DE207017C

DE207017C -

Info

Publication number: DE207017C
Application number: DENDAT207017D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die angesetzten Zapfen zum Aufstecken der Zwingen an Messerheften sind meistens der Querschnittsform der Hefte angepaßt, so daß sie verschiedenartige Querschnitte zeigen. Darum ist es mit vielen Schwierigkeiten verbunden, die Zapfenansätze in bezug auf Tiefe, Höhe und geraden Abschnitt genau auszuführen, so daß die Zwingen passen, weil diese Arbeit bisher mit der Hand verrichtet wurde,

ίο und zwar wurde der Zapfenansatz mittels Feile am Schraubstock gefeilt. Hierbei läßt sich nur durch große Aufmerksamkeit und damit verbundenen Zeitaufwand eine gewisse Genauigkeit erzielen.

Diese Mängel sollen durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine beseitigt werden, welche ein genaueres und schnelleres Arbeiten als bisher ermöglicht. Die Maschine ist in Fig. ι in einer Seitenansieht und in Fig. 2 in Vorderansicht dargestellt, während Fig. 3 und 4 ein Messerheft ohne Zapfen und Fig. 5 und 6 mit angefrästem Zapfen zeigen. Fig. 7 und 8 stellen Querschnitte der Messerhefte mit angesetzten Zapfen dar und sollen die Verschiedenartigkeit derselben zeigen.

Das Ansetzen der Zapfen zum Aufstecken der Zwingen an Messerheften u. dgl. mittels der neuen Maschine geschieht folgendermaßen:

Das Heft α wird in einen Kopf b, welcher in einem schwingenden Hebelarm c gelagert ist, zentrisch eingespannt; dieser Kopf b ist mit einer Handkurbel k verbunden. Der Hebelarm c, welcher im Zapfen d drehbar ist, wird durch ein Gewicht g vorgezogen, wobei der Kopf b mit dem Heft α gegen eine Feile / bewegt wird. Diese Feile/ wird mittels Kurbeltrieb in eine Hin- und Herbewegung versetzt. Um nun die Tiefe des Zapfenansatzes zu bestimmen, ist vor der Feile ein einstellbarer Anschlag s angebracht, an welchem das Heft α anliegt, wobei es durch die Handkurbel k oder durch sonstige mechanische Vorrichtungen in Umdrehung versetzt wird, so daß von der arbeitenden Feile der Zapfen angefeilt wird. Nach Beendigung der Arbeit wird der Arm c durch Fußtritt oder eine gleichartige Vorrichtung zurückbewegt und damit das Heft aus dem Bereich der Feile gebracht, so daß es ausgespannt werden kann.

Statt der geradlinig bewegten Feile kann auch ein umlaufendes Werkzeug, z. B. ein Fräser, und statt des schwingenden Armes c ein leicht beweglicher Support oder eine ähnliche Vorrichtung verwendet werden, während der Arbeitsgang im übrigen der gleiche bleibt.

Claims

Patent-Anspruch :

Maschine zum Absetzen der Enden von Messerheften oder anderen mit Zwingen zu versehenden Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (a) in einer in dem freien Ende eines schwingenden Armes (c) oder in einem leicht beweglichen Support drehbar gelagerten Welle in deren Achsenrichtung befestigt ist und durch einen Anschlag (s) in seiner Bewegung auf das in der Bahn des zu bearbeitenden Endes angeordnete Werkzeug (f) zu begrenzt wird, so daß die Bearbeitung unter Drehung des Werkstückes auf eine gewünschte Tiefe erfolgen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,