DE2749229C2 - Nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät - Google Patents
Nichtdispersives Infrarot-GasanalysengerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist ein nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät mit einem Probenbehälter für das zu analysierende Gas
bekannt, bei dem die Empfängervorrichtung in zwei getrennte Kammern unterteilt wird, welche mit dem
gleichen Gas gefüllt und nacheinander von dem Strahlenbündel nach dessen Durchgang durch den
Probenbehälter durchdrungen werden, wobei die Höhe der ersten Empfangskammer um ein Mehrfaches kleiner
als die Höhe der zweiten Empfangskammer ist. Diese Maßnahme bezweckt insbesondere im Nullpunkt der
Messung, d. h. wenn das zu analysierende Gasgemisch nicht die zu bestimmende Gaskomponente enthält, eine
bessere Stabilität zu erhalten (DE-PS 10 17 385).
In Verbesserung dieses Gerätes, insbesondere für den
Fall der Spurenanalyse, ist ein weiteres nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät bekannt, bestehend aus zwei
nebeneinander angeordneten Behältern für das zu analysierende Gemisch und einen Vergleichsstoff sowie
aus einer Einrichtung zur Erzeugung zweier praktisch identischer, gegenphasig modulierter Strahlenbündel,
die das zu analysierende Gemisch und den Vergleichsstoff abwechselnd durchlaufen, und aus einem Einstrahl-Zweischichtempfänger
mit zwei getrennten, hintereinander angeordneten Empfangskammern. Auch hier
dient die Anordnung der im Strahlengang hintereinanderliegenden Empfangskammern zur Erzielung eines
hinreichend konstanten Nullwertes (DE-PS 13 02 592).
Weiterhin ist ein nichtdispersives IR-Gasanalysengerät
bekannt, das einen getrennten, gleichgerichteten Meß- und Vergleichsstrahlengang aufweist und jeweils
zwei in gleicher Aufeinanderfolge in jedem Strahlengang hintereinander angeordnete Empfangsschichten
unterschiedlicher Länge enthält, wobei sowohl die
Energiedifferenz zwischen den absorbierter, Energien in den von der Strahlung zuerst beaufschlagten Empfangsschichten als auch die Energiedifferenz zwischen den
absorbierten Energien in den von der Strahlung zuletzt beaufschlagten Empfangsschichten gebildet wird und
die entsprechenden elektrischen Signale sodann gegeneinandergeschaltet werden (DE-AS 11 09 418).
Ein weiteres nichtdispersives Infrarot-Gisanalysengerät
mit getrenntem Meß- und Vergleichsstrahlengang und jeweils zwei in jedem Strahlengang unmittelbar
hintereinanderliegenden Empfangskammern unterschiedlicher Länge ist bekannt, bei dem die Energiedifferenz
bestimmt wird zwischen den jeweiligen Summen der absorbierten Energien der im einen Strahlengang
zuerst beaufschlagten und der im anderen Strahlengang zuletzt beaufschlagten Empfangskammer. Auch hier —
wie bei den vorher beschriebenen Geräten nach dem Stand der Technik — ist der Zweck der Anordnung,
einen exakten Nullpunkt zu erhalten (DE-AS 16 98 218).
Schließlich ist ein nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät bekannt mit getrenntem Meß- und Vergleichsstrahlengang
und Mitteln zur Messung des Unterschieds der in den Empfängerkammern absorbierten Strahlungsenergien,
wobei zur Kompensation von durch Erschütterungen oder Beschleunigungen der in den
Empfängerkammern und deren Verbindungsleitungen befindlichen Gasmasse hervorgerufenen Druckachwankungen,
die sich als Störsignal dem eigentlichen Meßsignal überlagern, zwei weitere gasgefüllte, nicht
von der Strahlung beaufschlagte Kammern vorgesehen werden, die jeweils den Detektorkammern im Meß- und
Vergleichsstrahlengang zugeordnet und kreuzweise gasleitend mit diesen verbunden sind (US-PS 25 55 327).
Die bei diesen bekannten Infrarot-Gasanalysengeräten verwendeten Zweischicht-Empfangskammern, deren
beide Empfangsschichten von der Strahlung durchdrungen werden, sind so dimensioniert, daß die
von der Strahlung zuletzt durchdrungene Empfangsschicht länger ist als die von der Strahlung zuerst
durchdrungene Empfangsschicht. Für diesen Fall ergibt sieh bei Infrarot-Gasanalysengeräten mit Zweischicht-Empfangskammern
ein besonders stabiler Nullpunkt.
Es hat sich gezeigt, daß die bekannten Geräte der erwähnten Art zwar ein zufriedenstellendes Nullpunktverhalten aufweisen, daß sie jedoch andererseits aucl>
auf im Meßgas in dei Praxis fast immer vorkommende Störgase, deren Infrarot-Absorptionsbanden sich mit
denen der zu analysierenden Gaskomponente mindestens teilweise überlappen, »queren;pfindlich« iind.
Diese Störwirkung wird bei den bekannten Geräten durch die Verwendung der hintereinander angeordneten
Empfangsschichten zwar gemildert, auf Grund der unterschiedlichen Längen der Schichten jedoch nicht
völlig beseitigt, so daß immer noch eine Reststörwirkung verbleibt. Diese Reststörwirkung kann den Einsatz
des Infrarot-Gasanalysengerätes in einigen Fällen, bei denen es auf gute Selektivität ankommt, unmöglich
machen. Es isit bekannt, daß durch geeignete Strahlungsfilter die Querempfindlichkeit beseitigt werden kann;
gleichzeitig wird jedoch auch die Empfindlichkeit vermindert Durch die entsprechend anzuhebende
Verstärkung gewinnen andere Störeinflüsse an Bedeutung; außerdem zeigen diese Filter einen z.T.
erheblichen Temperaturgang. Hinzu kommen die Kosten derartiger Strahlungsfilter. Andererseits können
bei den bekannten Geräten trotz des prinzipiell guten Nullpunktverhaltens dennoch Nu";;unktdriften auftreten.
Zur Behebun0 dieser Nu'l^i'nktdriften sind
Vorrichtungen bekannt, mit deren Hüte in bestimmten, entweder festliegenden oder vom Betreiber einzustellenden
Zeitintervallen der Nullpunkt kontrahiert und gegebenenfalls automatisch nachreguliert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein nichtdispersives lnfrarot-Gasanalysengerät der eingangs
genannten Art zu schaffen, das im Hinblick auf die Störwirkung durch im Meügas eventuell vorhandene
infrarotaktive Gase ein verbessertes Verhalten zeigt, bei dem also die sogenannte »Querempfindlichkeit«
praktisch Null ist, ohne daß dadurch Stabilität und Empfindlichkeit gegenüber bekar nten Geräten beeinträchtigt
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs; 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die Ausbildung von Baueinheiten und derer geometrisch praktisch identische Ausführung bedeutet, daß
sowohl die vorderen Empfangskainmern untereinander f'.s auch die hinteren Empfangskammern untereinander
als auch die vorderen und die hinteren identisch ausgebildet sind. Diese Identität erfaßt dabei nicht nur
die Dimeniiionierung der Kammern, sondern auch die
optischen Verhältnisse hinsichtlich Zaiil und Aufbau von
Fenstern, was bedeutet, daß die vorderen Kammern ein gemeinsames vorderes und ein gemeinsames hinteres
Fenster und in gleicher Weise die hinteren Kammern ebenfalls ein gemeinsames vorderes und ein gemeinsames
hinteres Fenster besitzen.
Weiterbildunger, der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Dip mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen in der
minimalen Querempfindlichkeit des Gerätes bei guter Nullpunktstabili'it und Empfindlichkeit Der In/rarot-Gasanalysator
nach der Erfindung enthält praktisch pur Drehteile und ist somit billig herzustellen. Durch die
kompakte Bauform sind relativ kleine Abmessungen äu erreichen; das Gerät ist robust und die einzelnen
Bauteile sind leicht zugänglich. Durch den kompakten und symmetrischen Aufbau sind darüber hinaus die
Erschiitterungsempfindlichkeit und der Temperaturgang
gering.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen nocii wäher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine schematisch« Ausführungsform eines
nichtdispersiven lnfrarot-Gasanalysators mit gegenph?-
siger Modulation,
F i g. 2 eine Aufsicht auf die Empfangsvorrichtung der
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Δ Ι
Ausführungsform nach Pig. I.
Gemäß Fig. 1 enthält das nichtdispersive Infrarot-Gasanalysengerät
mit gegenphasiger Modulation eine Strahlereinheit, bestehend aus einem Gehäuse 1 und
einem Fenster 3 sowie einem thermischen Strahler 2. Durch ein von einem Motor 33 angetriebenes
Blendenrad 32 wird die Strahlung mit einer gegeneinander verschobenen Phase, beispielsweise um 180°,
moduliert. Das auf diese Weise gegenphasig modulierte Strahlenbündel wird durch eine geteilte Küvette mit
einem Meßgasbehälter 4 und einem Vergleichsgasbehälter 5 geschickt. Nach Austritt aus der geteilten
Küvette fällt das Strahlenbündel in die Empfangsvorrichtung. Diese enthält zwei vordere Kammern 9,10, die
als zwei Kreisbohrungen in einem runden Block 8 JIiC(TfKiIHPt tinH ic Pin 0\ nip Kammprn sind auf ihrer
im Strahlengang vorderen Seite mit einem Fenster 11 und auf der Rückseite mit einem Fenster 12 abgedichtet,
wobei die Fenster 11 und 12 den gesamten Block 8 überdecken. Daran schließen sich zwei weitere Kammern
14, 15 an, die in gleicher Weise wie die Kammern 9, 10 ausgebildet sind und mit diesen fluchten. Die
Kammern 9, 10, 14, 15 haben im Schnitt durch ihre Symmetrieachse jeweils einen quadratischen Querschnitt,
d. h. die Kammerlänge ist gleich dem Kammerdurchmesser, wodurch die Bildung und Ableitung des
durch die Strahlungsabsorption in den Kammern erzeugten Druckimpulses begünstigt wird. Durch die
beschriebene Ausbildung der Kammern 9,10, 14 und 15 wird eine kompakte, eng zusammenliegende Meßkammeranordnung
erreicht. Dadurch können — wenn auch geringfügige — Temperaturdifferenzen in der
Meßkammeranordnung vermieden werden. Derartige Temperaturdifferenzen könnten über Stoßverbreiterungseffekte
das Absorptionsverhalten in den Kammern beeinflussen. Die Verwendung durchgehender
Fenster 11, 12 — anstatt jeweils zweier Fenster über den einzelnen Kammern — hat den Vorteil, daß dadurch
eine absolute Symmetrie der Anordnung ermöglicht wird, während bei einer durchaus möglichen, weil
äquivalenten Ausbildung, die Erzielung der absoluten Symmetrie Schwierigkeiten bei der dabei notwendigen
überaus exakten Anordnung bereitet, weshalb der Einteiligkeit der Vorzug zu geben ist. Im Strahlengang
hinter den Kammern 9,10,14,15 und einem Fenster 16,
das ebenso den gesamten Block 13 überdeckt, folgt eine Kammer 17, in die ein Körper 19 aus einem
IR-absorbierendPT Dielektrikum, z. B. Glas oder glasartig
durchsichtigem Kunststoff aus Polymethacrylate^ eingebracht ist. Der Körper 19 besteht aus einer mit
konzentrischen Rillen 20 versehenen runden Scheibe, so daß im Schnitt ein sägezahnähnliches Muster entsteht.
Dabei verläuft jeweils die eine Kante des Sägezahns parallel zur Strahlungsrichtung.
In der Kammer 17 wird sämtliche, aus den Empfangskammern durch das Fenster 16 noch hindurchtretende
Strahlung absorbiert so daß keine Strahlungsanteile wieder in die anderen Kammern
zurückreflektiert werden. Dies wird durch die geometrische Form des Körpers 19 weiter begünstigt, da die
Strahlung, die von oben in die Kammer 17 einfällt, mindestens dreimal am Körper 19 reflektiert werden
muß, ehe sie wieder in die Kammern 14 und 15 einfallen kann. Somit ist die Absorptionswahrscheinlichkeit groß
und dieser Strahlungsar.teil praktisch Null. Die Kammern
9, 10, 14 und 15 werden also tatsächlich ausschließlich in einer einzigen Richtung durchstrahlt.
Die Kammer 17 kann auch so aufgebaut sein, daß in ihr ein Körper aus einem IR-nbsorbierenden Dielektrikum
angeordnet ist. bestehend aus einem an der Innenfläche der Hülse 18 anliegenden Rohr und einem
zentral angebrachten Kegel. Auch in diesem Fall muß die Strahlung mindestens dreimal reflektiert werden,
ehe sie wieder in die Kammern 14 und 15 einfallen könnte. Eventuell tatsächlich in die Kammern 14, 15
zurückreflektierte Strahlung ist infolge der mehrfachen Absorptionsmöglichkeit praktisch vollständig bedeutungslos.
Die Kammer 17 kann in ihrer Wirkung unterstützt werden bzw. ganz entfallen, wenn das Fenster 16 so
gewählt ist, daß die IR-Strahlung bereits dort stark
absorbiert wird, indem beispielsweise ein Fenster aus normalem Glas eingesetzt wird.
Die Kammer 9 ist über eine Leitung 22 bei 28 mit derjenigen Seite eines Membrankondensators verbunden,
an die auch die Kammer 10 über eine Leitung 23 bei 29 angeschlossen ist. Die Kammer 14 steht über eine
Leitung 24 bei 26 mit der anderen Seite des Membrankondensators in Verbindung ebenso wie die
Kammer 15 über eine Leitung 25 bei 27. Die Kapazitätsänderungen des Membrankondensators werden
r.'it einer üblichen Schaltung, die über elektrische Leitunp<;n 30, 31 an den Membrankondensator angeschlossen
ist, zu einem geeigneten Meßsigrial verarbeitet.
Das Ziel des Gerätes, Querempfindlichkeiten auf Störgase zu beseitigen, soll dadurch erreicht werden,
daß jeweils gleich lange Kammern hintereinander irn Strahlengang angeordnet sind. Bei schwacher Absorption,
die bei vielen Störgasen im Überlappungsbereich der Banden angenommen werden kann, liegt näherungsweise
ein linearer Zusammenhang zwischen Schichtdicke und absorbierter Strahlungsenergie vor.
Sind daher die Längen der hintereinandergeschalteten Kammern gleich und wird die Strahlung zwischen den
Kammern nicht geschwächt, so wird der von der Bandenüberlappung herrührende Störeffekt kompensier!.
Durch das zwischen den Kammern 9 und 14 bzw. 10 und 15 angeordnete Fenster 12 wird jedoch die
Strahlung etwas geschwächt. Aus diesem Grund ist die Kompensation der Störeffekte durch hintereinandergeschaliete
Empfangskammern gleicher Länge nicht exakt; zur exakten Kompensation muß das Signal der
hinteren Empfangskammer um den Betrag angehoben werden, der durch die Intensitätsschwächung :nfolge
des Fensters entsteht.
Dies wird dadurch erreicht, daß das Material des Blocks 13, in dem die hinteren Kammern 14, 15 als
Bohrungen ausgebildet sind, eine andere Wärmeleitfähigkeit besitzt als das Materia! des Blocks 8 der
vorderen Kammern 9, 10. Hierbei wird die Tatsache ausgenutzt, daß die Höhe des durch Strahiungsabsorption
in einer Kammer entstehenden Druckimpulses u. a. durch die Wärmeleitfähigkeit der die Kammer begrenzenden
Wände bestimmt wird; bei geringerer Wärmeleitfähigkeit wird der Druckimpuls höher. Dadurch kann
der Intensitätsverlust infolge des Fensters 12 kompensiert werden.
Weitere Möglichkeiten zur Erhöhung der Druckimpulse
in den Kammern 14, 15 bestehen in der
Verwendung von Fenstern 11, 12 16 mit verschiedenen Oberflächen-Wärmeleitfähigkeiten, was im allgemeinen
durch geeignete Bedampfung erreicht wird. So können beispielsweise alle drei Fenster 11, 12, 16 verschiedene
Wärmeleitfähigkeiten haben. Weiterhin können die
Fenster 11 unrl 16 verschiedene Wärmeleitfähigkeiten
haben, in diesem Fall hat das Fenster 11 eine höhere Wärmeleitfähigkeit als das Fenster 16.
Durch die jeweiligen Verbindungen der Kammern 9, 10. *4, 15 wird erreicht, daß jeweils gegenphasig die
Intensitätsdifferenz hintereinanderliegender Kammern 9 und 14 bzw. 10 und 15 gebildet wird. Dadurch ergibt
sich zum einen ein stabiler Nullpunkt Zwar ist dieser Nullpunkt nicht in gleichem Maße stabil wie bei der
bekannten Anordnung, bei der die hintere Kammer länger ist als die vordere. Dennoch ist der Nullpunkt für
viele Anwendungsfälle noch hinreichend stabil. Andererseits jedoch — und dies ist in diesem Zusammenhang entscheidend — wird die Querempfindlichkeit
gegenüber bekannten Anordnungen erheblich verbessert
Selbstverständlich kann die Vorrichtung oder Teile davon in entsprechend abgewandelter Form auch für
die andere bei Infrarot-Gasanalysengeräten übliche Modulationsform eingesetzt werden, d. h. bei gleichpha
siger Modulation. Hierbei ist die Modulationsvorrichtung entsprechend zu gestalten, daß beide Küvettenhälften gleichzeitig von Strahlung durchlaufen werden,
etwa mit einem Blendenrad oder einem gepulsten Strahler. Die MeBkammern 9, 10,14, 15 sind so an den
Membrankondensator anzuschließen, daß jeweils die vordere Kammer des einen Strahlengangs und die
hintere Kammer des anderen Strahlengangs mit einer Seite des Membrankondensators verbunden sind.
Ansonsten entsprechen der Aufbau und die Vorteile der gleichphasigen Version denjenigen der gegenphasigen
Version.
Während hier das Gerät im Zusammenhang mit Membrankondensatoren als Mittel zur Bildung des
Differenzsignals aus den infolge der Strahlungsabsorption in den Empfangskammern erzeugten Einzelsignalen beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, daß
auch andere derartige Mittel, etwa thermoelektrische Fühler, verwendet werden können.
Claims (10)
1. Nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät
a) mit einer Strahlungsquelle zur Beaufschlagung eines Meßstrahlengangs sowie eines Referenzstrahlengangs
mit IR-Strahlung,
b) mit einer das nachzuweisende Gas enthaltenden Meßküvette im Meßstrahlengang sowie einer
ein Vergleichsgas enthaltenden Referenzküvette im Referenzstrahlengang,
c) mit einer hinter der Meßküvette sowie einer hinter der Referenzküvette angeordneten Detektoreinheit,
welche jeweils aus zwei hintereinanderliegenden, das nachzuweisende Gas enthaltenden
sowie Eintrittsfenster für die IR-Strahlung aufweisenden Kammern bestehen,
d) mit einem Modulator zur periodischen Modulation des Meß- und des Referenzstrahlengangs
sowie
e) mit Einrichtungen zur Erzeugung eines der Differenz zwischen den Summen der in den
beiden vorderen und in den beiden hinteren Kammern absorbierten Energien proportionalen
Signals im Falle einer gegenphasigen Unterbrechung von Meß- und Referenzstrahlengang
bzw. zur Erzeugung eines der Differenz zwischen den Summen von in vorderer und
hinterer Kammer jeweils verschiedener Detektoreinl:oiten absorbierten Energien proportionalen
Signals im Fallr einer gleichphasigen Unterbrechung von Meß- und Referenzstrahlengang,
dadurch gekennzeichnet, daß
f) die beiden vorderen Kammern (9,10) eine erste blockförmige Baueinheit (8) bilden,
g) die beiden hinteren Kammern (14, 15) eine zweite blockförmige Baueinheit (13) bilden,
deren Abmessungen denen der ersten Baueinheit (8) gleich sind,
h) die Wände der beiden Baueinheiten (8, 13) a:is
Materialien unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeitbestehen,
i) die Eintrittsfenster der vorderen Kammern (9, 10) sowie die Eintrittsfenster der hinteren
Kammern (14, 15) jeweils von einem einzigen, die betreffende Baueinheit (8 bzw. 13) jeweils
ganz überdeckenden Fenster (11 bzw. 12) gebildet sind, und
j) Mittel (16—20) zur Verhinderung einer Rückreflexion der IR-Strahlung durch die Kammern (9,
10,14,15) vorgesehen sind.
2. Nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammern (9, 10, 14, 15) rotationssymmetrisch ausgebildet sind und einen quadratischen Querschnitt
aufweisen.
3. Nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Verhinderung einer Rückreflexion von IR-Strahlung eine zur IR-Absorption ausgebildete
weitere Kammer (17) umfassen, die hinter der zweiten Baueinheit (13) angeordnet und über ein
weiteres IR-durchlässiges Fenster (16) von der durch
die beiden hinteren Kammern (14, 15) getretenen Strahlung beaufschlagt ist.
4. Nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Kammer (17) aus einer metallischen Hülse (18) besteht, in die ein Körper (19) aus einem
IR-absorbierenden Dielektrikum, z. B. Glas oder glasartig durchsichtigem Kunststoff aus Polymethacrylaten,
eingebracht ist, der als eine mit konzentrischen Rillen (20) versehene runde Scheibe derart
ausgebildet ist, daß im Schnitt ein sägezahnähnliches Muster entsteht, wobei jeweils die eine Kante des
Sägezahns (20) parallel der Strahlungsrichtung verläuft
5. Nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerä: nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Kammer (17) aus einer metallischen Hülse (18) besteht, in die ein Körper aus einem
IR-absorbierenden Dielektrikum, z.B. Glas oder
glasartig durchsichtigem Kunststoff eingebracht ist, welcher aus einem Rohr, das an der Innenwand der
Hülse (18) anliegt, und einem zentral in der Kammer (17) angeordneten Kegel besteht
6. Nichldispcfäivcs Infrärot-Gasanulyscngcrat
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der ersten Baueinheit (8) eine höhere
Wärmeleitfähigkeit besitzt als die Wand der zweiten Baueinheit (13).
7. Nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die
Wand der ersten Baueinheit (8) aus Aluminium und die Wand der zweiten Baueinheit (13) aus V-Stahl
gefertigt ist
8. Nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das
Eintrittsfenster (11) der ersten Baueinheit (8) aufgrund einer Bedampfung eine größere Oberflächen-Wärmeleitfähigkeit
besitzt als das weitere Fenster (16).
9. Nichtdispersives Infrarot-Gasanalys.;ngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle
drei Fenster (11, 12, 16) aufgrund unterschiedlicher Bedampfung voneinander unterschiedliche verschiedene
Oberflächen-Wärmeleitfähigkeiten besitzen.
10. Nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
den vorderen Kammern (9,10) zugewandte Oberfläche des Eintrittsfensters (12) der zweiten Baueinheit
mindestens eine gleich große Oberflächen-Wärmeleitfähigkeit besitzt wie die den hinteren Kammern
(14, 15) zugewandte Oberfläche, und zwar durch Bedampfung.
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3725702A (en) * | 1969-01-29 | 1973-04-03 | Hartmann & Braun Ag | Infrared gas analyzer |
US3968369A (en) * | 1974-11-15 | 1976-07-06 | Bergwerksverband Gmbh | Non-dispersive infrared gas analysis device with triple layer receiver |
-
1977
- 1977-11-03 DE DE2749229A patent/DE2749229C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-08-23 US US05/936,062 patent/US4199683A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2749229B1 (de) | 1979-02-15 |
US4199683A (en) | 1980-04-22 |
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