DE2056313A1 - Kontinuierliches Anlaßverfahren für kaltgewalztes Stahlband - Google Patents
Kontinuierliches Anlaßverfahren für kaltgewalztes StahlbandInfo
- Publication number
- DE2056313A1 DE2056313A1 DE19702056313 DE2056313A DE2056313A1 DE 2056313 A1 DE2056313 A1 DE 2056313A1 DE 19702056313 DE19702056313 DE 19702056313 DE 2056313 A DE2056313 A DE 2056313A DE 2056313 A1 DE2056313 A1 DE 2056313A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- temperature
- steel
- cold
- annealing
- tempering process
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/02—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips
- C21D8/04—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips to produce plates or strips for deep-drawing
- C21D8/0447—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips to produce plates or strips for deep-drawing characterised by the heat treatment
- C21D8/0473—Final recrystallisation annealing
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/18—Hardening; Quenching with or without subsequent tempering
- C21D1/19—Hardening; Quenching with or without subsequent tempering by interrupted quenching
- C21D1/20—Isothermal quenching, e.g. bainitic hardening
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/02—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips
- C21D8/04—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips to produce plates or strips for deep-drawing
- C21D8/0421—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips to produce plates or strips for deep-drawing characterised by the working steps
- C21D8/0426—Hot rolling
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/02—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips
- C21D8/04—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips to produce plates or strips for deep-drawing
- C21D8/0421—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips to produce plates or strips for deep-drawing characterised by the working steps
- C21D8/0436—Cold rolling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heat Treatment Of Sheet Steel (AREA)
- Heat Treatment Of Steel (AREA)
- Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
Description
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2.
1111-11
NIPPON KOKAN KABUSHIKI KAISHA, Chiyoda-ku, Tokyo / Japan
Kontinuierliches Anlaßverfahren für kaltgewalztes
Stahlband
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verbesserung eines kontinuierlichen
Anlaßverfahrens bzw. Vergüteverfahrens für kaltgewalztes Bandmaterial zur Ziehverformung und insbesondere ein
kontinuierliches AnIaßverfahren für kaltgewalztes Bandmaterial,
das eine ausgezeichnete Ziehfähigkeit aufweist gegenüber dem Material,
das durch ein übliches ansatzweises Anlaß- bzw. Vergütungsverfahren
behandelt wurde. '
Es ist im allgemeinen bekannt, daß kaltgewalztes Bandmaterial zum Ziehverformen durch übliches ansatzweises Anlaßen bzw. Vergüten
in nicht-aufgerolltem Zustand hergestellt werden muß, trotz
der Tatsache, daß die Produktivität in diesem Fall schlecht ist. Daher wurden viele Untersuchungen dahingehend unternommen, kaltgewalzten Stahl zum Ziehverformen durch kontinuierliche Anlaßbzw.
Vergüteverfahren herzustellen, die eine höhere Produktivität als das obengenannte Verfahren aufweisen. Der "Shelf Treat- ;
ing Process" der U.S. Steel in U.S.A. ist das Ergebnis einer dieser Untersuchungen und das "Compact Annealing Process" von BISEE
in England ist das Ergebnis einer anderen Untersuchung.
Gemäß vielen Untersuchungen konnte nach keinem der obigen Ver-
109838/1044 .V,
fahren ein kaltgewalztes Stahlmaterial zum Ziehverforinen hergestellt
werden. Der Grund liegt darin, daß die Verfahrensmaßnahmen des ersteren Verfahrens darin liegen, daß die Glühtemperatur
unterhalb des Umwandlungspunktes A^. liegt, was dazu führt,
daß lediglich die Härte des Stahles vermindert wird. Daher ist dieser Stahl zum Ziehverformen ungeeignet. Die Maßnahmen des
letzteren Verfahrens liegen darin, daß das Verfahren mit einfachen Vorrichtungen durchgeführt und der Stahl künstlich gealtert
wird. Es ist eine Tatsache, daß ein Stahl, der durch das BISHA-Verfahren
hergestellt wurde, für ein Ziehverformen ungeeignet ist, obwohl er zum Verzinnen sehr brauchbar ist.
Es wird daher allgemein angenommen, daß ein kontinuierliches Anlaß-
bzw. Vergüteverfahren nicht zu einem Stahl führt, der eine gute Ziehfähigkeit aufweist. Durch das erfindungsgemässe Verfahren
sollen daher die Nachteile der bisher bekannten Verfahren ausgeräumt werden. Die Maßnahmen des erfindungsgemäseen Verfahrens
liegen darin, daß zunächst der C-Gelialt ohne Perücksichtigung
der Stahlart kleiner oder gleich. 0,08 % sein rauß. Weiterhin
sollte der Gehalt an gelöstem Stickstoff in unberuhigten Stahl
weniger oder gleich 0,005 % betragen. Zweitens wird der obige Stahl im Bereich von 710 bis 8000C geglüht und schnell mit einer
Geschwindigkeit von mehr als 500G pro Sekunde auf eine Tempera- ·
tür von weniger als 5000C abgekühlt. Drittens wird der obige
Stahl während einer Zeit von mehr als 10 Sekunden auf einer Temperatur zwischen 3000C und 5000C gehalten.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein kaltgewalztes Stahlmaterial, das durch ein kontinuierliches Anlaß- bzw. Vergüteverfahren
hergestellt wurde, zu schaffen und dessen Ziehverformbarkeit
in keiner V/eise der von üblichem Stahl, der durch bekannte ansatzweise Anlaß- bzw. Vergüteverfahren hergestellt
wurde, unterlegen ist.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein kaltgewalztes
Stahlmaterial zu schaffen, das durch ein kontinuierliches Anlaßverfahren hergestellt wird^ dessen Produktivität
sehr viel besser ist als die eines übli- .
1098387104U
_ 3 —
clien ansatzweisen Anlaßverfahrensoder eines Verfahrens,das
nicht mit aufgerolltem Material arbeitet, hergestellt wurde.
An Hand der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten bevorzugten
Auεführungsfοrm wird die Erfindung im folgenden beispielsweise
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen kontinuierlichen Anlasszyklus, verglichen mit
einem bisher üblichen Zyklus;
Fig. 2 zeigt ein Diagramm für eine Beziehung zwischen dem Alterungsindex
oder der Streckspannung und der Glühtemperatur;
Fig. 3 zeigt eine Beziehung zwischen dem Alterungsindex und der
Abkühlgeschwindigkeit;
Fig. 4 zeigt ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen dein Alterungsindex
oder der Streckspannung und der Glühnachtehand lungstemperatur darstellt;
Fig. 5 zeigt ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen dem Alterungsindex
oder der Streckspannung und der Glühnachbchandlungszeit
verdeutlicht.
Wie oben erwähnt, ist.der Grund dafür, daß eine gute Ziehfähigkeit
des durch das genannte "Shelf Treating Verfahren" (Glühnachbehandlungßverfahren)
der U.S. Steel hergestellten Stahles kaum erreicht werden kann, eine Glühtemperatur von weniger als
etwa 71O°C. Bei Untersuchungen der Anmelderin wurde festgestellt,
daß die obige Glühtemperatur zu niedrig ist, um den Gehalt an gesättigtem Kohlenstoff zu steigern, der notwendig ist, um äie
Anzahl der Kristallisationskeime für gelösten Kohlenstoff während
dem Abkühlen zu vergrössern. D.h. je mehr die Menge an gesättigtem
Kohlenstoff sich erhöht, umso mehr wird die Ausfällung von gelöstem Kohlenstoff beschleunigt. Daher sollte die untere
Grenze der Glühtemperatur gemäß der vorliegenden Erfindung höher liegen als etwa der Umwandlungspunkt A. und mindestens 71O°C betragen.
Die obere Grenze der Glühtemperatur liegt aufgrund des Alterungsindexes niedriger als etwa 8000C, da dieser Alterungsindex eine wichtige Eigenschaft für das Preßverformen des Stahles
ist und diese Eigenschaft nimmt schnell ab, wenn der Stahl auf eine Temperatur von mehr als 8000C erhitzt wird. Diese Be-
1098387 1OAA
BAD ORIGINAL
2 U b 6 31 3
Ziehungen sind in der Fig. 2 gezeigt. Aus der Fig. 2 int v-v ersehen,
daß der Alterungeindex von »Stahl schnell bei einer lemperatur
von mehr als etwa 71O°C abnimmt and schnell bei einer
Temperatur von mein1 als etwa 8000C zunimmt;, wogegen die Strockspannung
mit zunehmender Temperatur abnimmt. .
Es verstellt sich von selbst, daß der Gehalt an einigen Elementen im Stahl begrenzt werden muß, so daß man die gewünschten Ergebnisse
mit der obigen Glühbehandlung erzielen kann. D.h. der C-Gehalt sollte geringer als und gleich 0,08 % sein, gleichgültig um welche Art von Stahl es sich handelt. Wenn der Geholt an
Kohlenstoff mehr als 0,08 % beträgt, wird die Streckspannung und der Alterungsindex des Stahles höher und demzufolge ist der
Stahl bei der Preßverformung nicht geeignet. Im Fall von unberunigtem
Stahl ist der Gehalt an gelöstem Έ aus dem gleichen
Grund auf eine Menge von kleiner gleich 0,0030 % beschränkt. Was
die anderen im Stahl enthaltenen Elemente anbelangt, ist dafür keine Beschränkung erforderlich. Das Verfahren von der Herstellung
des Stahles bis zur Kaltwalzstufe verläuft nach dem üblichen
Ablauf. Jedoch sollte im Fall von Al-beruhigtem Stahl das
heißgewalzte Band bei einer Temperatur von mehr als etwa6;$0oC aufgewickelt
werden, was notwendig ist, um die Ausfällung von AlN in so großem Umfang wie möglich zu bewirken. Wenn eine übliche
niedrige Aufwickeltemperatur verwendet wird, ist es unmöglich, eine ausgezeichnete Preßverformbarkeit des Stahles zu erzielen,
selbst wenn das erfindungsgemasse Verfahren angewandt wird.
Was die Glühzeit nach dem Erhitzen des Stahles, der die genannte Zusammensetzung aufweistΛ anbelangt, ist dafür keine Grenze
sie
gegeben. Eine Glühzeit, wie/bei einem üblichen kontinuierlichen Anlaßverfahren, das als Horizontal- oder Vertikalverfahren bekannt ist, angewandt wird, ist ausreichend und es gibt keine Beschränkung mit Hinsicht auf die Erhitzungsgeschwindigkeit. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren haben sowohl die Erh.itzungsgeschwindigkeit als auch die Glühzeit keinen Einfluß auf die erwartete Preßverformbarkeit.
gegeben. Eine Glühzeit, wie/bei einem üblichen kontinuierlichen Anlaßverfahren, das als Horizontal- oder Vertikalverfahren bekannt ist, angewandt wird, ist ausreichend und es gibt keine Beschränkung mit Hinsicht auf die Erhitzungsgeschwindigkeit. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren haben sowohl die Erh.itzungsgeschwindigkeit als auch die Glühzeit keinen Einfluß auf die erwartete Preßverformbarkeit.
Ein dritter Faktor bei dem erfindungsgemässen Verfahren liegt
1 0 9 8 3 8 / 1 0 L 4
BAD ORIGINAL
2ÜÖB313
in der schnellen Abkühlgeschwindigkeit. D.ht je schneller die
die Abkühlgeschwindigkeit von der Glulitemperatuiyiiu Bereich von 710-'
bis 8000C liegt, auf eine Temperatur von weniger als 50O0G, ist;,
umso mehr nimmt der Gehalt an gesättigtem Kohlenstoff zu, Bi ο se
Beziehung ist in der Fig. 3 gezeigt. Es versteht sich, daß der
Alterungsindex des Stahles sich beträchtlich steigert bei einer
Kühigeschwindigkeit von mehr als 500C pro Sekunde.
Der vierte Paktor des erfindungsgemässen Verfahrens liegt darin,
den Stahl, der so schnell wie möglich, wie oben erwähnt, abgekühlt
wurde, während mindestens 10 Sekunden auf einer Temperatur
von JOO0C bis 5000C zu halten. In dieser Stufe wird der gesättigte
Kohlenstoff als Carbid ausgefällt. Es versteht sicli,
daß je r:iehr die Menge au gesättigtem Kohlenstoff bei der schnallen
Abkühlstufe ansteigt, die Ausfällung des Carbids umsomehr
beschleunigt wird. Eine derartige Ausfällung von Carbid hat einen großen Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften des Stahles.
Biese Beziehung ist in den Fig. 4- und 5 gezeigt.
Aus der Fig. 4 geht zunächst hervor, daß die Haitemperatur, d.h.
die Glüliiiachbehandlungs temp era tür, einen großen Einfluß hat auf
den Alterungsindex oder die Streckspannung. Während die Streckspannung
abnimmt, je mehr die Glühnachbehandlungstemperatur gesteigert wird, zeigt der Alterungsindex einen gewünschten Wert,
d.h. etwa 4- kg pro mm bei 3000C und steigt schnell an. Bies ist
der Grund, daß die Glühnachbehandlungstemperatur auf 300 bis 5000C beschränkt wird.
Aus der Fig. 5 ergibt sich, daß der Alterungsindex bei einer
Glühnachbehandlungstemperatur von 10 Sekunden stabil ist und danach
kaum verändert wird. Somit verläuft ein typischer kontinuierlicher
Axilaßzyklus, verglichen mit einem üblichen Zyklus, wie
in der Pig, 1 gezeigt.
Nach der obigen Glühnachbehandlung wird der Stahl auf Raumtemperatur
abgekühlt und dann aufgewickelt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern.
109838/104 4- ßA0
Stahlherstellung: LD-Koriverter.
Tabelle I Chemische Zu s amme rise tzung des Stahl block es (%)
Stähle | o, | G | 0 | Hn | o, | P | 3 | 0 | S | gelöstes | N | gelöstes | Al |
1 | o, | 04 | 0 | ,31 | o, | 01 | 3 | 0 | ,018 | 0,0013 | Spuren | ||
2 | 08 | ,34 | 01 | ,016 | 0,0015 | Spuren | |||||||
Heißv;al»bedingungen nach üblichen Auswalzen:
Be arbeitungstempera tür:
Aufwickeltemperatur:
Dicke nach Bearbeitung: Dicke kaltgewalzt:
Dicke nach Bearbeitung: Dicke kaltgewalzt:
8600C (finishing temperature)
575° C 2,8 mm 0,8 mm
Anlaßbedingungen:
A: Erfindungsgemässer kontinuierlicher Anlaßzyklus Glühtemperatur: 75O°C
Abkühltemperatur: 100°C/Sek.
Glulmachbehandlungstemperatur: 4000C
Gluhnachbehandlungszeigt: etwa 20 Sekunden.
B: Üblicher kontinuierlicher Anlaßzyklus
C: Übliches ansatzweises Anlaßen, d.h. 7000C χ 6 ßtd.
Tabelle II Mechanische Eigenschaften
Stähle | Zyklus | Streck spannung (kg/mm2) |
Zugfestig keit o (kg/mm^) |
Dehnung | Alterungsindex (kg/mm2) |
r Wert |
A | 22,6 | 33,1 | 46,2 | 4,3 | 1,31 | |
1 | B | 26,9 | 35,2 | 40,1 | 6,9 | 1,28 |
C | 23,3 | 33,7 | 46,0 | 4,9 | 1,30 | |
A | 23,5 | 34,1 | 46,2 | 4,8 | 1,29 | |
2 | B | 29,0 | 36,9 | 39,1 | 7,b | 1,29 |
C | 24,1 | 34,1 | 45,0 | 5,3 | 1,23 |
8-71044
2UÖÖ313
Aus der Tabelle I geht hervor, daß alle untersuchten Materialien unberuhigter Stahl waren. Aus der Tabelle II -ißt ersichtlich,
daß die mechanischen Eigenschaften der Stähle, die mit dein A-Zyklus
gemäß dem erfindungsgemässen Verfahren behandelt wurden,
den Materialien überlegen sind, die erhalten werden durch entweder den B-Zyklus nach üblichen kontinuierlichen Anlaßveriahren
oder den C-Zyklus nach einem üblichen anaatzvreisen Anlaßverfahren.
Bei s'p i e 1 2
Stahlherstellung: LD-Konverter.
Tabelle III
Chemische Zusammensetzung (%)
Chemische Zusammensetzung (%)
Stahl | C | Mn | P | S | gelöstes N | gelöstes Al |
1 | 0,04 | 0,31 | 0,013 | 0,018 | 0,0013 | |
2 | 0,08 | 0,34 | 0,013 | 0,016 | 0,0015 | Spuren |
3 | 0,10 | 0,32 | 0,011 | 0,019 | 0,0015 | Spuren |
4 | 0,05 | 0,33 | 0,011 | 0,016 | 0,0033 | Spuren |
LfN | 0,05 | 0,29 | 0,016 | 0,017 | Spuren | 0,048 |
Heißwalzbedingungen nach dem Flachwalzen: Behandlungstemperatur: . 87O0C
Aufwickeltemperatur: Stähle 1
Stahl 5: Dicke kaltgewalzt: 0,8 mm
2, 3 und 4: 5800C
680° C
Kontinuierliche Anlaßbedingungen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren:
Glühtemperatur: 7600C
Abkühlgeschwindigkeit: 100°C/Sek.
Glühnachbehandlungst emp eratur:450° C
Glühnachbehandlungszeit: etwa 200C.
109838-/1044
BAD ORIGINAL
- 8 Tabelle IV
2 Ü b 6 313
Mechanische Eigenschaften der untersuchten Materialien
Stähle | Streck spannung (kg/mm^y |
Zugfestig keit ρ (kg/mm ) |
Dehnung (4) |
Alte rung s ind ex (kg/mm ) |
r Wert |
1 | 22,9 | 33,1 | 46,3 | 4,1 | 1,33 |
2 | 23,6 | 33,9 | 46,0 | 4,5 | 1,31 |
3 | 25,6 | 35,6 | 44,1 | 6,9 | 1,34 |
4 | 24,8 | 35,0 | 43,5 | 6,7 | 1,26 |
5 | 21,2 | 34,3 | 45,5 | 3,0 | 1,31 |
Die Stähle 1 und 2 der Tabelle III sind Stähle, die nach dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellt wurden. Die Stähle 3 und
4 liegen außerhalb der Zusammensetzung des erfindungsgemässen
Stahles. Der Stahl 5 ist ein Al-beruhigter Stahl, der nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhalten wurde.
Aus der Tabelle IV geht hervor, daß das erfindungsgemässe Verfahren
sehr wirksam ist für Al-beruhigten Stahl, der bei der oben genannten höheren Temperatur aufgewickelt wurde.
Beispiel 3 Stahlherstellung: LD-Konverter.
Tabelle V Chemische Zusammensetung (%)
Stähle | 0 | C | Mn | 26 | O | P | O | S | gelöstes Al | 012 | O, | N |
1 . | 0 | ,04 | O, | 31 | O | ,011 | O | ,015 | O, | 035 | O, | 054 |
2 | 0 | ,05 | o, | 29 | O | ,012 | O | ,017 | o, | 048 | O, | 037 |
3 | ,05 | ο, | ,016 | ,017 | o, | 051 | ||||||
Heißwalzbedingungen nach dem Flachwalzen: Bearbeitungstemperatur: 87O0G
Aufwickeltemperatur: 70O0C
10 98387104
Dicke nach Bearbeitung: Dicke kaltgewalzt:
2,8 mm 0,8 mm
Kontinuierliche Anlaßbedingungen bei dem erfindungsgemässen Verfahren:
Glühtemperatur: | 75O°C | Stähle | Streck- | Zugfestig keit o (kg/ram^) |
Dehnung | Alterungsindex (kg/mm2) |
- Wert |
120°C/Sek. | 1 | 24,4 | 34,7 | 43,0 | 4,4 | 1,24 | |
Abkühlge schwindigkeit: | 4700C | 2 | 22,3 | 33,5 | 44,8 | 3,4 | 1,37 |
Glühnachbehandlungstemper atur: | 3 | 21,2 | 33,1 | 45,5 | 3,0 | 1,31 | |
Glühnachbehandlungszeit: | |||||||
Tabelle VJ | |||||||
etwa 20 Sekunden. | |||||||
Mechanische Eigenschaften (Dicke 0,8 mm) |
Aus den Tabellen V und VI geht heryor, daß die mechanischen Eigenschaften
dieser Stähle sich verbessern je mehr der Gehalt an gelöstem Al zunimmt.
Beispiel 4 Stahlherstellungr HD-Konverter.
Tabelle VII Chemische Zusammensetzung (SO
- | C | Mn | P | S | gelöstes Al | N |
Stahl 4 | 0,04 | 0,26 | 0,011 | 0,016 | 0,037 | 0,0034 |
Heißwalzbedingungen nach dem Auswalzen:
109838Vt044
Γ - 10 -
Bearbeitungstemperatur Aufwickeltemperatur
4-1 8600C . 7600C
4-2 880° C 7000C
4-3 875°C 6300C
4-4 845° C 5600C
Dicke nach Bearbeitung: 2,6 mm
Dicke kaltgewalzt: 0,8 mm
Kontinuierliche Anlaßbedingungen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren:
Glühtemperatur: 7600C
Abkühlgeschwindigkeit: 100°C/Sek.
Glühnachbehandlungstemperatur: 4500C
Glühnachbehandlungszeit: 20 Sekunden.
Tabelle VIII
Mechanische Eigenschaften
Mechanische Eigenschaften
Stähle | Streck spannung (kg/mm^) |
Zugfestig keit o (kg/mnO |
Dehnung (%) |
Alterungsindex (kg/mm2) |
r Wert |
4-1 | 23,8 | 35,4 | 42,6 | 4,9 | 1,47 |
4-2 | 21,6 | 33,6 | 45,2 | 3,3 | 1,42 |
4-3 | 22,8 | 33,9 | 45,8 | 3,4 | 1,27 |
4-4 | 27,6 | 36,9 | 37,3 | 6,5 | 1,10 |
Bei diesem Beispiel wurde der Einfluß der Heißwalzbedingungen, insbesondere der Aufwickelteinperatur, auf die mechanischen Eigenschaften
der Produkte hin untersucht. Aus der Tabelle VIII geht
hervor, daß die mechanischen Eigenschaften des Stahles 4-1 sich verschlechtern, der bei einer niedrigen Temperatur als bei dem
erfindungsgemässen Verfahren, aufgewickelt wurde.
109*38/!044
Claims (2)
1. Kontinuierliches Anlaßverfahren für kaltgewalztes Stahlband, das zur Ziehverformung geeignet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Stahl, der C in einer Menge von kleiner gleich 0,08 % und gelöstes N in einer Henge von kleiner gleich
0,0050 % nach'ül)l ich en Verfahrensaiaßnahmen kaltwalzt, auf eine
Temperatur von 7100C bis 8000C erhitzt und glüht, dann mit einer
Geschwindigkeit von mehr als 500C pro Sekunde auf eine Temperatur
von weniger als 5000C abkühlt und während mindestens 10 Sekunden auf einer Temperatur von 300 bis 5000C hält.
2. Kontinuierliches Anlaßverfahren für kaltgewalztes
Stahlband, das zur Ziehverformung geeignet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß man Stahl, der C in einer Henge von kleiner gleich 0,08 % und gelöstes Al in einer Menge von 0,010 % bis 0,060 %
enthält, bei einer Temperatur von mehr als 6J0°C in einer Heißwalzstufe
aufwickelt, kaltwalzt, auf eine Temperatur von 71O0C
bis 8000G erhitzt und bei dieser Temperatur glüht und dann mit
einer Geschwindigkeit von mehr als 500C pro Sekunde auf eine
Temperatur von weniger als 50O0C abkühlt und während mindestens
10 Sekunden auf einer Temperatur von 300 bis 50O0C hält.
109838/1044
ORIGINAL INSPECTED
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9076769 | 1969-11-14 | ||
JP10340869 | 1969-12-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2056313A1 true DE2056313A1 (de) | 1971-09-16 |
DE2056313B2 DE2056313B2 (de) | 1972-11-09 |
Family
ID=26432200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702056313 Pending DE2056313B2 (de) | 1969-11-14 | 1970-11-16 | Kontinuierliches Anlaßverfahren für kaltgewalztes, tiefziehfähiges Band |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA950337A (de) |
DE (1) | DE2056313B2 (de) |
FR (1) | FR2087775A5 (de) |
GB (1) | GB1308484A (de) |
NL (1) | NL155596B (de) |
SE (1) | SE368719B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2316324A1 (de) * | 1972-04-03 | 1973-10-18 | Nippon Steel Corp | Stahl zum herstellen von kaltverformtem stahlblech |
JPS4959019A (de) * | 1972-10-11 | 1974-06-07 | ||
JPS4989622A (de) * | 1972-12-28 | 1974-08-27 |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5215046B2 (de) * | 1972-06-22 | 1977-04-26 | ||
IT1203183B (it) * | 1977-05-24 | 1989-02-15 | Centre Rech Metallurgique | Procedimento per la ricottura continua di lamiere in particolare lamiere per la fabbricazione di latta |
JPS5773132A (en) * | 1980-10-24 | 1982-05-07 | Nippon Kokan Kk <Nkk> | Production of cold rolled mild steel plate of superior deep drawability and aging resistance by continuous annealing |
JPS5827933A (ja) * | 1981-08-13 | 1983-02-18 | Kawasaki Steel Corp | 連続焼鈍による耐食性に優れるt−3軟質ぶりき原板の製造方法 |
BE905254A (fr) * | 1985-08-13 | 1986-12-01 | Kawasaki Steel Co | Procede et appareil pour recuit en continu d'aciers au carbone. |
-
1970
- 1970-11-16 GB GB5449970A patent/GB1308484A/en not_active Expired
- 1970-11-16 FR FR7040982A patent/FR2087775A5/fr not_active Expired
- 1970-11-16 NL NL7016790A patent/NL155596B/xx not_active IP Right Cessation
- 1970-11-16 CA CA098,278,A patent/CA950337A/en not_active Expired
- 1970-11-16 DE DE19702056313 patent/DE2056313B2/de active Pending
- 1970-11-16 SE SE1543470A patent/SE368719B/xx unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2316324A1 (de) * | 1972-04-03 | 1973-10-18 | Nippon Steel Corp | Stahl zum herstellen von kaltverformtem stahlblech |
JPS4959019A (de) * | 1972-10-11 | 1974-06-07 | ||
JPS4989622A (de) * | 1972-12-28 | 1974-08-27 | ||
JPS5338691B2 (de) * | 1972-12-28 | 1978-10-17 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE368719B (de) | 1974-07-15 |
FR2087775A5 (de) | 1971-12-31 |
CA950337A (en) | 1974-07-02 |
GB1308484A (en) | 1973-02-21 |
DE2056313B2 (de) | 1972-11-09 |
NL155596B (nl) | 1978-01-16 |
NL7016790A (de) | 1971-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2551791C3 (de) | Anwendung eines Verfahrens zur Herstellung von Kaltbändern | |
DE69014532T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Stahlbleches. | |
DE19622164C1 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines kaltgewalzten Stahlbleches oder -bandes mit guter Umformbarkeit | |
DE3142403C2 (de) | ||
DE3126386A1 (de) | "pressumformbares, hochfestes, kaltgewalztes stahlblech mit einem zweiphasengefuege und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1558720B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines kalt gewalzten stahlbleches mit ausgezeichneter tiefziehfaehigkeit und duktilitaet | |
DE2056313A1 (de) | Kontinuierliches Anlaßverfahren für kaltgewalztes Stahlband | |
DE2330123A1 (de) | Verfahren zur herstellung kaltgewalzter, hochfester stahlbleche | |
DE68908991T2 (de) | Eine mit Zink beschichtete Stahlplatte mit einer Alterungsbeständigkeit beim Feuerverzinken und Verfahren für ihre Herstellung. | |
DE2331885B2 (de) | Kontinuierliches waermebehandlungsverfahren fuer kaltverformtes stahlband | |
DE1508450A1 (de) | Thermomechanische Behandlung von Stahl | |
DE3616518A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines hochfesten stahls | |
DE2107640A1 (de) | Kontinuierliches Glühverfahren für Stahl mit niedriger Streckgrenze, verzögerten Alterungseigenschaften und guter Ziehbarkeit | |
DE2503988A1 (de) | Verfahren zum herstellen von hochfestem, kalt reduziertem stahl bei kontinuierlicher waermebehandlungsstufe | |
DE1903554B2 (de) | Walz verfahren zum Herstellen eines tiefziehfähigen Stahlbandes | |
DE69115392T2 (de) | Verfahren zum Herstellen von hoch bruchfesten Produkten aus instabilem austenitischem Stahl und so hergestellte Produkte | |
DE3234574C2 (de) | ||
DE2557450C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Bändern für die Herstellung von Weiß- oder Schwarzblech aus unberuhigtem Stahl | |
DE2502733B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von kaltverformten, Aluminium-beruhigtem Stahlband für das Preßformen, mit niedriger Streckgrenze im Strangguß und mit kontinuierlicher Wärmebehandlung | |
DE2263431A1 (de) | Kaltgewalztes stahlblech fuer pressverformung | |
DE3704828A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines warmgewalzten stahlbandes mit einem hohen r-wert | |
DE60217250T2 (de) | Durchlaufglühverfahren zum Erzeugen einer verbesserten Oberflächenerscheinung | |
DE2348062A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines alterungsbestaendigen tiefziehstahls fuer kaltgewalztes blech | |
DE2104824A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Walzstahl | |
DE1583395A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von nichtalternden niedriggekohlten Eisenblechen |