DE2057218A1 - Vorrichtung zum Beschicken von Bohrloechern - Google Patents
Vorrichtung zum Beschicken von BohrloechernInfo
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Description
Vorrichtung zum Beschicken von Bohrlöchern nach Patent 1 758 885
Die Erfindung bezieht sich auf ein .Verfahren und eine
Vorrichtung für das BeschicKen oder Füllen von Bohrlöchern;
sie bezieht sich insbesondere auf das Füllen von Bohrlöchern im Bauingenieurwesen und im Bergbau, wo Sprengmittel in Bohrlöcher
eingefüllt werden oder wo Zementmilch oder Zementmörtel in Löcher oder Fundamentierungen eingefüllt wird.
Es ist begannt, Bohrlöcher einfach dadurch zu füllen, daß
man die weniger viskosen Sprengstoffe, insbesondere die weniger viskosen Ammoniumnitrataufschlemmungen in Bohrlöcher eingießt,
die im wesentlichen vertiical zur Bodenoberfläche verlaufen.
.10.9 9ZUXlX t
Materialien mit größerer Viskosität werden mit Hilfe von Schläuchen
in die Bohrlöcher eingepumpt, die mit variabler Tiefe in die Bohrlöcher eingesetzt werden.
Es haben sich Schwierigkeiten bei dieser Art der Beschickung ergeben; im Idealfall sollte der Schlauch mit der Geschwindig-
W Keit oder angenähert mit der Geschwindigkeit aus dem Loch herausgezogen
werden, mit der dieses gefüllt wird; es ist jedoch selbstverständlich unmöglich, visuell die Füllrate festzustellen,
so daß man sich auf indirekte Überwachung zurückziehen muß, wie empirischer Betrieb oder Versuche zur Synchronisierung der
linearen Ausziehgeschwindigkeit mit der aus der Pumprate errechneten linearen Füllrate. Dies ist häufig lediglich eine grobe
Annäherung, wobei sich häufig Fehler ergeben; wird der Schlauch zu langsam herausgezogen, wird er in das Material eingebettet,
fc so daß die Möglichkeit besteht, daß beim Herausziehen ein säulenförmiger
Spalt oder ein entsprechender Hohlraum hinterlassen wird; auch kann der Schlauch durch übermäßige Reibung oder durch
Blockierungen für ständig in die Aufschlämmung eingebettet werden. Wird hingegen der Schlauch zu schnell herausgezogen, besteht
die Gefahr, daß das Material von einer Höhe aus auf die ansteigende Oberfläche der Aufschlämmung herabfällt und sich
Luft oder Wassereinlagerungen ergeben. Für den erwünschten Zweck ist bei diesen meisten Vorgängen diskontinuierliche Materialeinfüllung
in das Loch unerwünscht oder schädlich.
109823/1221 ·
— X — -
Die Schwierigkeiten, die sich beim Einfüllen von Material gegen die Schwerkraft in gegenüber der horizontalen schräg ansteigendenBohrlöchernergeben,
sind so bekannt, daß weitere Ausführungen hierzu nicht nötig sind.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß Bohrlöcher häufig eine beträchtliche Menge an Wasser enthalten. Aufschlämmungen,
die in Bohrlöcher fallen oder in solche eingepumpt werden, können in nachteiliger Weise durch übermäßige Verdünnung beeinträchtigt
werden. Zementmilch oder Vergießmittel oder Zementmischung verlieren zum Beispiel ihre Festigkeit, wenn sie sich
setzen oder wenn sie abbinden, während das Sprenggemisch durch einen Zünder nicht zur Sprengung gebracht werden kann oder sich
die Explosion nicht durch die Mischung fortpflanzt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Schwierigkeiten durch eine Vorrichtung zu beseitigen, die einen rohrförmigen
Körper mit einer offenen Bohrung aufweist, wobei an dem rohrförmigen Körper wenigsten ein flexibles ringförmiges Element
sitzt und das Einlaßende des rohrförmigen Körpers mit Hilfe eines flexiblen Schlauchs an eine Zufuhreinrichtung für das Liefern
von Aufschlämmungen oder Plastikmassen angeschlossen ist. Das
flexible ringförmige Element kann ein flacher Ring, ein Dichtungsring oder eine Scheibe aus geeignetem Material wie natürlicher
oder synthetischer Kautschuk oder synthetisches Kunst-"stoffmaterial
sein.
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Beim Einsatz kann diese Vorrichtung zum Beispiel an einen Füllschlauch für Ammoniumnitrataufschlämmung angeschlossen werdenj
der Schlauch und die an dessen Ende angebrachte Vorrichtung werden in das Bohrloch eingesetzt und die Aufschlämmung wird
eingefüllt. Zweck der Vorrichtung und insbesondere des flexiblen ringförmigen Elements - der Dichtungsring - ist es, den Schlauch
gegen die Wand des Bohrlochs abzudichten; auf diese Weise wird der Hohlraum, in den das Sprengmittel eingefüllt wird, abgedichtet,
wobei der Eintritt von Wasser auf ein Minimum reduziert wird und der Pluidabgabedruck der Pumpe gegen das eingeschlossene
Ende des Lochs gerichtet wird, so daß sich ein Aufwärtsdruck gegen die Dichtung ergibt, die durch den Schlauch und den diesen
umgebenden Dichtungsring herbeigeführt wird. Dementsprechend unterstützt oder bewirkt der Pumpendruck den Anstieg des
Schlauche synchron mit der Füllrate. Diese Vorrichtung bedeutet zwar einen erheblichen Vorteil in der Füll- oder Beschickungstechnik, läßt jedoch noch einige Probleme ungelöst; so ist beispielsweise
das Gewicht eines gefüllten Schlauche, der einige hundert Fuß lang'ist, beträchtlich - es kann bis zu einigen
hundert Pfund betragen - so daß der Aufwärtsschub, der entgegen diesem Gewicht wirken muß und dieses übersteigen muß, um eine
"wirksame Versetzung des Schlauchs aus dem Loch zu erhalten, erheblich
ist; wird der Pumpendruck, der diesen Aufwärtsschub liefert, nicht sehr genau mit dem Gewicht des gefüllten Schlauchs
■ ausbalanciert, führt übermäßiger Aufwärtsschub aur Umkehrung des
flexiblen Dichtungsrings und Durchstrom von Aufschlämmung an diesem Dichtungsring vorbei nach oben, was zum Blockieren oder
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beim Herausziehen des Schläuche zu einer Säule oder einem Spalt
in der Ladung führen kann. Darüber hinaus sind flexible Dichtungsringe
nur für das Abdichten kleiner regelmäßiger öffnungen zwischen dem Schlauch und den Wänden des Bohrlochs ausreichend,
um den Eintritt von Wasser in die Aufschlämmung zu stoppen oder im wesentlichen zu reduzieren; in Querschnitten des Bohrlochs,
wo der Spalt relativ weit ist, kann diese Dichtung versagen.
Es wurde festgestellt, daß diese Schwierigkeit durch Verwendung eines ringförmigen Elements in Form eines hohlen kegelstumpfförmigen
Trichters beseitigt werden kann, wobei die Stumpfkegelspitze an dem und um den Schlauch oder an und um
einen rohrförmigen Körper angeordnet ist, der an dem Schlauch befestigt ist. Demzufolge schlägt die Erfindung eine Vorrichtung
vor, die ein Rohr aufweist, das dichtend an die kleinere öffnung
eines stumpfkegelförmigen Mantels aus einem Material angeschlossen ist, das ausreichend starr oder verstärkt ist, daß
es nicht umgestülpt oder umgedreht werden kann, wobei der Mantel koaxial an oder nahe dem unteren Ende des Rohrs an diesen und
um dieses Rohr herum angeordnet ist und.sich die größere öffnung
des Mantels näher zum Bodenende des Rohrs befindet; ferner ist ein flexibler Sehlauch vorgesehen, der das Einlaßende des Rohrs
mit der Zuführungseinrichtung für die Zufuhr einer Fluidaufschlämmung
oder einer Plastikmasse verbindet. Das Rohr ist entweder dichtend an dem Füllschlauch angebracht oder kann selbst
den Füllschlauch bilden.
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Zweckmäßig kann der konische Mantel axial nach unten - jedoch nicht nach oben - in Richtung auf die Achse des Rohrs gefaltet
sein, so daß er es wenigstens teilweise umhüllt; in dieser abwärts gefalteten Lage, die einem umgedrehten aufwärtsgefalteten
Regenschirm nicht unähnlich ist, kann diese Einheit aus Rohr und Mantel leicht in das Loch eingesetzt werden, wobei im
Anschluß hieran beim Herausziehen des Schlauche der Mantel in seine konische Form entfaltet wird.
Das Material des Mantels ist nicht kritisch, sollte jedoch fest genug sein, daß es dem Aufwärtsschub in den Trichter bis
zu mehreren hundert Pfund ohne Zusammenfallen widersteht, ohne daß er sich nach oben umstülpt und ohne daß er·reißt; seine
Fähigkeit zum Widerstand gegen Aufwärtsumstülpung ist ein kritischer Punkt und bestimmt die Wahl des Materials, die Dicke dieses
Materials und seiner Verstärkung. Der Mantel kann aus starrem oder hartem Material, zum Beispiel aus Metallblech oder
Kunststofflachmaterial bestehen, oder vorzugsweise aus einem flexiblen Material ausreichender Dicke, zum Beispiel ein Kautschuk-oder
Polyäthylentheraphthalat-Flachmaterial; vorteilhaft ist das Flachmaterial vorbehandelt, um das Falten nach unten
und zentral um das Rohr zu erleichtern, d.h. die Bildung von Axialfalten im Kautschukflachmaterial; auch kann man den Trichter
aus einer Anzahl von Metallflügeln bilden, die gegeneinander verschiebbar sind und zu einen progressiv sich erweiternden
Konus oder Trichter entfaltet werden können.
. ,-.,..; .JQ&823/ 122 1
Vorteilhaft werden flexible Stumpfkegel, insbesondere
Kautschukflachmaterial-Stumpfkegel durch Stangen oder Streifen
verstärkt, die an zwei, drei, vier oder sechs symmetrisch liegenden
Stellen in Längsrichtung des Stumpfkegels verlaufen; diese Streifen bestehen vorteilhaft aus festen Materialien, zum Beispiel
aus Federstahl und verhindern Umkehrung oder ümstülpung und Ausdehnung der Bodenöffnung des Stumpfkegels über eine vor- i
bestimmte Abmessung hinaus.
Die größere Öffnung des Stumpfkegeis kann vorteilhaft an
seinem weitesten Abschnitt (Bodenabschnitt) mit einer Schürze versehen werden, die eine Verlängerung des Stumpfkegeis bildet
und aus einem stärker flexiblen Material, zum Beispiel aus Kautschukflachmaterial oder Schaumkautschukflachmaterial besteht
und als Dichtungselement an den Wänden des Bohrlochs zwischen
der eingefüllten Aufschlämmung und jeglichem Wasser darüber *
wirkt.
Der Ausdruck Kegelstumpf bedeutet, daß der Zentralwinkel dee Kegels stete kleiner als l8o° und in Praxis vorteilhaft
kleiner als 140° und am besten kleiner als 120° ist. Der größere
Bodenauslaß des Stumpfkegels bildet in seiner voll entfalteten Lage einen Kreis oder quasi einen Kreis mit einem Durchmesser,
der angenähert dem Durchmesser des Bohrlochs entspricht, wobei
jedoch dieser Kreis dadurch gekennzeichnet ist, daß er erheblich ·· kleiner als 2 1 ist, wobei 1 die Länge des konischen Mantels
109823/1221 o^,«, 1NSpECTED
ist. Bei dieser Maßnahme können die oben angegebenen Winkel
nicht überschritten werden. Dementsprechend kann der Stumpfkegel niemals ohne Zerstörung nach oben umgestülpt werden, da die
Zugfestigkeit des Flachmaterials der Ausdehnung über seinen Maximaldurchmesser hinaus widersteht; der Ausdruck Stumpfkegel
schließt Kegel mit weniger regelmäßiger Form ein, wie beispielsweise bauchige Kegel, glockenähnlich geformte Kegel oder Kegel
mit etwas unregelmäßigen, quasi kreisförmigen Querschnitten, wobei das wesentliche Merkmal des Stumpfkegeis ist, daß es ein
nach oben in den Kegel gedrücktes Strömungsmittel oder Fluid umschließen kann, ohne daß er sich nach rückwärts faltet, und daß
er nach Einsetzen in ein zylindrisches oder quasi zylindrisches Loch eine Dichtung gegen die Wand des Bohrlochs oder eine Behinderung,
bilden kann, die den Durchfluß von Flüssigkeiten an dem Kegel vorbei reduziert.
Der Stumpficegel kann abdichtend an dem Rohr genau an oder nahe dem unteren Ende des Rohrs befestigt werden, das in das
Bohrloch einzusetzen ist; er kann mit Draht angebunden oder mit Hilfe einer Schraub- oder Bayonett-Fassung lösbar angebracht
werden; das Rohr kann in das Innere des Kegels vorstehen oder selbst durch die obere (kleinere) und untere (größere) öffnung
des Stumpfkegels ragen. Es können ferner zwei oder mehrere Stumpfkegel vorgesehen werden, die in Reihe übereinander angeordnet
sind.
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Vorzugsweise und zusätzlich wird eine die untere (größere) öffnung des Stumpfkegeis verschließende Kappe vorgesehen, die
unter dem Druck des aus dem Rohr abgegebenen Fluids entfernbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in entfaltetem Zustand;
Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung einer weiteren
Ausfcfuhrungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der zusammengefalteten Lage.
Die Fig. 1 zeigt die Lage der Vorrichtung am Boden des Bohrlochs nach Beschließen des Bohrlochfüllvorgangs und beim Beginn
des Herausziehens.
In den Zeichnungen sind einander entsprechende Teile mit
gleichen Beaugszeichen versehen; die Fig. 1 zeigt die vollständige Anordnung des Rohrs, das entweder das Ende des Füllschlauchs
bildet oder ein separates Rohr, das mit Hilfe einer nicht gezeigten Anschlußeinrichtung dichtend mit dem Schlauch verbunden
ist; gemäß Fig. 1 steht das Rohr 1 in den Kegel vor; in Fig. 2 endet das Rohr an der Befestigungsklemme 2. Das Bezugszeichen 2
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- ίο -
bezeichnet die Anbringung des Trichters an dem Rohr und bezeichnet
in Fig. 1 eine Metallschlauchklemme, in Fig. 2 eine Schraubklemme; das Bezugszeichen 3 bezeichnet den stumpfkegelförmigen
Trichter oder Stumpfkegel, der ein leicht glockenförmiger Trichter aus Kautschuk- oder Gummiflachmaterial ist; der
Trichter befindet sich in Fig. 1 in seiner vollständig offenen (entfalteten) Lage und in Fig. 2 in seiner zusammengefalteten
Lage; das Bezugszeichen 4 in Fig. l(nicht gezeigt in Fig. 2) bezeichnet Federstahlstreifen, die den Trichter gegen Aufwärtsschub
aussteifen; das Bezugszeichen 5 bezeichnet in gestrichelten Linien in Fig. 1 - nicht gezeigt in Fig. 2 - eine wahlweise
vorgesehene teilweise gefaltete Schürze aus Kautschukschaum, die im wesentlichen eine Verlängerung des Trichters ist und dafür
vorgesehen ist, damit der Trichter besser sich an Unregelmäßigkeiten in der Wand des Bohrlochs anpaßt; das Bezugszeichen
6 in Fig. 2 ist eine Kappe, die zum Beispiel aus starrem PoIyten,
Polypropylen oder Polyvinylchlorid besteht; diese Kappe ist durch Reibung lösbar an dem zusammengefalteten Trichter angebracht,
beispielsweise mit Hilfe einer Klammer, mit Hilfe von Klebstoff oder einer Umfangsrippe in der Kappe, die mit einer
Umfangsnut im Trichter zusammenarbeitet (oder umgekehrt) (nicht gezeigt); in Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 7 die unregelmäßige
Wand des Bohrlochs; mit 8 ist eine Ammoniumnitrataufschlämmung bezeichnet, die aus dem Schlauch 1 abgegeben wird
und einen Aufwärtsschub in und gegen den Trichter ausübt; das Bezugszeichen 9 in Fig. 1 bezeichnet Wasser, das hochgedrückt
ist und eventuell aus dem Loch herausgedrückt wird und daran
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gehindert ist, über den Trichter 3 und die Schürze 5 in die Aufschlämmung 8 einzutreten.
Beim Einsatz gemäß Fig. 1 wird durch den Schlauch 1 und
den Trichter 3 Ammoniumnitrataufschlämmung in das Loch gepumpt; in dem Loch sammelt sich Ammoniumnitrataufschlämmung 8 und übt
unter dem Förderdruck der Pumpe einen Aufwärtsschub gegen den ' Trichter 3 aus und hebt damit den gefüllten Schlauch synchron
mit der Füllrate an; der auf seinen maximalen Durchmesser ausgedehnte stumpfkegelförmige (etwa glockenförmige) Kegel kann
mit Rücksicht auf seine konische Form (Zentralwinkel alpha kleiner als 120°) sowie ebenfalls wegen seiner Verstärkung oder
Aussteifung durch die Stahlstreifen H (Gesamtmenge 4» nur .2 gezeigt)
nidt nach oben umgestülpt werden, die durch die Klammer 2
in ihrer Lage gehalten sind. Sofern die Kraft einer für das Herausziehen des Schlauche verwendeten Winde einen Anteil, beispielsweise
M/5 oder 9/10 der für das Herausziehen des Schläuche I
notwendigen Kraft liefert, wird der Ausgleich für den Aufwärtsschub
zweckmäßig in der erwünschten Rate durch den Pumpenabgabedruck geliefert, wobei synchrones, glattes Füllen und dichtes
Verpacken erreicht wird. Gleichzeitig wird der größte Teil der getrennten, darüber schwimmenden Wasserschicht 9 entfernt.
Die (wahlweise vorgesehene) Kappe 6 gemäß Fig. 2 verhindert Eintritt von Wasser in den Schlauch und den Austritt von Ammonium'
nitrataufschlämmung aus dem Schlauch bei dessen Absenkung in das Bohrloch* Ist der Schlauch voll eingesetzt und befindet er sich
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unmittelbar vor dem Zustand nach Fig. 1, löst bei Beginn des
Ammoniumnitrataufsohlämmungsdurchstroms dieser die Kappe, wobei sich der Trichter entfaltet und dann seine Aufwärtsbewegung beginnt.
Ammoniumnitrataufsohlämmungsdurchstroms dieser die Kappe, wobei sich der Trichter entfaltet und dann seine Aufwärtsbewegung beginnt.
Die Vorrichtung erlaubt verbessertes Füllen von Bohrlöchern. Dementsprechend liefert die Erfindung auch ein Verfahren für
das Füllen von Bohrlöchern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Schlauch, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist, in ein Bohrloch einführt und aus dieser Vorrichtung eine Flüssigkeit oder eine Aufschlämmung einfüllt, wobei wenigstens ein Teil der Energie für das Herausziehen des Schläuche
durch den Pumpendruck geliefert wird, der durch das Füllmaterial gegen den stumpfkegelförmigen Trichter ausgeübt wird.
das Füllen von Bohrlöchern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Schlauch, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist, in ein Bohrloch einführt und aus dieser Vorrichtung eine Flüssigkeit oder eine Aufschlämmung einfüllt, wobei wenigstens ein Teil der Energie für das Herausziehen des Schläuche
durch den Pumpendruck geliefert wird, der durch das Füllmaterial gegen den stumpfkegelförmigen Trichter ausgeübt wird.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist seine
Zuverlässigkeit, seine verbesserte Abdichtung, seine Fähigkeit
zum Widerstand gegen starken Aufwärtsschub und seine Fähigkeit
für das Anheben eines schweren Schläuche, seine Anwendbarkeit
bei großen Bohrlöchern und insgesamt sein durch ihn vereinfachter und verlässlicherer Füllvorgang.
Zuverlässigkeit, seine verbesserte Abdichtung, seine Fähigkeit
zum Widerstand gegen starken Aufwärtsschub und seine Fähigkeit
für das Anheben eines schweren Schläuche, seine Anwendbarkeit
bei großen Bohrlöchern und insgesamt sein durch ihn vereinfachter und verlässlicherer Füllvorgang.
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Claims (16)
1. Vorrichtung zum Füllen von Bohrlöchern nach *
Patent 1 758 885, gekennzeichnet durch ein Rohr (1), das dichtend an die kleinere Öffnung eines stumpfkegelförmigen Mantels (3) aus einem Material angeschlossen
nicht umgestülpt werden kann, wobei der Mantel an oder nahe dem unteren Ende des Rohrs an und um dieses und koaxial hierzu angeordnet
ist und die größere Öffnung des Mantels sich näher dem Bodenende des Rohrs befindet, sowie ferner durch einen flexiblen
Schlauch, der das Einlaßende des Rohrs mit der Zuführungseinrichtung für die Zufuhr einer Fluidaufschlämmung oder einer
plastischen Masse verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) dichtend an dem flexiblen Schlauch befestigt ist,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (1) selbst den flexiblen Schlauch bildet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfkegelförmige Mantel
■ixial nach unten - jedoch nicht nach oben - in Richtung auf die
109823/1221 M0 mmfa.
Achse des Rohrs (1) faltbar ist, so daß er das Rohr wenigstens teilweise umschließt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfkegelförmige Mantel
(3) aus starrem Material oder flexiblem Material hergestellt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfkegelförmige Mantel (3) aus einem Metallblech, einem
Flachmaterial aus starrem Kunststoff, Kautschuk oder Polyäthylentheraphthalat besteht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfkegelförmige Mantel
(3) vorbehandelt ist, um sein Abwärtsfalten zu erleichtern.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfkegelförmige Mantel
(3) durch ütübe oder Streifen (4) ausgesteift ist, die sich in
Längsrichtung des Mantels an mehreren symmetrisch im Abstand stehenden HteLIen erstrecken.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dur stumpf Kegelförmige Mantel
an seinem größten (Boden) Querschnitt mit einer Schürze (\>)
versehen, ist, die eine Verlängerung des stumpfKegelförmigen Mantels
bildet, jedoch aus einem flexibleren Material ali der
stumpf Kege If örmige Mantel (3) besteht. ' 10 U 823/1221
BAD ORIGINAL
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralwinkel (alpha) des
stumpfkegeIförmigen Mantels stets kleiner als l80° ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralwinkel kleiner als HlO0 ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralwinkel kleiner als 120° ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Bodenauslaß des stumpfkegeIförmigen Mantels in seiner vollentfalteten Lage
einen Kreis oder quasi einen Kreis mit einem Durchmesser bildet, der etwa dem Durchmesser des Bohrlochs (7) entspricht, in dem
die Vorrichtung verwendet wird, wobei der Durchmesser dadurch gekennzeichnet ist, daß er im wesentlichen kleiner als 2 1 ist,
wobei 1 die Länge des konischen Mantels ist.
14. Vorrichtungλnach einem der vorhergehenden Ansprüche I-bis
13» dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfkegelförmige Mantel
einen in diesen nach oben drückenden Pluidschub ohne Umstülpen nach rückwärts aufnehmen kann und daß er nach Einsetzen
in ein zylindrisches Loch oder quasi zylindrisches Loch gegen die Wand des Lochs eine Dichtung oder eine Behinderung bilden
kann, die den Vorbeistrom von Flüssigkeit an dem Mantel redu-
1 0 91■? 3 / 1 ;: ; ί
- ιβ -
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 1*1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kappe (6) vorgesehen
ist, die die untere (größere) Öffnung des Stumpfkegeis verschließt
und unter dem Druck des aus dem Rohr abgegebenen Fluids entfernbar ist.
16. Verfahren für das Füllen von Bohrlöchern, gekennzeichnet durch das Einsetzen eines mit einer Vorrichtung nach den
Fig. 1 bis 15 ausgerüsteten Schlauchs in ein Bohrloch und Einfüllen einer Flüssigkeit oder einer Aufschlämmung durch die Vorrichtung,
wobei wenigstens ein Teil der für das Herausziehen des Schlauchs notwendigen mechanischen Energie durch den Pumpendruck
geliefert wird, der über die Füllmasse gegen die stumpfkegelförmige
Vorrichtung ausgeübt wird.
109823/122-1
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