DE209242C - - Google Patents
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- DE209242C DE209242C DENDAT209242D DE209242DA DE209242C DE 209242 C DE209242 C DE 209242C DE NDAT209242 D DENDAT209242 D DE NDAT209242D DE 209242D A DE209242D A DE 209242DA DE 209242 C DE209242 C DE 209242C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/02—Hot-water central heating systems with forced circulation, e.g. by pumps
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- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209242 KLASSE 36 c. GRUPPE
ERNST SEGESVARY-in BREMEN.
Die Erfindung betrifft eine Warmwasserheizung mit erhöhter Umlaufgeschwindigkeit,
bei welcher die zur Erzeugung der Geschwindigkeit nötige Arbeit durch eine Dampfpumpe
geleistet wird und sich durch die besondere Ausbildung der Dampfpumpe und des Dampferzeugers
von ähnlichen Einrichtungen unterscheidet, wodurch eine Vereinfachung der
Dampfpumpe erreicht wird, ferner der Dampferzeuger direkt an die Warmwasserheizung angeschlossen
werden kann und der erzeugte Dampf eine Spannung nahezu der Wassersäulenhöhe der Warmwasserheizung entsprechend
erhält.
Der Warmwasserkessel der Heizanlage ist durch a , dargestellt, b ist die in dem Warmwasserkessel
als erste Heizfläche eingebaute Heizschlange, welche mit dem zu einem senkrechten
Rohre ausgebildeten Dampfsammler c verbunden ist. d ist eine Erweiterung des
Verbindungsrohres e zwischen der Warmwasserheizung und dem Dampferzeuger bzw.
Dampfdome. / ist das Dampfzuleitungsrohr zu der Dampfpumpe g, h, i. g ist der Dampfzylinder,
h ist das Gestänge der Dampfpumpe, mit welchem der Dampfkolben in den Schöpfeimer
i aus dem Rücklaufgefäß k Wasser in das Zulaufgefäß / hebt, m ist die Heizungsrohrleitung, η sind die Heizkörper, 0 ist ein
■,/30 Sicherheitsrohr.
Die Dampfpumpe soll so eingerichtet sein, daß sie bei einer bestimmten Dampfspannung
selbsttätig zu arbeiten anfängt und bei geringem Überschreiten dieses Druckes ihre Bewegungsgeschwindigkeit
derart vergrößert, daß sie den durch die Heizschlange erzeugten Dampf auch bei stärkster Heizung verbrauchen
kann.
Wird der Warmwasserkessel beheizt, so erzeugt die Heizschlange Dampf. Zuerst füllt
derselbe das Dampfrohr / und hernach den Dampfsammler c. Hierbei wächst die Dampfspannung,
da die Wassersäule der mit dem Dampferzeuger direkt verbundenen Warmwasserheizung
über der Wasseroberfläche im Dampfsammler höher wird. Hat der Dampf die Betriebsspannung erreicht, so setzt sich
die Dampfpumpe in Bewegung. Ist die Dampferzeugung größer, als dem augenblicklichen
Bedarf entspricht, so drückt der Dampf die Wasseroberfläche im Dampfsammler noch
weiter herab, wobei durch den erhöhten Druck die Pumpe schneller arbeitet und somit auch
mehr Dampf verbrauchen kann. Da die Dampferzeugungsfähigkeit der Heizschlange
seine Grenzen hat, ist das Sinken der Wasseroberfläche auch begrenzt. Dies ist der Fall,
bevor dieselbe den Boden des Dampfdomes erreicht, und somit ist ein weiteres Sinken des
Wassers im Dampferzeuger ausgeschlossen. Hierdurch ist jede Einrichtung zur Sicherung
des tiefsten Wasserstandes, um ein Entleeren der Heizschlange zu vermeiden, überflüssig.
Der Dampferzeuger kann somit direkt an die Warmwasserheizung angeschlossen werden. Der
Dampf sammler wird möglichst tief angebracht, so daß die Betriebsspannung nahezu gleich
dem Wasserdruck im Kessel sein kann. Eine möglichst hohe Dampfspannung ist deshalb
erstrebt, da hierbei die Pumpendimensionen kleiner werden und der Dampf besser zur Arbeitsleistung
ausgenutzt werden kann, wodurch
eine kleinere Heizschlange genügt, was für die leichtere Unterbringung derselben im Warmwasserkessel
vorteilhaft ist.
Der Dampfsammler ist über seinem Boden mit dem Expansionsgefäße durch das Sicherheitsrohr
ο verbunden, damit der Dampf entweichen kann, falls durch einen außerordentlichen
Umstand die Wasseroberfläche so weit sinken sollte.
ίο Der Abdampf der Pumpe wird zur Beheizung
des Heizwassers verwendet.
Die Dampfpumpe ist in Fig. 2 dargestellt. Durch das Ventil -p strömt Dampf in den
Dampfzylinder und hebt den Kolben r. Bevor derselbe seine höchste Stellung erreicht
hat, wird der Kegel des Ausströmventils s mittels seiner Feder t durch den Ansatz u in
seiner weiteren Aufwärtsbewegung festgehalten. Bei Weiterbewegung des Kolbens öffnet sich
somit, sobald die Federspannung genügend groß ist, das Ausströmventil plötzlich, und es
kann der Dampf mit voller Kraft in den Zylinder strömen. Das Einströmventil ft ist
aber so konstruiert, daß der Kegel desselben bei kräftigerer Dampfdurchströmung mitgerissen
werden kann. Das Ventil schließt sich also, und der Kegel wird fest an seinen Sitz
gepreßt. Der im Zylinder befindliche Dampf kondensiert und der Kolben sinkt herab. Berühren
sich die zwei Ventile, schließt sich vorerst das Ausströmventil, da der Kegel lose
hängt und das Einströmventil durch den Dampf an seinen Sitz gepreßt wird. Erst hernach wird das Einströmventil durch das
Gewicht des Kolbens geöffnet, und der Dampf hebt den Kolben von neuem. Diese Bewegung
wiederholt sich so lange, als der Dampf genügende Spannung hat, um den Kolben heben
zu können.
Damit die Dampfpumpe die gestellte Bedingung, daß sie nur nach Erreichung einer
bestimmten Betriebsspannung arbeiten kann und nach geringem Überschreiten derselben
bedeutend mehr Dampf zu verbrauchen imstände ist, erfüllen kann, wird das Wasser
mittels eines Eimers aus dem Rücklauf- in ein Zulaufgefäß gehoben. Da die Füllung des
Eimers stets dieselbe ist, ist auch die Arbeit, welche der Dampf leisten muß, um den KoI-ben
zu heben, stets die gleiche. Die Hubzahl ! ist vorerst von der schnelleren oder langsameren
Speisung des Dampfzylinders durch den Dampferzeuger abhängig. Steigt die Dampferzeugung
wesentlich, so erhöht sich die Dampfspannung, und es tritt eine größere Beschleunigung der Kolbenbewegung ein.
Claims (2)
1. Schnellumlaufheizung, bei welcher die Umlaufgeschwindigkeit durch eine Dampfpumpe
erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampferzeuger (b) ohne Zwischenschaltung
eines Apparates zur Sicherung des Wasserstandes direkt mit der Warmwasserheizung (a) verbunden wird
und der Dampfsammler (c) zu einem senkrechten Rohr ausgebildet ist, das zu einer
oben am Zulaufgefäß (I) angebrachten Dampfpumpe führt, welche so eingerichtet
ist, daß sie 'erst bei ■ Erreichung eines, gewissen Betriebsdruckes zu arbeiten
beginnt und mittels ihres Gestänges (h) und eines Schöpfgefäßes (i) eine stets
gleiche Menge Wasser aus dem Rücklaufgefäß (k) in das Zulaufgefäß (I) fördert,
so daß die Veränderung der Dampfspannung nur eine entsprechende Änderung der Geschwindigkeit der Pumpe bewirkt und
dadurch die Einhaltung eines bestimmten Wasserstandes gesichert wird.
2. Schnellumlaufheizung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen senkrecht stehenden Dampfzylinder, in dessen Boden sich
das Einströmventil (ft) befindet, welches seinen Sitz unterhalt) des Zylinderbodens
hat, mit seiner Führung über den Zylinderboden ragt und in seinen Abmessungen und seinem Gewicht so beschaffen
ist, daß es, sobald das Ausströmventil (s) geöffnet ist, durch die eintretende
kräftige Dampfdurchströmung geschlossen wird, während das Ausströmventil sich im
Dampfkolben befindet, seinen Sitz unterhalb desselben hat, mit seiner Führung über den Kolben reicht und mit einer
querstehenden Stahlfeder (t) versehen ist, die sich, kurz bevor der Kolben seine
höchste Lage erreicht hat, im Zylinderobergehäuse an einem Vorsprung stößt und- das öffnen das Ventils (s) bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209242C true DE209242C (de) |
Family
ID=471223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209242D Active DE209242C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209242C (de) |
-
0
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