DE207921C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 207921 KLASSE 38 e. GRUPPE

parallel geführter Spannbacke (Zange).

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1908 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Feststellvorrichtung für die bewegliche Zange an Hobelbänken, durch die erreicht wird, daß die verschiebbare Zange zu der festen Spannbacke stets annähernd parallel steht, auch wenn ein Werkstück von den Backen nur einseitig gefaßt wird.

Die Zange wird in bekannter Weise durch zwei parallele, zu beiden Seiten der Druckschraube befindliche Schenkel geführt. An dem einen dieser Führungsschenkel ist ein Sperrzahn angeordnet, der mittels eines Hebelgestänges mit einer in der Bahn des Führungsschenkels befestigten Zahnstange in Eingriff gebracht wird, sobald eine federnde, in der Einspannfläche liegende Scharnierplatte von einem Werkstück beim Einspannen zurückgedrückt wird.

Die bewegliche Platte kann hierbei an dem

ao freien, nach der vorderen Hobelbankkante zu gelegenen Ende der verschiebbaren Spannbacke angeordnet sein, der Sperrzahn dagegen an dem am anderen Ende der Spannbacke befindlichen Führungsschenkel.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung durch die Fig. 1 bis 3 dargestellt, wobei

Fig. ι eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt mit außer Eingriff stehendem Sperrzahn,

Fig. 2 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt mit in Eingriff stehendem Sperrzahn und

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1 zeigt.

In dem als feste Spannbacke α dienenden Teil der Hobelbank ist die mittels der Schraubenspindel c zu bewegende Spannbacke oder Zange b durch parallele Führungsschenkel geführt, wobei die Führungsschenkel in bekannter Weise in entsprechenden Bahnen e der Hobelbank gleiten. Auf dem einen der beiderseits von der Spindel c angeordneten Führungsschenkel d ist ein drehbarer Sperrzahn/" vorgesehen, der durch Gestänge g, h und Winkelhebel i, k sowie einen unter dem Einfluß einer Spiralfeder I stehenden Druckbolzen m mit einer Scharnierplatte η derart in Verbindung gebracht ist, daß beim Zurückdrücken der Scharnierplatte η infolge Einspannens eines Werkstücks der Sperrzahn / mit einer in der Führungsbahn des Schenkels d angeordneten Zahnstange 0 in Eingriff kommt. Scharnierplatte η und Sperrzahn/ befinden sich hinsichtlich der Schraubenspindel c auf verschiedenen Seiten. . ■

Die Scharnierplatte η tritt im Ruhezustand etwas aus der Ebene der beweglichen Spann-, backe heraus, während der Sperrzahn f in diesem Zustand so weit zurückgezogen ist, daß er frei an der Zahnstange 0 vorbeigleiten kann. Sobald das Werkstück p gefaßt wird, geht die Scharnierplatte η entgegen der Wirkung der Spiralfeder I zurück und bewirkt so die Feststellung der Zange in der bereits geschilderten Weise.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Hobelbank mit durch zwei Führungsschenkel und dazwischen liegender Spannschraube parallel geführter Spannbacke

   (Zange), dadurch gekennzeichnet, daß an der an dem einen Ende der beweglichen Backe gelegenen Einspannstelle der Werkstücke eine federnde Scharnierplatte (n) angeordnet ist, und die mit einem Sperrzahn (f), der auf dem nahe dem anderen Ende und auf der der Einspannstelle entgegengesetzten Seite der Schraubenspindel befindlichen Führungsschenkel (d) sitzt, unter Vermittlung eines Hebelgestänges (g, h, i, k, m) derart zusammenwirkt, daß der Sperrzahn mit einer in der Führungsbahn des Schenkels (d) angebrachten Zahnstange in Eingriff gebracht wird, sobald die Scharnierplatte von dem einzuspannenden Werkstück in die Backe (b) zurückgedrückt wird. ^;
2. 2. Ausführungsform der Hobelbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Scharnierplatte (n) ein unter dem Drucke einer Spiralfeder (I) stehender Bolzen fm) drückt, der an einen Winkelhebel (i) angelenkt ist, von welchem die Bewegung der Scharnierplatte beim Einspannen des Werkstückes durch eine Schubstange (g) auf einen zweiten Winkelhebel (k) und eine zweite Schubstange (h) auf den Sperrzahn (f) übertragen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.