DE209154C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Die Erfindung betrifft einen Kerzenhalter, bei welchem über ein halbzylindrisches, die Kerze und ihren Führungskolben aufnehmendes Rohr ein Zierrohr geschoben ist, welches den Anschein der Kerze selbst erweckt.

Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch; daß die zur Vereinigung der Rohrteile und zur Befestigung des Kerzenhalters in dem Leuchter dienende tiefe Kappe oben offen ist, so daß sich die Kerze selbst oder die dieselbe aufwärts drückende Feder bis auf den Boden dieser Kappe erstrecken kann.

Der Vorteil, der mit dieser besonderen Ausbildung der Kappe erreicht wird, liegt darin, daß längere Lichte in den Halter eingesetzt werden können, als es bis dahin möglich war.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Halter und Fig. 2 einen Aufriß. Fig. 3 ist ein Schnitt durch das in dem Halter liegende Rohr.

In einem äußeren Zierrohr 9 ist ein Rohr 1 gelagert, in dem wiederum ein zum Teil halb offenes Rohr 12 steckt. In dem inneren Rohr 12 bewegt sich, von dessen umgebogenen Flanschen 26 geführt, der das Licht tragende Kolben 25. Unter diesem liegt eine Feder 24, die sich bis auf den Boden einer mit dem unteren Ende des Halters verbundenen Kappe 16' erstreckt. Diese Kappe verläuft an ihrem oberen offenen Ende zu einem ausgebauchten Bund 19 mit Löchern 20. In diese Löcher greifen Nasen 15 des inneren Rohres 12 und werden hier umgebogen, um die Kappe 16' mit dem Rohr 12 fest zu verbinden. Der Bund 19 ist so weit, daß er um das Unterende des Rohres 1 und des Zierrohres 9 herumgreift und somit als unterer Abschluß für die Scheinkerze dient. Die Kappe 16' besitzt V-förmige Einschnitte 21, die Zungen 22 bilden, welche mit ihren Spitzen 23 nach außen umgebogen sind und die ganze Kerze in einem Leuchter federnd festhalten.

Um das Licht in das Rohr 12 einzusetzen, drückt man mit dem Kolben 25 die Feder 24 zusammen und führt dann die Kerze in die seitliche öffnung des Rohres ein. Die Feder wird dann die Kerze gegen den oberen umgebogenen Rand 13 des Rohres 12 anpressen. Man steckt dann das innere Rohr 12 von unten in das Rohr 1 und das über dieses geschobene Zierrohr 9 ein, so daß der fertige. Halter die in Fig. 2 dargestellte Ansicht ergibt. Man kann dann vermöge der federnden Zungen 22 die Kerze leicht in einen Leuchter einstecken.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Kerzenhalter mit einem die Kerze und deren Führungskolben aufnehmenden halbzylindrischen Rohr und darüber geschobenem Zierrröhr, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Vereinigung der Rohrteile und zur Befestigung des Kerzenhalters in einem Leuchter dienende tiefe Kappe oben offen ist, so daß die Kerze oder die dieselbe aufwärts drückende Feder bis auf den Boden dieser Kappe hinabreichen kann. . .

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.