so in dem Metallkörper des Wärmetauschers angeordnet, daß die Empfindlichkeit bei einer plötzlichen
ίο Kühlung der eintretenden Flüssigkeit nur V20 oder
weniger als diejenige Empfindlichkeit beträgt, wenn nur eine 12 mm lange Leitung Verwendung findet. Bei einer
optimalen Arbeitsweise liegt die Temperatur des Aluminiumkörpers mindestens 5° über der Umgebungstemperatur,
wenn in dem Aluminiumkörper eine als Wärmequelle wirkende Lampe mil 1 Watt Leistung
vorhanden ist.
Dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung entsprechende Zuleitungen ermöglichen die
Anwendung breitester Bereiche der vorgegebenen Bedingungen, wenn die aufeinanderfolgenden Teilstükke
der Zuleitung durch mindestens 2,5 cm Aluminium (oder ein äquivalentes wärmebeständiges Material)
voneinander getrennt sind, wobei geradlinige Teilstücke
25- als ideal anzusehen sind. Zweckmäßigerweise liegen die
Winkel zwischen aufeinanderfolgenden Teilstücken der Zuleitung zwischen 0° und 120* und die Länge der
Teilstücke beträgt mindestens 2,5 cm: Der Metallkörper besitzt vorzugsweise eine Länge von mindestens
12,5 cm und hat eine Masse von mindestens etwa 2,25 kg, vorzugsweise von mehr als 4,5 kg:
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Differenz-Refraktometer, bestehend aus einem massiven Metallkörper, in dem eine Kammer
vorgesehen ist, in der eine Lichtquelle, eine Vergleichsküvette und eine photoelektronische
Nachweiseinrichtung angeordnet sind, welcher Metallkörper als Wärmetauscher für die durch eine
darin ausgebildete Zuleitung der Vergleichsküvette strömende Probenflüssigkeit ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, da3 die Zuleitung (94) zu der Vergleichsküvette (26) in einem einstückigen Metallkörper (90) derart angeordnet
und dadurch verkürzt ist, daß jedes vorangehende Teilstück (94a, 94b, 94c) der Zuleitung durch Metall
des Metallkörpers von jedem folgenden Teilstück thermisch derart isoliert ist, daß praktisch kein
Wärmeaustausch aufgrund der Temperaturdifferenz
der Probenflüssigkeit in aufeinanderfolgenden Teilstücken der Zuleitung erfolgt.
2. Differenz-Refraktometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung in dem
aus Aluminium bestehenden Metallblock kürzer als 30 cm ist und ihr Innendurchmesser weniger als
0,5 mm beträgt.
3. Differenz-Refraktometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel zwischen
aufeinanderfolgenden Teilstücken der Zuleitung höchstens 120° betragen, und daß die Länge
aufeinanderfolgender Teilstücke mindestens 2,5 cm beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US795970A | 1970-02-02 | 1970-02-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2104767A1 DE2104767A1 (de) | 1971-08-19 |
DE2104767B2 DE2104767B2 (de) | 1980-03-20 |
DE2104767C3 true DE2104767C3 (de) | 1980-11-20 |
Family
ID=21729051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2104767A Expired DE2104767C3 (de) | 1970-02-02 | 1971-02-02 | Differenz-Refraktometer |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3674373A (de) |
CA (1) | CA937065A (de) |
DE (1) | DE2104767C3 (de) |
FR (1) | FR2078032A5 (de) |
GB (1) | GB1337076A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4181006A (en) * | 1978-08-31 | 1980-01-01 | Phillips Petroleum Company | Quantitative chromatographic analysis without calibration |
US4284352A (en) * | 1979-06-20 | 1981-08-18 | Waters Associates, Inc. | Heat exchanger for refractometer |
DE3023132A1 (de) * | 1979-06-20 | 1981-02-19 | Waters Associates Inc | Mit lichtablenkung arbeitendes geraet, wie refraktometer |
US4501969A (en) * | 1982-03-08 | 1985-02-26 | Millipore Corporation | Photometric apparatus and process |
CH654664A5 (fr) * | 1983-09-07 | 1986-02-28 | Battelle Memorial Institute | Refractometre. |
US4775943A (en) * | 1985-10-16 | 1988-10-04 | The Dow Chemical Company | Method and apparatus for determining polymer molecular weight distribution parameters |
US5157454A (en) * | 1989-11-30 | 1992-10-20 | Otsuka Electronics Co., Ltd. | Differential refractometer |
JP2504356B2 (ja) * | 1992-04-09 | 1996-06-05 | 株式会社島津製作所 | 示差屈折計 |
DE10007749C2 (de) * | 2000-02-19 | 2001-12-13 | Nanolit Gmbh | Brechungsindexdetektor für die Kapillarelektrophorese |
DE112014001457B4 (de) | 2013-03-15 | 2020-07-02 | Waters Technologies Corporation | Systeme und Verfahren zur Brechungsindex-Detektion |
JP7195350B2 (ja) * | 2018-10-18 | 2022-12-23 | ポリマー キャラクタライゼーション,エセ.アー. | 測定範囲を広げた偏向型屈折計 |
-
1970
- 1970-02-02 US US7959A patent/US3674373A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-02-01 FR FR7103312A patent/FR2078032A5/fr not_active Expired
- 1971-02-01 CA CA104206A patent/CA937065A/en not_active Expired
- 1971-02-02 DE DE2104767A patent/DE2104767C3/de not_active Expired
- 1971-04-19 GB GB2084071A patent/GB1337076A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2104767B2 (de) | 1980-03-20 |
FR2078032A5 (de) | 1971-11-05 |
CA937065A (en) | 1973-11-20 |
DE2104767A1 (de) | 1971-08-19 |
GB1337076A (en) | 1973-11-14 |
US3674373A (en) | 1972-07-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3331305C2 (de) | ||
DE3445727C2 (de) | ||
DE2104767C3 (de) | Differenz-Refraktometer | |
DE2656654A1 (de) | Vorrichtung zur durchfuehrung von mindestens zwei messungen von eigenschaften in einer partikelsuspension suspendierter partikel | |
DE4003176A1 (de) | Vorrichtung zum messen der zusammensetzung von fluiden, insbesondere der bestandteile von abgasen von brennkraftmaschinen | |
DE19808128A1 (de) | Infrarot Gas-Analysator | |
DE69018880T2 (de) | Kompensierter Wärmeübergangsmassendurchflussmesser. | |
DE1818017C3 (de) | Zweistrahlabsorptionsphotometer | |
DE3502440A1 (de) | Anordnung zur messung der waermeleitfaehigkeit von gasen | |
DE2651645A1 (de) | Roentgenfluoreszenzspektrometer | |
DE3841057C2 (de) | ||
DE2014755A1 (de) | Absorptionsmeßgerät | |
DE2709055A1 (de) | Differential-refraktometer von hoher empfindlichkeit | |
DE19628310A1 (de) | Optischer Gasanalysator | |
DE2222617A1 (de) | Nachweisvorrichtung fuer Gase und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Nachweisvorrichtung | |
DE2816650A1 (de) | Messgeraet zur bestimmung des durchflusses und/oder der stroemungsgeschwindigkeit von gasen | |
DE1548262B2 (de) | Optisches Gerät zur Messung von Schichtdicken in Vakuumaufdampfprozessen | |
DE3602519A1 (de) | Strahlungsmessgeraet | |
DE102017001175A1 (de) | Spektrometer | |
DE8714926U1 (de) | Graphitrohrofen mit Probenträger für die Atomabsorptionsspektroskopie | |
DE2732066C3 (de) | Eiswarnsensor | |
DE2731752C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung kleiner Abstände | |
DE2749229C2 (de) | Nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät | |
DE3340505A1 (de) | Kuevette zur aufnahme von substanzen bei der spektralphotometrie | |
DE2109590A1 (de) | Spektrometrisches Meßverfahren und Spek trometeranordnung zu seiner Durchfuhrung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |