[go: up one dir, main page]

DE2057218A1 - Vorrichtung zum Beschicken von Bohrloechern - Google Patents

Vorrichtung zum Beschicken von Bohrloechern

Info

Publication number
DE2057218A1
DE2057218A1 DE19702057218 DE2057218A DE2057218A1 DE 2057218 A1 DE2057218 A1 DE 2057218A1 DE 19702057218 DE19702057218 DE 19702057218 DE 2057218 A DE2057218 A DE 2057218A DE 2057218 A1 DE2057218 A1 DE 2057218A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jacket
tube
hose
frustoconical
filling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702057218
Other languages
English (en)
Other versions
DE2057218C3 (de
Inventor
Williams Darrell Andrew
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
African Explosives and Chemical Industries Ltd
Original Assignee
African Explosives and Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by African Explosives and Chemical Industries Ltd filed Critical African Explosives and Chemical Industries Ltd
Publication of DE2057218A1 publication Critical patent/DE2057218A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2057218C3 publication Critical patent/DE2057218C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/10Feeding explosives in granular or slurry form; Feeding explosives by pneumatic or hydraulic pressure

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)
  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Vorrichtung zum Beschicken von Bohrlöchern nach Patent 1 758 885
Die Erfindung bezieht sich auf ein .Verfahren und eine Vorrichtung für das BeschicKen oder Füllen von Bohrlöchern; sie bezieht sich insbesondere auf das Füllen von Bohrlöchern im Bauingenieurwesen und im Bergbau, wo Sprengmittel in Bohrlöcher eingefüllt werden oder wo Zementmilch oder Zementmörtel in Löcher oder Fundamentierungen eingefüllt wird.
Es ist begannt, Bohrlöcher einfach dadurch zu füllen, daß man die weniger viskosen Sprengstoffe, insbesondere die weniger viskosen Ammoniumnitrataufschlemmungen in Bohrlöcher eingießt, die im wesentlichen vertiical zur Bodenoberfläche verlaufen.
.10.9 9ZUXlX t
Materialien mit größerer Viskosität werden mit Hilfe von Schläuchen in die Bohrlöcher eingepumpt, die mit variabler Tiefe in die Bohrlöcher eingesetzt werden.
Es haben sich Schwierigkeiten bei dieser Art der Beschickung ergeben; im Idealfall sollte der Schlauch mit der Geschwindig-
W Keit oder angenähert mit der Geschwindigkeit aus dem Loch herausgezogen werden, mit der dieses gefüllt wird; es ist jedoch selbstverständlich unmöglich, visuell die Füllrate festzustellen, so daß man sich auf indirekte Überwachung zurückziehen muß, wie empirischer Betrieb oder Versuche zur Synchronisierung der linearen Ausziehgeschwindigkeit mit der aus der Pumprate errechneten linearen Füllrate. Dies ist häufig lediglich eine grobe Annäherung, wobei sich häufig Fehler ergeben; wird der Schlauch zu langsam herausgezogen, wird er in das Material eingebettet,
fc so daß die Möglichkeit besteht, daß beim Herausziehen ein säulenförmiger Spalt oder ein entsprechender Hohlraum hinterlassen wird; auch kann der Schlauch durch übermäßige Reibung oder durch Blockierungen für ständig in die Aufschlämmung eingebettet werden. Wird hingegen der Schlauch zu schnell herausgezogen, besteht die Gefahr, daß das Material von einer Höhe aus auf die ansteigende Oberfläche der Aufschlämmung herabfällt und sich Luft oder Wassereinlagerungen ergeben. Für den erwünschten Zweck ist bei diesen meisten Vorgängen diskontinuierliche Materialeinfüllung in das Loch unerwünscht oder schädlich.
109823/1221 ·
X — -
Die Schwierigkeiten, die sich beim Einfüllen von Material gegen die Schwerkraft in gegenüber der horizontalen schräg ansteigendenBohrlöchernergeben, sind so bekannt, daß weitere Ausführungen hierzu nicht nötig sind.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß Bohrlöcher häufig eine beträchtliche Menge an Wasser enthalten. Aufschlämmungen, die in Bohrlöcher fallen oder in solche eingepumpt werden, können in nachteiliger Weise durch übermäßige Verdünnung beeinträchtigt werden. Zementmilch oder Vergießmittel oder Zementmischung verlieren zum Beispiel ihre Festigkeit, wenn sie sich setzen oder wenn sie abbinden, während das Sprenggemisch durch einen Zünder nicht zur Sprengung gebracht werden kann oder sich die Explosion nicht durch die Mischung fortpflanzt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Schwierigkeiten durch eine Vorrichtung zu beseitigen, die einen rohrförmigen Körper mit einer offenen Bohrung aufweist, wobei an dem rohrförmigen Körper wenigsten ein flexibles ringförmiges Element sitzt und das Einlaßende des rohrförmigen Körpers mit Hilfe eines flexiblen Schlauchs an eine Zufuhreinrichtung für das Liefern von Aufschlämmungen oder Plastikmassen angeschlossen ist. Das flexible ringförmige Element kann ein flacher Ring, ein Dichtungsring oder eine Scheibe aus geeignetem Material wie natürlicher oder synthetischer Kautschuk oder synthetisches Kunst-"stoffmaterial sein.
10 9 8 2 3/1221
Beim Einsatz kann diese Vorrichtung zum Beispiel an einen Füllschlauch für Ammoniumnitrataufschlämmung angeschlossen werdenj der Schlauch und die an dessen Ende angebrachte Vorrichtung werden in das Bohrloch eingesetzt und die Aufschlämmung wird eingefüllt. Zweck der Vorrichtung und insbesondere des flexiblen ringförmigen Elements - der Dichtungsring - ist es, den Schlauch gegen die Wand des Bohrlochs abzudichten; auf diese Weise wird der Hohlraum, in den das Sprengmittel eingefüllt wird, abgedichtet, wobei der Eintritt von Wasser auf ein Minimum reduziert wird und der Pluidabgabedruck der Pumpe gegen das eingeschlossene Ende des Lochs gerichtet wird, so daß sich ein Aufwärtsdruck gegen die Dichtung ergibt, die durch den Schlauch und den diesen umgebenden Dichtungsring herbeigeführt wird. Dementsprechend unterstützt oder bewirkt der Pumpendruck den Anstieg des Schlauche synchron mit der Füllrate. Diese Vorrichtung bedeutet zwar einen erheblichen Vorteil in der Füll- oder Beschickungstechnik, läßt jedoch noch einige Probleme ungelöst; so ist beispielsweise das Gewicht eines gefüllten Schlauche, der einige hundert Fuß lang'ist, beträchtlich - es kann bis zu einigen hundert Pfund betragen - so daß der Aufwärtsschub, der entgegen diesem Gewicht wirken muß und dieses übersteigen muß, um eine "wirksame Versetzung des Schlauchs aus dem Loch zu erhalten, erheblich ist; wird der Pumpendruck, der diesen Aufwärtsschub liefert, nicht sehr genau mit dem Gewicht des gefüllten Schlauchs
■ ausbalanciert, führt übermäßiger Aufwärtsschub aur Umkehrung des flexiblen Dichtungsrings und Durchstrom von Aufschlämmung an diesem Dichtungsring vorbei nach oben, was zum Blockieren oder
109823/ 1221
beim Herausziehen des Schläuche zu einer Säule oder einem Spalt in der Ladung führen kann. Darüber hinaus sind flexible Dichtungsringe nur für das Abdichten kleiner regelmäßiger öffnungen zwischen dem Schlauch und den Wänden des Bohrlochs ausreichend, um den Eintritt von Wasser in die Aufschlämmung zu stoppen oder im wesentlichen zu reduzieren; in Querschnitten des Bohrlochs, wo der Spalt relativ weit ist, kann diese Dichtung versagen.
Es wurde festgestellt, daß diese Schwierigkeit durch Verwendung eines ringförmigen Elements in Form eines hohlen kegelstumpfförmigen Trichters beseitigt werden kann, wobei die Stumpfkegelspitze an dem und um den Schlauch oder an und um einen rohrförmigen Körper angeordnet ist, der an dem Schlauch befestigt ist. Demzufolge schlägt die Erfindung eine Vorrichtung vor, die ein Rohr aufweist, das dichtend an die kleinere öffnung eines stumpfkegelförmigen Mantels aus einem Material angeschlossen ist, das ausreichend starr oder verstärkt ist, daß es nicht umgestülpt oder umgedreht werden kann, wobei der Mantel koaxial an oder nahe dem unteren Ende des Rohrs an diesen und um dieses Rohr herum angeordnet ist und.sich die größere öffnung des Mantels näher zum Bodenende des Rohrs befindet; ferner ist ein flexibler Sehlauch vorgesehen, der das Einlaßende des Rohrs mit der Zuführungseinrichtung für die Zufuhr einer Fluidaufschlämmung oder einer Plastikmasse verbindet. Das Rohr ist entweder dichtend an dem Füllschlauch angebracht oder kann selbst den Füllschlauch bilden.
109823/12 2 1
Zweckmäßig kann der konische Mantel axial nach unten - jedoch nicht nach oben - in Richtung auf die Achse des Rohrs gefaltet sein, so daß er es wenigstens teilweise umhüllt; in dieser abwärts gefalteten Lage, die einem umgedrehten aufwärtsgefalteten Regenschirm nicht unähnlich ist, kann diese Einheit aus Rohr und Mantel leicht in das Loch eingesetzt werden, wobei im Anschluß hieran beim Herausziehen des Schlauche der Mantel in seine konische Form entfaltet wird.
Das Material des Mantels ist nicht kritisch, sollte jedoch fest genug sein, daß es dem Aufwärtsschub in den Trichter bis zu mehreren hundert Pfund ohne Zusammenfallen widersteht, ohne daß er sich nach oben umstülpt und ohne daß er·reißt; seine Fähigkeit zum Widerstand gegen Aufwärtsumstülpung ist ein kritischer Punkt und bestimmt die Wahl des Materials, die Dicke dieses Materials und seiner Verstärkung. Der Mantel kann aus starrem oder hartem Material, zum Beispiel aus Metallblech oder Kunststofflachmaterial bestehen, oder vorzugsweise aus einem flexiblen Material ausreichender Dicke, zum Beispiel ein Kautschuk-oder Polyäthylentheraphthalat-Flachmaterial; vorteilhaft ist das Flachmaterial vorbehandelt, um das Falten nach unten und zentral um das Rohr zu erleichtern, d.h. die Bildung von Axialfalten im Kautschukflachmaterial; auch kann man den Trichter aus einer Anzahl von Metallflügeln bilden, die gegeneinander verschiebbar sind und zu einen progressiv sich erweiternden Konus oder Trichter entfaltet werden können.
. ,-.,..; .JQ&823/ 122 1
Vorteilhaft werden flexible Stumpfkegel, insbesondere Kautschukflachmaterial-Stumpfkegel durch Stangen oder Streifen verstärkt, die an zwei, drei, vier oder sechs symmetrisch liegenden Stellen in Längsrichtung des Stumpfkegels verlaufen; diese Streifen bestehen vorteilhaft aus festen Materialien, zum Beispiel aus Federstahl und verhindern Umkehrung oder ümstülpung und Ausdehnung der Bodenöffnung des Stumpfkegels über eine vor- i bestimmte Abmessung hinaus.
Die größere Öffnung des Stumpfkegeis kann vorteilhaft an seinem weitesten Abschnitt (Bodenabschnitt) mit einer Schürze versehen werden, die eine Verlängerung des Stumpfkegeis bildet und aus einem stärker flexiblen Material, zum Beispiel aus Kautschukflachmaterial oder Schaumkautschukflachmaterial besteht und als Dichtungselement an den Wänden des Bohrlochs zwischen der eingefüllten Aufschlämmung und jeglichem Wasser darüber * wirkt.
Der Ausdruck Kegelstumpf bedeutet, daß der Zentralwinkel dee Kegels stete kleiner als l8o° und in Praxis vorteilhaft kleiner als 140° und am besten kleiner als 120° ist. Der größere Bodenauslaß des Stumpfkegels bildet in seiner voll entfalteten Lage einen Kreis oder quasi einen Kreis mit einem Durchmesser, der angenähert dem Durchmesser des Bohrlochs entspricht, wobei jedoch dieser Kreis dadurch gekennzeichnet ist, daß er erheblich ·· kleiner als 2 1 ist, wobei 1 die Länge des konischen Mantels
109823/1221 o^,«, 1NSpECTED
ist. Bei dieser Maßnahme können die oben angegebenen Winkel nicht überschritten werden. Dementsprechend kann der Stumpfkegel niemals ohne Zerstörung nach oben umgestülpt werden, da die Zugfestigkeit des Flachmaterials der Ausdehnung über seinen Maximaldurchmesser hinaus widersteht; der Ausdruck Stumpfkegel schließt Kegel mit weniger regelmäßiger Form ein, wie beispielsweise bauchige Kegel, glockenähnlich geformte Kegel oder Kegel mit etwas unregelmäßigen, quasi kreisförmigen Querschnitten, wobei das wesentliche Merkmal des Stumpfkegeis ist, daß es ein nach oben in den Kegel gedrücktes Strömungsmittel oder Fluid umschließen kann, ohne daß er sich nach rückwärts faltet, und daß er nach Einsetzen in ein zylindrisches oder quasi zylindrisches Loch eine Dichtung gegen die Wand des Bohrlochs oder eine Behinderung, bilden kann, die den Durchfluß von Flüssigkeiten an dem Kegel vorbei reduziert.
Der Stumpficegel kann abdichtend an dem Rohr genau an oder nahe dem unteren Ende des Rohrs befestigt werden, das in das Bohrloch einzusetzen ist; er kann mit Draht angebunden oder mit Hilfe einer Schraub- oder Bayonett-Fassung lösbar angebracht werden; das Rohr kann in das Innere des Kegels vorstehen oder selbst durch die obere (kleinere) und untere (größere) öffnung des Stumpfkegels ragen. Es können ferner zwei oder mehrere Stumpfkegel vorgesehen werden, die in Reihe übereinander angeordnet sind.
109823/122 1
Vorzugsweise und zusätzlich wird eine die untere (größere) öffnung des Stumpfkegeis verschließende Kappe vorgesehen, die unter dem Druck des aus dem Rohr abgegebenen Fluids entfernbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in entfaltetem Zustand;
Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung einer weiteren Ausfcfuhrungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der zusammengefalteten Lage.
Die Fig. 1 zeigt die Lage der Vorrichtung am Boden des Bohrlochs nach Beschließen des Bohrlochfüllvorgangs und beim Beginn des Herausziehens.
In den Zeichnungen sind einander entsprechende Teile mit gleichen Beaugszeichen versehen; die Fig. 1 zeigt die vollständige Anordnung des Rohrs, das entweder das Ende des Füllschlauchs bildet oder ein separates Rohr, das mit Hilfe einer nicht gezeigten Anschlußeinrichtung dichtend mit dem Schlauch verbunden ist; gemäß Fig. 1 steht das Rohr 1 in den Kegel vor; in Fig. 2 endet das Rohr an der Befestigungsklemme 2. Das Bezugszeichen 2
1098 23/1221
- ίο -
bezeichnet die Anbringung des Trichters an dem Rohr und bezeichnet in Fig. 1 eine Metallschlauchklemme, in Fig. 2 eine Schraubklemme; das Bezugszeichen 3 bezeichnet den stumpfkegelförmigen Trichter oder Stumpfkegel, der ein leicht glockenförmiger Trichter aus Kautschuk- oder Gummiflachmaterial ist; der Trichter befindet sich in Fig. 1 in seiner vollständig offenen (entfalteten) Lage und in Fig. 2 in seiner zusammengefalteten Lage; das Bezugszeichen 4 in Fig. l(nicht gezeigt in Fig. 2) bezeichnet Federstahlstreifen, die den Trichter gegen Aufwärtsschub aussteifen; das Bezugszeichen 5 bezeichnet in gestrichelten Linien in Fig. 1 - nicht gezeigt in Fig. 2 - eine wahlweise vorgesehene teilweise gefaltete Schürze aus Kautschukschaum, die im wesentlichen eine Verlängerung des Trichters ist und dafür vorgesehen ist, damit der Trichter besser sich an Unregelmäßigkeiten in der Wand des Bohrlochs anpaßt; das Bezugszeichen 6 in Fig. 2 ist eine Kappe, die zum Beispiel aus starrem PoIyten, Polypropylen oder Polyvinylchlorid besteht; diese Kappe ist durch Reibung lösbar an dem zusammengefalteten Trichter angebracht, beispielsweise mit Hilfe einer Klammer, mit Hilfe von Klebstoff oder einer Umfangsrippe in der Kappe, die mit einer Umfangsnut im Trichter zusammenarbeitet (oder umgekehrt) (nicht gezeigt); in Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 7 die unregelmäßige Wand des Bohrlochs; mit 8 ist eine Ammoniumnitrataufschlämmung bezeichnet, die aus dem Schlauch 1 abgegeben wird und einen Aufwärtsschub in und gegen den Trichter ausübt; das Bezugszeichen 9 in Fig. 1 bezeichnet Wasser, das hochgedrückt ist und eventuell aus dem Loch herausgedrückt wird und daran
109823/1221
gehindert ist, über den Trichter 3 und die Schürze 5 in die Aufschlämmung 8 einzutreten.
Beim Einsatz gemäß Fig. 1 wird durch den Schlauch 1 und den Trichter 3 Ammoniumnitrataufschlämmung in das Loch gepumpt; in dem Loch sammelt sich Ammoniumnitrataufschlämmung 8 und übt unter dem Förderdruck der Pumpe einen Aufwärtsschub gegen den ' Trichter 3 aus und hebt damit den gefüllten Schlauch synchron mit der Füllrate an; der auf seinen maximalen Durchmesser ausgedehnte stumpfkegelförmige (etwa glockenförmige) Kegel kann mit Rücksicht auf seine konische Form (Zentralwinkel alpha kleiner als 120°) sowie ebenfalls wegen seiner Verstärkung oder Aussteifung durch die Stahlstreifen H (Gesamtmenge 4» nur .2 gezeigt) nidt nach oben umgestülpt werden, die durch die Klammer 2 in ihrer Lage gehalten sind. Sofern die Kraft einer für das Herausziehen des Schlauche verwendeten Winde einen Anteil, beispielsweise M/5 oder 9/10 der für das Herausziehen des Schläuche I notwendigen Kraft liefert, wird der Ausgleich für den Aufwärtsschub zweckmäßig in der erwünschten Rate durch den Pumpenabgabedruck geliefert, wobei synchrones, glattes Füllen und dichtes Verpacken erreicht wird. Gleichzeitig wird der größte Teil der getrennten, darüber schwimmenden Wasserschicht 9 entfernt.
Die (wahlweise vorgesehene) Kappe 6 gemäß Fig. 2 verhindert Eintritt von Wasser in den Schlauch und den Austritt von Ammonium' nitrataufschlämmung aus dem Schlauch bei dessen Absenkung in das Bohrloch* Ist der Schlauch voll eingesetzt und befindet er sich
10 9 8 2 3/1221
unmittelbar vor dem Zustand nach Fig. 1, löst bei Beginn des
Ammoniumnitrataufsohlämmungsdurchstroms dieser die Kappe, wobei sich der Trichter entfaltet und dann seine Aufwärtsbewegung beginnt.
Die Vorrichtung erlaubt verbessertes Füllen von Bohrlöchern. Dementsprechend liefert die Erfindung auch ein Verfahren für
das Füllen von Bohrlöchern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Schlauch, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist, in ein Bohrloch einführt und aus dieser Vorrichtung eine Flüssigkeit oder eine Aufschlämmung einfüllt, wobei wenigstens ein Teil der Energie für das Herausziehen des Schläuche
durch den Pumpendruck geliefert wird, der durch das Füllmaterial gegen den stumpfkegelförmigen Trichter ausgeübt wird.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist seine
Zuverlässigkeit, seine verbesserte Abdichtung, seine Fähigkeit
zum Widerstand gegen starken Aufwärtsschub und seine Fähigkeit
für das Anheben eines schweren Schläuche, seine Anwendbarkeit
bei großen Bohrlöchern und insgesamt sein durch ihn vereinfachter und verlässlicherer Füllvorgang.
1 0Π >< 'J 'i I
■,:■·■■■$*"> (IyS

Claims (16)

S<4Z ΤΛφν 4Ϊ10IO Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Füllen von Bohrlöchern nach *
Patent 1 758 885, gekennzeichnet durch ein Rohr (1), das dichtend an die kleinere Öffnung eines stumpfkegelförmigen Mantels (3) aus einem Material angeschlossen nicht umgestülpt werden kann, wobei der Mantel an oder nahe dem unteren Ende des Rohrs an und um dieses und koaxial hierzu angeordnet ist und die größere Öffnung des Mantels sich näher dem Bodenende des Rohrs befindet, sowie ferner durch einen flexiblen Schlauch, der das Einlaßende des Rohrs mit der Zuführungseinrichtung für die Zufuhr einer Fluidaufschlämmung oder einer plastischen Masse verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) dichtend an dem flexiblen Schlauch befestigt ist,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) selbst den flexiblen Schlauch bildet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfkegelförmige Mantel ■ixial nach unten - jedoch nicht nach oben - in Richtung auf die
109823/1221 M0 mmfa.
Achse des Rohrs (1) faltbar ist, so daß er das Rohr wenigstens teilweise umschließt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfkegelförmige Mantel (3) aus starrem Material oder flexiblem Material hergestellt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfkegelförmige Mantel (3) aus einem Metallblech, einem Flachmaterial aus starrem Kunststoff, Kautschuk oder Polyäthylentheraphthalat besteht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfkegelförmige Mantel (3) vorbehandelt ist, um sein Abwärtsfalten zu erleichtern.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfkegelförmige Mantel (3) durch ütübe oder Streifen (4) ausgesteift ist, die sich in Längsrichtung des Mantels an mehreren symmetrisch im Abstand stehenden HteLIen erstrecken.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dur stumpf Kegelförmige Mantel an seinem größten (Boden) Querschnitt mit einer Schürze (\>) versehen, ist, die eine Verlängerung des stumpfKegelförmigen Mantels bildet, jedoch aus einem flexibleren Material ali der stumpf Kege If örmige Mantel (3) besteht. ' 10 U 823/1221
BAD ORIGINAL
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralwinkel (alpha) des stumpfkegeIförmigen Mantels stets kleiner als l80° ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralwinkel kleiner als HlO0 ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralwinkel kleiner als 120° ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Bodenauslaß des stumpfkegeIförmigen Mantels in seiner vollentfalteten Lage einen Kreis oder quasi einen Kreis mit einem Durchmesser bildet, der etwa dem Durchmesser des Bohrlochs (7) entspricht, in dem die Vorrichtung verwendet wird, wobei der Durchmesser dadurch gekennzeichnet ist, daß er im wesentlichen kleiner als 2 1 ist, wobei 1 die Länge des konischen Mantels ist.
14. Vorrichtungλnach einem der vorhergehenden Ansprüche I-bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfkegelförmige Mantel einen in diesen nach oben drückenden Pluidschub ohne Umstülpen nach rückwärts aufnehmen kann und daß er nach Einsetzen in ein zylindrisches Loch oder quasi zylindrisches Loch gegen die Wand des Lochs eine Dichtung oder eine Behinderung bilden kann, die den Vorbeistrom von Flüssigkeit an dem Mantel redu-
1 0 91■? 3 / 1 ;: ; ί
- ιβ -
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 1*1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kappe (6) vorgesehen ist, die die untere (größere) Öffnung des Stumpfkegeis verschließt und unter dem Druck des aus dem Rohr abgegebenen Fluids entfernbar ist.
16. Verfahren für das Füllen von Bohrlöchern, gekennzeichnet durch das Einsetzen eines mit einer Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 15 ausgerüsteten Schlauchs in ein Bohrloch und Einfüllen einer Flüssigkeit oder einer Aufschlämmung durch die Vorrichtung, wobei wenigstens ein Teil der für das Herausziehen des Schlauchs notwendigen mechanischen Energie durch den Pumpendruck geliefert wird, der über die Füllmasse gegen die stumpfkegelförmige Vorrichtung ausgeübt wird.
109823/122-1
DE19702057218 1969-11-21 1970-11-20 Vorrichtung zum Beschicken von Bohrloechern Granted DE2057218A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AU6414569 1969-11-21

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2057218A1 true DE2057218A1 (de) 1971-06-03
DE2057218C3 DE2057218C3 (de) 1973-01-04

Family

ID=3748860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702057218 Granted DE2057218A1 (de) 1969-11-21 1970-11-20 Vorrichtung zum Beschicken von Bohrloechern

Country Status (9)

Country Link
CA (1) CA945407A (de)
DE (1) DE2057218A1 (de)
ES (1) ES385762A2 (de)
FR (1) FR2073404B2 (de)
GB (1) GB1261486A (de)
IE (1) IE35131B1 (de)
NO (1) NO123167B (de)
ZA (1) ZA706695B (de)
ZM (1) ZM11070A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU474509B2 (en) * 1972-08-17 1975-01-30 Ici Australia Limited A device for loading gas-conveyed particulate solids into a borehole partially filled with water
SE509273C2 (sv) * 1997-06-05 1999-01-11 Nitro Nobel Ab Förfarande och anordning för laddning av borrhål med sprängämne
CN112282839B (zh) * 2020-11-19 2024-10-25 中煤地华盛水文地质勘察有限公司 一种钻孔用封堵井下空洞装置

Also Published As

Publication number Publication date
IE35131L (en) 1971-05-21
ZM11070A1 (en) 1972-06-21
FR2073404B2 (de) 1975-07-04
ES385762A2 (es) 1973-04-01
ZA706695B (en) 1972-05-31
DE2057218C3 (de) 1973-01-04
NO123167B (de) 1971-10-04
IE35131B1 (en) 1975-11-26
GB1261486A (en) 1972-01-26
FR2073404A2 (de) 1971-10-01
CA945407A (en) 1974-04-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1016203B (de) Vorrichtung zum Regeln der Fluessigkeitsfuellung eines Futterrohrstrangs beim Herablassen in ein Tiefbohrloch
DE2721279A1 (de) Verfahren zum stufenmaessigen einzementieren eines zusammengesetzten bohrrohrstranges in ein im meeresboden befindliches bohrloch und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2847906A1 (de) Verfahren und system zum abstuetzen eines firstes, insbesondere eines firstes einer untertaegigen ausschachtung
DE1913101A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von erdverlegten Rohren,beispielsweise Draenrohren
DE1927864B2 (de) Vorrichtung zum einzementieren eines futterrohrstranges
DE2545090A1 (de) Geraet zur befestigung eines objektes an einem rohr
DE1558956A1 (de) Bohrungsabdichtung
DE3017594A1 (de) Ausbau des hangenden von ausbruechen und ein verfahren zum installieren desselben
DE2401580C3 (de) Vorrichtung zur Verfestigung des Baugrundes in säulenförmigen Verfestigungsbereichen
DE2239644A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die herstellung und benutzung von explosiven aufschlaemmungen im bergbaubetrieb
DE1918201A1 (de) Zementiervorrichtung fuer Tiefbohrungen
DE2057218A1 (de) Vorrichtung zum Beschicken von Bohrloechern
DE2141416B2 (de) Vortreibrohr zum herstellen von pfaehlen im baugrund, insbesondere von sandpfaehlen zur verbesserung des baugrundes
DE2011475C3 (de) Verfahren zum Spülen eines Bohrlochs mittels eines Schaumspülmittels
DE2031282C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einführen von gelförmigen bzw. gelbildenden Sprengstoffen in Bohrlöcher
DE2306462A1 (de) Dreh-bohr-vorrichtung nach dem gegenstrom-system
CH671790A5 (de)
DE1301286B (de) Haengevorrichtung fuer Rohrstraenge in Unterwasserbohrungen und Einfuehrungswerkzeugdazu
DE2002384A1 (de) Kuenstlicher Seetang und Verfahren zum Verankern des Seetangs im Boden eines Gewaessers
EP2635767B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verschliessen eines erdbohrlochs
DE1294304B (de) Vorrichtung zum Einfuehren von Medien in unterirdische Hohlraeume
DE3407342C2 (de) Bohrlochverschluß
DE2240326A1 (de) Verfahren beim fuellen von behaeltern aus flexiblem material sowie behaelter und fuellschlauch zur ausuebung des verfahrens
DE3115182A1 (de) Vorrichtung zum verteilen einer vergussmasse wie zement in hohlkoerpern
EP1672125B1 (de) Tiefbauvorrichtung und Verfahren zum Herstellen eines Gründungselements

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee