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DE2102103A1 - Durch Feldeffekt gesteuerte Diode - Google Patents

Durch Feldeffekt gesteuerte Diode

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Publication number
DE2102103A1
DE2102103A1 DE19712102103 DE2102103A DE2102103A1 DE 2102103 A1 DE2102103 A1 DE 2102103A1 DE 19712102103 DE19712102103 DE 19712102103 DE 2102103 A DE2102103 A DE 2102103A DE 2102103 A1 DE2102103 A1 DE 2102103A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gate
cathode
anode
area
gate region
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712102103
Other languages
English (en)
Inventor
John Aaron Somerville NJ Olmstead (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Publication of DE2102103A1 publication Critical patent/DE2102103A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10DINORGANIC ELECTRIC SEMICONDUCTOR DEVICES
    • H10D12/00Bipolar devices controlled by the field effect, e.g. insulated-gate bipolar transistors [IGBT]
    • H10D12/211Gated diodes
    • H10D12/212Gated diodes having PN junction gates, e.g. field controlled diodes
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10DINORGANIC ELECTRIC SEMICONDUCTOR DEVICES
    • H10D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass

Landscapes

  • Thyristors (AREA)

Description

  • "Durch Feldeffekt gesteuerte Diode" Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine durch Feldeffekt gesteuerte Diode, insbesondere eine spannungsgesteuerte Halbleiter-Schaltvorrichtung, welche ein Festkörper-Analogon zu einem gasgefüllten Thyratron darstellt.
  • Ein gasgefülltes Thyratron ist eine Elektronenröhre mit einer Anode, einer Kathode und mindestens einem Steuergitter zwischen Anode und Kathode, Wenn bei Benutzung des Thyratrons die Steuergitter-Spannung stärker negativ als ein bestimmter kritischer Wert gehalten wird, ist die Röhre nichtleitend und der Anodenstrom bleibt Null. Wird jedoch die Steuergitter-Spannung erhöht auf einen Wert, welcher weniger stark negativ ist als der kritische Wert, so wird die Röhre leitend und der Anodenstrom nimmt einen Wert an, der sich in etwa bestimmt aus der angelegten Anodenspannung und der Impedanz des Anoden-Stromkreises, Ist allerdings die Thyratron-Röhre erst einmal eingeschaltet, so kann sie nur dadurch wieder ausgeschaltet werden, daß man die Anodenspannung für eine kurze Zeit auf Null erniedrigt und sodann die Steuergitter-Spannung stärker negativ macht als der kritische Wert ist. Das Thyratron ist also eine elektronische Schaltvorrichtung, die man durch Steuerung der Gitterspannung einschalten kann.
  • Eine als Analogon zur Thyratron-Röhre entwickelte Festkörper-Schaltvorrichtung ist der gesteuerte Silizium-Gleichrichter (Thyristor). Der gesteuerte Silizium-Gleichrichter ist im Prinzip eine vierschichtige NPNP-Halbleiter-Anordnung mit drei Elektroden. Die am einen Ende liegende P-Schicht ist die Anode, die am anderen Ende liegende N-Schicht ist die Kathode, und die andere P-Schicht wird Gate genannt. Bei Benutzung des gesteuerten Silizium-Gleichrichters besteht solange keine wesentliche Leitung in Vorwärts-Richtung wie die Anodenspannung nicht einen bestimmten Minimalwert - die "Durchbruch-Spannung in Durchlaßrichtung - überschreitet. Der Wert dieser Spannung kann verändert oder gesteuert werden, indem man dem Gate des gesteuerten Silizium-Gleichrichters ein Strom-Signal zuleitext. Durch Erhöhen des Gate-Stroms wird die Durchbruch-Spannung herabgesetzt, Wenn also die Anodenspannung kleiner ist als die Durchbruch-Spannung des gesteuerten Silizium-Gleichrichters und der Gate-Strom Null ist, wird der gesteuerte Silizium-Gleichrichter nicht leitend und somit ausgeschaltet sein. Durch Erhöhung des Gate-Stroms wird die Durchbruch-Spannung verringert bis sie die Anodenspannung erreicht; damit wird der gesteuerte Silizium-Gleichrichter leitend und somit eingeschalte". Ist der gesteuerte Silizium-Gleichrichter erst einmal eingeschaltet, so kann er nicht einfach durch Verminderung des Gate-Stroms wieder abgeschaltet werden. Es muß vielmehr zusätzlich die Anodenspannung für eine kurze Zeit auf Null verringert werden, Insofern entspricht also ein gesteuerter Silizium-Gleichrichter einem Thyratron; er wird nämlich wie dieses durch ein Gate- oder Gitter-Signal eingeschaltet. Der gesteuerte Silizium-Gleichrichter unterscheidet sich aber auch vom Thyratron, denn er ist ein stromgesteuertes Bauteil, während das Thyratron ein spannungsgesteuertes Bauteil darstellt. Der gesteuerte Silizium-Gleichrichter benötigt deshalb höhere Steuer-Leistungen als eine äquivalente Thyratron-Röhre, Eine erfindungsgemäße Halbleiter-Anordnung enthält ein Element aus Halbleiter-Material eines Leitfähigkeits-Typs, eine Anode, die einen injizierenden Flächenkontakt mit dem Element bildet, unter einem gewissen Abstand vom injizierenden Flächenkontakt eine Kathode in ohmschem Kontakt mit dem Element sowie ein Gate, das eine Sperrschicht mit dem Element bildet. Der Gate-Bereich ist zwischen dem injizierenden Flächenkontakt und der Kathode angeordnet.
  • Anhand der beigefügten Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der durch Feldeffekt gesteuerten Diode gemäß der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 die Betriebs-Charakteristik der erfindungsgemäßen Diode; Fige 3 einen Querschnitt einer gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Diode geänderten Ausführungsform; Fig. 4 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; Fig. 5 einen Querschnitt einer abgewandelten Diode gemäß Fig. 4; und Fig 6 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiel 1 In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen durch Feldeffekt gesteuerten Diode 10 abgebildet. Die Diode 10 enthält ein quaderförmiges Element 12 aus N-leitendem Halbleiter-Material, wie z0B0 Silizium oder Germanium Am einen Ende des Elements 12 befindet sich ein Anoden-Bereich 14 aus halbleitendem Material vom P Leitfähigkeits-Typ. Die Anode 14 bildet mit dem Element 12 einen injizierenden Flächenkontakt 16. Am anderen Ende des Elements 12 befindet sich eine Kathode 18 aus halbleitendem Material vom N+ Leitfähigkeits-Typ. Die Kathode 18 ist in ohmschem Kontakt mit dem Element 12 und hat einen gewissen Abstand von der PN-Kontaktfläche 16. Ein Gate-Bereich 20 aus Halbleiter-Material vom P+ Leitfähigkeits-Typ erstreckt sich quer über eine Seite des Elements 12 und bildet mit diesem eine PN-Sperrschicht. Der Gate-Bereich 20 erstreckt sich vollständig über die eine Seite des Elements 12, und zwar so, daß er sich zwischen dem Anoden-Bereich 14 und der Kathode 18 befindet. Dadurch entsteht ein Kanal 23 zwischen Anoden-Bereich 14 und Kathode 18, der an dem Gate-Bereich 20 vorbeiführt. Anschlußdrähte 24, 26 und 28 sind an dem Anodenbereich 14, an der Kathode 18 und an dem Gate-Bereich 20 befestigt, z.B. mittels einer geeigneten Lötverbindung. Der Anoden-Bereich 14, die Kathode 18 und der Gate-Bereich 20 können mittels bekannter Techniken hergestellt werden, etwa durch Eindiffundieren geeigneter leitfähigkeitsändernder Störstellen in die jeweiligen Teile des Elements 12 oder durch epitaktische Abscheidung dotierter Halbleiter-Schichten.
  • Beim Betrieb der durch Feldeffekt gesteuerten Diode 10 wird eine negative Spannung an den Gate-Bereich 20 angelegt, während der Dioden-Ubergang 16 positiv vorgespannt wird, indem die Anode 14 positiv in Bezug auf die Kathode 18 gemacht wird. Die am Gate-Bereich 20 anliegende umgekehrte Vorspannung verursacht eine Elektronen-Verarmung in dem Teil des Elements 12, der den Gate-Bereich umgibt, Die Größe der negativen Vorspannung zwischen Gate-Bereich 20 und Kathode 18 bestimmt die Entfernung, bis in die sich die verarmte Zone vom Gate-Bereich aus in das Element 12 erstreckt. Wird der Gate-Bereich 20 hinreichend negativ gegenüber der Kathode 18 gehalten, so erstreckt sich die verarmte Zone vollständig vom Gate-Bereich 20 aus über den Kanal 23 zwischen Anoden-Bereich 14 und Kathode 18 hinweg. Wenn auf diese Weise eine vollkommene Elektronen-Verarmung des am Gate-Bereich vorbeiführenden Teils des Kanals 23 zwischen Kathode 18 und Anodenbereich 14 erfolgt ist, ist die PN-Kontaktfläche 16 vollständig isoliert, so daß keine Stromleitung über die PN-Kontaktfläche 16 stattfindet, was bedeutet, daß die Diode ausgeschaltet ist, Wird die Vorspannung des Gate-Bereichs 20 jedoch weniger stark negativ gemacht, so entsteht ein nicht mehr verarmter Teil im Kanal 23, durch welchen hindurch eine Stromleitung vom Anoden-Bereich 14 zur Kathode 18 und über die PN-Kontaktfläche 16 hinweg erfolgt, d.h. die Diode wird in Durchlaßrichtung vorgespannt. Durch diese Leitung über die PN-Kontaktfläche 16 hinweg werden Löcher in das Element 12 injiziert, wodurch sich die Größe der verarmten Zone des Kanals 23 solange verringert, bis letzterer vollständig offen ist für die volle Stromleitung zwischen Anoden-Bereich 14 und Kathode 18 Es gibt einen kritischen Wert der an den Gate-Bereich angelegten negativen Spannung, bei der die Steuerung der Dioden-Leitfähigkeit ermöglicht wird. Dieser kritische Wert der Gate-Spannung wird durch die Linie 30 in der graphischen Darstellung (Fig. 2) bestimmt0 Ist die Gate-Spannung hinreichend negativ, so daß sie links der Linie 30 liegt, ist die Diode 10 ausgeschaltet. Wird die Gate-Spannung jedoch weniger negativ eingestellt, so daß sie rechts der Linie 30 liegt, so wird die Diode 10 eingeschaltet und leitet den Strom. Leitet die Diode 10 erst einmal, so kann man sie nicht einfach dadurch abschalten, daß man die Gate-Spannung wieder stärker negativ macht, Man muß vielmehr auch noch die Anoden-Spannung für eine kurze Zeit zu Null oder negativ machen, um die Leitung zu unterbrechen. Somit ist die durch Feldeffekt gesteuerte Diode 10 ein spannungsgesteuerter Schalter und damit ein echtes Analogon auf Festkörper-Basis zur gasgefüllten Thyratron-Röhre.
  • Die in Fig. 1 dargestellte durch Feldeffekt gesteuerte Diode 10 hat zwar ein Element 12 aus Halbleiter-Material vom N-Typ, eine Anode 14 vom P+ Typ, eine Kathode vom N+ Typ und ein Gate vom P+ Typ; genausogut könnte jedoch die Diode ein Element vom P-Typ, eine Anode vom N+ Typ, eine Kathode vom P+ Typ und ein Gate vom N+ Typ haben, Außerdem könnte ein Leck über die Gate-Kontaktfläche 22 in Richtung auf die Anoden-Kontaktfläche 16 eine Stromleitung über die Anoden-Kontaktfläche hinweg bewirken, wodurch sich die Diode 10 unbeabsichtigt einschalten könnte, Um ein solches unbeabsichtigtes Einschalten der Diode 10 durch ein Leck über die Gate-Kontaktfläche 22 zu verhindern, kann man ein Register über die Anoden-Kontaktfläche 16 hinweg schalten.
  • Beispiel 2 In Fig. 3 ist eine Modifikation der durch Feldeffekt gesteuerten Diode dargestellt und mit 110 bezeichnet. Diese Diode 110 besitzt ein zweites Gate 220 in der dem Gate 120 gegenüberliegenden Seite des Elements 112 direkt gegenüber dem Gate 120, so daß der Kanal 123 zwischen Anode 114 und Kathode 118 zwischen den beiden Gates hindurchführt. Die Diode 110 kann dadurch in ihrem ausgeschalteten Zustand gehalten werden, daß eine Gate-Spannung, die niedriger ist als die kritische Gate-Spannung, an eines der beiden Gates angelegt wird, oder indem an beide Gates gleichzeitig eine negative Gate-Spannung angelegt wird, wobei die gesamte Gate-Spannung ausreichend sein muß um den Kanal 123 zwischen den beiden Gates vollständig zu verarmen, so daß dieser Kanal zwischen den beiden Gates abgeschnürt wird.
  • Wenn an beide Gates eine Gate1Spannung angelegt ist, verursacht ein Impulst der einem der beiden Gates zugeführt wird und die gesamte Gate-Spannung schwächer negativ macht als die kritische Gate-Spannung, ein Einschalten der Diode.
  • Eine derartig aufgebaute Diode kann so als ein logisches ttoder"-Gate Verwendung finden.
  • Beispiel 3 Eine bevorzugte Ausführungsform der durch Feldeffekt gesteuerten Diode ist in Fig, 4 dargestellt und mit 32 bezeichnet, Die Diode 32 enthält ein kreisrundes Element 34 aus halbleitendem Material eines Leitfähigkeits-Typs, z.B.
  • des N-Typs, mit ebenen Endflächen. Die eine Endfläche des Elements 34 ist von einem Anoden-Bereich 36 eines Leitfähigkeits-Typs bedeckt, der demjenigen des Elements 34 entgegengesetzt ist, etwa vom P+ Typ. Der Anoden-Bereich 36 bildet mit dem Element 34 einen injizierenden Flächenkontakt 38. Ein kreisringförmiger Gate-Bereich 40 vom entgegengesetzten Leitfähigkeits-Typ wie ihn das Element 34 besitzt, etwa vom P+ Typ, ist an der anderen Endfläche des Elements 34 angeordnet und verläuft längs des Umfangs des Elements 54. Der Gate-Bereich 40 bildet eine PN-Sperrschicht 42 mit dem Element 54. Ebenfalls in der anderen Endfläche des Elements 34 befindet sich eine Kathode 44, und zwar in einem gewissen Abstand zum Gate-Bereich 40 in der Mitte desselben, Die Kathode 44 ist vom gleichen Leitfähigkeits-Typ wie das Element 34, jedoch von niedrigerem spezifischen Widerstand, also etwa vom N+ Typ. Sie befindet sich außerdem in ohmschem Kontakt mit dem Element 34.
  • Die Kathode 44 ist flacher als der Gate-Bereich 40, so daß sich ein Teil des Gates zwischen Anode 36 und Kathode 44 befindet. So ergibt sich ein Leitungs-Kanal 45 längs des Elements 34 zwischen Anode und Kathode, der durch das Gate hindurchgeht. Anschlußdrähte 46, 48 und 50 sind an Anode 36, Kathode 44 und Gate 40 beispielsweise durch Löten angeschlossen.
  • Die durch Feldeffekt gesteuerte Diode 32 arbeitet auf gleiche Weise wie die Diode 10 gemäß Fig. 1. Wird an den Gate-Bereich 40 eine Gate-Spannung angelegt, die stärker negativ ist als die kritische Gate-Spannung, so wird der Kanal 45 innerhalb des Gate-Bereichs vollständig verarmt, so daß er abgeschnürt ist und eine Stromleitung von der Anode 36 zur Kathode 44 verhindert. Macht man jedoch die Gate-Spannung weniger negativ als die kritische Spannung, dann wird der Kanal 45 geöffnet und somit eine Stromleitung über die PN-Kontaktfläche 38 hinweg von der Anode zur Kathode ermöglicht, die Diode 32 als eingeschaltet. Bei einer Diode 32, deren Element 34 mit einer Störstellen-Konzentration von 10 14cm#3 dotiert ist, die einen inneren Durchmesser des Gate-Bereichs 40 von 202 3Mikrometer und einen Abstand zwischen der PN-Kontaktfläche 38 und dem Gate-Bereich 40 von 152,4 Mikrometer hat, beträgt die kritische Gate-Spannung der Diode -7,6 Volt. Eine solche Diode kann durch eine Gate-Spannung im ausgeschalteten Zustand gehalten werden, die stärker negativ ist als -7,6 Volt, und kann e#geschaltet werden, indem man die Gate-Spannung weniger negativ als -7,6 Volt macht, Eine derartige Diode hält zwischen 1500 und 1600 Volt über die Dioden-Kontaktfläche 38 aus.
  • BeisPiel 4 In Fig. 5 ist eine Modifikation der durch Feldeffekt gesteuerten Diode gemäß Fig. 4 dargestellt und mit 132 bezeichnet, die bei höheren Leistungen betrieben werden kann.
  • Die Diode 132 enthält ein flaches kreisrundes Element 134 aus halbleitendem Material eines Leitfähigkeits-Typs mit ebenen Endflächen und von größerem Durchmesser als das Element 34 der in Fig. 4 abgebildeten Diode 32. Die eine Endfläche des Elements 134 ist von einem Anoden-Bereich 136 eines Leitfähigkeits-Typs bedeckt, der demjenigen des Körpers 134 entgegengesetzt ist. Der Anoden-Bereich 136 bildet mit dem Element 134 einen injizierenden PN-Flächenkontakt 138. Ein Paar konzentrischer, kreisringförmiger Gate-Bereiche 140 und 240 sind an der anderen Endfläche des Elements 134 angeordnet, wobei der äußere Gate-Bereich 140 längs des Umfangs des Elements 134 verläuft, Die Gate-Bereiche 140 und 240 sind beide von dem Element 134 entgegengesetztem Leitfähigkeits-Typ und bilden PN-übergänge 142 und 242 mit dem Element 134. Ebenfalls in der anderen Endfläche befindet sich eine erste Kathode 144, und zwar in der Fläche innerhalb des Gate-Bereichs 240o Außerdem befindet sich in dieser anderen Endfläche eine zweite Kathode 244 zwischen den beiden Gate-Bereichen 140 und 240.
  • Die Kathoden 144 und 244 sind vom gleichen Leitfähigkeits-Typ wie das Element 134, jedoch von niedrigerem spezifischen Widerstand. Sie befinden sich außerdem in ohmschem Kontakt mit dem Element 134. Die Kathoden 144 und 244 sind außerdem flacher als die Gate-Bereiche 140 und 240, so daß sich ein Teil der Gate-Bereiche zwischen der Anode und den Kathoden befindet. Ein Anschlußdraht 146 ist mit der Anode 136, ein Anschlußdraht 148 mit den beiden Kathoden 144 und 244 und ein Anschlußdraht 150 mit den Gate-Bereichen 140 und 240 verbunden.
  • Beim Betrieb der Diode 132 wird diese dadurch im ausgeschalteten Zustand gehalten, daß an die beiden Gate-Bereiche 140 und 240 eine Spannung angelegt wird, die stärker negativ ist als die kritische Spannung. Die an den Gate-Bereich 140 angelegte Steuerspannung verursacht eine Verarmung im Kanal 245, der zwischen den beiden Gate-Bereichen 140 und 240 zur Kathode 244 verläuft0 Die an den Gate-Bereich 240 angelegte Steuerspannung verursacht eine Verarmung im Kanal 145, der innerhalb des Gate-Bereichs 240 zur Kathode 144 verläuft und auch eine Verarmung im Kanal 245, der zwischen den beiden Gate-Bereichen 140 und 240 zur Kathode 244 verläuft. Da die Diode 132 größer ist als die Diode 32 nach Fig. 4 kann sie mit mehr Leistung betrieben werden. Die Diode 132 ist mit zwei Gate-Bereichen und zwei Kathoden dargestellt. Je nach Größe der Diode kann sie auch mehr als zwei Gate-Bereiche und Kathoden aufweisen.
  • Beispiel 5 In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der durch Feldeffekt gesteuerten Diode dargestellt und mit 52 bezeichnet.
  • Diese Diode 52 ist von planparalleler Gestalt und kann zum Bestandteil einer integrierten Schaltung gemacht werden.
  • Die Diode 52 enthält ein ebenes Substrat 54 aus halbleitendem Material eines Leitfähigkeits-Typs, etwa vom P-Typ, mit einer auf eine Oberfläche aufgebrachten Schicht 56 vom entgegengesetzten Leitfähigkeits-Typ, etwa vom N-Typ.
  • Die Schicht 56 bildet den aktiven Teil der Diode und kann entweder durch Eindiffundieren eines Leitfähigkeits-Veränderers in die Oberfläche des Substrats oder durch epitaktisches Aufwachsen einer Schicht auf die Oberfläche des Substrats hergestellt werden. Das Substrat 54 kann auch aus isolierendem Material mit epitaktisch sufgewachsener bzw, mit dem Substrat verbundener Schicht 56 aus Halbleiter-Material bestehen. An der Oberfläche der Schicht 56 ist ein Anoden-Bereich 58 vorhanden, der vom entgegengesetzten Leitfähigkeits-Typ ist wie die Schicht 56, also etwa vom P+ Typ. Der Anoden-Bereich 58 bildet mit der Schicht 56 eine injizierende PN-Kontaktfläche 60. In einem gewissen Abstand von der Anode 58 ist eine Kathode 62 an der Oberfläche der Schicht 56 vorhanden. Die Kathode 62 ist vom gleichen Leitfähigkeits-Typ wie die Schicht 56, jedoch von geringerem spezifischen Widerstand, also etwa vom N+ Typ. Sie befindet sich außerdem in ohmschem Kontakt mit der Schicht 56. Zwischen dem Anoden-Bereich 58 und der Kathode 62 befindet sich ein Gate-Bereich 64 an der Oberfläche der Schicht 56. Der Gate-Bereich 64 ist vom entgegengesetzten Leitfähigkeits-Typ wie die Schicht 56, etwa vom P+ Typ. Er bildet mit der Schicht 56 eine PN-Sperrschicht 66. Der Gate-Bereich 64 geht vollständig zwischen dem Anoden-Bereich 58 und der Kathode 62 hindurch, so daß jede Stromleitung zwischen Anode und Kathode durch den Kanal 68 unterhalb des Gate-Bereichs 64 erfolgen muß. Anoden-Bereich 58, Kathode 62 und Gate-Bereich 64 können dadurch hergestellt werden, daß die Oberfläche der Schicht 56 mit einer Maske, etwa aus Silizium-Dioxid, abgedeckt wird, welche dort Öffnungen hat, wo Anode, Kathode und Gate vorgesehen sind, und daß geeignete Leitfähigkeits-Modifizierer in die unbedeckten Flächen der Schicht 56 eindiffundiert werden.
  • Die durch Feldeffekt gesteuerte Diode 52 arbeitet auf die gleiche Weise wie die Diode 10 gemäß Fig. 1. Indem eine Spannung an den Gate-Bereich 64 angelegt wird, die stärker negativ ist als die kritische Gate-Spannung, wird der Kanal 68 innerhalb der Schicht 56 zwischen dem Gate-Bereich 64 und dem Substrat 54 vollständig verarmt, so daß keine Stromleitung vom Anoden-Bereich 58 zur Kathode 62 erfolgen kann. Wird die Gate-Spannung weniger negativ gemacht als die kritische Spannung, so öffnet sich der Kanal und ermöglicht eine Stromleitung über die PN-Kontaktfläche 60 hinweg von der Anode zur Kathode, so daß die Diode eingeschaltet wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    W Halbleiter-Anordnung mit einem Element aus Halbleiter-Material eines Leitfähigkeits-Typs, g e k e n n -z e i c h n e t du r c h eine Anode (14), die eine injizierende Kontaktfläche (16) mit dem Element (12) bildet, ferner durch eine Kathode (18) in ohmschem Kontakt mit dem Element (12) und in einem gewissen Abstand von der injizierenden Kontaktfläche (16), sowie durch einen Gate (20), das eine sperrende Kontaktfläche (22) mit dem Element (12) bildet und zwischen der injizierenden Kontaktfläche (16) und der Kathode (18) liegt, wobei das Gate (20) so angepaßt ist, daß eine Leitung von der Anode (14) zur Kathode (18) verhindert wird, wenn eine eine kritische Spannung überschreitende Spannung an das Gate (20) angelegt wird, die Leitung jedoch ermöglicht wird, wenn die Gate-Spannung kleiner als die kritische Spannung ist.
  2. 2. Halbleiter-Anordnung mit einem Element aus Halbleiter-Material eines Leitfähigkeits-Typs, g e k e n n z e i chn e t d u r c h einen Anoden-Bereich, der aus einem Halbleiter-Material eines Leitfähigkeits-Typs besteht, der dem des Elements entgegengesetzt ist und der mit dem Element eine PN-Kontaktfläche bildet, ferner durch eine Kathode in ohmschem Kontakt mit dem Element und in einem gewissen Abstand von der PN-Kontaktfläche, sowie durch einen Gate-Bereich, der eine Kontaktfläche mit dem Element bildet und zwischen der PN-Kontaktfläche und der Kathode liegt, wobei der Gate-Bereich so angepaßt ist, daß eine Leitung vom Anoden-Bereich zum Kathoden-Bereich verhindert wird, wenn eine eine kritische Spannung überschreitende Spannung an dem Gate-Bereich angelegt wird, diese Stromleitung jedoch ermöglicht wird, wenn die Gate-Spannung kleiner als die kritische Spannung ist.
    3e Halbleiter-Anordnung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Gate-Bereich aus einem Halbleiter-Material vom entgegengesetzten Leitfähigkeits-Typ besteht wie ihn das Element besitzt, und daß der Gate-Bereich mit dem Element einen PN-Ubergang bildet.
    4. Halbleiter-Anordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Element Quaderform besitzt, daß sich der Anoden-Bereich und die Kathode an entgegengesetzten Enden des Elements befinden, und daß sich der Gate-Bereich quer über eine Seite des Elements erstreckt.
    5. Halbleiter-Anordnung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein zweiter Gate-Bereich aus einem Halbleiter-Material vom entgegengesetzten Leitfähigkeits-Typ vorhanden ist wie ihn das Element besitzt, der ebenfalls mit dem Element einen PN-übergang bildet, wobei sich dieser zweite Gate-Bereich quer über diejenige Seite des Elements erstreckt, die der Seite gegenüberliegt, über die sich der erste Gate-Bereich erstreckt, und dem ersten Gate-Bereich direkt gegenüber liegt.
    6. Halbleiter-Anordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Element kreisrunde Gestalt aufweist mit im wesentlichen ebenen, einander gegenüberliegenden Oberflächen, daß der Anoden-Bereich eine der beiden ebenen Oberflächen bedeckt, daß der Gate-Bereich kreisringförmig ist und sich an der anderen ebenen Oberfläche entlang des Umfangs des Elements erstreckt, und daß sich die Kathode an dieser anderen Oberfläche in nerhalb des Gate-Bereichs befindet.
    7. Halbleiter-Anordnung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Gate-Bereich und Kathode im Innern des Elements an der anderen Oberfläche angeordnet sind, wobei die Tiefe des Gate-Bereichs im Element größer ist als die Tiefe der Kathode im Element.
    8, Halbleiter-Anordnung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein zweiter kreisringförmiger Gate-Bereich im Innern des Elements an der anderen Oberfläche angeordnet ist, der konzentrisch zum ersten Gate-Bereich in einem gewissen Abstand von und innerhalb diesem verläuft und dabei die Kathode umgibt, und daß eine zweite Kathode an der anderen Oberfläche des Elements angeordnet ist, die kreisringförmig ist und zwischen den beiden Gate-Bereichen verläuft.
    90 Halbleiter-Anordnung nach Anspruch 3, g e k e n n -z e i c h n e t d-.u r c h ein Substrat, wobei das Element durch eine Schicht auf diesem Substrat gebildet wird und der Anoden-Bereich, der Gate-Bereich und die Kathode im Element an dessen Oberfläche angeordnet sind.
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