DE208197C

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Publication number: DE208197C
Application number: DENDAT208197D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 208197 KLASSE 21 c. GRUPPE

Zusatz zum Patente 204598 vom 20. Februar 1907.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1907 ab. Längste Dauer: 19. Februar 1922.

In dem Hauptpatent 204598 ist ein Schnellregler dargestellt, bei dem durch ein schwingendes System ein Widerstand im Erregerkreise periodisch kurzgeschlossen wird. Den Gegenstand des Anspruches bildet die Verbindung von zwei Magnetspulen, die gegeneinander wirken und von denen die erste eine periodisch veränderliche Stromstärke erhält, die zweite aber eine durch ein Dämpfungsmittel möglichst konstant gehaltene Stromstärke. Die eine Magnetspule soll daher eine pulsierende, die andere eine möglichst wenig pulsierende Zugkraft ausüben.

In dem Hauptpatent 204598 und den Zusatzpatenten 207161 und 207851 sind Hilfsmittel angegeben, um den Strom der zweiten Magnetspule W₂ von Pülsationen möglichst frei zu machen.

Der vorliegenden Verbesserung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es ■ gar nicht erforderlich ist, die Pülsationen des Stromes der zweiten Spule W₂ zu unterdrücken, sondern daß es genügt, die Pülsationen der Zugkraft zu beseitigen. Hierfür bieten die bekannten

mechanischen Dämpfungsvorrichtungen (ölkatarakte, Luftdämpfung, magnetische Dämpfung, träge Massen usw.) sehr einfache konstruktive Hilfsmittel.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein solcher Schnellregler dargestellt. Hierbei ist die Kompensationsspule m₂ parallel geschaltet der Spule W₁, so daß sie in gleicher Weise wie die Spule W₁ mit einem pulsierenden Strome gespeist wird. Während aber die Pülsationen des Stromes der Spule W₁ bzw. der Zugkraft ihres Ankers direkt auf das schwingende System übertragen werden, ist der Anker χ der Spule W₂ durch eines der oben genannten Dämpfungsmittel, z. B. wie in der Zeichnung angegeben durch einen ölkatarakt y, verhindert, den Pülsationen zu folgen, so' daß er nur seine mittlere Zugkraft über eine zwischengeschaltete Feder f auf das schwingende System h ausübt. Die Anordnung dieser Feder/ist erforderlich, da sonst der Ölkatarakt y die Schwingungen des Systems h stören würde.

Derartige mechanische Dämpfungsmittel sind gerade für langsame Schwingungen ohne Schwierigkeit ausreichend groß zu gestalten, während die bisher angewendeten Drosselspulen erhebliche Dimensionen annehmen. Auch läßt sich das erforderliche Maß der Dämpfung leichter einstellen.

Die übrige Darstellung und die Bezugbuchstaben der beiliegenden Zeichnung entsprechen denen des Hauptpatents 204598.

Claims

Patent-Anspruch :
Selbsttätiger Schnellregler nach Patent 204598, dadurch gekennzeichnet, daß beide einander entgegenwirkenden Elektromagnetspulen mit Strömen nahezu gleicher Periodizität gespeist werden und dabei die Bewegung des mit dem schwingenden System durch eine Feder (f) verbundenen Ankers (x) der einen Spule fm₂) unter dem Einfluß eines Dämpfungsmittels (y) (Massenwirkung, Wirbelstromdämpfung, Luftdämpfung, Flüssigkeitsdämpfung) steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin. Gedruckt in der reichsdrückekei.