DE2064691C3 - Vorrichtung zum Herstellen horizontaler oder schwach geneigter Löcher im Boden durch Bodenverdichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen horizontaler oder schwach geneigter Löcher im Boden durch Bodenverdichtung, die ein an einer Seite zugespitztes Gehäuse mit einem in seinem Inneren angeordneten Schlagkolben aufweist, der zusammen mit dem Gehäuse eine periodisch mit einer Druckluftquelle und mit der Atmosphäre verbindbare, vordere Arbeitskammer mit veränderbarem Volumen und in seinem Schaftteil eine «tändig mit der Druckluftquelle verbundene, rückwärtige Arbeitskammer ebenfalls veränderbaren Volumens bildet, in der eine Steuervorrichtung angeordnet ist, die es ermöglicht, daß der Schlagkolben gegen das Gehäuse Schläge ausübt. *°

Bei der aus der deutschen Auslegeschrift 1 634 579 bekannten Vorrichtung hat es sich in der Praxis herausgestellt, daß die bekannte Vorrichtung infolge des kleinen Raumes der vorderen Arbeitskammer keine ausreichende Schlagleistung in schwer zu verdichten- *^ü den Bodenarten aufweist.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ohne Volumenänderung oder Gewichtssteigerung der Vorrichtung eine Erhöhung ihrer Schlagleistung ermöglicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß im vorderen Teil des Gehäuses ein zusätzlicher Hohlraum mit konstantem Volumen vorgesehen ist, der durch Kanäle ständig mit der vorderen Arbeitskammer in Verbindung steht.

Die Vergrößerung des Volumens der vorderen Arbeitskammer gemäß der Erfindung durch Hinzufügung eines zusätzlichen Hohlraums im vorderen Gehäuseteil ermöglicht es, den Hub des Schlagkolbens zu verlängern und somit die Schlagkraft (Schlagleistung), ohne die Betriebseigenschaften der Vorrichtung zu verschlechtern, zu erhöhen.

Durch die Anordnung des zusätzlichen Hohlraums im spitzen Teil konnte dem Kopfteil des Gehäuses ^6s ohne Vergrößerung des Gehäusegewichtes eine noch mehr abgeschrägte Gestalt, die das Eindringen der Einrichtung in das Erdreich erleichtert, erhalten.

Nachstehend wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung an Hand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung, die einen Längsschnitt durch die Vorrichtung zeigt, näher erläutert.

Das im Frontteil zugespitzte Gehäuse 1 besteht aus dem vorderen Endteil 2, der mit dem Gehäuse 1 verbundenen Verkleidung 3, dem Amboß 4 und dem ZylinderteilS.

Im Inneren des Zylinderteils 5 sitzt der Schlagkolben 6. Im vorderen Endteil 2 des Gehäuses 1 ist der zusätzliche Hohlraum la vorgesehen. Zwischen der Innenfläche, des Zylinderteils S und der Oberfläche des Schlagkolbens 6 liegt die vordere Arbeitskammer?, die durch Kanäle 8 im Amboß 4 mit dem zusätzlichen Hohlraum la in Verbindung steht. Die Arbeitskammer? und der Hohlraum 2a bilden ein·-· gemeinsame vordere Arbeitskammer.

im inneren des Schaftteil des Schlagkolbens 6 is; die ebenfalls ein wechselndes Volumen aufweisende Arbeitskammer 9 "vorgesehen, in die die luftzuführende stufenförmige Büchse 10 eingreift.

In der Wand des Schlagkolbens 6 sind Öffnungen 11 zum Verbinden der gemeinsamen vorderen Ai beitskammer mit der hinteren Arbeitskammer 9 aus geführt. Die stufenförmige Büchse 10 ist durch d\: Dämpfungsmuffe 12 und Mutter 13 im Zylinderteil Γ befestigt. Die Dämpfungsmuffe 12 weist Kanäle 1* für die Abluft auf.

Am hinteren Ende der Büchse 10 ist der Schlauch

15 befestigt. Im Inneren der Büchse 10 ist der Kanal

16 zur Druckluftzuführung in die Arbeitskammern?, 9 und dem zusätzlichen Hohlraum la vorgesehen. Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise.

Wird Druckluft durch den Schlauch 15 in den Kanal 16 der Arbeitskammer 9 zugeführt, so beginnt der Schlagkolben 6 sich im Gehäuse 1 in Richtung zum Amboß 4 hin zu bewegen und übt gegen den Amboß 4 einen Schlag aus, wodurch das Gehäuse 1 vorwärts getrieben wird.

Am Ende des Vorwärtshubs des Schlagkolbens 6 verbinden die öffnungen 11 über die Arbeitskammer 9, Kanal 16 und Schlauch 15 die vordere gemeinsame Arbeitskammer mit der Druckluftquelle. Nachdem der Schlag durch den Schlagkolben 6 gegen den Amboß 4 ausgeführt ist, beginnt der Schlagkolben 6 infolge Wirkung des Abpralls und der durch den Luftdruck in der gemeinsamen vorderen Kammer erzeugten Kraft in Rückwärtsrichtung zu laufen.

Bei der weiteren Bewegung des Schlagkolbens 6 werden die öffnungen 11 durch die Büchse 10 geschlossen.

In der vorderen gemeinsamen Arbeitskammer dehnt sich die Luft aus, wodurch eine weitere Bewegung des Schlagkolbens 6 nach rückwärts verursacht wird. Dabei überwindet der Schlagkolben 6 den Widerstand, der durch den Preßluftdruck in der Arbeitskammer 9 erzeugt wird, die ständig mit der Druckluftquelle in Verbindung steht.

Am Ende des Rückwärtshubs des Schlagkolbens verbinden seine öffnungen 11, nachdem sie die Büchse 10 passiert haben, durch die Kanäle 14 die gemeinsame vordere Arbeitskammer mit der Außenluft.

Es erfolgt das Luftausströmen. Im folgenden wird der Ablauf wiederholt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Herstellen horizontaler oder schwach geneigter Löcher im Boden durch Bodenverdichtung, die ein an einer Seite zugespitztes Gehäuse mit einem in seinem Inneren angeordneten Schlagkolben aufweist, der zusammen mit dem Gehäuse eine periodisch mit einer Druckluftquelle und mit der Atmosphäre verbindbare vordere Arbeitskammer mit veränderbarem Volumen und in seinem Schaftteil eine ständig mit der Druckluftquelle verbundene rückwärtige Arbeitskammer ebenfalls veränderbaren Volumens bildet, in der eine Steuervorrichtung angeordnet ist, die es ermöglicht, daß der Schlagkolben gegen das Gehäuse Schläge ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Teil des Gehäuses (1) ein zusätzlicher Hohlraum (2 a) mit konstantem Volumen vorgesehen ist, der durch Kanäle (8) ständig mit der vorderen Arbeitskammer (7) in Verbindung steht.